Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

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Morgen erscheint: DEAD MAN’S HAND von James J. Butcher

But­cher, But­cher, den Namen hat man doch im Zusam­men­hang mit Urban Fan­ta­sy schon­mal irgend­wo gehört? Sicher: Jim But­cher, der Autor der rasend erfolg­rei­chen Rei­he um den Magi­er Har­ry Dres­den.

Über­ra­schung: Des­sen Sohn tritt in die Fuß­stap­fen des Vaters und mor­gen erscheint DEAD MAN’S HAND, der ers­te Band einer ange­kün­dig­ten Urban Fan­ta­sy-Rei­he namens THE UNORTHODOX CHRONICLES. Wer­be­text des Ver­lags:

On the streets of Bos­ton, the world is divi­ded into the ordi­na­ry Usu­als, and the para­nor­mal Unor­tho­dox. And in the Depart­ment of Unor­tho­dox Affairs, the Audi­tors are the magi­cal éli­te, govern­ment-sanc­tion­ed wit­ches with spells at their com­mand and all the power and pres­ti­ge that comes with it. Grims­haw Gris­wald Grims­by is…not one of tho­se wit­ches.
After flun­king out of the Audi­tor trai­ning pro­gram and being dis­missed as “not Depart­ment mate­ri­al,” Grims­by tried to resign hims­elf to life as a medio­cre witch. But he can’t help hoping he’ll somehow, some­way, get ano­ther chan­ce to pro­ve his skill. That oppor­tu­ni­ty comes with a pri­ce when his for­mer men­tor, aka the most dan­ge­rous witch ali­ve, is mur­de­red down the street from whe­re he works, and Grims­by is the Audi­tors’ num­ber one suspect.
Pro­ving his inno­cence will requi­re more than a litt­le leg­work, and after forming a stran­ge alli­ance with the reti­red legend known as the Hunt­s­man and a mys­te­rious being from Else­whe­re, Grims­by is abrupt­ly thrown into a life of adven­ture, whe­ther he wants it or not. Now all he has to do is find the real kil­ler, avo­id the Audi­tors on his trail, and most important­ly, stay ali­ve.

Das klingt für mich als Urban Fan­ta­sy-Fan doch ganz viel­ver­spre­chend, ich habs direkt mal vor­be­stellt. DEAD MAN’S HAND erscheint am 11. Okto­ber 2022, das eBook soll ca. 12 Euro kos­ten, für das Taschen­buch wer­den ca. 28 Euro ange­sagt.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Ace

Trailer: PICARD Staffel drei

Dass es in der drit­ten Staf­fel STAR TREK: PICARD ein Wie­der­se­hen mit alten Bekann­ten geben wür­de, wuss­ten wir schon aus dem ers­ten Teaser. Dass noch Über­ra­schungs­gäs­te hin­zu kom­men, erfah­ren wir durch den soeben erschie­ne­nen neu­en Trai­ler.

Das sieht ganz schön dra­ma­tisch aus und nach der bil­lig pro­du­zier­ten Staf­fel zwei (durch den alten Bud­get-ver­klei­nern­den Trick »Zeit­rei­se ins Heu­te«), geht es dies­mal wie­der ins All, wie in den »guten alten Zei­ten™«.

Neben Patrick Ste­wart gibt es ein Wie­der­se­hen mit Jona­than Fra­kesMari­na Sir­tisGates McFad­denLeVar Bur­tonMicha­el DornBrent Spi­ner und … Dani­el Davis.

STAR TREK: PICARD star­tet am 16. Febru­ar 2023, lei­der exklu­si­ve auf Para­mount+.

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Official Teaser Trailer: THE SUPER MARIO BROS. MOVIE

Lan­ge erwar­tet, jetzt end­lich da: Der ers­te Trai­ler zum Kino­film über eins der belieb­tes­ten und erfolg­reichs­ten Com­pu­ter­spiel-Fran­chi­ses über­haupt. Das um den Klemp­ner Mario. Ihr wisst schon. Falls ihr nicht die letz­ten 40 Jahr unter einem Stein ver­bracht habt.

Und es sieht so aus, als wol­le man im Ani­ma­ti­ons­film THE SUPER MARIO BROS. MOVIE alle bekann­ten und bei Anhän­ge­rin­nen belieb­ten Ver­satz­stü­cke aus den zahl­lo­sen Ite­ra­tio­nen von Mario-Spie­len ver­wurs­ten. Fine with me.

Und Chris Pratt spricht den Haupt­prot­ago­nis­ten glück­li­cher­wei­se ohne jeden auf­ge­setz­ten ita­lie­ni­schen Akzent (Wie? kein »it’s‑a meee, Maa­rio!«?). Ange­sichts der Sprecher°Innen dürf­te hier auch die Ori­gi­nal­fas­sung ein Muss sein. Jack Black als Bow­ser? Bril­li­ant.

Es pro­du­zie­ren Nin­ten­do und Illu­mi­na­ti­on, Regie füh­ren Aaron Hor­vath (TEEN TITANS GO!) und Micha­el Jele­nic (TEEN TITANS GO!), nach einem Dreh­buch von Matthew Fogel (MINIONS: THE RISE OF GRU). Neben Prat spre­chen u.a.: Anya Tay­lor-Joy (Prin­cess Peach), Char­lie Day (Lui­gi), Jack Black (Bow­ser), Kee­gan-Micha­el Key (Toad), Seth Rogen (Don­key Kong), Fred Armi­sen (Cran­ky Kong), Kevin Micha­el Richard­son und Sebas­ti­an Manis­cal­co.

Laut Trai­ler star­tet MARIO BROS. am 7. April 2023 in den USA, einen deut­schen Start­ter­min zu fin­den ist nicht ganz ein­fach, angeb­lich ist der bereits am 23. März 2023, was ich nicht so recht glau­ben kann. Falls doch: Yeah!

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Game-Streamingdienst Google Stadia schließt im Januar 2023

Wie bereits mehr­fach in der Ver­gan­gen­heit mit ande­ren Diens­ten erlebt, die uner­war­tet und kurz­fris­tig abge­schal­tet wur­den: Goog­le been­det sei­nen Game-Strea­ming­dienst Sta­dia (dabei lau­fen die Spie­le nicht auf dem loka­len Rech­ner, son­dern im Rechen­zen­trum bzw. der Cloud und wer­den »nur« zur Game­rin gestreamt – das funk­tio­niert sogar mit Mobil­ge­rä­ten). Der war mit viel Tam­tam als der nächs­te hei­ße Scheiß ange­kün­digt und ordent­lich bewor­ben wor­den, außer­dem gab es sogar spe­zi­el­le Hard­ware dafür, bei­spiels­wei­se Con­trol­ler. Vor weni­gen Tagen kam die Ankün­di­gung, dass Goog­le den Laden Mit­te Janu­ar für immer dicht macht.

Das kam für die meis­ten Entwickler°Innen, die auf Sta­dia gesetzt hat­ten, über­ra­schend. Ein Stu­dio gab zu Pro­to­koll, dass sie gera­de mal einen Tag vor der Ankün­di­gung über­haupt durch das lang­wie­ri­ge Anmel­de­pro­ze­de­re gekom­men sei­en, das habe Mona­te gedau­ert. Ande­re gaben an, dass ganz kurz­fris­tig vor der Ein­stel­lungs­mel­dung sogar noch ein neu­es SDK ver­öf­fent­licht wor­den sei.

War das ein Schnell­schuss bei Goog­le? Wuss­te die rech­te Hand nicht, was die Lin­ke tut?

Auf jeden Fall ist es ein wei­te­rer Beweis für mei­ne War­nung, sich von Goog­le-Diens­ten so weit wie mög­lich fern zu hal­ten, denn am Ende wird doch nur alles irgend­wann von heu­te auf mor­gen wie­der ein­ge­stellt.

Gamer peti­tio­nie­ren jetzt dafür, dass Goog­le zumin­dest bei den ver­kauf­ten Con­trol­lern, die via WLAN funk­tio­nie­ren, die Blue­tooth-Funk­ti­on frei­schal­tet, damit man sie wie her­kömm­li­che Game­pads nut­zen kann.

Nvi­dia wird es freu­en.

Sta­dia-Logo Copy­right Goog­le

 

Erster vollständiger Trailer: BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER

Nach diver­sen Teasern gibt es seit ges­tern den ers­ten voll­stän­di­gen Trai­ler zum kom­men­den MCU-Film BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER, in dem wir ver­mut­lich zu sehen bekom­men, wer nach T’Chal­la den schwar­zen Anzug anzie­hen und über Wakan­da herr­schen wird (und ich glau­be, man muss kei­ne Wet­ten dar­auf abschlie­ßen, wer das sein wird).

Wir sehen erneut Schlag­lich­ter auf den Sub­ma­ri­ner Namor (Tenoch Huer­ta) und auf Riri Wil­liams aka Iron­he­art (Domi­ni­que Thor­ne).

Kurz­be­schrei­bung:

Queen Ramon­da, Shu­ri, M’Ba­ku, Okoye and the Dora Mila­je fight to pro­tect the king­dom of Wakan­da from inter­vening world powers in the wake of King T’Challa’s death. As the Wakand­ans stri­ve to embrace their next chap­ter, the heroes must band tog­e­ther with the help of War Dog Nakia and Ever­ett Ross and for­ge a new path for their nati­on.

Regie führt erneut Ryan Coog­ler, nach einem Dreh­buch von ihm und Joe Robert Cole. In wei­te­ren Rol­len: Leti­tia WrightAnge­la Bas­settMar­tin Free­manLupi­ta Nyon­g’oDanai Gur­i­raRichard SchiffMichae­la CoelWin­s­ton Duke und vie­le ande­re.

Mit einer Län­ge von 161 Minu­ten der fina­len Schnitt­fas­sung wird WAKANDA FOREVER der zweit­längs­te MCU-Film nach AVENGERS: ENDGAME. Er star­tet am 9. Novem­ber 2022 in den bun­des­deut­schen Kinos, zwei Tage spä­ter in den USA.

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Trailer und Clip: Jason Momoa in Netflixens SLUMBERLAND

Auf den ers­ten und zwei­ten Blick scheint es sich um eine etwas unbe­schwer­te­re Vari­an­te vom SANDMAN zu han­deln. In der Net­flix-Pro­duk­ti­on SLUMBERLAND spielt Jason Mom­oa einen »exzen­tri­schen Out­law«, der offen­bar in der Lage ist, Träu­me zu kon­stru­ie­ren. SLUMBERLAND scheint sei­ne Inspi­ra­ti­on aus ALICE IN WONDERLAND, WIZARD OF OZ, PETER PAN oder PETERCHENS MONDFAHRT, aber eben auch ein wenig SANDMAN zu zie­hen. Tat­säch­lich basiert das Gan­ze aller­dings auf den Comic-Strips LITTLE NEMO IN SLUMBERLAND von Win­sor McCay, die im frü­hen 20. Jahr­hun­dert erschie­nen. Und so ist auch der Name der Prot­ago­nis­tin des Films fol­ge­rich­tig »Nemo«.

Regie führt Fran­cis Law­rence (I AM LEGEND, HUNGER GAMES) nach einem Dreh­buch von David Gui­on. Es pro­du­zie­ren Peter Chern­in (SEE, PLANET OF THE APES), David Rea­dy und Jen­no Top­ping, aus­füh­ren­de Pro­du­zen­ten sind Ray Ange­licDavid Gui­on und Micha­el Han­del­man.

Neben Mom­oa spie­len Mar­low Bar­kley (Nemo), Kyle Chand­lerChris O’DowdHum­ber­ly Gon­zá­lezIndia de Beau­fortTonya Cor­ne­lis­se u.a.

SLUMBERLAND kommt in die­sem Novem­ber auf Net­flix.

Da ich den Trai­ler vor einem Monat ver­pass­te hat­te, gibt es den hier eben­so wie den aktu­el­len Clip.

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Pro­mo­pos­ter SLUMBERLAND Copy­right Net­flix

How Cars Are Destroyed For Movies & TV

Ins­be­son­de­re in US-ame­ri­ka­ni­schen Kino­fil­men wer­den im Rah­men von Ver­fol­gungs­jad­gen immer wie­der mal gern Autos spek­ta­ku­lär zer­stört – und das ist nicht mal ein Bei­trag zur Mobi­li­täts­wen­de. ;)

Tat­säch­lich reicht es nicht, ein­fach nur Fahr­zeu­ge irgend­wo hin zu stel­len, denn tat­säch­lich wür­den die Sicher­heit­maß­nah­men in moder­nen Autos ein sehens­wer­tes Zer­dep­pern ver­hin­dern.

Im Video von Movies Insi­der wird gezeigt, wie die Fir­ma JEM VFX Kar­ren prä­pa­riert, damit es auch gut aus­sieht, wenn sie für Block­bus­ter zu einer Rol­le Draht wer­den. Dar­un­ter die Vor­be­rei­tun­gen für Fil­me wie Shang-Chi (2021), Bright (2017), Taken 3 (2014) und Vel­vet Buzzsaw (2019).

Per­sön­lich hat­te ich ange­nom­men, dass eine Men­ge davon schlicht CGI ist, ver­blüf­fend wie viel noch als prak­ti­sche Effek­te aus­ge­führt wird.

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Hugh Jackman als … Wolverine

Es ist schon ein über­aus bril­li­an­ter PR-Stunt, den Mar­vel und Ryan Rey­nolds da ges­tern abge­zo­gen haben. Nicht nur wur­de in einem Tweet-Video durch Rey­nolds der nächs­te DEAD­POOL-Film noch­mal bestä­tigt, es wur­de auch mehr oder weni­ger ver­steckt »ein­ge­schmug­gelt«, dass Hugh Jack­man dafür noch ein­mal sei­ne Para­de­rol­le als Wol­veri­ne über­neh­men wird.

Der hat­te eigent­lich nach LOGAN zu Pro­to­koll gege­ben, dass das das letz­te Mal sei, dass er in der Rol­le zu sehen sei. Allein des­we­gen ist das schon eine Sen­sa­ti­on und wie es die Macher sicher auch geplant hat­ten, ist das Inter­net nach der Ankün­di­gung geplatzt. Zu dem gelun­ge­nen PR-Stunt kann man Mar­vel und Rey­nolds (und auch Dis­ney) nur gra­tu­lie­ren.

Das You­tube-Video hat bereits fast 6.2 Mil­lio­nen Hits …

Regie soll erneut Shawn Levy füh­ren, das Dreh­buch kommt von Wen­dy Moly­neuxLiz­zie Moly­neux-Log­e­l­in, Rey­nolds und Paul Wer­nick.

US-Kino­start soll am 6. Sep­tem­ber 2024 sein.

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Video: Die alte Angst vor neuen Medien

… ist der Titel eines über­aus sehens­wer­ten Bei­trags von Ultra­la­tiv auf You­tube. Man kennt das: jedes neue Medi­um wird von gewis­sen Per­so­nen­schich­ten erst­mal ver­teu­felt und es wird cas­sand­rat, dass dar­an jetzt aber wirk­lich die Gesell­schaft zugrun­de gehen wird, und »denkt denn nie­mand an die Kin­der?«. Buch­druck, Film, Schall­plat­te, Tele­fon, Rock­mu­sik, Com­pu­ter­spie­le, Pen&Paper-Rollenspiele wie D&D, Inter­net, Smart­phones, und, und, und …

Das ist natür­lich alles ziem­li­cher Bull­shit und liegt zum einen in Rück­stän­dig­keit und/​oder Strunz­kon­ser­va­ti­vis­mus Man­cher begrün­det (beson­ders gern auch bei soge­nann­ten Intel­lek­tu­el­len), und/​oder im ver­zwei­fel­ten Ver­such, Deu­tungs­ho­heit und damit Macht zu erhal­ten. Das Video legt das in nur knapp über acht Minu­ten ziem­lich anschau­lich dar.

Ich befürch­te aller­dings, dass das kei­ne Leh­rer oder Eltern davon abhal­ten wird, über »vier­ecki­ge Augen« zu schwa­feln. ;)

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p.s.: Dank an Tom­my Krapp­weis fürs Fin­den und Ver­lin­ken.

Der aktuelle Hype um »KI-Kunst«

In letz­ter Zeit gibt es einen gro­ßen Hype um »KI Kunst« (»AI Art«).

(eng­lish ver­si­on of this text on Face­book)

Ers­tens: Es steckt kei­ne KI drin, wir sind von ech­ter künst­li­cher Intel­li­genz so weit ent­fernt wie eh und je. Die Bil­der wer­den von Deep-Lear­ning-Algo­rith­men erzeugt. Die­se funk­tio­nie­ren, indem eine sehr gro­ße Anzahl ver­schlag­wor­te­ter Bil­der in den Algo­rith­mus ein­ge­speist wird. Durch geschick­te Pro­gram­mie­rung und enor­me Rechen­leis­tung (die Art von Rechen­leis­tung, die moder­ne Gam­ing-Gra­fik­kar­ten bereit­stel­len kön­nen) erstel­len die Algo­rith­men dann neue Bil­der aus den alten, die auf­grund der Ver­schlag­wor­tung mehr oder weni­ger zu der Beschrei­bung (»prompt«) pas­sen, die der Nut­zer angibt.

Sind die ent­ste­hen­den Bil­der »Kunst«? Höchst­wahr­schein­lich ja. Vie­le von ihnen sind ziem­lich beein­dru­ckend.

Aber:

Ist das »Kunst­schöp­fung«, wie eini­ge Nut­zer behaup­ten und die Bil­der, die aus den Algo­rith­men her­vor­ge­hen, stolz als ihre »Krea­tio­nen« prä­sen­tie­ren?

Sicher­lich nicht. Der Schaf­fens­pro­zess für Kunst muss von einem Künst­ler aus­ge­hen, nicht von einem Algo­rith­mus. Auch der »Prompt« ent­hält kei­nen Schaf­fens­pro­zess. Es han­delt sich ledig­lich um eine Anwei­sung. Man kann das damit ver­glei­chen, dass man einem Künst­ler sagt, was er malen soll, und er oder sie malt es dann für einen. Der Schaf­fens­pro­zess liegt beim Künst­ler, nicht bei dem­je­ni­gen, der sagt, was er haben möch­te.

Deep Lear­ning-Algo­rith­men sind ein groß­ar­ti­ges neu­es Werk­zeug in der Tool­box des Künst­lers. Man kann sie für ver­schie­de­ne Zwe­cke ein­set­zen: Um schnell Ideen zu ent­wi­ckeln. Um Kunst­wer­ke zu gene­rie­ren, die in ech­ten krea­ti­ven Arbei­ten ver­wen­det wer­den kön­nen, indem Deri­va­te der DL-Bil­der erstellt wer­den. Um pro­ze­du­ra­le Tex­tu­ren für 3D-Model­le zu erstel­len. Für Look­dev. Zur Inspi­ra­ti­on. Für Col­la­gen. Als Teil eige­ner Krea­tio­nen. Man kann also Bil­der ver­wen­den, die aus einem DL-Algo­rith­mus ent­stan­den sind, um Kunst zu schaf­fen, aber sie sind selbst kei­ne Kunst, da kein krea­ti­ver oder künst­le­ri­scher Pro­zess invol­viert war, son­dern nur eine Men­ge Rechen­leis­tung und Algo­rith­men, die von Pro­gram­mie­rern geschaf­fen wur­den (und, wenn wir genau­er hin­schau­en, der krea­ti­ve Pro­zess der Künst­ler, die die ursprüng­li­chen Bil­der geschaf­fen haben, aber nicht der einer Per­son, die nur einen Prompt in den Algo­rith­mus ein­gibt).

DL-Bil­der sind ein neu­es und fas­zi­nie­ren­des Werk­zeug für Krea­ti­ve und Künst­ler, aber man ist kein Künst­ler, wenn man einem DL-Algo­rith­mus ein­fach einen Aus­druck vor­gibt und dann war­tet, was dabei her­aus­kommt.

Das wird in den nächs­ten Jah­ren ein The­ma für Anwäl­te und Gerich­te sein. Vor allem, weil vie­le Bil­der von Künst­lern in die DL-Algo­rith­men ein­ge­speist wur­den, ohne sie zu fra­gen (das führt zu Bil­dern, die im Stil die­ser Künst­ler erstellt wur­den; die Auf­nah­me der Bil­der in die Daten­bank kann eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung dar­stel­len, obwohl sie nicht 1:1 repro­du­ziert wer­den, das wer­den Rich­ter ent­schei­den müs­sen). Stil kann nicht urhe­ber­recht­lich geschützt wer­den, aber es han­delt sich um einen völ­lig neu­en Anwen­dungs­fall.

Mit Hil­fe von Deep Lear­ning erstell­te Bil­der sind kei­ne Kunst an sich (sie kön­nen aber auf­grund des Aus­gangs­ma­te­ri­als sehr künst­le­risch und schön aus­se­hen). Aber sie sind auch nicht »schlecht« oder »das Ende der Krea­ti­ven«. Sie sind ein neu­es Werk­zeug.

(Bild aus Sta­ble Dif­fu­si­on. Beein­dru­ckend, aber kei­ne Nach­be­ar­bei­tung oder ablei­ten­de Arbeit dar­an vor­ge­nom­men).

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