Das monatlich erscheinende STARLOG-Magazin war in den alten Papier-Zeiten, als das globale »Internet für alle« noch ein feuchter Traum von SF-Autoren und FidoNet-Nutzern war, eine unverzichtbare Informationsquelle für Nerds und Freunde von insbesondere Genre-Filmen und Fernsehserien, aber auch Literatur.
Die erste STARLOG wurde 1976 heraus gegeben, eingestellt wurde das Magazin 2009, veröffentlicht wurde es von der Starlog Group Inc. Zum Zeitpunkt der Einstellung wurde angekündigt, als Web-Publikation weiter zu machen, geschehen ist dies bislang leider nicht.
Auch in meinem Regal finden sich diverse Ausgaben, denn es gab in Deutschland Jahrzehnte lang nichts Vergleichbares mit Hintergrundinformationen zu STAR TREK, STAR WARS und Co. Leider musste man sich in der nicht so guten alten Zeit jeden Kauf gut überlegen, denn es gab die STARLOG nur am Bahnhofsbuchhandel und dort geradezu aasgeierig teuer. Aber wir hatten ja damals nichts … ;)
Wer heute in Nostalgie schwelgen möchte, kann das mit der Hilfe des Internet Archive tun, denn dort finden sich nun zahllose Ausgaben der STARLOG zum Herunterladen. Die Hefte liegen als vollständige Scans im PDF-Format vor, dabei ist die Dateigröße mit mehreren hundert MB allerdings ordentlich. Kleinere Fassungen sind via OCR-Software in Text verwandelt worden, auch ePub-Versionen liegen vor. Auch online kann man die Hefte lesen. Eine wahre Fundgrube für Fans und eine nostalgische Zeitreise obendrein!
Neuer Monat, neuer PHANTASTISCHER BÜCHERBRIEF. Auch zum Anfang April stellt Erik Schreiber wie immer einen neuen Bücherbrief mit reichlich Rezensionen zur Verfügung. Anlässlich des just beim Atlantis-Verlag erschienen 50. Bandes VINCE widmet sich der Bücherbrief diesmal intensiv der SF-Romanreihe RETTUNGSKREUZER IKARUS.
Ansonsten gibt es wie immer jede Menge Besprechungen, im Bereich deutsche Phantastik beispielsweise Christoph Marzis PIPER UND DAS GEHEIMNIS DER LETZTEN UHR, Gabi Neumayers UNDERCOVER CITY oder Bernd Perplies´ IM SCHATTEN DES MONDKAISERS. In Sachen internationale Phantastik geht es unter anderem um Rachel Cohns BETA, COCKTAIL FÜR EINEN VAMPIR von Charlaine Harris oder das Fischer-Jugendbuch ENTFÜHRT IN DER DÄMMERUNG von C. C. Hunter.
Auch STAR WARS hat seinen Platz, Erik rezensiert die beiden Romane KÄMPFER DER REPUBLIK und VERNICHTUNG.
Den Bücherbrief kann man kostenlos als PDF-Datei herunter laden, er hat eine Größe von 232 kB.
Ich hatte bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, jetzt ist sie erschienen, die erste Ausgabe des Selfpublisher-Phantastik-Magazins in eBook-Form, xtme:phantastik unter der Ägide von Myra Çakan und Johannes zum Winkel. Erhältlich ist es über Amazon als eBook für den Kindle.
Das Magazin widmet sich im Wechsel den Themengebieten Science Fiction und Fantasy, wobei die Grenzen schwimmend sind, in den Fantasy-Ausgaben kann beispielsweise auch Mystery besprochen werden. Inhaltlich werden neben Kurzgeschichten, Novellen und Sachtexten zudem die Autoren und ihre Werke vorgestellt. In der Rubrik »Neuentdeckung« werden phantastike Nachwuchsautoren präsentiert, die bislang noch eher unbekannt sind.
Die Ausgabe eins von XTME:PHANTASTIK ist gerade erscheinen, sie dreht sich thematisch um Science Fiction. Das Titelbild stammt von Lothar Bauer, inhaltlich gibt es unter anderem Kurzgeschichten von Klaus Seibel, Frank W. Haubold und Thomas Knip. Weiterhin, und darüber freue mich natürlich besonders, ist eine Steampunk-Novelle aus GESCHICHTEN AUS DEM AETHER enthalten, nämlich IM NETZ DER GILDE von Joshua Ayresleigh Porch, sowie kurze Interviews mit dem Autor und mit mir.
Die redaktionelle Zusammenstellung übernimmt Myra Çakan, Gundel Limberg macht das Lektorat und Korrektorat. Vertrieben und vermarktet wird das eZine über das Webportal »xtme: gute eBooks«, der Betreiber des Portals, Johannes zum Winkel hatte die Idee, eZines in eBook-Form für die Präsentation von Indie-Autoren zu nutzen. Das Magazin wird ausschließlich über Amazon verkauft und auch im Rahmen von Select-Werbeaktionen zeitweilig kostenlos abgegeben, beispielsweise genau jetzt!
Eigentlich hätte ich gestern schon darauf hinweisen sollen, aber dann hätte es vielleicht jemand für einen Aprilscherz gehalten. Wie immer ist am 1. April pünktlich der FANDOM OBSERVER erschienen, es handelt sich um die Ausgabe 286. Chefredakteur ist Olaf Funke und es werden folgende Themen behandelt:
- Titelgeschichte: Dort.Con 2013 – Wir waren da und berichten darüber
- Pulsarnacht: Armin Möhle hat Dietmar Daths neuesten SF-Roman gelesen
- Marvel Now: Was erwartet uns bei Marvels Neustart seiner Comicserien?
Weitere Themen des FANDOM OBSERVER 286 sind: der Fanzine-Kurier, Science-Fiction-Neuigkeiten und aktuelle Filmrezensionen.
Der FO 286 kann wie immer auf der Webseite des Fanzines kostenlos als PDF-Datei herunter geladen werden.
Kryostase als Thema von Wissenschaft und SF, gespenstische Mutterliebe, Spuk und Mobbing im Wohnheim, Morden als Urlaubsspaß, per Smartphone im Kopf zum allwissenden Superheld und die Zukunft der Erde nach dem Vergessen sind die Themen der April-Ausgabe des monatlichen Fantasy-Magazins NAUTILUS – Abenteuer & Phantastik.
Dass Murmeltiere, Siebenschläfer oder auch Bären die kalte Jahreszeit einfach per Winterschlaf überbrücken und dabei alle Körperfunktionen fast bis zur Leblosigkeit herunterfahren können, hat man schon mal im Biologieunterricht gehört. Auch die Science Fiction benutzt die Idee des Kälteschlafs, um Raumfahrer bei ihren oft Lichtjahre andauernden Reisen in Kryostase durchs All zu transportieren – demnächst wieder zu sehen im neuen SF-Film OBLIVION von TRON: LEGACY-Regisseur Joseph Kosinski auf der Basis seiner gleichnamigen Graphic Novel. Aber funktioniert die Technik der Kryostase tatsächlich nach Stand der heutigen Wissenschaft und Technik? Die NAUTILUS 109 forscht dieser Frage nach und berichtet, ob man in der Zukunft auch wieder aufgetaut werden kann, wenn man sich heute einfrieren läßt. Begleitend dazu gibt es eine Übersicht über zwanzig sehenswerte phantastische Filme, in denen Menschen und Außerirdische aus dem Kälteschlaf erwachen und zumeist die Dinge nicht so vorfinden, wie erwartet. Und zu OBLIVION gibt es ein Interview mit der Hauptdarstellerin Olga Kurylenko, deren Figur im Film von Tom Cruise aus einer Kälteschlafkammer gerettet wird, nachdem ihr Raumschiff auf einer postapokalyptischen Erde der Zukunft abstürzt. Auch hier ist die Situation nicht so, wie eigentlich gedacht.
Desolat geht es auch im Rest dieser Ausgabe zu: Über seinen Roman iBOY spricht der britische Autor Kevin Brooks: Darin zertrümmert ein herabfallendes Smartphone den Schädel eines normalen englischen Jugendlichen, verschmilzt mit seinem Gehirn und macht ihn zu einem potentiellen Weltenretter oder ‑Zerstörer mit Superkräften. Eine unverhoffte Weltenretterin ist auch die Teenagerin Oksa Pollock, die lernen muß, dass sie über Zauberkräfte verfügt und eigentlich ein Flüchtling aus einer verschwundenen magischen Welt ist, die natürlich gerettet werden muß. Das französische Autoren-Duo Cendrine Wolf und Anne Plichota erzählt über die mehrbändige Romanreihe und ihre ebenso starke wie coole Heldin. Im düsteren Mystery-Thriller MAMA werden zwei kleine Waisenmädchen von einer Geistermutter gerettet und in einem Spukhaus im Wald aufgezogen. Zum Konflikt kommt es, als die Kinder Jahre später gefunden und an Pflegeeltern übergeben werden: Die gespenstische Mama will die Kinder nicht mehr hergeben. Produzent Guillermo del Toro und der spanische Jungregisseur Andrés Muschetti erzählen, wie das ungewöhnliche Filmprojekt entstand. Im deutschen Horror-Thriller ZIMMER 205 geht es um Spuk, Mobbing, Mord und Wahnsinn unter den Bewohnern eines Studentenwohnheims. Im Interview berichten die Hauptdarstellerinen Jennifer Ulrich und Julia Dietze über die Dreharbeiten an ungewöhnlichen urbanen Schauplätzen. Und ob Morden einen Camping-Urlaub erholsamer macht, berichten die SIGHTSEERS-Hauptdarsteller Alice Lowe und Steve Cram: In der tiefschwarzen britischen Independent-Komödie findet ein Pärchen sein Beziehungsglück beim Abmurksen nerviger Zeitgenossen während eines Roadtrips durch das ländliche England.
Weitere Inhalte des Heftes sind ein Interview mit der Autorin Alyson Noël zu ihrem Roman SOUL SEEKER, Werkstattberichte von Will Hill zum Vampir-Thriller DEPARTMENT 19 und von Jeanine Krock zum Mysteryroman GIB MIR DEINE SEELE, eine Leseprobe zu ELBENTHAL: DER SCHWARZE PRINZ, Vorschauen auf neue phantastische TV-Serien und die kommenden Kinostarts sowie Übersichten und Autorenkommentare zu aktuellen Fantasy-Romanen und Hörbüchern und nicht zuletzt ein Studiobesuch bei der Startup-Gamesschmiede Zombiefood, die Einblick in den Entwicklungsstand ihres per Crowdfunding finanzierten Online-Strategiespiels IRON DAWN: GÖTTERDÄMMERUNG geben.
Die gesamte April-Ausgabe läßt sich bereits seit Anfang März komplett und gratis auf www.fantasymagazin.de online durchblättern. Als Dankeschön für die Prämierung des Magazins beim »Deutschen Phantastik Preis 2012« werden auf der Homepage an Heftbesteller der Printausgabe weiterhin Frei-Abos zu drei Ausgaben verschenkt. Und wer im digitalen Kiosk von Pressekatalog.de ein Abo bestellt, bekommt kostenlos eine ePaper-Ausgabe dazu. In der ab Anfang April online einsehbaren Mai-Ausgabe NAUTILUS 110 wird dann zu erfahren sein, wie die Zukunft aussieht, welche Vision Regisseur J.J. Abrams von STAR TREK INTO DARKNESS hat, wie kleingeschrumpfte Menschlinge in der Phantastik mit ihrem Liliput-Leben zurecht kommen und was Käfer und andere Krabbeltiere mit F&SF zu tun haben. Und als Gratis-Zugabe zum Heft gibt es eine Download-Version des SF-Hörbuchs SILO von Hugh Howey, in der die Menschen Generation nach der Zerstörung der Erde aus unterirdischen Silos auf die Erdoberfläche zurückkehren wollen und erfahren müssen, dass auch hier alles anders ist, als man geglaubt hat. Wehe, es sagt jemand »April, April …«
NAUTLUS – Abenteuer und Phantastik erscheint monatlich im Abenteuer Medien-Verlag und kann im gutsortierten Zeitschriftenhandel ebenso bezogen werden, wie bei Amazon, dort allerdings nur im Abonnement. Auch eine ePaper-Ausgabe gibt es, die kann man bei pressekatalog.de beziehen.
Der unter der Ägide von Jürgen Eglseer heraus gegebenene PHANTAST ist ein vierteljährlich erscheinenden Phantastik-Magazin aus den Redaktionen der Seiten literatopia und fictionfantasy, er erscheint kostenlos in digitaler Form. Einmal im Jahr werden die Inhalte in einem Buch zusammengefasst, also klassisch auf Papier. Die Herausgeber legen Wert auf Hochwertigkeit beim Layout aber insbesondere beim Inhalt.
Das PHANTAST-Jahrbuch 2012 hat die Werkstatt der Herausgeber Judith Gor und Jürgen Eglseer verlassen und ist ab sofort erhältlich. Das Buch erscheint in Broschur in einem Format von 21x21cm und kostet 14 Euro, das beinhaltet innerhalb Deutschlands bereits den Versand.
Unter anderem enthält das 248 Seiten umfassende Magazin folgende Themen:
man lässt das Jahr 2012 Revue passieren und ergänzt die Magazin-Beiträge mit passenden Rückblicken auf die jeweiligen Bereiche, zum Beispiel präsentieren das Team die herausragendsten Comics, schildert einen launischen Eindruck von unserem Frankfurter Messebesuch oder spricht mit Bernhard Hennen und Daniela Knor über das phantastische Jahr 2012 aus ihrer Sicht.
enthalten sind eine Novelle der Schriftstellerin Susanne Gerdom, Kurzgeschichten von Christian Günther und Nadine Kühnemann
zu lesen gibt es auch zahlreiche Rezensionen, Artikel und Beiträge zu den Themen »Humor«, »Klassische Phantastik«, »Romantik«, »Frankfurter Buchmesse« und »Apokalypse«
Interviews wurden geführt mit Jens Lossau, Jens Schuhmacher, Bernd Perplies, Susanne Gerdom, Thomas Plischke, Ole Johann Christiansen, Torsten Fink, Kai Meyer
Das Cover stammt von Lothar Bauer, die Innenillustrationen von Norbert Reichinger und Maike Weber.
Trotz des meiner Ansicht nach mäßigen Inhalts war die YPS-Neuauflage für eine erwachsene Zielgruppe ratzfatz ausverkauft, so dass man sich beim EHAPA-Verlag entschied, weitere Ausgaben zu produzieren. Ab heute ist YPS zwei (alias YPS 1259) am Kiosk erhältlich. Der Verlag schreibt dazu:
Starke Themen dominieren die Ausgabe 1259. So wird verraten, wie man ohne Astronautenausbildung ins Weltall gelangen kann, wie es sich anfühlt ein Gespenst zu sein und welcher Roboter für den eigenen Haushalt der sinnvollste ist. Die Rubrik »Held von einst« präsentiert den Moderator der Kultsendung »Formel Eins«, Peter Illmann.
Ein weiteres Highlight des Hefts werden wieder Comics sein – mehr Comics denn je. Der Comic-Teil wird auf Wunsch der Leser und Fans ausgeweitet, von den 100 Seiten werden künftig 30 bis 40 auf Comics entfallen. In der Rubrik »Originalcomics« gibt es u.a. exklusiv eine neue Folge von »Pif und Herkules« und einen Reprint der erfolgreichen »Gespenster GmbH«. Weitere Strips wie Finnen von Sinnen und ein Abenteuer von YPS, Kaspar und Patsch und Willy dürfen natürlich nicht fehlen. Es gibt aber auch neue Comics, zum Beispiel erstmals »Der letzte Bulle« in gedruckter Form.
Als Gimmick liegt diesmal eine Presse bei, die aus herkömmlichen Eiern eckige macht. Na, das passt ja zum herannahenden Osterfest. YPS Nummer zwei ist ab heute für 5,90 Euro am Kiosk erhältlich. Ich würde vermuten, dass die Auflage diesmal nach den Erfahrungen mit der ersten Ausgabe etwas höher sein dürfte (zur Auflagenzahl schweigen sich die beiden Pressemitteilungen allerdings leider aus).
Es ist Monatsanfang und Erik Schreiber stellt einen neuen Phantastischen Bücherbrief zur Verfügung. Logischerweise handelt es sich um die Februarausgabe und sie trägt die Nummer 591.
Den Auftakt bildet diesmal eine Erinnerung an den leider Mitte Februar verstorbenen Kinderbuchautor Otfried Preußler.
Weiterhin finden sich wie immer Besprechungen von deutscher und internationaler Phantastik, unter anderem Wolfgang Hohlebeins PESTMOND oder FEUER DER GÖTTER von Stefanie Simon. Im internationalen Bereich begegnen einem beispielsweise Umberto Ecos DER FRIEDHOF IN PRAG, Kenneth Oppels EIN DUNKLER WILLE oder DAS KALTE SCHWERT von Richard Morgan. Unter der Rubrik »Heftromane« wird PERRY RHODAN NEO Nummer 35 besprochen, der trägt den Titel GEISTER DES KRIEGES.
Der Bücherbrief 591 liegt wie immer als pdf-Datei vor und ist knapp 200 kB groß.
Ein neuer Monat ist angebrochen und nicht ganz unerwartet erschien die neueste Ausgabe des FANDOM OBSERVER. Chefradakteur ist diesmal Florian Breitsameter und der präsentiert folgende Themen:
* Titelgeschichte: Dort.Con 2013 – Wir haben kurz vor dem Con Arno Behrend noch zum Interview gebeten!
* Die kleine Hexe weint: Ein Nachruf auf Otfried Preußler von Olaf Funke
Weiterhin finden sich in der aktuellen Ausgabe Leserkommentare zum Vorgänger, ein Überblick über neu erschienene Fanzines, Neuigkeiten aus dem Bereich Science Fiction, sowie ein Ausblick auf das phantastische Kinojahr 2013.
Der FANDOM OBSERVER kann wie immer kostenlos als PDF auf der Webseite des Magazins heruntergeladen werden.
Was hatte ich mich gefreut, als es hieß, die Firma TSR, deren Rechte ausgelaufen waren, würde von einer Gruppe zurückgekauft, zu der auch Söhne von D&D‑Erfinder Gary Gygax gehörten – und es sollte ein Rollenspiel-Magazin mit dem vielversprechenden Namen GYGAX-Magazine veröffentlicht werden. Ganz klassisch, im Printformat. Und so gehörte auch ich zu den Vorbestellern. Doch die Enttäuschung ist groß.
Die Versandkosten nach Europa waren astronomisch hoch, so hoch, dass sich eine Bestellung von Deutschland aus nicht lohnte. Hoffnungen keimten auf, da man anbot, sich über einen Optionskauf erst einmal im Shop ein Exemplar zu sichern, man würde an der Versandkostenproblematik arbeiten und informieren, wenn es weitere Möglichkeiten gäbe. Eine solche information kam nicht, dafür nervte der Onlineshop mit haufenweise überflüssigen Mails.
Das Ganze ist für mich nach wie vor unverständlich, denn ich habe bereits mehrfach Printpublikationen (und anderes) in den USA bezogen und die Portokosten waren deutlich geringer, als die von den Herausgebern für das Magazin angesagten.
Kürzlich fragte ich dann nach, was daraus geworden sei. Durch die Antworten erfuhr ich eher zufällig, dass es inzwischen auch eine preiswertere Option gibt, darüber sollte ich als Vorbesteller eigentlich informiert werden – was nicht passiert war. Man kann nun also auch für acht Dollar ordern – immer noch teuer genug, angesichts des Preises von 8,95 Dollar für das Magazin. Weitere Informationen dazu, beispielsweise wie lange der Versand dauern wird, fehlen vollständig, man weiß also nicht, ob man einen Monat oder ein halbes Jahr auf seine Ausgabe wird warten müssen. Die gesamte Herangehensweise erweckt bei mir nicht das Vertrauen, die 17 Dollar für eine Ware zu investieren, die dann vielleicht nie bei mir ankommt – oder erst, wenn die Hölle einfriert.
Auch der Hinweis auf eine PDF-Version bei DriveThruRPG geht fehl, denn ich hatte ja ausdrücklich eine Printfassung vorbestellt und keine Datei. Zudem war das Magazin explizit als Printmagazin beworben, das Herausgeben eines Printmagazins in digitalen Zeiten war ausdrücklich heraus gestellt worden.
Man entschuldigte sich zwar via Twitter oberflächlich (na gut, das geht auf Twitter kaum anders), und wies auch darauf hin, dass man nur eine kleine Firma sei. Das mag sein und grundsätzlich hätte gerade eine solche kleine Firma auch bei mir einen Sympathiebonus. Allerdings bin ich der Ansicht, dass das offenbar vollständige Vergessen der europäischen Fans unentschuldbar ist. Nicht nur in den USA wurden D&D und Nachfolger gespielt, die Fanbase hier derart zu ignorieren kann man eigentlich nur mit typisch US-amerikanischem Chauvinismus erklären und zeugt meiner Ansicht nach von schwer nachvollziehbarer Arroganz. Dass als Sahnehäubchen dann aber auch noch vergessen wird, den Vorbestellern die neu hinzugekommene Portooption mitzuteilen, kommt erschwerend hinzu; es müssen offenbar bei TSR noch viele Hausaufgaben gemacht werden.
Für zukünftige Ausgaben will man sich mit irgendwelchen Distributoren zusammen tun, die dann dafür sorgen, dass die folgenden Nummern auch in Europa erhältlich sein werden. Immerhin etwas, allerdings habe ich ehrlich gesagt nach dem Erlebten eigentlich kein Interesse mehr daran. Zudem: auch das Versprechen, mich zu informieren, wenn es in Sachen Versandkosten Neues gibt, wurde nicht eingehalten – deswegen bin ich nicht geneigt, den Aussagen der Herausgeber hinsichtlich der zukünftigen Distribution noch Glauben zu schenken.
Ich finde das alles sehr schade, denn meine Sympathien als langjähriger Spieler lagen durchaus beim »reinkarnierten« TSR und deren GYGAX MAGAZINE; diese wurden allerdings leichtfertig verspielt.
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