Web

DC UNIVERSE ONLINE – Trailer

Auch zum SDCC wur­de dem Publi­kum ein Trai­ler zum Span­d­ex­trä­ger-MMOG DC UNIVERSE ONLINE prä­sen­tiert. In die­sem Super­hel­den-Spiel kann man auch die bekann­ten Hero­en des DC-Uni­ver­sums spie­len, also in die Rol­le von Super­man, Bat­man, Flash oder Green Lan­tern schlüp­fen, oder eben einen der Super­bö­se­wich­ter über­neh­men. Ob und wie das in einem MMO Sinn machen kann (fünf­mal Super­man in einer Grup­pe?), bleibt abzuwarten.

Der Trai­ler ist tech­nisch jeden­falls ein ech­ter Knüller.

[cc]

http://www.youtube.com/watch?v=3kDZhzPJLvw

via Cynx via GameTrailers

Frogster wird Europa-Publisher von TERA

Gera­de wur­de ange­kün­digt, dass Frogs­ter Inter­ac­ti­ve für Euro­pa als Publisher des MMOs TERA auf­tre­ten wird. Damit küm­mert sich die Fir­ma hin­ter RUNES OF MAGIC unter ande­rem um den Auf­bau einer Ser­ver-Infra­struk­tur und des Kundensupports.

Die Reak­tio­nen euro­päi­scher Spie­ler im offi­zi­el­len Forum sind zwie­späl­tig bis ableh­nend, offen­bar haben etli­che mit dem bis­he­ri­gen Ver­hal­ten von Frogs­ter ihre Pro­ble­me. Moniert wird bei­spiels­wei­se, dass kri­ti­sche Bei­trä­ge in Frogs­ter-Foren zen­siert wer­den, oder der offen­bar man­gel­haf­te Kun­den­dienst. Eine zen­tra­le und oft geäu­ßer­te Furcht ist, dass das eher auf ein erwach­se­nes Publi­kum aus­ge­rich­te­te TERA für Deutsch­land zen­siert wer­den könn­te, um es auch der Ziel­grup­pe 12+ ver­kau­fen zu können.

Frogs­ter Pro­duct Manage­ment Direc­tor Dani­el Ull­rich hat zwar zu eini­gen der Sor­gen Stel­lung genom­men, konn­te aber die Beden­ken der Spie­ler­ge­mein­de nicht aus­räu­men. Das ist auch ver­ständ­lich, liest man State­ments wie (Her­vor­he­bun­gen von mir):

2. Ques­ti­ons about pos­si­ble cen­sor­ship / PEGI +13 / USK 12+
It’s not our goal to cut or redu­ce the TERA expe­ri­ence in Ger­ma­ny or any other coun­try whe­re Frogs­ter holds the rights to publish TERA. We won’t cen­sor some­thing if we are allo­wed to keep it in. We love TERA just the way it is, just like you do. We don’t want to chan­ge a sin­gle pixel of this gre­at game. But I am sure you can under­stand that we have to stick to the exis­ting law in Ger­ma­ny and other Euro­pean count­ries like any other publisher. We will keep you updated on this topic, but so far we belie­ve that not­hing has to be chan­ged for Europe.

Nach allem, was ich bis­her von dem Spiel gese­hen habe, gibt es kei­nen nach­voll­zieh­ba­ren Grund, TERA auf­grund irgend­wel­cher angeb­li­chen Geset­zes­pro­ble­me in Deutsch­land zu beschnei­den. Das trotz­dem schon­mal vor­ab sicher­heits­hal­ber als Grund vor­zu­schie­ben hin­ter­lässt einen scha­len Nachgeschmack.

Das gesam­te State­ment liest sich ohne­hin wie von der Mar­ke­ting-Abtei­lung diktiert…

Es bleibt abzu­war­ten, wel­che Ver­trä­ge die TERA-Her­stel­ler mit Frogs­ter abschlie­ßen, um sicher zu stel­len, dass ein Pre­mi­um-pay-to-play-Spiel wie die­ses auch eine ange­mes­se­ne Euro­pa-Unter­stüt­zung erhält. Betrach­tet man neben den oben beschrie­be­nen Pro­ble­men das Schick­sal von CHRONICLES OF SPELLBORN, das von Frogs­ter nach nicht ein­mal einem Jahr auf­ge­ge­ben wur­de (obwohl es zuvor als Retail-Box ver­kauft wor­den ist), kann man die Beden­ken man­cher poten­ti­el­ler Kun­den gut nachvollziehen.

Etli­che Spie­ler haben bereits ange­kün­digt, das Spiel nicht zu kau­fen, soll­te Frogs­ter der Euro­pa-Dis­tri­bu­tor wer­den, die Fra­ge, ob man von Euro­pa aus auch auf den US-Ser­vern spie­len kön­nen wird, oder ob das eine IP-Sper­re ver­hin­dert, wur­de bis­lang nicht beantwortet.

Logo TERA und »Casta­ni­an Woman« (aus dem Fan­site-Kit) Copy­right En Mas­se Enter­tain­ment und & Blue­hole Studio

[cc]

STAR TREK ONLINE – Die erste »diplomatische« Mission: epic fail!

Um die groß ange­kün­dig­ten Neue­run­gen der »Sea­son 2« von Cryp­tics Möch­te­gern-MMO STAR TREK ONLINE zu tes­ten, hat­te ich wie bereits ange­kün­digt, mein Abo noch­mal ver­län­gert. Da Cryp­tic nach wie vor dar­auf besteht, bei der Abwick­lung via Pay­Pal zu teu­er zu sein, hat­te ich über Ama­zon eine Game­Time­Card geor­dert (die war gera­de im Ange­bot), damit kommt das Abo deut­lich preiswerter.

Sea­son 2 ist auf dem Haupt­ser­ver mit dem Namen »Holo­deck« noch nicht online, des­we­gen habe ich einen mei­ner Cha­rak­te­re auf den Test­ser­ver »Tribb­le« trans­fe­riert. Auf der Suche nach dem Quest­ge­ber vom »Diplo­ma­ti­schen Corps der Ster­nen­flot­te« lief ich dann ein wenig über die Raum­sta­ti­on im Erd­or­bit, fand ihn dann nicht ganz uner­war­tet im Büro des Admi­rals. Die Mis­si­on besag­te, »flieg ins Kha­zan Clus­ter, da haben wir so eine neue Ras­se gefun­den. Nimm diplo­ma­ti­schen Erst­kon­takt mit denen auf.« Also schnell hingewarpt.

Um es kurz zu machen: Die Mis­si­on stell­te sich als schlech­ter Scherz her­aus. Der Bot­schaf­ter der neu­en Ali­en­ras­se hat­te drei Sub­al­ter­ne dabei, mit denen man sich kurz via Aus­wahl­lis­te an Fra­gen unter­hal­ten konn­te, war das abge­wi­ckelt (was weni­ge Minu­ten dau­ert) muss­te man dem Bot­schaf­ter eini­ge Fra­gen auf­grund der vor­he­ri­gen Gesprä­che beant­wor­ten, das geschah über eine recht kur­ze Aus­wahl­lis­te, die einem STO zur Ver­fü­gung stellte.

Ori­gi­na­li­tät: Null
Anspruch: Null
STAR TREK-Fee­ling: 1 (auf einer Ska­la von 1 bis 10)
Dau­er: kei­ne fünf Minu­ten (ohne Flug­zeit, die war länger)

Eine wei­te­re Mis­si­on bot mir der Quest­ge­ber vom Diplo­ma­ti­schen Corps danach nicht an.

Fazit: Das kann nicht deren Ernst sein…

Als nächs­tes wer­de ich mir mal ein paar der Ming­ames anse­hen, ob die ähn­lich arm­se­lig aus­ge­fal­len sind. Viel­leicht fin­de ich ja auch noch ein paar »diplo­ma­ti­sche Missionen«…

Am Ran­de: der neue Chef­ent­wick­ler Dani­el Stahl spe­ku­liert inzwi­schen ganz offen dar­über, ob man STO in ein free-to-play-Spiel mit kos­ten­pflich­ti­gen Pre­mi­um-Inhal­ten umbau­en könn­te. Anders­wo führt man das auf wei­ter­hin sin­ken­de Spie­ler­zah­len zurück…

Logo STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryp­tic & Atari

[cc]

TERA – Trailer Numero vier

Zum mög­li­cher­wei­se neu­en Stern am MMO-Him­mel – TERA ONLINE – ist wie­der ein­mal ein neu­er Trai­ler erschie­nen, der auch ingame-Sze­nen zeigt. Sieht beein­dru­ckend aus, kei­ne Fra­ge, aber wir haben schon vie­le gehyp­te MMOs kom­men und schnell wie­der gehen sehen… Hof­fen wir das Beste.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Selbstversuch: STAR TREK ONLINE SEASON 2 (Update)

Es grenzt an Maso­chis­mus, aber den­noch wer­de ich den Selbst­ver­such wagen: Mor­gen geht das nächs­te gro­ße Con­tent-Update für das MMO STAR TREK ONLINE live. Bei Cryp­tic nimmt man den Mund ziem­lich voll und ver­spricht hau­fen­wei­se Neue­run­gen, dar­un­ter von den Spie­lern lan­ge gefor­der­te kos­me­ti­sche, wie bei­spiels­wei­se mehr Varia­tio­nen beim Brü­cken­de­sign, aber auch angeb­lich mehr Mis­sio­nen, ins­be­son­de­re für die klin­go­ni­sche Frak­ti­on, Minig­a­mes, mehr Schif­fe und der­glei­chen. Wich­tigs­ter Punkt für mich ist aber das »Diplo­ma­ti­sche Korps der Föde­ra­ti­on«, das Mis­sio­nen ver­ge­ben soll, die sich nicht aus­schließ­lich auf Gebal­ler beschrän­ken, son­dern Diplo­ma­tie und Erst­kon­takt beinhal­ten sollen.

Man möge mir nach mei­nen bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit Cryp­tic mei­ne Skep­sis ver­ge­ben, aber ich kann mir nicht vor­stel­len, dass sich an der Vor­ge­hens­wei­se des Publishers viel ändern wird: so erwar­te ich auch bei den Diplo­ma­tie­mis­sio­nen hin­ge­schlu­der­ten und sich stän­dig mit mini­ma­len Varia­tio­nen wie­der­ho­len­den Con­tent. Als mir vor ca. einem Monat ange­bo­ten wur­de, doch noch­mal ein Wochen­en­de test­wei­se kos­ten­frei zu spie­len, hat­te sich trotz gegen­tei­li­ger Beteue­run­gen sei­tens des Publishers nichts zum Bes­se­ren ver­än­dert. Dafür erhielt ich im Forum sofort eine Ver­war­nung, als ich auf mei­ne Rezen­si­on des Spie­les hin­wies… Mit Kri­tik kann man bei Cryp­tic halt nicht so umge­hen. :o)

Im Hin­ter­kopf behal­ten soll­te man bei all dem selbst­ver­ständ­lich auch, dass Craig ??Zin­kie­vich, der bis­he­ri­ge Chef­ent­wick­ler von STO, vor knapp zwei Wochen bei Cryp­tic in den Sack gehau­en hat, und sich ab sofort »sei­ner Fami­lie und sei­nen Bie­nen wid­men will«. Wie immer in sol­chen Fäl­len gab es dazu eine durch­kon­stru­ier­te Pres­se­mit­tei­lung in der er sich dar­über aus­läßt, wie toll der Job war, dass er den Schritt bedau­ert, die Arbeit in den letz­ten zwei Jah­ren groß­ar­tig aber immens war und er jetzt mal drin­gend einer Aus­zeit bedür­fe. Kann man zwar alles nach­voll­zie­hen, aber hät­te es ein aus­ge­dehn­ter Urlaub nicht auch getan? Dass er sofort alles hin­schmeisst und Cryp­tic ver­lässt, gibt einem schon zu den­ken, was den lang­fris­ti­gen Bestand von STO angeht.  Nach­fol­ger als Chef­ent­wick­ler ist der seit CHAMPIONS ONLINE in Fan­krei­sen eher berüch­tig­te Dani­el Stahl.

Wie auch immer: Ich wer­de die neu­en Inhal­te tes­ten und dann hier berich­ten. Könn­te spa­ßig werden…

[Update:] Ange­kün­digt war SEASON 2 für heu­te, dar­aus wird nichts – ich hat­te es erwar­tet – nun spricht man von »gegen Ende des Monats«. Zusätz­lich zu den oben ange­spro­che­nen Fea­tures soll es dann auch »wöchent­li­che Epi­so­den« geben, das bedeu­tet, man will in jeder Woche eine neue Mis­si­on ein­patchen. Das soll an die wöchent­li­chen Fern­seh-Epi­so­den erin­nern. Aha. Wenn man den gesam­ten Con­tent durch hat (zwei bis sechs Wochen ab Instal­la­ti­on von STO) darf man danach also immer eine Woche war­ten, bevor es etwas Neu­es zu tun gibt?

Cover STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryptic/Atari

[cc]

WOW: Ein Blick auf die Änderungen im Menschen-Startgebiet

Beckett Mas­si­ve Online Gamer hat­te in der letz­ten Woche kurz das Start­ge­biet der Goblins in der nächs­ten WOW-Erwei­te­rung CATACLYSM vor­ge­stellt und ich konn­te mit Befrie­di­gung fest­stel­len, dass man sich beim Markt­füh­rer offen­bar Gedan­ken über Abwechs­lung und Neue­run­gen bei den Ques­ten gemacht hat.

In die­ser Woche tes­tet der Rezen­sent das Start­ge­biet der Men­schen, den Elwynn Forest und Goldshire. Auch hier hat sich offen­bar eini­ges getan, der Katak­lys­mus mit sei­nen mas­si­ven Umwäl­zun­gen hat Spu­ren hin­ter­las­sen und damit haben sich auch die dort ange­bo­te­nen Ques­ten zum Teil deut­lich ver­än­dert, wohin­ge­gen ande­re doch eher nach wie vor bekannt vor­kom­men. Die Defi­as sind ver­schwun­den, dafür hat man es mit Orks zu tun; spon­tan frag­te ich mich, was in West­fall pas­siert und wer jetzt in den Todes­mi­nen sit­zen mag… Erhal­ten blieb offen­bar Hog­ger, die alte Mist­krö­te, äh, Misthyäne.

Wer sich noch an das elen­de Geren­ne zwi­schen dem East­va­le Holz­fäl­ler­camp und Goldshire bzw. Storm­wind erin­nern kann (man ver­ge­be mir die Angli­zis­men, ich spie­le WOW wegen der grus­li­gen Über­set­zung in Eng­lisch), der wird sich dar­über freu­en, dass bei­de Loka­tio­nen einen Grei­fen­meis­ter beschert bekom­men und die Zwer­ge in ihrem Vier­tel in Storm­wind haben sich offen­bar eman­zi­piert und sowohl eine Bank als auch ein Auk­ti­ons­haus gebaut.

An ande­rer Stel­le hat­te ich bereits ver­nom­men, dass die Gno­me ein eige­nes Start­ge­biet bekom­men – in Gnomeregan.

Ursprüng­lich hat­te ich etwas Sor­ge wegen der grund­le­gen­den Ver­än­de­run­gen jah­re­lang bekann­ter und lieb gewon­ne­ner Gebie­te – ins­be­son­de­re was die Start­ge­bie­te angeht. Inzwi­schen muss ich sagen, dass die­se »Über­ar­bei­tung« und teil­wei­se Erneue­rung doch sehr erfri­schend sein dürf­ten, nach­dem man in den alten Anfän­ger-Gegen­den inzwi­schen jeden Stein und Mur­loc mit Namen anre­den konn­te… Man kann nur hof­fen, dass sich die­se Ver­än­de­run­gen nicht auf die Start­ge­bie­te beschrän­ken, son­dern auch die wei­te­ren Gegen­den von Kalim­dor und den Öst­li­chen König­rei­chen wie­der inter­es­sant gestalten.

Logo CATACLYSM Copy­right 2009 Blizzard

[cc]

Blizzard macht Rückzieher: Keine Realnamen

Nach­dem Bliz­zard ange­kün­digt hat­te, dass man nur noch unter dem Real­na­men in den Foren pos­ten kön­ne (sie­he auch vori­ger Arti­kel), ent­lud sich ein (Schnee-)Sturm des Pro­tests über der Fir­ma hin­ter WORLD OF WARCRAFT, wie es ihn bis­lang noch nicht gege­ben hat­te (fast fünf­zig­tau­send Posts in einem Thread plus laut einem Foren­teil­neh­mer unge­fähr 5000 von Bliz­zard gelösch­te Threads zu die­sem The­ma). Das hat sogar bei der in die­ser Hin­sicht sonst lern­re­sis­ten­ten Fir­ma offen­bar zu Nach­den­ken geführt, denn CEO und Fir­men­mit­grün­der Micha­el »Mike« Mor­hai­me schrieb im offi­zi­el­len Forum, dass man von die­sen Plä­nen abge­gan­gen sei. Selbst­ver­ständ­lich ver­öf­fent­lich­te er das unter Pseudonym…

Das ging ja merk­wür­dig schnell, viel­leicht hat­te man Sor­ge, dass die erbos­ten Spie­ler wei­te­re inti­me Daten von Bliz­zard-Mit­ar­bei­tern ver­öf­fent­li­chen wür­den. Ich kann mir aller­dings nicht vor­stel­len, dass Dro­hun­gen die Accounts zu kün­di­gen dazu geführt haben, denn sol­cher­lei igno­riert Bliz­zard ansons­ten völlig.

Bild Micha­el Mor­hai­me auf dem Blizz­Con 2007 aus der Wiki­pe­dia

[cc]

Blizzard zwingt Nutzer zur Preisgabe des Realnamens

Wer bis­her Bliz­zards Foren genutzt hat, tat dies unter einem Pseud­onym. Im Fal­le von WORLD OF WARCRAFT bei­spiels­wei­se unter dem Namen eines der Cha­rak­te­re im Spiel. Irgend­wel­che Schlau­mei­er beim Publisher haben aber jetzt offen­bar nach dem has­ti­gen Genuss einer Fla­sche Jack Dani­els erson­nen, dass dem­nächst statt­des­sen die Real­na­men dort ange­ge­ben wer­den, die Begrün­dung war unge­fähr »um das Foren­kli­ma zu verbessern«.

Dass man es bei Bliz­zard mit dem Daten­schutz nicht so eng sieht, erkann­te man schon, als in der Armory unge­fragt zu jedem Cha­rak­ter ein Feed eta­bliert wur­de, mit dem man nach­voll­zie­hen konn­te, wann man spielt und was man im Spiel getan hat. Trotz laut­star­ker Pro­tes­te wur­de die­ses »Fea­ture« bis heu­te nicht wie­der deak­ti­viert – es wur­de auch nicht die Mög­lich­keit für die Spie­ler geschaf­fen, das Feed abzuschalten.

Die­ser neu­er­li­che hane­bü­che­ne Ver­stoß gegen den Daten­schutz wirkt aber fast schon gro­tesk ange­sichts der ein­deu­ti­gen Rechts­la­ge hier­zu­lan­de, beson­ders hilf­reich sind Bli­cke ins Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz und ins Tele­me­di­en­ge­setz, hier ins­be­son­de­re § 13. Da fin­det man deut­li­che Hin­wei­se zur Nut­zung von Pseud­ony­men. Dum­mer­wei­se resi­diert Bliz­zard Euro­pe in Frank­reich, so dass sich hie­si­ge Daten­schutz­be­auf­trag­te nicht zustän­dig füh­len und an die fran­zö­si­schen Pen­dants ver­wei­sen (ich habs versucht).

Die Spieler-»Gemeinde« reagiert bereits: um zu zei­gen, dass das alles doch nicht so schlimm ist, hat ein Bliz­zard-Mit­ar­bei­ter, der im Forum bis­lang unter dem Pseud­onym »Bashiok« bekannt war, sei­nen Real­na­men preis gege­ben. Dar­auf­hin haben ande­re Foren­teil­neh­mer im Netz inner­halb von weni­gen Minu­ten eine gan­ze Men­ge an Infor­ma­tio­nen über ihn her­aus­ge­fun­den und sofort öffent­lich bekannt gege­ben, dar­un­ter die Tele­fon­num­mer, sei­nen Lebens­lauf, die Lieb­lings­mu­sik, wie und wo er wohnt, sein Alter sowie Namen von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und die Schu­le der Kinder.

Der fand das dann offen­sicht­lich doch nicht so »unpro­ble­ma­tisch« und hat inzwi­schen sei­nen Twit­ter­ac­count gelöscht und die Tele­fon­num­mer sper­ren las­sen. Ob die Akti­on Kon­se­quen­zen für Bliz­zards Ent­schei­dung hat, ist noch nicht bekannt.

Cover WORLD OF WARCRAFT Copy­right Blizzard

[cc]

»Spiele töten keine Menschen«

Bei die­sem Arti­kel han­delt es sich um einen Text von junge-piraten.de, ver­fasst von Simon G. Der Text steht unter CC-BY-SA 2.0, wes­we­gen ich ihn hier wie­der­ge­ben kann. Ich tue das, weil die Schluss­fol­ge­run­gen, die dar­in gezo­gen wer­den, kor­rekt sind und For­de­run­gen nach Ver­bo­ten von Spie­len sich fern­ab jeg­li­cher nach­voll­zieh­ba­rer Logik bewe­gen. Es han­delt sich um rei­nen Popu­lis­mus, der von den wah­ren Pro­ble­men ablen­ken soll und Tat­sa­chen ver­zerrt. Wenn es Mil­lio­nen fried­li­che Gamer gibt, war­um soll­ten ein­zel­ne Irre ein Grund für Spiel­ver­bo­te sein?

Die Tole­ranz behielt nicht lan­ge die Ober­hand: Noch kurz vor Weih­nach­ten des letz­ten Jah­res hat­te das Akti­ons­bünd­nis Amok­lauf Win­nen­den (auch bekannt als Stif­tung gegen Gewalt an Schu­len) zusam­men mit dem VDVC (Ver­band für Deutsch­lands Video- und Com­pu­ter­spie­ler) ver­kün­det, von einem all­ge­mei­nen Ver­bot für PC- und Video­spie­le, die die Dar­stel­lung von Gewalt beinhal­ten, abzurücken.

Davon kann nun kei­ne Rede mehr sein: In einem offi­zi­el­len Appell an den Bun­des­tag for­dert das Akti­ons­bünd­nis ein gene­rel­les »Ver­bot von Kil­ler­spie­len, die dazu die­nen, vir­tu­ell Men­schen zu ermorden«.

Jeg­li­che Hoff­nun­gen, dass die­ses Akti­ons­bünd­nis, das ein an sich wich­ti­ges Ziel ver­folgt, sich nicht von Pseu­do-Kau­sa­li­tä­ten täu­schen lässt, son­dern tat­sa­chen­ori­en­tiert arbei­tet, sind damit zunich­te. In der Tat sind direk­te Bezie­hun­gen zwi­schen Com­pu­ter­spie­len mit Gewalt­in­hal­ten und Gewalt­ta­ten in der Rea­li­tät nicht her­zu­stel­len. Es ist absurd, sich vor­zu­stel­len, dass »First Per­son Shoo­ter« etwas ande­res trai­nie­ren als bes­ten­falls Reak­ti­on und Hand-Augen-Koor­di­na­ti­on. Die Idee, dass damit das Töten von Men­schen oder auch nur der Umgang mit der Waf­fe trai­niert wer­den könn­te, ent­behrt jeder Grundlage.

Die­se Erkennt­nis muss­te unlängst die US-Armee machen, die in einem Bericht zu dem Schluss kam, über­mä­ßi­ger Kon­sum von Com­pu­ter­spie­len set­ze die kör­per­li­chen Fähig­kei­ten im Umgang mit der Waf­fe maß­geb­lich her­ab. Inhal­te gan­zer Lehr­gän­ge müss­ten umge­stellt wer­den, um sich den neu­en Gege­ben­hei­ten anzupassen.

Das Akti­ons­bünd­nis Amok­lauf Win­nen­den hat von die­sen Tat­sa­chen offen­bar noch kei­ne Kennt­nis genom­men. Sie füh­ren wei­ter­hin Com­pu­ter­spie­le mit Gewalt­in­hal­ten als teil­kau­sal für Amok­läu­fe an und set­zen sich nicht mit der Rea­li­tät aus­ein­an­der, dass nicht Com­pu­ter­spie­le es sind, die Aggres­sio­nen her­vor­ru­fen und för­dern, son­dern ein aus­gren­zen­des sozia­les Umfeld und mensch­li­che Ver­ein­sa­mung. Die­se Sym­pto­me kön­nen nicht mit Ver­bo­ten von Kul­tur­gü­tern bekämpft wer­den. Viel­mehr muss die Betreu­ung von Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Vor­der­grund ste­hen, die Maschen des sozia­len Net­zes enger gefloch­ten wer­den, damit Jugend­li­che erst gar nicht in die Situa­ti­on kom­men, einen Amok­lauf als letz­ten Aus­weg ihrer Hilf­lo­sig­keit zu sehen.

Natür­lich ist jeder ein­zel­ne Amok­lauf unsag­bar schlimm. Aber wenn ein Mensch psy­chisch so krank ist, dass er die Gren­zen zwi­schen Rea­li­tät und Fik­ti­on nicht mehr wahr­neh­men kann, dann ist ihm nicht durch den aus­sichts­lo­sen Ver­such zu hel­fen, ihn von jeg­li­chen fik­ti­ven Inhal­ten fern­zu­hal­ten. Ein Ver­bot der Fik­ti­on ist nicht nur sinn­los, son­dern auch unmög­lich – dar­über hin­aus scha­det es allen ande­ren Mit­glie­dern der Gesell­schaft. Die Nach­ah­mung fik­ti­ver Gewalt­ta­ten ist immer nur ein Ven­til, das Feh­len eines Vor­bilds ver­hin­dert nicht den Gewaltausbruch.

Das Akti­ons­bünd­nis schlägt hier einen gefähr­li­chen Weg ein. Die Kri­mi­na­li­sie­rung von gro­ßen Tei­len der Jugend trägt nicht dazu bei, sie für ein sozia­les Mit­ein­an­der zu sen­si­bi­li­sie­ren. Im Gegen­teil muss die Medi­en­kom­pe­tenz von Jugend­li­chen geför­dert wer­den. Anstatt Com­pu­ter­spie­le zu dämo­ni­sie­ren, muss ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang statt­fin­den, die Gren­zen zwi­schen Rea­li­tät und Fik­ti­on ein­deu­tig gezo­gen wer­den. Allen Betei­lig­ten muss klar sein, dass es eben nur ein Spiel ist und mit dem Ver­hal­ten in der Rea­li­tät nichts zu tun hat. Im Gegen­satz zu so man­chen selbst­er­nann­ten Jugend­schüt­zern ist die­se Ein­stel­lung in den Köp­fen der meis­ten Com­pu­ter­spie­ler auch tief verankert.

Es bleibt zu hof­fen, dass das Akti­ons­bünd­nis Amok­lauf Win­nen­den zu der Ein­sicht kommt, dass es sei­nen Zie­len durch die For­de­rung nach einem all­ge­mei­nen Ver­bot mehr scha­det als nützt. Die Ver­hin­de­rung wei­te­rer Amok­läu­fe, ob an Schu­len oder anders­wo, ist eine wich­ti­ge Auf­ga­be und es ist gut, dass ein so enga­gier­tes Bünd­nis aus Eltern sich die­ser Auf­ga­be annimmt. Solan­ge aber die Ent­mün­di­gung von Jugend­li­chen und nicht deren Erzie­hung zum erwach­se­nen und selbst­be­stimm­ten Men­schen im Vor­der­grund der Bestre­bun­gen ste­hen, trägt das Bünd­nis nichts zur Lösung des Pro­blems bei.

Gra­fik »Gam­ing Is Not A Crime« von mir, unter CC-BY-SA 2.0 freigegeben

TERA: Entwickler-Walkthrough

Auf der E3 wur­de TERA von den Ent­wick­lern in einer Pres­se­kon­fe­renz aus­führ­lich dar­ge­stellt. Nun neh­me ich an, dass es von mei­nen Lesern wahr­schein­lich kaum einer nach Los Ange­les geschafft hat, um sich das anzu­se­hen. :o)
Gametrailers.com stellt nun eine geraff­te Ver­si­on des ingame-Vide­os vor, das auf der Enter­tain­ment-Mes­se dem anwe­sen­den Fach­pu­bli­kum gezeigt wur­de und aus­schließ­lich aus ingame-Sze­nen besteht.

Man stellt fest, dass die Gra­fi­ken der Umge­bung wirk­lich schön aus­se­hen (man soll­te aller­dings dabei immer beden­ken, dass der Deve­lo­per für sol­che Demos in aller Regel hoch­ge­züch­te­te Rech­ner ver­wen­det), die Ent­wick­ler an den Bewe­gun­gen der Figu­ren viel­leicht noch ein wenig arbei­ten kön­nen und der asia­ti­sche Touch des Gan­zen unüber­seh­bar ist. Zudem scheint das Kampf­sys­tem ein eher hek­ti­sches zu sein, bei dem man nicht nur kon­kret zie­len muss (statt wie bei WOW ein­fach nur einen Geg­ner anzu­wäh­len, der dann immer getrof­fen wird) und der Kampf vom Spie­ler ein stän­di­ges Bewe­gen des Ava­tars ver­langt. Inwie­weit das spiel­bar ist ohne zu ner­ven wird man abwar­ten müssen.

Vor­ge­stellt wer­den die Klas­sen Ber­ser­ker, Krie­ger, Slay­er, Zau­be­rer und Priester.

Auf Gametrailers.com gibt es eine HD-Ver­si­on des Clips.

[cc]

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen