Offiziell gibt es ihn noch nicht und mehr bekannt wurde über den neuesten eReader aus dem Hause Sony bereits jetzt nur deswegen, weil ein niederländischer Online-Shop ihn zu früh auf der Webseite hatte.
Der T1 besteht im Gegensatz zu den Vorgänger-Modellen nicht mehr aus Metall, sondern aus Plastik, was ihn aber nur geringfügig leichter (168 Gramm) als Vorgängermodelle mit Metallgehäuse macht. Zudem soll er mit WiFi daher kommen und das sechs-Zoll Pearl eInk-Display ist angeblich Multitouch-fähig. Er bringt 2GB an internem Speicher mit, der via SD-Karte erweitert werden kann. Angeblich soll man mit dem T1 auch direkt auf Google und die Wikipedia zugreifen können.
In Sachen Preis spricht man von ca. 165 Euro, das wäre für ein WiFi-taugliches Gerät wohl ganz okay, wobei man das abschließend erst beurteilen kann wenn alle Spezifikationen vorliegen. Ebenfalls noch unbekannt ist, ab wann das Gerät erhältlich sein wird (ich würde raten: zur Buchmesse?).
[Update 01.09.2011] Das Gerät soll laut Aussagen Sonys auf der IFA in Deutschland nur 149 Euro kosten und ab Oktober erhältlich sein (also pünktlich zur Buchmesse ;o).
Rechteinhaber CBS selbst bietet sie an, die App fürs iPad, die das Herz des Trekkers höher schlagen lässt: unter dem Titel STAR TREK PADD (das bezieht sich auf die Bezeichnung der ab TNG in den Serien verwendeten Handheld-Computer – im Prinzip den Vorbildern für die heutigen Tablet-PCs; die Bezeichnung für diese Geräte war PADD: »Personal Access Display Device«) bringt man die bereits von der offiziellen STAR TREK-Webseite bekannte Datenbank aufs Apple-Gerät.
Das natürlich im von Denise und Mike Okuda erfundenen LCARS-Design, also im Stil der Displays seit THE NEXT GENERATION – inklusive Computerstimme und Soundeffekten.
Die Datenbank umfasst so ziemlich alles, was man über das STAR TREK-Universum wissen muss, die Einträge reichen von Charakteren, über Schiffe bis hin zu technischem Gerät und natürlich Fremdrassen – aber auch Informationen zu Cast und Crew der Produktionen. Die App ist mit 190 MB nicht ganz klein, kostet 3,99 Euro und kann logischerweise über den iTunes-AppStore bezogen werden.
Für Trekker, Trekkies und Fans der Serien wohl ein Muss – ich gebe unumwunden zu, dass ich das PADD sofort gekauft habe… Nachteile sind leider: keine Lageerkennung, das Ganze funktioniert nur in Landscape, weiterhin nimmt das LCARS-Benutzerinterface dummerweise viel sinnlosen Platz ein, so dass die Inhalte sehr klein geraten können. Als Gimmick taugt das Ding für den Preis aber dennoch…
Screenshots von mir, Inhalte Copyright CBS
[Update:] Es stürzt ab, na ganz grandios, CBS – da ist ein schneller Patch fällig…
Es wurde lange über die neue Spielkonsole von Nintendo gemunkelt, die unter dem Arbeitstitel »Project Café« bekannt war und nun auf der E3 endlich vorgestellt wurde. Kaufen kann man sie allerdings noch nicht. Nintendo möchte mit dieser Konsole mit deutlich besseren Leistungsdaten als bei der Wii endlich bei den großen Jungs mitschwimmen.
Details zu den vorgeblichen Fähigkeiten der Konsole spare ich mir, die sind auf jeder Menge Seiten bis auf Monofilament-Dünne durchgekaut worden. Interessant aber die Ankündigung von Big-N-Chef Satoru Iwata, dass die Wii U keine DVDs und BlueRay-Disks wird abspielen können. Gegenüber Kotaku sagte er:
Der Grund hierfür ist, das wir glauben, dass hinreichend Personen bereits über Geräte verfügen, die in der Lage sind, DVDs und BlueRays abspielen zu können, so dass die durch das Einbauen dieser Funktionalität in die Wii U entstehenden Kosten aufgrund der auf den Technologien liegenden Patente nicht zu rechtfertigen wären.
Bitte? Meiner Ansicht nach ist das ein K.O.-Kriterium. Es wird ein optisches 25GB-Speichermedium Verwendung finden, das mit Sicherheit auf BlueRay basiert und dennoch will man entgegen der anderen Anbieter die Kunden zwingen, noch einen weiteren Player besitzen zu müssen, statt darauf zu setzen, dass die BR-Fähigkeit als cooles Feature ein zusätzliches Kaufkriterium ist? Ich würde es mir stark überlegen, ob ich nochmal eine Konsole anschaffe, die die Fähigkeit im Prinzip besitzt, bei der diese aber kastriert wurde, um keine Lizenzgebühren entrichten zu müssen, wie bereits bei der Wii geschehen. Dass diese Konsole die Fähigkeit tatsächlich hatte, bewies die Homebrew-Community recht zügig.
Insinder vermuten, dass der sehr aufwendige Controller mit Display in der Herstellung derart teuer ist, dass Nintendo an anderen Stellen stark sparen muss…
Das mag zwar sein Iwata San, trotzdem erneut ein sehr schlechter Plan. Ein ebenso schlechter Plan, wie den Browser der ersten Wii nie mit Updates zu versorgen…
Im Wohnzimmer bei der Nachbarin nebenan steht als TV noch eine alte Röhre und es gibt auch keinen Grund, die zu erneuern, solange sie noch läuft. Hin und wieder wird allerdings der Wunsch laut, auch mal einen Beitrag aus der ZDF-Mediathek anzuschauen, beispielsweise wenn man die Sendung selbst im herkömmlichen Pantoffelkino verpasst hat. Als das Fernsehgerät gebaut wurde, wussten die bei Loewe wahrscheinlich noch nicht mal, wie man »Internet« schreibt, es verfügt aber immerhin über zwei RGB-Eingänge via Scart. :o)
Neben der Kiste steht allerdings eine Wii und die kann ich via WLAN ins Netzwerk heben und die verfügt über den sogenannten »Internet-Channel«, mit dem man mittels Opera im Web surfen kann. Das wäre wohl die einfachste Möglichkeit die Mediathek mal eben auf den Fernseher zu zaubern. Dachte ich, doch ich hatte die Rechnung ohne Nintendo gemacht.
Der auf der Wii verfügbare Flash-Player ist uralt (und ich meine uuuuralt), deswegen erhalte ich auf den allermeisten Webseiten nur die Meldung »bitte aktualisieren Sie Ihren Flashplayer!«, so auch auf der Mediathek-Seite. An und für sich ein guter Vorschlag, allerdings stellt Nintendo kein Update zur Verfügung, das ich auf die Konsole spielen könnte um den Zustand zu verbessern – mal eben nur den Browser Opera zu aktualisieren oder ein Update des Players aufzuspielen: ebenfalls Fehlanzeige. Wie man aus zahllosen Beiträgen zu dem Thema im Web entnehmen kann ist seitens Nintendo nicht einmal geplant, ein Update anzubieten.
Hallo Nintendo? Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein? Die Internettauglichkeit der Konsole bewerben und dann sowas? Kundenfreundlich geht ganz anders.
Eins haben die Nintendo-Fraggles damit aber geschafft: bisher hatte ich trotz Bastelleidenschaft keine Ambitionen, Homebrew auf der Wii auszuführen. Das hat sich soeben grundlegend geändert, selbst schuld, Big‑N. Wäre doch gelacht! Und man sieht wieder einmal, warum es schlecht ist, dem Hersteller vollständige Kontrolle darüber zuzugestehen, was man auf der erworbenen Hardware installieren darf und was nicht.
Nach den vollmundigen Ankündigungen gestern heute eher Enttäuschung. Zwar hat man sich tatsächlich mit Disney zusammen getan, um die TRON-BluRay-Veröffentlichung als Werbeträger zu nutzen (1982 erschienen TRON und der originale C64), aber tatsächlich kaufen kann man noch nichts, nur vorbestellen.
Auf der Shopseite von Commodore USA – die nach eigener Auskunft »weltweit liefern« kann man von einem Liefertermin für den »C64x« zwischen »Mitte Mai bis zum frühen April« (»mid May and early April«) lesen, man fragt sich, wie das zu verstehen sein soll – wahrscheinlich nur ein Schreibfehler. Die »Tastaturrechner« »VIC Pro« und »VIC Slim« sind erwerbbar, haben allerdings eine Lieferzeit von drei Wochen (demnach auch nur Vorbestellungen). Keine Spur vom Phoenix, allerdings scheint der eben in VIC Pro umbenannt worden zu sein – der alte Name war besser. Offenbar hat man einen Frühstart riskiert, um die TRON-BluRay-Veröffentlichung als Werbeträger nutzen zu können.
Keine Spur auch vom neuen Amiga OS, die Rechner werden vorerst mit Ubuntu 10.04 LTS ausgeliefert.
Abschließend ist die Preisgestaltung äußerst fragwürdig. Der C64x wird beispielsweise ab (!) einem Preis von $595 (ca. EUR 420 zum aktuellen Kurs) angeboten (es gibt auch ein Barebone für USD 250, die teuerste Variante kostet sagenhafte 895 Dollar!). Das ist für einen derart minimalistischen Rechner mit einer Atom-CPU im Leistungsbereich eines Netbooks aber ohne Bildschirm viel zu teuer, auch für ein geekiges Gadget. Ähnliches gilt für die beiden VIC-Varianten. Man sollte halt keine teuren Werbe-Lizenzen bei Disney kaufen…
Bisher leider: fail! Sollten die Preise nicht nach unten korrigiert werden sogar epic fail.
Hier noch Commodore USAs Werbeclip zu Tron, bei dem es noch nicht einmal für HD gereicht hat…
Ich hatte bereits darauf hingewiesen (allerdings leider nur in der inzwischen nicht mehr existenten Sidebar), dass der Traditionsreiche Name »Commodore«, der nach der Insolvenz der ursprünglichen Firma durch ungezählte Hände ging, von einer amerikanischen Firma erworben wurde, die interessante Pläne damit verfolgten. Beispielsweise sollte es eine Art Neuauflage des Klassikers C64 geben, mit aktuellem Innenleben basierend auf einer Atom-CPU mit integriertem Emulator, um die alte Software abspielen zu können. Zudem bewirbt man auf der Webseite Kompakt-PCs im Tastaturgehäuse oder Computergehäuse mit Namen wie »Amiga 1000« oder »Amiga 2000«.
Ich hatte zugegebenermaßen etwas Sorge, ob es sich hierbei um Vaporware handeln würde, insbesondere da man nach ein paar interessanten Ankündigungen Ende 2010 nichts weiter vernahm, auch nicht auf der Facebook-Seite des Unternehmens »Commodore USA«.
Heute jedoch kam genau über diese Facebook-Seite eine Meldung: ab morgen (!) sollen erste neue Produkte erhältlich sein – man ist zudem eine Kooperation und Cross-Promotion mit Disney (!!) eingegangen, offenbar werden die neuen Geräte zusammen mit der BluRay-Veröffentlichung von TRON: LEGACY in den USA beworben.
Ich bin sehr gespannt, was der morgige Tag bringt! Bei entsprechender Preisgestaltung ist der neue C64 allein schon aufgrund des Coolness-Faktors ein Muss!
Der Sinclair ZX81 ist ein Heimcomputer der britischen Firma Sinclair aus dem Jahre 1981, der auf dem ein Jahr zuvor erschienenen Sinclair ZX80 basiert. Er wurde als Fertiggerät und als Bausatz ausgeliefert. In Deutschland betrug der Ladenpreis anfänglich 398 DM (Bausatz 298 DM). Er hat eine Folientastatur und 1024 Byte Hauptspeicher. Neben dem Originalgerät wurden ab 1982 auch Lizenzfertigungen vertrieben.
Hach ja, das waren noch Zeiten. Ich hatte auch einen…
Ich hatte bereit darüber berichtet, dass $ony den PS3-Hacker und iPhone-Jailbreaker George »GeoHot« Hotz verklagt hatte, nachdem ein Master-Key des Encryption-Systems der Spielkonsole ihren Weg ins Netz gefunden hatte – bereits das aus Sicht von Makern und Hackern eine sehr fragwürdige Maßnahme. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass $ony ein beworbenes Feature der Playstation 3 – nämlich die Linux-Unterstützung – ohne Vorwarnung einfach entfernt hatte. Das ist, um es mal ganz deutlich zu sagen, als würde ein Autohersteller in Dein Fahrzeug einbrechen und das beim Kauf mitgelieferte Autoradio ausbauen, weil ihnen hinterher einfällt, dass sie das versehentlich eingebaut haben.
Doch der Konzern macht weiter, auch in Deutschland. Gegen den Hacker Graf_Chokoloerwirkten die $ony-Anwälte (genauer die Düsseldorfer Kanzlei Arnold Ruess Rechtsanwälte) eine einstweilige Verfügung, aufgrund richterlichen Beschlusses wurde dessen Wohnung durchsucht und sein Equipment beschlagnahmt. Der Streitwert wurde mit einer sagenhaften Million Euro angesetzt. Das Blog PS3Crunch erhielt ein Schreiben, in dem es aufgefordert wurde, Links auf Graf_Chokolos Hypervisor Bible sofort zu entfernen »oder sonst«… Auch andere Filehoster und Foren wurden aufgefordert, die Dateien oder links darauf zu entfernen.
Was daraufhin geschah, kann man sich vorstellen: die Dateien werden gerade schneller gespiegelt und im Internet verbreitet, als man »Sony Computer Entertainment« sagen kann.
Graf_Chokolo hat sich bereits gemeldet und (zugegeben ein wenig theatralisch) zu Verstehen gegeben, dass er trotzdem weiter machen wird.
Das Verhalten $onys war sogar dem renommierten Make-Magazine auf seiner Webseite bzw. seinem Blog einen Eintrag wert; unter dem Titel »Sony’s War on Makers, Hackers, and Innovators«, weiter wird dort genau beleuchtet, mit welchen verbraucherfeindlichen Aktionen $ony in den letzten Jahren so zu Tage getreten ist – und das sind neben der Rootkit-Affäre mehr als man meinen möchte. Hier eine Übersicht, aus dem genannten Artikel entnommen, wer mehr wissen möchte, sollte ihn lesen:
$ony installiert ungefragt über Audio-CDs Rootkits als »Kopierschutz« auf den Rechnern seiner Kunden (und verstießen »nebenbei« auch noch mal eben gegen die GPL)
$ony bedroht Bastler, weil sie die Software ihres Robothundes Aibo modifiziert haben und ihn zum Tanzen bringen
$ony verklagt Connectix und Bleem, weil sie es ermöglichen, Playstation Spiele auf PCs zu nutzen
$ony bedroht Hersteller von Playstation Modchips und setzt ein Regionscode-System durch
$ony verklagt Gamemasters, den Verkäufer eines Peripheriegerätes namens »Game Enhancer«, das es erlaubt, Spiele mit einem anderen Regionalcode als in der Konsole vorgesehen zu spielen.
$ony entfernt die »Other OS«-Option aus der PS3, beseitigt damit den Linux-Support, der ausdrücklich in der Werbung als Kaufargument genannt und hervorgehoben wurde.
und der neueste:
$ony verklagt Maker, Hacker und Bastler wegen des Jailbreaking der PS3 zum Zwecke des Erstellens und Spielens von Homebrew-Software und erneuten Aufspielens eines »Other OS«
Hinzufügen möchte ich noch:
$ony verkauft völlig veraltete eBook-Reader, die in anderen Ländern bereits seit Jahren erhältlich sind, hierzulande nochmal zum vollen Einführungspreis (oder versucht das zumindest)
Aufgrund des immer wieder massiv kundenfeindlichen Verhaltens des Konzerns kann man jedem nur empfehlen, Sony-Produkte zu boykottieren. Zumal die Zeiten, als $ony wirklich innovative und »coole« Produkte auf den Markt brachte, lange vorbei sind.
Verblüffend ist das Verhalten von $ony insbesondere auch unter Betrachtung der Tatsache, dass ein US-amerikanisches Bundesgericht aufgrund einer Intervention der Electronic Frontier Foundation das »Jailbreaking« von Apples iPhone für legal erklärt hatte. In der Begründung wurde ausgesagt, dass »das Urheberrecht kein Werkzeug sei, um Apple zu ermöglichen, seine restriktiven Geschäftsmodelle durchzusetzen«. Ich sehe hier keinen Unterschied zur Playstation 3, auch hier geht es darum, Software zu installieren, die von Sony nicht erwünscht ist.
Dass dabei auch die Nutzung kopierter Software möglich wird ist sicherlich korrekt, aber erst einmal nebensächlich, denn das klappt auch auf dem iPhone. Zudem kann ich mit einem Hammer ein Haus bauen oder jemanden erschlagen, das ist aber noch lange kein Grund den Hammer zu verbieten.
Ich würde davon ausgehen, dass von nun an auch auf $ony ein massiver Shitstorm im Netz niedergehen wird und das meiner Ansicht nach zu Recht, denn allein ein zugesichertes Feature nachträglich aus einem bereits verkauften Gerät zu entfernen ist eine Unverschämtheit sondergleichen – und ich wundere mich seit Monaten, warum hierzulande noch niemand dagegen geklagt hat, denn das ist rechtlich mindestens fragwürdig, wenn schon möglicherweise nicht aufgrund der Gewährleistung, dann aber sicher hinsichtlich § 303b StGB (»Computersabotage«).
[cc]
Bild: PS3, aus der Wikipedia, von mir mit Paragraphen versehen
Wir erinnern uns an Sony. Das waren die, die im Jahr 2005 ungefragt und heimlich auf hunderttausenden Computern einen Rootkit installiert haben, weil sie meinten, das sei ein wirksamer und vertretbarer Kopierschutz für eine Audio-CD. Sony seinerseits erinnert sich möglicherweise daran, dass das mit Recht ein Public-Relations-GAU allererster Güte war. Vielleicht erinnert sich bei Sony auch noch jemand daran, dass die PlayStation 3 mal mit der Möglichkeit beworben wurde, Linux darauf laufen zu lassen, für viele ein kaufentscheidendes Kriterium. Und dann hat irgendein Stratege bei Sony (möglicherweise nach dem hastigen Genuß einer Flasche Sake) entschieden, dass man den Kunden, die auch für dieses Feature bezahlt hatten, es einfach durch ein Firmware-Update wieder wegnehmen könne – nach hiesiger Rechtsprechung übrigens ohnehin mindestens bedenklich.
Geohot und die Hackertruppe failOverflow hatten auf dem CCC-Kongress in Berlin Ende Dezember vorgeführt, wie man die Sicherungsmechanismen der PS3 umgehen und darauf wieder Linux laufen lassen kann (das ist jetzt eine arg vereinfachte Fassung für Nicht-Techies).
Sony is not amused und hat nun gegen Geohot und failOverflow Klage eingreicht, natürlich haben die Hacker die Klageschriften sofort auf ihrer Webseite veröffentlicht. Man ist selbstverständlich nicht zimperlich bei den Forderungen: unter anderem eine einstweilige Verfügung gegen die Verbreitung der Information, wie man ihr Sicherheitssystem umgehen kann, sowie die Beschlagnahme aller Computer und Datenträger von George Hotz, auf der diese Informationen gespeichert sind.
Besonders interessant ist diese Klage in den USA auch deswegen, weil bereits an höchster Stelle im Zusammenhang mit dem iPhone festgestellt worden war, dass das Umgehen von Kopierschutzmechanismen um auf dem erworbenen Gerät legale Software zu installieren eben nicht strafbar ist und solches vom Hersteller hingenommen werden muss. Dass dadurch die theoretische Möglichkeit besteht, illegal hergestellte Kopien laufen zu lassen, ist eine völlig andere Geschichte.
Entweder hat Sony diese Entscheidung ignoriert oder man versuchts einfach mal trotzdem – abgesehen von der schieren Dummheit, daraus jetzt wider besseren Wissens einen Staatsakt zu machen, dürfte das dem Konzern erneut keine gute Presse bescheren und das zu Recht. Außerdem gibt es keinen besseren Weg als eine solche Klage, um die Informationen die man unterdrücken möchte möglichst schnell möglichst weit im Netz zu verteilen. Das sollten auch die Sony-Oberen eigentlich genau wissen…
Wie lesen.net meldet, gibt es den ersten eReader mit eInk-Display für weniger als 100 Euro: der Anbieter Papyrus stellt via Amazon.de den Hanvon N516 bereit.
Es handelt sich um einen fünf-Zöller, den ich persönlich seit letztem Oktober in Benutzung habe und mit dem ich weitestgehend zufrieden bin. Lesen.net weist auf die Behäbigkeit hin, das ist nicht ganz falsch, das Booten benötigt einige Zeit und auch das Blättern könnte schneller gehen, aber Letzteres stellt sich dann im tatsächlichen Betrieb nicht als wirkliches Problem heraus, man drückt einfach etwas eher auf die Blättertaste. Immerhin ist er in dieser Hinsicht schneller als Thalias Oyo.
Für ePub, txt und html ist das Gerät prima geeignet, PDFs machen allerdings keinen Spaß, schuld daran ist zum einen das kleine Display und zum anderen der mit einem derart komplexen Format etwas überforderte Prozessor.
Dafür bietet der N516 einen Speicherkartenslot (es liegt eine 2GB-Karte bei) und einen Kopfhöreranschluß (Kophörer wird mitgeliefert), der sogar einen recht anständigen Sound liefert, insbesondere, wenn man einen hochwertigen Hörer anschließt. Die Laufzeit wird mit mehreren tausend Blätter-Vorgängen angegeben, ich habe meinen noch nicht einmal leer bekommen.
Aufgrund der Bildschirmgröße passt er prima in die Jackentasche, hierfür muss man ihn möglicherweise von der mitgelieferten Schutzhülle befreien.
Ich möchte meinen Hanvon N516 auf gar keinen Fall mehr missen und lege ihn jedem, der den preiswerten Einstieg in die Welt der eBooks sucht ans Herz. Unter dem Baum dürfte er sicher das Nerd-Herz erfreuen.
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