Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

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Im März: Crowdfunding für THE WALKING DEAD Rollenspiel

Der in Stock­holm ansäs­si­ge Ver­lag Free League Publi­shing ist ziem­lich umtrie­big, was Pen & Paper-Rol­len­spie­le basie­rend auf bekann­ten Media-Fran­chi­ses angeht. Bei denen erschie­nen bereits RPGs zu BLADE RUNNER, ALIEN oder mit THE ONE RING eins zum Herrn der Rin­ge. Aber auch die eige­nen Pro­duk­tio­nen sind viel­be­ach­tet, an ers­ter Stel­le sicher das mehr­fach aus­ge­zeich­ne­te SYBAROUM. Bei den Schwe­den ist zudem ein Rol­len­spiel und ein Brett­spiel zu Simon Stå­len­hag TALES FROM THE LOOP erschie­nen.

Der neus­te Coup der Stock­hol­mer ist ein geplan­tes Rol­len­spiel zum rasend erfolg­rei­chen Zom­bie-Post­apo­ka­lyp­se-Fran­chise THE WALKING DEAD, basie­rend auf den Fern­seh­se­ri­en, die ihrer­seits auf den Comics von Robert Kirk­man beru­hen.

In Zusam­men­ar­beit mit AMC und Genui­ne Enter­tain­ment, dem Sen­der und der Pro­duk­ti­ons­fir­ma der Seri­en, star­ten Free League am 14. März 2023 eine Crowd­fun­ding­kam­pa­gne bei der bekann­ten Platt­form Kick­star­ter, um die Pro­duk­ti­on des THE WALKING DEAD UNI­VER­SE-Rol­len­spiels zu finan­zie­ren. Die Ver­öf­fent­li­chung für die brei­te Mas­se soll bereits im Herbst 2023 statt­fin­den (also nicht so wie bei gewis­sen deut­schen Prot­ago­nis­ten, wo die Ver­öf­fent­li­chun­gen von durch Crowd­fun­dings finan­zier­te Rol­len­spie­le jah­re­lang auf sich war­ten las­sen, oder auch nie pas­sie­ren).

Nach Aus­sa­gen des Ver­lags soll das Rol­len­spiel »neue Sto­ry-Ele­men­te ein­füh­ren, sich dabei aber von der aktu­el­len Serie und den kom­men­den Spin-offs inspi­rie­ren las­sen«.

Wer dar­an inter­es­siert ist kann sich ab sofort auf Kick­star­ter anmel­den und benach­rich­ti­gen las­sen, wenn die Kam­pa­gne star­tet.

Cover­ab­bil­dung THE WALKING DEAD UNIVERSE Copy­right Free League Publi­shing

Im Oktober: Hinterm Mond 2023 – SF-Tag in Ostfriesland

Pres­se­mit­tei­lung:

Zum vier­ten Mal wird der Kul­tur­spei­cher in Leer/​Ostfriesland bei »Hin­term Mond 2023« zum Treff­punkt von Sci­ence-Fic­tion-Fans aus ganz Deutsch­land. Den 4. Tag der SF-Lite­ra­tur am Sonn­abend, 7. Okto­ber, gestal­ten Thors­ten Küper (Her­ne), Aiki Mira (Ham­burg) und Jol Rosen­berg (Ber­lin), die aus ihren Wer­ken lesen wer­den, sowie Ger­hard Wiech­mann (Olden­burg), der einen Vor­trag über Reichs­flug­schei­ben und Nazi-Ufos hal­ten wird.

Ver­an­stal­ter von »Hin­term Mond« ist der Jour­na­list Nor­bert Fiks. Er hat sei­ne zahl­rei­chen Kon­tak­te ins deut­sche Sci­ence-Fic­tion-Fan­dom genutzt, um ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm auf die Bei­ne zu stel­len. Die­ses Mal wird aktu­el­le SF deut­scher Autorin­nen und Autoren mit einem his­to­ri­schen The­ma in Kon­trast gesetzt.

»Hin­term Mond 2023« im Kul­tur­spei­cher in Leer beginnt am Sonn­abend, 7. Okto­ber, um 15 Uhr. Kar­ten zum Preis von 15 Euro kön­nen online auf der Ver­an­stal­tungs­web­sei­te bestellt wer­den.

Pro­mo­bild Copy­right Nor­bert Fiks

Wie ChatGPT das Ende des Selfpublishings einläuten könnte

Vor einer Woche erklär­te der Her­aus­ge­ber des renom­mier­ten US-Phan­tas­tik­ma­ga­zing Clar­kes­world, dass man bis auf wei­te­res kei­ne Kurz­ge­schich­ten mehr anneh­men wür­de. Grund: Er war mit Kurz­ge­schich­ten geflu­tet wor­den, die offen­sicht­lich mit Open AIs Deep Lear­ning-basier­tem Chat­bot ChatGPT erstellt wor­den waren (mit »künst­li­cher Intel­li­genz« hat das übri­gens nur weit­läu­fig zu tun, auch wenn Ahnungs­lo­se das gern gleich­set­zen. Deep Lear­ning ist nur ein Aspekt des wei­ten Fel­des KI, aber kei­ne KI an sich und in sich, von ech­ter KI sind wir noch weit ent­fernt. Wenn also Politiker°Innen oder Mar­ke­ting-Hei­nis in dem Zusam­men­hang von KI faseln, sind sie nicht von Ahnung getrübt und nut­zen ein­fach ein Buz­zword).

Damit erreicht ein Phä­no­men aus dem Bereich bil­der­stel­len­de Kunst die Autoren und Ver­la­ge. Im Bereich Bil­der­stel­lung wer­den wir seit Mona­ten mit Bil­dern geflu­tet, die angeb­lich Kunst sind und bei denen tat­säch­lich nur oft Unbe­gab­te Mid­jour­ney, Dall‑E oder Sta­ble Dif­fu­si­on mit Begrif­fen füt­tern und dann mei­nen, sie hät­ten mit den ent­stan­de­nen Bil­dern Kunst erschaf­fen, was natür­lich so pau­schal Unsinn ist.

Und genau­so nut­zen jetzt Per­so­nen, die sich für Schriftsteller°Innen hal­ten, ChatGPT, um Tex­te zu erschaf­fen. Und das soll­te auch nicht wun­dern, denn genau dafür hat­te Open AI bereits Able­ger sei­nes Algo­rith­mus GPT‑3 bewor­ben: Beim Ver­fas­sen von Tex­ten zu hel­fen und Schreib­blo­cka­den zu über­win­den. Dabei beginnt man Sät­ze oder Absät­ze und die GPT-3-basier­ten Tools ver­voll­stän­di­gen die­se im Kon­text des bereits Geschrie­be­nen.

Logo ChatGPT

Des­we­gen soll­te es nicht wun­dern, wenn sich selbst für gewitzt hal­ten­de Pseudoautor°Innen mei­nen, sie wür­den gro­ße Lite­ra­tur erschaf­fen (oder um ein­fach schnel­les Geld zu machen), indem sie ChatGPT mit­tels Prompt anwei­sen, eine Kurz­ge­schich­te zu ver­fas­sen.

Aber nicht nur Kurz­ge­schich­ten sind ein Pro­blem. Ama­zon hat­te im Self­pu­bli­shing-Bereich schon seit Jah­ren sowohl mit Pla­gia­ten zu kämp­fen, als auch mit künst­lich auf­ge­bläh­ten eBooks, denn Ama­zon zahlt nach gele­se­nen Sei­ten. Dazu kommt jetzt eine Schwem­me von eBooks, die mit­tels Deep Lear­ning-Algo­rith­men erstellt wur­den. Reu­ters schreibt dazu, es sei unmög­lich fest­zu­stel­len, bei wie vie­len eBooks die Betei­li­gung von ChatGPT ver­schwie­gen wur­de.

Und das ist aus vie­len Grün­den ein Pro­blem. An ers­ter Stel­le sicher­lich, weil es für Selfpublisher°innen ohne­hin schon äußerst schwie­rig ist, sicht­bar zu wer­den, das wird noch viel schwie­ri­ger, wenn man zusätz­lich auch noch in einer Flut von DL-gene­rier­ten Büchern ver­sinkt.

Es gibt inzwi­schen Pro­gram­me, die ChatGPT-erzeug­te Tex­te erken­nen kön­nen; Fun Fact am Ran­de: auch die basie­ren auf Deep Lear­ning. Aller­dings ste­hen die zum einen nicht jeder zur Ver­fü­gung (oder Nut­zer sind nicht in der Lage, sie zu ver­wen­den) und zum ande­ren wird es ins­be­son­de­re für Ama­zon äußerst schwie­rig wer­den, gro­ße Men­gen an Ver­öf­fent­li­chun­gen zu durch­su­chen – und es wird garan­tiert auch Fal­se Posi­ti­ves geben, also Bücher, die fälsch­lich auto­ma­ti­siert aus­sor­tiert wer­den, obwohl kei­ne soge­nann­te KI betei­ligt war.

Das ist selbst ein Pro­blem für den größ­ten Self­pu­bli­shing-Anbie­ter Ama­zon, der sicher­lich ver­su­chen wird, sei­ne tech­ni­sche Macht und Kom­pe­tenz dage­gen in Stel­lung zu brin­gen. Die deut­sche Buch­bran­che glänzt übli­cher­wei­se durch tech­ni­sche Rück­stän­dig­keit und wird damit mei­ner Erwar­tung nach noch viel grö­ße­re Pro­ble­me haben. Ich gehe davon aus, dass sich in nicht all­zu fer­ner Zukunft jemand mit der Nach­richt mel­den wird, er habe einem der gro­ßen Publi­kums­ver­la­ge ein per DL erstell­tes Werk unter­ge­ju­belt.

Pro­ble­ma­tisch ist das aber auch für Selfpublisher°Innen (und nicht nur für die), wenn Ama­zon sei­nen Dienst mas­siv ein­schränkt, um der genann­ten Pro­ble­me Herr zu wer­den, oder wenn deut­sche Platt­for­men aus Angst und tech­ni­schem Unver­mö­gen das­sel­be tun. Aber auch dass Her­aus­ge­ber wie Clar­kes­world kei­ne Kurz­ge­schich­ten mehr anneh­men, um Zeit zu haben einen Weg zu fin­den, um damit umzu­ge­hen, ist besorg­nis­er­re­gend über das Self­pu­bli­shing hin­aus (selbst wenn Kurz­ge­schich­ten in Deutsch­land lei­der qua­si kei­ne Rol­le spie­len).

Pro­ble­ma­tisch ist das auch des­we­gen, weil ChatGPT mit Mil­li­ar­den Tex­ten aus dem Web per Data­mi­ning gefüt­tert wur­de, der Algo­rith­mus hat aus die­sen Tex­ten sein künst­li­ches neu­ro­na­les Netz­werk trai­niert, daher auch der Begriff Deep Lea­ring (stark ver­ein­facht). Es könn­te also pas­sie­ren, dass Frag­men­te aus den Ori­gi­nal­tex­ten in den erzeug­ten Inhal­ten auf­tau­chen und das wäre ein Pla­gi­at. Dass das nicht abwe­gig ist, zeigt dass Micro­softs Code-Ver­voll­stän­di­gungs-Tool CoPi­lot dabei erwischt wur­de, uner­laubt den Code Drit­ter zu kopie­ren, mit dem das Tool gefüt­tert wor­den war, dabei konn­te die­ser Dritt­code ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wer­den – und Pro­gramm­code ist in vie­len Fäl­len als krea­ti­ve Schöp­fung eben­falls urhe­ber­recht­lich geschützt.

Ich leh­ne Deep Lear­ning nicht grund­sätz­lich ab und sehe auch durch­aus reich­lich posi­ti­ve Aspek­te und lega­le Anwen­dungs­ge­bie­te (die auf­zu­zäh­len wür­de den Rah­men des Arti­kels spren­gen). Aber wie mit jeder neu­en Tech­no­lo­gie gibt es Per­so­nen, die die Mög­lich­kei­ten aus­nut­zen und ver­wen­den, um sich einen Vor­teil zu ver­schaf­fen, sei es in der Inter­net-Wäh­rung »Sicht­bar­keit« oder finan­zi­ell. Ich bin sehr gespannt, wie Gesell­schaft und Wirt­schaft dar­auf reagie­ren wer­den. Von der deut­schen Poli­tik erwar­te ich in der Hin­sicht nichts, die bemer­ken neue Tech-The­men und Regu­lie­rungs­not­wen­dig­kei­ten ohne­hin immer zehn Jah­re zu spät und/​oder reagie­ren dann hand­werk­lich mise­ra­bel dar­auf, weil sie die inhalt­lich nicht ver­stan­den haben, oder weil Geset­ze durch Unter­neh­men her­beilob­by­isiert wer­den.

In den USA lau­fen die ers­ten Ver­fah­ren von Künstler°Innen gegen Open AI oder die Betrei­ber von Mid­joun­ey. Die Kla­gen­den hal­ten es für nicht in Ord­nung, dass ihre Wer­ke unge­fragt in die DL-Algo­rith­men gefüt­tert wur­den. Ich erwar­te dem­nächst Ähn­li­ches im Bereich Text.

Zum Abschluss noch ein Bei­spiel:

Ich sag­te zu ChatGPT:

Wri­te a short sto­ry about hyper­in­tell­gent ali­ens that visit earth to paci­fy huma­ni­ty but that goes awful­ly wrong

Und die Ant­wort war fol­gen­de Vignet­te:

The hyper­in­tel­li­gent ali­ens arri­ved on Earth with the best of inten­ti­ons. They were a peaceful spe­ci­es and had heard about the vio­lence and con­flict that plagued the pla­net. They belie­ved they could help. The ali­ens had the power to paci­fy huma­ni­ty with a sin­gle thought, and they were con­fi­dent that they could bring about a new era of peace and harm­o­ny.

The lea­ders of Earth wel­co­med the ali­ens with open arms. They were exci­ted about the pro­s­pect of a world wit­hout war, fami­ne, or pover­ty. The ali­ens began their work, using their advan­ced tech­no­lo­gy to paci­fy human minds. At first, ever­y­thing see­med to be going well. Peo­p­le stop­ped fight­ing, and the world beca­me a much quie­ter place.

Howe­ver, as time went on, some­thing star­ted to go wrong. The paci­fi­ca­ti­on began to have unin­ten­ded con­se­quen­ces. Peo­p­le stop­ped being crea­ti­ve, curious, and pas­sio­na­te. They beca­me apa­the­tic and indif­fe­rent to ever­y­thing around them. The world beca­me a sta­g­nant, color­less place, devo­id of any real life.

The ali­ens were baf­f­led. They had inten­ded to crea­te a peaceful world, but they had not rea­li­zed the true cost of paci­fi­ca­ti­on. They had taken away the very essence of what made humans human.

The lea­ders of Earth deman­ded that the ali­ens rever­se their paci­fi­ca­ti­on. They wan­ted their peo­p­le to be free to think, feel, and act as they plea­sed. But the ali­ens had no idea how to undo what they had done. They had thought that they could make the world a bet­ter place, but ins­tead, they had des­troy­ed it.

In the end, the ali­ens left Earth, sad­den­ed by the unin­ten­ded con­se­quen­ces of their actions. They had hoped to help huma­ni­ty, but ins­tead, they had rob­bed them of their huma­ni­ty. And so, the world retur­ned to its for­mer sta­te, with all its flaws and imper­fec­tions. But at least, it was still ali­ve.

Sicher, das ist weder hohe Lite­ra­tur (aber das ist eine Men­ge Bel­le­tris­tik eben­falls nicht) noch beson­ders krea­tiv. Den­noch kann man viel­leicht Neil Clar­kes Pro­blem ver­ste­hen, wenn er mit sol­chen Tex­ten geflu­tet wird. Übri­gens ist ChatGPT im eng­lisch­spra­chi­gen Bereich bei Ama­zon inzwi­schen an etli­chen Wer­ken als »Mit­au­tor« genannt.

Dis­clai­mer: Die­ser Arti­kel wur­de ohne die Nut­zung von ChatGPT erstellt (bis auf die Vignet­te), auch wenn es mir in den Fin­gern juck­te. Arti­kel­bild aus Dall‑E, Prompt: »A robot spe­wing money, digi­tal pain­ting«. Logo ChatGPT Copy­right Open AI

HELLBOY wird mal wieder rebooted

Vor fast 20 Jah­ren (2004) kam Guil­ler­mo del Toros HELL­BOY-Film, basie­rend auf den Comics von Mike Migno­la, in dem Ron Perl­man die Haupt­fi­gur spiel­te, in die Kinos und wur­de all­ge­mein recht gut auf­ge­nom­men. Auch die Fort­set­zung THE GOLDEN ARMY (2008) war kein Flop. Nicht ganz so war das mit dem Reboot HELLBOY: CALL OF DARKNESS aus dem Jahr 2019, in dem David Har­bour die Rol­le über­nom­men hat­te. Dreh­buch und Umset­zung lie­ßen doch lei­der zu viel zu wün­schen über, der Film flopp­te mas­siv (50 Mil­lio­nen Dol­lar Pro­duk­ti­ons­kos­ten, inter­na­tio­na­les Ein­spiel­ergeb­nis an den Kino­kas­sen nur 55 Mil­lio­nen Dol­lar).

Jetzt ist ein neu­er Film um den roten Prot­ago­nis­ten in Arbeit. Der trägt den Titel HELLBOY: THE CROOKED MAN, dies­mal wird das Dreh­buch von Migno­la selbst geschrie­ben, zusam­men mit Chris Gol­den. Fun Fact am Ran­de: Die bei­den hat­ten auch das Skript für die 2019er Ver­si­on ver­fasst, die war aber zuguns­ten eines ande­ren von Andrew Cos­by ver­wor­fen. Regie füh­ren soll Bri­an Tay­lor (CRANK), es pro­du­ziert Mill­en­ni­um Media. Zum Inhalt heißt es:

The new film will see Hell­boy and a roo­kie BPRD agent stran­ded in 1950s rural Appa­la­chia. The­re, they dis­co­ver a small com­mu­ni­ty haun­ted by wit­ches, led by a local devil with a troubling con­nec­tion to Hellboy’s past: the Croo­ked Man.

Im neu­en Film wer­den Hell­boy und ein neu­er BPRD-Agent in den länd­li­chen Appa­la­chen der 1950er Jah­re gestran­det sein. Dort ent­de­cken sie eine klei­ne Gemein­de, die von Hexen heim­ge­sucht wird, ange­führt von einem loka­len Teu­fel mit einer beun­ru­hi­gen­den Ver­bin­dung zu Hell­boys Ver­gan­gen­heit: dem Croo­ked Man.

THE CROOKED MAN war auch der Ttiel eines HELL­BOY-Comics aus dem Jahr 2008.

Wer die Titel­rol­le spie­len soll wur­de noch nicht bekannt gege­ben, aller­dings erwar­tet man bei Mil­le­ni­um Media offen­bar einen Erfolg, denn der Prä­si­dent Jef­frey Green­stein redet bereits von einer Film­rei­he.

Pro­mo­fo­to HELLBOY: CALL OF DARKNESS Copy­right Sum­mit Enter­tain­ment und Mil­le­ni­um Media

Trailer: SHADOW AND BONE Staffel 2

Die ers­te Staf­fel der Net­flix-Fan­ta­sy­se­rie SHADOWN AND BONE hat­te mir aus­ge­spro­chen gut gefal­len, ins­be­son­de­re nach­dem ich mich durch den gleich­na­mi­gen Roman von Leigh Bard­u­go gequält hat­te und beschloss, kei­ne wei­te­ren Bücher der Rei­he zu lesen. Die Serie mach­te vie­les rich­tig, indem sie auf die ner­vi­ge­ren Aspek­te des Buchs ver­zich­te­te (zum Bei­spiel: magisch begab­te Teen­age­rin weiß nicht, ob sie sich zu ihrem lang­jäh­ri­gen Freund oder dem mäch­ti­gen Schön­ling hin­ge­zo­gen fühlt – und das wird immer wie­der the­ma­ti­siert; das ist schon in der Show vor­han­den, aber nicht so episch-ner­vig aus­ge­walzt wie im Buch) und zudem zwei Buch­rei­hen aus dem­sel­ben Gris­ha­ver­se zusam­men­fass­te.

Das Ergeb­nis war sehr sehens­wert.

Am 16. März star­tet beim Strea­ming­dienst die zwei­te Staf­fel von SHADOWN AND BONE. Net­flix spen­dier­te einen Trai­ler dazu. Da das jetzt alles schon ein wenig her ist (Sea­son eins lief 2021) schaue ich mir Staf­fel eins am bes­ten vor­her noch­mal an.

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THE BAFTA AWARDS 2023 – im Westen viel Neues …

Ges­tern, am 19.02.2023, wur­den durch die Bri­tish Aca­de­my Of Film and Tele­vi­si­on Arts die BAF­TAs ver­ge­ben. Wer sich den Namen der Aka­de­mie genau­er ansieht, könn­te even­tu­ell auf die Idee kom­men, war­um die so hei­ßen. Die Zere­mo­nie wur­de mode­riert von Richard E. Grant and Ali­son Ham­mond.

Die Medi­en über­schla­gen sich ob der Tat­sa­che, dass die Net­flix-Pro­duk­ti­on IM WESTEN NICHTS NEUES der gro­ße Gewin­ner der Ver­lei­hung ist. Das fin­de ich ins­be­son­de­re des­we­gen bemer­kens­wert, weil die­sel­ben Medi­en und auch das Feuil­le­ton sich nach der Ver­öf­fent­li­chung kri­tisch und her­ab­las­send über den Film äußer­ten. Da war die Rede davon, dass das ja alles völ­lig über­zo­gen sei und vor allem nicht mehr mit dem Buch zu tun habe. In typisch deut­scher Über­heb­lich­keit war man sich einig, dass das ja allein des­we­gen schon nichts sein kön­ne, weil Net­flix pro­du­ziert hat. Und dann kamen zuerst die Oscar-Nomi­nie­run­gen sowie jetzt die BAFTA-Awards – und man muss­te fest­stel­len, dass man inter­na­tio­nal auf die Eng­stir­nig­keit und den ein­ge­bil­de­ten Kul­ture­li­tis­mus der deut­schen Pro­fik­ri­ti­ker pfiff. Min­des­tens eben­so bemer­kens­wert fin­de ich, wie urplötz­lich Wert dar­auf gelegt wird, dass es sich um einen »deut­schen Film« han­delt, tat­säch­lich ist es eine deutsch-US ame­ri­ka­nisch-eng­li­sche Copro­duk­ti­on.

Und mit einem Mal sind alle voll des Lobes über den Film, selbst die, die ihn nach der Ver­öf­fent­li­chung noch als pop­li­ge Net­flix-Pro­duk­ti­on ver­ris­sen. Mir kommt das alles ein wenig bigott vor.

Und was ist mit dem Gen­re? Bes­ter Ani­ma­ti­ons­film wur­de del Toros PINOCCHIO, den BAFTA für den bes­ten Schnitt erhielt Paul Rogers für EVERYTHING EVERYWHERE AL AT ONCE und schließ­lich ging das Gold­ge­sicht für die bes­ten visu­el­len Effek­te an AVATAR – THE WAY OF WATER.

Im Fol­gen­den die Lis­te der Gewin­ner und Nomi­nier­ten.

Kurzkritik – STAR TREK: PICARD S03E01 – THE NEXT GENERATION

Was hat­ten die Fans für Hoff­nun­gen in STAR TREK: PICARD gesetzt. Und dann fing die ers­te Staf­fel gran­di­os an, um dann lei­der sehr schnell genau­so gran­di­os zu schei­tern. Die Ver­ant­wort­li­chen hat­ten es sich zu ein­fach gemacht und auch das Ein­bau­en von Ele­men­ten aus DISCOVERY fühl­te sich äußerst auf­ge­setzt an. Vom hane­bü­che­nen Dreh­buch ab unge­fähr der Mit­te der Staf­fel wol­len wir lie­ber mal gar nicht reden. Zuge­ben muss frau aller­dings, dass es den­noch durch­aus sehens­wer­te schau­spie­le­ri­sche Ein­zel­leis­tun­gen gab.

Staf­fel zwei fand ich ganz okay, auch wenn sie mal wie­der den uralten Geld­spar-Trick anwand­ten, die Hand­lung in unse­re Jetzt­zeit zu ver­le­gen. Davon abge­se­hen war das nicht über­ra­gend, aber auch nicht voll­kom­men schlecht, ich fand es als TV-Unter­hal­tung schon in Ord­nung, ins­be­son­de­re im Ver­gleich mit Sea­son eins.

Jetzt also Staf­fel drei, mit der Ankün­di­gung, dass die rest­li­che Crew der Enterprise‑D aus der Serie THE NEXT GENERATION zurück kommt.

Nach Anse­hen der ers­ten Epi­so­de bin ich eigent­lich guter Din­ge. Ja, das besteht zu nahe­zu 100% aus Fan­ser­vice für TNG-Fan­in­nen. Aber das geht durch­aus in Ord­nung, ins­be­son­de­re wenn sich auch noch eine span­nen­de und wirk­lich anspre­chend insze­nier­te Epi­so­de dar­aus ergibt, die bis­her durch­aus mit den epi­sche­ren TNG-Fol­gen oder den TNG-Kino­fil­men mit­hal­ten kann.

Ins­be­son­de­re die Inter­ak­ti­on zwi­schen Ste­warts Picard und Fra­kes´ Riker, mit zahl­lo­sen Sprü­chen, macht viel Freu­de. Aber auch ande­re Details erfreu­en, wenn ein altes STAR TREK-Tro­pe kon­ter­ka­riert wird und ein Admi­ral und ein Cap­tain eben nicht »mal eben« ein Schiff klau­en kön­nen.

An man­chen Stel­len tra­gen sie den Fan­ser­vice für mei­nen Geschmack ein wenig zu dick auf, bei­spiels­wei­se wenn sie musi­ka­lisch James Hor­ner chan­neln, um aus der auf­ge­mot­zen Erd­or­bit-Sta­ti­on zu flie­gen und dabei auch STAR TREK II und III deut­lich zitie­ren. Oder war­um die neue USS TITAN (»Neo Con­sti­tu­ti­on Class« offen­sicht­lich mit einer Refit-Enter­pri­se Unter­tas­sen­sek­ti­on zusam­men­ge­kit­bas­hed wur­de)? Auch dass sie für den Abspann ein­fach mal die Musik aus FIRST CONTACT nut­zen, fand ich dann doch etwas befremd­lich, aber viel­leicht wol­len sie uns damit etwas sagen …

Aber abge­se­hen von dem leicht über­trie­be­nen Fan­ser­vice war ich von der ers­ten Fol­ge sehr ange­tan und freue mich dar­auf, wie es wei­ter geht. Hof­fen wir nur, dass das so bleibt und nicht wie in der ers­ten Staf­fel nach einem gran­dio­sen Start eben­so gran­di­os abstürzt.

Pro­mo­fo­tos Copy­right Para­mount & CBS

Trailer: TETRIS

TETRIS – Der Film. Wat? Nein, das ist kein Film um die Hand­lung des Spiel TETRIS (das haben wir eigent­lich schon in PIXELS gese­hen), son­dern um die angeb­lich ech­te Geschich­te, wie es dazu kam, dass TETRIS auf den Game­boy gelang­te. Man darf nach dem Anse­hen des Trai­lers davon aus­ge­hen, dass eine Men­ge hin­zu­ge­dich­tet wur­de, aber der Trai­ler ist wirk­lich sehens­wert, ins­be­son­de­re, wenn er 8‑bit chan­nelt.

Pro­du­ziert wur­de TETRIS für Apple TV+, Regie führt Jon S. Baird (FILTH, STAN & OLLIE), das Dreh­buch stammt von Noah Pink. Aus­füh­ren­der Pro­du­zen­ten sind Iain Macken­zie und Taron Eger­ton. Es pro­du­zie­ren u.a. Matthew Vaughn (KINGSMAN), Gil­li­an Ber­rie, Clau­dia Vaughn-Schif­fer, Len Blava­tnik und Gre­gor Came­ron.

Es spie­len Taron Eger­tonToby JonesSof­ya Lebe­de­vaBen MilesRick YuneRoger AllamMezi AtwoodNiki­ta Efre­mov als Niki­ta Efre­mov und ande­re.

TETRIS star­tet am 31. März 2023 bei Apple TV+.

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Kommentar: PERRY RHODAN – Gucky ist tot, lang lebe Gucky …

Ich weiß. Die­ser Kom­men­tar kommt spät. Ich hän­ge weit hin­ter­her mit der Erst­auf­la­ge von PERRY RHODAN. Ich nähe­re mich gera­de erst dem Heft 3100, nach­dem ich das Lesen bei 2900 ein­ge­stellt hat­te (an die Grün­de dafür kann ich mich nicht mehr erin­nern). Außer­dem gibt es im Bereich SF so viel ande­res coo­les Zeugs zu lesen, ins­be­son­de­re aus dem eng­lisch­spra­chi­gen Raum. Ich woll­te es dann ab 3000 noch­mal ver­su­chen, aber es gab meh­re­re Punk­te, die mich ärger­ten, bei­spiels­wei­se die Titel­bild-Dar­stel­lung des neu­en, viel zu jun­gen, Per­ry mit der Hack­fres­se, sowie der Tat­sa­che, dass es die eBooks bei Ama­zon nicht im Abo gab, ich den Ein­zel­preis zah­len und das Heft jede Woche manu­ell kau­fen soll­te.

Irgend­wann inter­es­sier­te mich dann aber auf­grund der ange­teaser­ten The­ma­tik doch was da pas­sie­ren soll­te und ich erwarb zuerst den ers­ten Packen von 50 Hef­ten als eBook und danach auch den zwei­ten. Der Preis für die 50er-Päck­chen geht mei­ner Ansicht nach völ­lig in Ord­nung. Lei­der ist die Ergo­no­mie dabei ziem­lich beim Chaot­ar­chen, denn die 50 Hef­te sind ein  ein­zel­nes eBook in dem die Navi­ga­ti­on schwie­rig ist und man erfährt auch nur, wie vie­le Stun­den man noch bis zum Ende des Gesamt­pa­kets lesen muss, nicht wie lan­ge man noch im Heft hat.

Irgend­wann kam ich dann zu 3072 (DER ILT MUSS STERBEN) und frag­te mich zuerst, wer denn der Wasch­bär auf dem Cover sein soll­te? Ein Ver­such, Fans der GUARDIANS OF THE GALAXY auf PR neu­gie­rig zu machen? Wobei: Nied­lich war er ja. Am Ende des Romans dach­te ich: »Ja, sicher, sie wol­len uns mal wie­der erzäh­len, dass sie Gucky umge­bracht haben. Glaubt ihnen kei­ner.« Denn wenn eine Figur garan­tiert nicht aus der Serie geschrie­ben wird, und erst recht nicht der­ma­ßen pro­fan, dann ist das der Maus­bi­ber (und ich bin immer noch sau­er dar­über, wie neben­säch­lich man sich Teken­ers ent­le­digt hat­te, aber Gucky? Nie! Im! Leben!).

Denn die gesam­ten Vor­gän­ge waren zu merk­wür­dig und es gab viel zu vie­le Hin­wei­se dar­auf, dass hier irgend­was so gar nicht mit rech­ten Din­gen zuging. Dazu kam, dass die Expo­sé-Autoren uns Leser nicht eben unsanft mit der Nase direkt dar­auf gesto­ßen hat­ten, dass die Cai­ra­ner irgend­wie Ter­ra­ner und Blues nach­bau­en kön­nen, auch berühm­te. Ich hak­te das also ab, freu­te mich dar­auf zu erfah­ren, wie sie den ver­mut­lich kopier­ten Ilt als Ori­gi­nal wie­der aus dem Hut zau­bern woll­ten und las wei­ter.

Da ich PR-Fan­krei­se meist nicht ver­fol­ge, hat­te ich des­we­gen auch nicht mit­be­kom­men, was damals danach abge­gan­gen sein muss­te. Offen­bar schlu­gen die Wel­len des Fan-Ärgers über den Tod des Ilts hohe Wel­len. Das muss so dras­tisch gewor­den sein, dass sich die Redak­ti­on bemü­ßigt fühl­te, in einem Roman fol­gen­des State­ment zu ver­öf­fent­li­chen:

Eine Infor­ma­ti­on der PERRY RHO­DAN-Redak­ti­on

Die Ereig­nis­se, die in den PERRY RHO­DAN-Roma­nen 3072 und 3073 geschil­dert wor­den sind, haben in der Fan­sze­ne hohe Wel­len geschla­gen. Sel­ten haben wir so vie­le Rück­mel­dun­gen erhal­ten: als Brief, als Mail, in Form von Anru­fen oder in Dis­kus­si­ons­bei­trä­gen in unse­rem Inter­net-Forum und in den sozia­len Net­zen. Dazu möch­ten wir kurz Stel­lung bezie­hen – ohne aber zu viel Inhalt zu ver­ra­ten. Seit Band 3000 erzäh­len die PERRY RHO­DAN-Roma­ne von den Cai­ra­nern, die in der Milch­stra­ße die Geschich­te ver­fäl­schen und die Erde zum Mythos erklärt haben. Vor eini­gen Bän­den haben die Autoren eine Welt gezeigt, auf der künst­li­che Men­schen, Blues und so wei­ter – sogar bekann­te Figu­ren aus der Seri­en­ge­schich­te – offen­sicht­lich als Fake-Per­so­nen exis­tie­ren. Und genau einen Band vor 3072 wird ein Pla­net gezeigt, auf dem Fake-Raum­schif­fe gebaut wer­den. Unser Gedan­ke war: Wir erzäh­len einen span­nen­den Roman, an des­sen Ende Gucky stirbt. Zumin­dest für die­je­ni­gen, aus deren Sicht der Roman erzählt wird. Die Leser soll­ten, so dach­ten wir, aber sehr gro­ße Zwei­fel an die­sen Schil­de­run­gen haben. Sie soll­ten an der »neben­bei« erfolg­ten Ermor­dung einer der belieb­tes­ten PERRY RHO­DAN-Figu­ren zwei­feln. Und dann soll­ten sie gespannt dar­auf sein, wie die Autorin­nen und Autoren das Pro­blem lösen. Lei­der ist uns dies nicht gelun­gen. Für vie­le Leser haben wir einen unver­ständ­li­chen Schock aus­ge­löst: Wir haben Gucky umge­bracht und der Serie damit einen fürch­ter­li­chen Schlag ver­setzt. Unse­re Schluss­fol­ge­rung dar­aus: Wir haben das Sze­na­rio nicht gut genug vor­be­rei­tet. Das tut uns leid. Im vor­lie­gen­den Roman gibt es inhalt­li­che Hin­wei­se dar­auf, was womög­lich gesche­hen ist. Und es wer­den wei­te­re Hin­wei­se fol­gen – das ist hier­mit ver­spro­chen!

Ich war fas­sungs­los. Es muss­te schon zu mas­si­ven Reak­tio­nen gekom­men sein, also ver­mut­lich Abo­kün­di­gun­gen, damit man sich genö­tigt fühl­te, so etwas schrei­ben zu müs­sen.

Eben­so fas­sungs­los war ich dar­über, dass es hier über­haupt zu so erheb­lich nega­ti­vem Feed­back gekom­men war. Dass das mit Guckys Tod alles nicht mit rech­ten Din­gen zuging, hät­te jedem mit mehr als einer Hand­voll Hirn­zel­len nach der Lek­tü­re der Vor­ro­ma­ne sowie den zahl­lo­sen Andeu­tun­gen im Heft klar sein müs­sen. Mei­ner Ansicht nach haben Redak­ti­on, Expo­sé­au­to­ren und Autoren in der Hin­füh­rung mit zahl­lo­sen Hin­wei­sen alles rich­tig gemacht, und – doch – das WAR gelun­gen! Dass das zu so hef­ti­gen Reak­tio­nen durch Fans führt, die das alles nicht mit­be­kom­men haben, lässt mich – ich wie­der­ho­le mich – äußerst fas­sungs­los zurück und mein ers­ter Gedan­ke war: »Es gehört halt eine gewis­se Grund­in­tel­li­genz dazu, PR zu lesen«. Sor­ry, not sor­ry.

Die­ses Zurück­ru­dern auf­grund von Fan-Mim­i­mi scha­det der Serie mei­ner Ansicht nach auf Dau­er, denn sol­che Plot­win­kel­zü­ge wird es des­we­gen ver­mut­lich in Zukunft nicht mehr geben, oder man wird mit Bra­chi­al­ge­walt dar­auf hin­ge­wie­sen, was gera­de abgeht, damit auch der dümms­te Leser es ver­steht und nicht mit Abo­kün­di­gung droht. Und das ist sehr scha­de, denn es hät­te die Serie erzäh­le­risch ins 21. Jahr­hun­dert geho­ben, mit Hand­lungs­twists wie man sie bei­spiels­wei­se aus moder­nen TV-Seri­en kennt. Der Redak­ti­on kann man kei­nen Vor­wurf mache, die müs­sen die Leser­zah­len im Auge haben. Aber was sich die Leser gedacht haben, die trotz aller nicht eben sub­ti­len Hin­wei­se einen sol­chen Auf­stand ver­an­stal­te­ten, dass man sich zu die­sem State­ment genö­tigt sah, will mir nicht in den Kopf.

Cover PERRY RHODAN © Pabel-Moe­wig Ver­lag KG

Stage Channels: Discord Goes Twitch

Dis­cord ist inzwi­schen wohl eine der, wenn nicht die, meist­ge­nutz­ten Text‑, Audio- und Video­chat­platt­for­men, ins­be­son­de­re, aber eben nicht nur, im Bereich Gam­ing. Und die möch­te offen­sicht­lich nicht mehr, dass die Nut­zer zum Strea­men von Games (oder sonst­was) zu Ama­zons Twitch abwan­dern und hat des­we­gen sein bereits für Audio vor­han­de­nes Fea­ture Stage Chan­nels deut­lich aus­ge­baut, so dass man dar­über jetzt auch Bild­schirm­in­hal­te strea­men kann. Und das in der kos­ten­lo­sen Ver­si­on bereits für bis zu 50 Teilnehmer°Innen und mit fünf Moderator°Innen (aber nur einem frei­ge­ge­be­nen Bild­schirm). Dis­cord-Ser­ver der Stu­fe drei kön­nen für bis zu 300 Zuschau­en­den strea­men.

Oder genau­er: Ein Stage-Chan­nel ermög­licht es bis zu fünf Mit­glie­dern, ihre Web­cam- oder Video-Feeds gleich­zei­tig mit einer ein­zi­gen Bild­schirm­frei­ga­be zu tei­len. Die Per­son, die ihren Bild­schirm frei­gibt, muss nicht einer der fünf Mode­ra­to­ren sein, die ihr Video über­tra­gen, und Zuschau­er kön­nen nur dann Audio- oder Video­über­tra­gun­gen vor­neh­men, wenn sie von einem Kanal-Mode­ra­tor als Spre­cher ein­ge­la­den wur­den. Die Stage Chan­nels erhal­ten außer­dem einen Text­ka­nal, der unter der Opti­on »Chat anzei­gen« oben rechts im Büh­nen­ka­nal zu fin­den ist, sowie Optio­nen für die Geneh­mi­gung von Voice-Chat-Kanä­len, die den Mode­ra­to­ren hel­fen, den Gesprächs­fluss wäh­rend einer Über­tra­gung zu steu­ern.

Die Ziel­grup­pe dürf­ten aller­dings weni­ger die gro­ßen Twitch-Strea­mer sein, son­dern eher Pro­jek­te, die gezielt für eine mehr oder weni­ger geschlos­se­ne Nut­zer­grup­pe strea­men wol­len (was natür­lich auch gefah­ren wie Hate-Raids mini­miert).

Pro­mo-Screen­shot Copy­right Dis­cord

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