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INSIDIOUS ist heimtückisch

Für den Cine­as­ten gibt es nichts Schlim­me­res als eine ein­ge­fal­le­ne Hor­de von Pop­corn essen­den und stän­dig schnat­tern­den Jung-Pär­chen. Aber es gibt für den Cine­as­ten auch nichts Schö­ne­res als genau die­ses Publi­kum, wenn es sich bei Fil­men wie INSIDIOUS die See­le aus dem Leib schreit. Und so etwas pas­siert bei Hor­ror­fil­men, die ihr Hand­werk ver­ste­hen. Wenn das männ­li­che Publi­kum den Film vor­gibt wer­den die weib­li­chen Beglei­ter zum Indi­ka­tor für mani­pu­la­ti­ve Insze­nie­rungs­kli­schees. Soll­te das auf­ge­schreck­te und begru­sel­te Publi­kum lau­ter quiet­schen als der dem Film ein­ge­misch­te Ton­ef­fekt, dann hat ein Film wie INSIDIOUS schon gewon­nen.

Es ist eine Tour de Force des Hand-vor-das-Gesicht-hal­ten. Schon die ers­te Ein­stel­lung setzt den Ton für das, was kom­men soll. Damit nicht genug, denn der fol­gen­de Titel­vor­spann ist einer der wir­kungs­volls­ten und pas­sends­ten der letz­ten Jah­re. Ein­fa­che Stills mit Innen­an­sich­ten des Hau­ses. Aber hat sich da nicht im letz­ten Moment die Lam­pe bewegt? Moment, war da viel­leicht ein Schat­ten? Die­ser Vor­spann ist schon ein bril­lan­tes Span­nungs­ele­ment für sich.

FALLING SKIES – Pilot

TERMINATOR meets WALKING DEAD

Als der ers­te Hin­weis in den ein­schlä­gi­gen Medi­en zu fin­den war, dass Ste­ven Spiel­berg für TNT eine Serie pro­du­ziert, die sich mit dem längst aus­ge­lutsch­ten The­ma Ali­en-Inva­si­on befasst, war ich erst ein­mal mäßig inter­es­siert. Eben weil das The­ma bereits so tot gerit­ten wor­den war und weil zu dem Zeit­punkt eine Men­ge Gen­re-Seri­en um die Auf­merk­sam­keit des Nerds heisch­ten.

Auch ers­te Trai­ler waren kaum geeig­net, die Vor­freu­de zu stei­gern, denn die waren unin­spi­riert und weck­ten kei­ner­lei Inter­es­se an der Serie. Na gut, es ist SF, das wird man sich halt mal anse­hen. Das änder­te sich glück­li­cher­wei­se spä­ter, als man Per­so­nen an die Vor­gu­cker ließ, die ihr Hand­werk ver­stan­den und da kam dann doch end­lich Span­nung auf, was FALLING SKIES anging – zudem man davon aus­ge­hen konn­te, dass Spiel­berg kei­nen völ­li­gen Tur­key ablie­fern wür­de.

Der Pilot – in klas­si­scher Form als Dop­pel­fol­ge daher kom­mend – hielt dann auch nicht nur, was die letz­ten Trai­ler ver­spra­chen, son­dern lie­fer­te sogar sehr Sehens­wer­tes ab!

ACHTUNG! Kann Spu­ren von Spoi­lern ent­hal­ten – ich wer­de mich bemü­hen, kei­ne hand­lungs­wich­ti­gen Details offen zu legen, aber Klei­nig­kei­ten zu Set­ting und Hand­lung wird man in die­sem Arti­kel fin­den. Wer die nicht will, hört jetzt auf zu lesen! You have been war­ned!

Der »Saphir im Stahl« – ein Interview mit Erik Schreiber

»Es gibt sehr vie­le Men­schen in Deutsch­land, die nur eine Ge­schichte in ih­rem Le­ben ge­schrie­ben ha­ben. Mög­li­cher­weise ist ge­rade die­se Ge­schichte die in­ter­es­sante Er­zäh­lung, die man schon im­mer le­sen woll­te? Ich will die­sen Men­schen die Mög­lich­keit ge­ben, zu ver­öf­fent­li­chen.«

Erik Schrei­ber, in der deut­schen Phan­tas­tik-Sze­ne bekannt für sei­nen »Phan­tas­ti­schen Bücher­brief« und selbst Ver­fas­ser von Kurz­ge­schich­ten und Roma­nen, hat im Mai letz­ten Jah­res einen Ver­lag mit dem poe­ti­schen Namen »Saphir im Stahl« gegrün­det. Vor kur­zem erschie­nen dort unter ande­rem die RAUMPATROUILLE ORION-Roma­ne zum ers­ten Mal seit 20 Jah­ren in einer Neu­auf­la­ge als Hard­co­ver. Mehr als genug Grün­de, Erik mit ein paar Fra­gen zu bewer­fen, die er freund­li­cher­wei­se in kür­zes­ter Zeit aus­führ­lich beant­wor­tet hat.

Am Ende des Inter­views fin­det der inter­es­sier­te Leser sogar noch ein Gewinn­spiel!

THOR

Als unbe­le­se­ner Zuschau­er tut man sich natür­lich schwe­rer als das Comic-begeis­ter­te Ziel­pu­bli­kum. Wür­den Gold in Gold erstrah­len­de Thron­räu­me nicht reich­lich über­la­den wir­ken? Kann man denn allen Erns­tes einen Body­buil­der mit Flü­geln am Helm dem moder­nen Kino zumu­ten? Und dann der Ham­mer. Soll­ten Hel­den, oder in die­sem Fall sogar ein Gott, nicht etwas Schick­li­che­res tra­gen? Wie ernst kann man einen Film neh­men, der einem Namen wie Mjöl­nir und Heim­dall, Bif­röst und Sif zumu­tet? Es ist tat­säch­lich schwer vor­stell­bar, und dem­nach muss man es ein­fach gese­hen haben.

Neun Wel­ten sind es, die der nor­di­schen Sage nach wie ein Baum mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Eine davon ist Asgard, eine wei­te­re die Erde. Wegen gro­ben Unfugs ver­bannt Gott­va­ter Odin sei­nen ange­dach­ten Thron­fol­ger Thor von einer Welt auf die ande­re. Aber wei­se, wie Odin eben ist, schließ­lich wird er von Tony Hop­kins ver­kör­pert, steckt hin­ter der Ver­ban­nung ein weit tie­fe­rer Sinn. All sei­ner Mäch­te beraubt, gibt die Ver­ban­nung Thor auf der Erde die Gele­gen­heit, sich ober­kör­per­frei zu zei­gen, schließ­lich wird der Don­ner­gott von Chris Hems­worth dar­ge­stellt. So kann sich die über­dreh­te Wis­sen­schaft­le­rin Jane in toll­pat­schi­gem Eifer umge­hend in den Super­hel­den ver­lie­ben, schließ­lich wird die­se Jane Fos­ter von Nata­lie Port­man por­trä­tiert. Und weil Asgards Ange­le­gen­hei­ten aus­ge­rech­net in New Mexi­co aus­ge­tra­gen wer­den, ruft das wie­der ein­mal Agent Coul­son auf den Plan, schließ­lich wird der von Clark Gregg gespielt, und der ist das ver­bin­den­de Glied unter all den Mar­vel-Super­hel­den-Ver­fil­mun­gen.

PAUL flieht auf bekannten Pfaden

Nach Jah­ren der erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit könn­te dies Nick Frosts gro­ßer Sprung wer­den. Sonst der lus­ti­ge, dicke Side­kick von Simon Pegg, steht er hier als gleich­be­rech­tig­ter Dreh­buch­au­tor neben sei­nem ver­trau­ten Film­part­ner. Macht das PAUL zu dem, was man von die­sem Film erwar­ten möch­te?

Die Zusam­men­ar­beit mit Regis­seur Edgar Wright hat Pegg und Frost schwin­del­erre­gend schnell auf­stei­gen las­sen. Die in Deutsch­land kaum bekann­te Fern­seh­se­rie SPACED und der aus die­ser Arbeit resul­tie­ren­de Kino­film SHAUN OF THE DEAD waren ein schrei­end komi­sches Pan­op­ti­kum für alle Fan­boys und ‑girls, aber geris­sen genug, auch den unvor­ein­ge­nom­me­nen Zuschau­er bes­tens unter­hal­ten zu kön­nen. Serie wie Film strotz­ten den­noch der­art von Insi­der­wis­sen und Zita­ten, dass selbst dem auf­merk­sams­ten Nerd schwin­de­lig wer­den muss­te. Nicht ganz in die­ser Liga, aber immer noch extrem über­ra­schend, tur­bu­lent und wohl durch­dacht konn­ten die Part­ner Pegg und Frost unter Wrights Regie in HOT FUZZ erneut das Publi­kum begeis­tern.

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