Superhelden aus Bollywood: RA.ONE

Es wirkt ein wenig wie eine Mischung aus TRON und der zu Recht ver­ges­se­nen TV-Serie AUTOMAN: Bol­ly­woods Ant­wort auf die Super­hel­den-Manie der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Unter dem Titel RA.ONE und selbst­ver­ständ­lich mit dem unver­meid­li­chen Shah Rukh Khan wird es neben den aus sol­chen Strei­fen bekann­ten Kampf­sze­nen und Drei­punkt­lan­dun­gen selbst­ver­ständ­lich auch die für Bol­ly­wood-Pro­duk­tio­nen typi­schen Tanz­ein­la­gen und Herz­schmerz geben.

Regis­seur und Dreh­buch­au­tor des Films ist Anub­hav Sin­ha, der hat­te 30 Mil­lio­nen Dol­lar zur Ver­fü­gung, damit ist RA.ONE der bis­her teu­ers­te indi­sche Film über­haupt, die Lauf­zeit beträgt 156 Minu­ten (exklu­si­ve vor­sichts­hal­ber ein­ge­bau­ter Pin­kel­pau­se). Wie eben­falls üblich ist der Film eine bun­te Gen­re-Mischung aus Fami­li­en-Screw­ball-Komö­die, Kri­mi, Thril­ler und in die­sem Fall eben auch Super­hel­den-Geschich­te. Khan spielt Shek­har Subra­ma­ni­um, einen Video­ga­me-Desi­gner, der sei­nen Sohn, der Iron Mai­den hört, den Spitz­na­men Luci­fer trägt und auf Super­bö­se­wich­ter steht, mit dem ulti­ma­ti­ven Com­pu­ter­spiel-Böse­wicht RA.ONE und des­sen Hel­den-Gegen­spie­ler G.ONE beein­dru­cken will. Der post­apo­ka­lyp­ti­sche Super­schur­ke wur­de aus den zehn böses­ten Per­so­nen der Mensch­heits­ge­schich­te zusam­men gefri­ckelt, der Held trägt neben einem TRON-ähn­li­chen Anzug natür­lich das Gesicht von Khan.

Dum­mer­wei­se schafft es RA.ONE in die rea­le Welt… Na klar.

Hier ein Trai­ler. Wer mehr davon möch­te, besucht den You­tube-Kanal des Films. Doch Vor­sicht! Der sofort gezeig­te Flash­film ist nicht was man denkt (und ziem­lich wit­zig)… :o)

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Kino­pla­kat RA.ONE Copy­right Eros Inter­na­tio­nal Worldwide

AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

4 Kommentare for “Superhelden aus Bollywood: RA.ONE”

Kristine

sagt:

Wenn es danach geht, wer schon­mal bei wem abge­kup­fert hat, dann kann man in jedem Film was fin­den. Ist das denn so wich­tig? Super­hel­den­ge­schich­ten aus Hol­ly­wood haben oft den Vor­teil, dass Ihre Dreh­bü­cher nach den Vor­la­gen der Comics geschrie­ben wur­den und schon so um die 40 Jah­re (oder älter) sind. Ra.one ist unter­halt­sam, wit­zig und span­nend, so dass sich auch Kino­gän­ger die mit den nor­ma­len Bol­ly­wood-Schmon­zet­ten nichts am Hut haben unter­hal­ten gefühlt haben. Zumin­dest war das der Ein­druck bei mei­nem Kinobesuch.Ach übri­gens: die VFX sind klas­se gemacht und ent­spre­chen abso­lut dem inter­na­tio­na­len Standart.
Mei­ne Emp­feh­lung: Angu­cken und selbst ein Urteil bilden.

Stefan Holzhauer

sagt:

Bol­ly­wood »bedient« sich des Öfte­ren an west­li­chen Vor­la­gen und adap­tiert sie für den loka­len Geschmack. Wenn das so ist, soll­te man auch dar­auf hin­wei­sen, was ist dar­an »unwich­tig«, ins­be­son­de­re in einer News? Ob der dahin­ter ste­hen­de Film gut oder schlecht ist, hat damit erst ein­mal nichts zu tun.

Angu­cken und selbst ein Urteil bil­den gilt auf die­ser Sei­te immer. Hät­te ich kein grund­sätz­li­ches Inter­es­se an Bol­ly­wood-Fil­men (auch wenn ich mir die meis­ten auf­grund des liter­wei­se flie­ßen­den Schmal­zes nicht bis zum Ende geben kann), wür­de ich die News gar nicht erst bringen.

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