Maker

Bastler aufgemerkt: Neuer Raspberry Pi 3 B+

Es gibt mal wie­der ein neu­es Modell des Raspber­ry Pi. Es trägt die Bezeich­nung RasPi 3 B+ und hat unter der nicht vor­han­de­nen Hau­be fol­gen­de Neue­run­gen zu bie­ten:

Die neue CPU (1,4 GHz Broad­com BCM2837B0, Cor­tex-A53 64-bit SoC) ist unge­fähr 10 Pro­zent leis­tungs­fä­hi­ger als der Vor­gän­ger, der WLAN-Chip erfüllt IEEE802.11 a/​c, beherrscht also 2,4 und 5 GHz. Neu ist zudem Blue­tooth in der Ver­si­on 4.2, und der Ether­net-Port schafft jetzt bis zu 300 MBit. Und: Der RasPi 3 B+ ist über eine Erwei­te­rungs­pla­ti­ne jetzt PoE-fähig, kann also via Power over Ether­net mit Strom ver­sorgt wer­den, was je nach Ein­satz­ort ein Netz­teil über­flüs­sig macht.

  • 1,4 GHz Broad­com BCM2837B0, Cor­tex-A53 64-bit SoC
  • 1024 MB LPDDR2 SDRAM
  • Giga­Bit LAN über USB2.0 (jetzt mit bis zu 300 MBit)
  • PoE-fähig über Erwei­te­rungs­pla­ti­ne
  • IEEE 802.11ac Dual­band WLAN, 2,4 GHz oder 5 GHz Bereich
  • Blue­tooth 4.2 BLE
  • HDMI 1.4 Full Size
  • 3,5 mm Klin­ke (Audio Out und Com­po­si­te Video)
  • vier USB 2.0 Ports

Der Preis liegt wie immer bei neu­en Model­len bei 40 Euro, eine neue Raspbi­an-Ver­si­on gibt es eben­falls bereits.

Pro­mo­fo­to Copy­right Raspber­ry Pi Foun­da­ti­on

GameBoy im Winz-Format mit Raspberry Pi Zero

Der klein­for­ma­ti­ge Raspber­ry Pi Zero eröff­net auf­grund sei­ner Bau­wei­se ganz neue Mög­lich­kei­ten für Fri­ckel­pro­jek­te. So zum Bei­spiel eine Emu­la­tor-Sta­ti­on im Streich­holz­schach­tel­for­mat und im Andenken an den klas­si­schen Game­Boy von Nin­ten­do.

Pi Zero Game­Boy Nano heisst das Pro­jekt, bei dem auf dem RasPi mit­tels Retro­Pie nicht nur Game­boy-Spie­le lau­fen, son­dern auch alles ande­re, das die Platt­form emu­lie­ren kann. Dazu dann noch ein 3D-gedruck­tes Gehäu­se im Game­Boy-Stil und fer­tig ist die mobi­le Retro-Kis­te im For­mat eines Schlüs­sel­an­hän­gers. Wurst­fin­ger soll­te man aller­dings nicht haben. :)

Rea­li­siert wur­de das gan­ze vom däni­schen Maker Ras­mus Hau­schild, der die für den 3D-Druck nöti­gen Datei­en auf Thin­gi­ver­se zur Ver­fü­gung gestellt hat. Dort fin­det man auch eine Ein­kaufs­lis­te. Ganz bil­lig ist das Ver­gnü­gen nicht, aber das ist ja beim Sel­ber­ma­chen auch nicht der Punkt.

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»Hilfe, die Mühle ist ja nur Schrott!« Fans bauen Millenium Falcon nach – in Originalgröße

Es war das Schiff von Lan­do Cal­ris­si­an bevor die­ser es beim Sab­acc an Han Solo ver­lor, es han­delt sich um einen stark modi­fi­zier­ten Frach­ter der YT-1300-Klas­se: die Mill­en­ni­um Fal­con, im Deut­schen auch als Rasen­der Fal­ke und Mil­le­ni­um Fal­ke bekannt. Jeder, der die ers­te STAR WARS-Tri­lo­gie gese­hen hat, dürf­te mit dem Namen etwas anfan­gen kön­nen.

Der US-Fan Chris Lee hat sich ein heres Ziel gesetzt: er will den Fal­ken nach­bau­en. Wobei der durch­schnitt­li­che natür­lich Modell­bau­er abwinkt, weil längst nichts Außer­ge­wöhn­li­ches. Doch halt: der Nach­bau soll in Ori­gi­nal­grö­ße erfol­gen, also 1:1 und begeh­bar.

Das ist ein sehr sport­li­ches Ziel und ich bin äußerst gespannt, ob dar­aus etwas wird. Wie man auf der Web­sei­te des Pro­jekts ver­fol­gen kann, hat sich Chris zusam­men mit Freun­den und STAR WARS-Fans aber tat­säch­lich dar­an gemacht, die­sen Traum zu ver­wirk­li­chen.

Groß­ar­tig!

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Bild und Logo Copy­right Chris Lee

Creativa – auch für Steampunk-»Maker«?

Wahr­schein­lich den­ken sich an die­ser Stel­le nicht weni­ge Leser: was – um Him­mels Wil­len – hat eine Mes­se für Hand­ar­bei­ten und Krea­ti­vi­tät mit dem The­ma der Phan­ta­News zu tun? Ist der Holz­hau­er jetzt völ­lig ver­rückt gewor­den?
Obwohl ich die zwei­te Fra­ge auf­grund von Befan­gen­heit nicht beant­wor­ten kann, ist die Ant­wort auf die ers­te recht ein­fach: beim Steam­punk ist bekann­ter­ma­ßen das »Machen«, also das Her­stel­len oder »Ver­fei­nern« von Gegen­stän­den oder das Her­stel­len von pas­sen­der Klei­dung ein zen­tra­les The­ma. Daher fin­de ich es per­sön­lich nahe­lie­gend, sich eine Mes­se wie die Crea­ti­va mal unter die­sen Aspek­ten näher anzu­se­hen – denn die Ver­an­stal­tung wirbt damit, gera­de­zu ein Tem­pel der Krea­ti­vi­tät zu sein.

In wie weit sich der Besuch für den Steam­punk-Maker lohnt, beleuch­tet die­ser Bericht, der aller­dings durch­aus auch ande­re Aspek­te betrach­tet.

$ony startet totalen Krieg gegen Hacker und Maker

Ich hat­te bereit dar­über berich­tet, dass $ony den PS3-Hacker und iPho­ne-Jailb­rea­k­er Geor­ge »GeoHot« Hotz ver­klagt hat­te, nach­dem ein Mas­ter-Key des Encryp­ti­on-Sys­tems der Spiel­kon­so­le ihren Weg ins Netz gefun­den hat­te – bereits das aus Sicht von Makern und Hackern eine sehr frag­wür­di­ge Maß­nah­me. Ins­be­son­de­re, wenn man bedenkt, dass $ony ein bewor­be­nes Fea­ture der Play­sta­ti­on 3 – näm­lich die Linux-Unter­stüt­zung – ohne Vor­war­nung ein­fach ent­fernt hat­te. Das ist, um es mal ganz deut­lich zu sagen, als wür­de ein Auto­her­stel­ler in Dein Fahr­zeug ein­bre­chen und das beim Kauf mit­ge­lie­fer­te Auto­ra­dio aus­bau­en, weil ihnen hin­ter­her ein­fällt, dass sie das ver­se­hent­lich ein­ge­baut haben.

Doch der Kon­zern macht wei­ter, auch in Deutsch­land. Gegen den Hacker Graf_​Chokolo erwirk­ten die $ony-Anwäl­te (genau­er die Düs­sel­dor­fer Kanz­lei Arnold Ruess Rechts­an­wäl­te) eine einst­wei­li­ge Ver­fü­gung, auf­grund rich­ter­li­chen Beschlus­ses wur­de des­sen Woh­nung durch­sucht und sein Equip­ment beschlag­nahmt. Der Streit­wert wur­de mit einer sagen­haf­ten Mil­li­on Euro ange­setzt. Das Blog PS3Crunch erhielt ein Schrei­ben, in dem es auf­ge­for­dert wur­de, Links auf Graf_​Chokolos Hyper­vi­sor Bible sofort zu ent­fer­nen »oder sonst«… Auch ande­re File­hos­ter und Foren wur­den auf­ge­for­dert, die Datei­en oder links dar­auf zu ent­fer­nen.

Was dar­auf­hin geschah, kann man sich vor­stel­len: die Datei­en wer­den gera­de schnel­ler gespie­gelt und im Inter­net ver­brei­tet, als man »Sony Com­pu­ter Enter­tain­ment« sagen kann.

Graf_​Chokolo hat sich bereits gemel­det und (zuge­ge­ben ein wenig thea­tra­lisch) zu Ver­ste­hen gege­ben, dass er trotz­dem wei­ter machen wird.

Das Ver­hal­ten $onys war sogar dem renom­mier­ten Make-Maga­zi­ne auf sei­ner Web­sei­te bzw. sei­nem Blog einen Ein­trag wert; unter dem Titel »Sony’s War on Makers, Hackers, and Inno­va­tors«, wei­ter wird dort genau beleuch­tet, mit wel­chen ver­brau­cher­feind­li­chen Aktio­nen $ony in den letz­ten Jah­ren so zu Tage getre­ten ist – und das sind neben der Root­kit-Affä­re mehr als man mei­nen möch­te. Hier eine Über­sicht, aus dem genann­ten Arti­kel ent­nom­men, wer mehr wis­sen möch­te, soll­te ihn lesen:

  • $ony instal­liert unge­fragt über Audio-CDs Root­kits als »Kopier­schutz« auf den Rech­nern sei­ner Kun­den (und ver­stie­ßen »neben­bei« auch noch mal eben gegen die GPL)
  • $ony bedroht Bast­ler, weil sie die Soft­ware ihres Robo­t­hun­des Aibo modi­fi­ziert haben und ihn zum Tan­zen brin­gen
  • $ony ver­klagt Con­nec­tix und Bleem, weil sie es ermög­li­chen, Play­sta­ti­on Spie­le auf PCs zu nut­zen
  • $ony bedroht Her­stel­ler von Play­sta­ti­on Mod­chips und setzt ein Regi­ons­code-Sys­tem durch
  • $ony ver­klagt Game­mas­ters, den Ver­käu­fer eines Peri­phe­rie­ge­rä­tes namens »Game Enhan­cer«, das es erlaubt, Spie­le mit einem ande­ren Regio­nal­code als in der Kon­so­le vor­ge­se­hen zu spie­len.
  • $ony ent­fernt die »Other OS«-Option aus der PS3, besei­tigt damit den Linux-Sup­port, der aus­drück­lich in der Wer­bung als Kauf­ar­gu­ment genannt und her­vor­ge­ho­ben wur­de.
    und der neu­es­te:
  • $ony ver­klagt Maker, Hacker und Bast­ler wegen des Jailb­rea­king der PS3 zum Zwe­cke des Erstel­lens und Spie­lens von Home­brew-Soft­ware und erneu­ten Auf­spie­lens eines »Other OS«

Hin­zu­fü­gen möch­te ich noch:

  • $ony ver­kauft völ­lig ver­al­te­te eBook-Rea­der, die in ande­ren Län­dern bereits seit Jah­ren erhält­lich sind, hier­zu­lan­de noch­mal zum vol­len Ein­füh­rungs­preis (oder ver­sucht das zumin­dest)

Auf­grund des immer wie­der mas­siv kun­den­feind­li­chen Ver­hal­tens des Kon­zerns kann man jedem nur emp­feh­len, Sony-Pro­duk­te zu boy­kot­tie­ren. Zumal die Zei­ten, als $ony wirk­lich inno­va­ti­ve und »coo­le« Pro­duk­te auf den Markt brach­te, lan­ge vor­bei sind.

Ver­blüf­fend ist das Ver­hal­ten von $ony ins­be­son­de­re auch unter Betrach­tung der Tat­sa­che, dass ein US-ame­ri­ka­ni­sches Bun­des­ge­richt auf­grund einer Inter­ven­ti­on der Elec­tro­nic Fron­tier Foun­da­ti­on das »Jailb­rea­king« von App­les iPho­ne für legal erklärt hat­te. In der Begrün­dung wur­de aus­ge­sagt, dass »das Urhe­ber­recht kein Werk­zeug sei, um Apple zu ermög­li­chen, sei­ne restrik­ti­ven Geschäfts­mo­del­le durch­zu­set­zen«. Ich sehe hier kei­nen Unter­schied zur Play­sta­ti­on 3, auch hier geht es dar­um, Soft­ware zu instal­lie­ren, die von Sony nicht erwünscht ist.

Dass dabei auch die Nut­zung kopier­ter Soft­ware mög­lich wird ist sicher­lich kor­rekt, aber erst ein­mal neben­säch­lich, denn das klappt auch auf dem iPho­ne. Zudem kann ich mit einem Ham­mer ein Haus bau­en oder jeman­den erschla­gen, das ist aber noch lan­ge kein Grund den Ham­mer zu ver­bie­ten.

Ich wür­de davon aus­ge­hen, dass von nun an auch auf $ony ein mas­si­ver Shit­s­torm im Netz nie­der­ge­hen wird und das mei­ner Ansicht nach zu Recht, denn allein ein zuge­si­cher­tes Fea­ture nach­träg­lich aus einem bereits ver­kauf­ten Gerät zu ent­fer­nen ist eine Unver­schämt­heit son­der­glei­chen – und ich wun­de­re mich seit Mona­ten, war­um hier­zu­lan­de noch nie­mand dage­gen geklagt hat, denn das ist recht­lich min­des­tens frag­wür­dig, wenn schon mög­li­cher­wei­se nicht auf­grund der Gewähr­leis­tung, dann aber sicher hin­sicht­lich § 303b StGB (»Com­pu­ter­sa­bo­ta­ge«).

[cc]

Bild: PS3, aus der Wiki­pe­dia, von mir mit Para­gra­phen ver­se­hen

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