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David Gerrold wird fester Mitarbeiter bei STAR TREK PHASE II

David Gerrold 2010

Fans ken­nen das Pro­jekt STAR TREK PHASE II, vor­mals unter dem Titel NEW VOYAGES. Die haben nun in einer Pres­se­mit­tei­lung bekannt gege­ben, dass der Dreh­buch- und SF-Autor David Ger­rold, der auch Epi­so­den der Ori­gi­nal­se­rie ver­fasst hat (am bekann­tes­ten ver­mut­lich THE TROUBLE WITH TRIBBLES), fest zum Pro­jekt stößt. Und nicht in irgend­ei­ner Posi­ti­on, son­dern gleich als Show­run­ner. Nach­fol­gend die Pres­se­mit­tei­lung:

June 12, 2013. Ticon­de­ro­ga, NY.
James Caw­ley, Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer of the inter­net web hit, Star Trek Pha­se II, today announ­ced that for­mer Star Trek scripter, David Ger­rold will be joi­ning the pro­duc­tion team as »show-run­ner«.

»We are very exci­ted to have David joi­ning our team«, Caw­ley said. »He knows Star Trek, he knows sci­ence fic­tion, and he’s a gre­at pro­du­cer. He has the right visi­on for the show.«
Ger­rold is the Hugo and Nebu­la award-win­ning aut­hor of The Mar­ti­an Child, The War Against The Chtorr, Jum­ping Off The Pla­net, The Man Who Fold­ed Hims­elf, and other sci­ence fic­tion best-sel­lers. He wro­te one of Star Trek’s most popu­lar epi­so­des, The Trou­ble With Tribbles, while still in col­lege. Sin­ce then Ger­rold has writ­ten scripts for Star Trek Ani­ma­ted, Twi­light Zone, Baby­lon 5, Land Of The Lost, Sliders, Tales From The Darks­ide, and other hit sci-fi shows. He also wro­te and direc­ted Pha­se II’s first two-part epi­so­de, the con­tro­ver­si­al  »Blood And Fire«.
Joi­ning Caw­ley, Ger­rold said, »The Pha­se II team is one of the best teams I’ve ever had the pri­vi­le­ge of working with. This isn’t a job, it’s a pas­si­on. The enthu­si­asm of this cast crew is inspi­ring, and the over­all level of pro­fes­sio­na­lism means we’ll be able to make epi­so­des that live up to the visi­on of the ori­gi­nal series.«
He added, “Star Trek is uni­que among sci­ence fic­tion shows. At its very best, it’s about dis­co­ve­ring what it means to be a human being in a vast and com­plex uni­ver­se. Star Trek repres­ents the con­ti­nuing chall­enge that huma­ni­ty will face in the future – to be the very best we can be. Who wouldn’t be inspi­red by that?”
Star Trek Pha­se II is curr­ent­ly film­ing »The Holiest Thing,« direc­ted by Daren Doch­ter­man. New epi­so­des are alre­a­dy in the plan­ning stages, but Ger­rold and Caw­ley both decli­ned to ela­bo­ra­te. »We don’t want to spoil the sur­pri­se.«

Cool!

Bild: David Ger­rold 2010 auf dem Dra­gon­Con, von Kyle Nishio­ka, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

Rant: Du kaufst online? Gehe in das Gefängnis, begibt Dich direkt dorthin, Du Strauchdieb!

Auf die​pres​se​.com pro­du­ziert sich Buch­ver­le­ger Jochen Jung in Sachen eBook. Über­schrie­ben ist der Arti­kel mit »wider das eBook-Bas­hing«. Das ließ hof­fen. Was sich dann aller­dings im Text fin­det, lässt mich erblas­sen. Denn wir, die wir die unglaub­li­che Dreis­tig­keit besit­zen, im Inter­net Waren zu kau­fen, sind mie­se Die­be. Glaubt ihr nicht? Ich zitie­re aus dem Arti­kel (feh­len­de Leer­zei­chen sind 1:1 über­nom­men):

Heu­te sind rea­le Geschäf­te für immer mehr Men­schen nur noch eine Art Mus­ter­aus­stel­lung: Man schaut sich die Din­ge an, pro­biert sie aus, ent­schei­det sich und geht dann nach Hau­se und bestellt am Com­pu­ter. Und wer noch einen Schritt wei­ter ist, der fin­det gleich im Netz den größ­ten Mus­ter­kof­fer über­haupt und füllt sei­nen Waren­korb dort. Das erspart ihm das Wochen­end­ge­drän­ge in der U‑Bahn und im Kauf­haus, und schon nach weni­gen Tagen kom­men die Sachen mit der Post ins Haus. Es ist kaum über­trie­ben, wenn man die­ses Ver­hal­ten als eine Art Dieb­stahl betrach­tet. Der sta­tio­nä­re Handel,egal ob mit Kleidung,Elektronik oder zum Bei­spiel Büchern, bezahlt­Mie­te, Arbeits­kraft, Aus­bil­dung und Know-how,um am Ende die rich­ti­ge, ange­sag­te, ver­lang­te Ware im Geschäft aus­le­gen und anbie­ten zu kön­nen. Dass sich dann Men­schen ohne jede Kauf­ab­sicht die­ser­Mög­lich­kei­ten bedie­nen, ist zwar nicht ver­bo­ten, aber unan­stän­dig ist es doch. Und unklug ist es auch, denn natür­lich führt der schrump­fen­de Umsatz zu abneh­men­den Ein­künf­ten, und eines Tages wird die Tür an einem Sams­tag­abend geschlos­sen und am Mon­tag­mor­gen nicht mehr auf­ge­macht: Der Mus­ter­kof­fer bleibt zu.

Da bleibt einem die Luft weg, oder? Wenn ich also die Ent­schei­dung tref­fe, nicht beim einen, son­dern beim ande­ren Händ­ler mei­ne Waren zu erwer­ben, dann bin ich in den Augen des einen ein Dieb? Das ist so der­ma­ßen abstrus und welt­fremd, dass sogar mir jede sar­kas­ti­sche Bemer­kung im Hals ste­cken bleibt. Sehen wir uns doch mal ein Detail an (feh­len­de Leer­zei­chen wur­den ein­ge­fügt):

Der sta­tio­nä­re Handel,egal ob mit Klei­dung, Elek­tro­nik oder zum Bei­spiel Büchern, bezahlt Mie­te, Arbeits­kraft, Aus­bil­dung und Know-how, um am Ende die rich­ti­ge, ange­sag­te, ver­lang­te Ware im Geschäft aus­le­gen und anbie­ten zu kön­nen.

Arbeits­kraft, Aus­bil­dung und Know-How? Jung soll­te sich mal aus sei­nem offen­bar schlecht belüf­te­ten Büro her­aus bege­ben und per­sön­lich ein­kau­fen gehen, und das nicht nur beim Juwe­lier, Scham­pus- oder Leim­händ­ler; dann wür­de ihm viel­leicht auf­fal­len, dass der Ein­zel­han­del an (zu) vie­len Stel­len auf 400 Euro-Hilfs­kräf­te umge­stellt hat, die einem Gur­ken in die Hand drü­cken, wenn man Toma­ten haben möch­te. In den wenigs­ten Fäl­len erhal­te ich gera­de in Sachen Tech­nik (oder Büchern) eine kom­pe­ten­te Bera­tung und die Ware, die ich möch­te, fin­det sich in den Rega­len gar nicht erst (gera­de bei Büchern). Bestel­len kann man die auch nicht, oder das dau­ert Tage, oder das Zeug ist dann drei­mal so teu­er wie beim Onlin­ever­sen­der (bei Büchern dank des Buch­preis­kar­tells natür­lich nicht). Da wird nicht das aus­ge­legt und ange­bo­ten, was ver­langt ist, Herr Jung, und bera­ten wer­de ich dazu schon mal gar nicht. Oder falsch. Dann kann ich auch gleich online bestel­len und bekom­me das Zeug nach Hau­se gelie­fert. Der gru­se­li­ge Ser­vice tun das sei­ne dazu. Wer mal ver­sucht hat, in der Gewähr­leis­tungs­zeit eine defi­ni­tiv defek­te Ware bei Saturn zurück zu geben, der weiß, wovon ich spre­che. Ich las­se mich in Läden nicht mehr von unmo­ti­vier­ten Hilfs­kräf­ten anmuf­feln, weil ich es wage, sie nach etwas zu fra­gen oder weil ich mei­ne Ver­brau­cher­rech­te ken­ne.

Bevor er mich des Dieb­stahls bezich­tigt, weil ich da kau­fe, wo es das Ange­bot gibt, das ich möch­te und wo das zudem auch noch deut­lich preis­wer­ter ist, soll­te der Herr Jung viel­leicht mal dar­über nach­den­ken, ob man uralte Geschäfts­mo­del­le nicht end­lich mal den Rea­li­tä­ten anpas­sen soll­te. Wer das nicht tut, der muss sich nicht wun­dern, wenn er Sams­tags ab- und Mon­tags nicht wie­der auf­schließt. Viel­leicht zeigt er mir mal einen Buch­händ­ler, bei dem ich eBooks bekom­men kann. Um genau­er zu sein: wel­che, die ich auch möch­te.

Die Schuld hier­für den Kun­den zuschus­tern zu wol­len, ist ins­be­son­de­re in die­ser dumm­dreis­ten Art eine Unver­schämt­heit – und das ist noch sehr freund­lich aus­ge­drückt. Wenn das irgend­wel­che Sym­pa­thien wecken soll ist es nicht nur gründ­lich dane­ben gegan­gen, son­dern däm­lich. Vom Kauf irgend­wel­cher Pro­duk­te aus dem Ver­lag des Herrn Jung wer­de ich zukünf­tig jeden­falls abse­hen. Auch als eBook.

Mann­mann­mann.

Zum Rest des Arti­kels muss man sich eben­falls kaum äußern. Wer die aktu­el­len Zah­len des Bör­sen­ver­lags zum The­ma eBooks kennt (dazu dem­nächst mehr), der weiß, dass die gesam­te Bran­che sich ver­rech­net hat, was die Stei­ge­rung der Absatz­zah­len angeht. Die sind näm­lich deut­lich höher als zuvor ange­nom­men. Trotz­dem son­dert Jung noch sol­che Wort­hül­sen ab:

Das E‑Book wird es schwer haben, die Kon­kur­renz zu einem schön gemach­ten Buch aus Papier, Far­be, Leim und Fan­ta­sie zu gewin­nen

Nein, wird es nicht. Und dar­um geht es auch gar nicht, es gibt kei­nen Zwang zu ent­we­der-oder. Aber las­sen wir ihn viel­leicht bes­ser wei­ter in sei­nem Ver­lags­bü­ro am gelieb­ten Leim vom kom­pe­ten­ten Händ­ler schnüf­feln. Sonst schreibt er womög­lich noch wei­te­re sol­cher Arti­kel … wer weiß, was wir außer Die­ben noch alles sind …

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Quel­le: die​pres​se​.de, gefun­den bei Lean­der via Cynx

Bild: Dieb von Col­le »the Goa­lie« auf flickr, CC BY-NC

STAR TREK CONTINUES: Episode 1 – PILGRIM OF ETERNITY

STAR TREK CONTINUES ist eine neue Webse­rie von Fans, die die Aben­teu­er des klas­si­schen Raum­schiffs Enter­pri­se und sei­ner Crew wei­ter führt. Und das tun sie mit ver­blüf­fen­der Qua­li­tät, die Farb­ge­bung, Kame­ra­füh­rung und Effek­te sind fast schon skla­visch über­ein­stim­mend mit dem Ori­gi­nal TOS. Zusätz­lich wur­de die Serie im For­mat 4:3 rea­li­siert. Gran­di­os. Gedreht hat man in den Kulis­sen der Serie STARSHIP FARRAGUT.

In der ers­ten Fol­ge PILGIRM OF ETERNITY trifft die Enter­pri­se auf einen alten Bekann­ten, sogar gespielt vom sel­ben Schau­spie­ler wie »damals«. Es gibt sogar noch einen wei­te­ren Gast­auf­tritt: ohne hier zu viel ver­ra­ten zu wol­len, dürf­ten BATTLESTAR GALAC­TI­CA-Fans ein bekann­tes Gesicht fin­den. Der Knül­ler: Scot­ty wird von Chris Doo­han gespielt, dem Sohn von James Doo­han. Alles in allem ganz gro­ßes Kino und für TOS-Fans eine Offen­ba­rung.

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Werbeblocker – Nachschlag

Nach­dem ich ges­tern noch eini­ge Zeit über die­se »ihr nutzt Adblo­cker, ihr Schweine!«-Nummer nach­ge­dacht habe, hat­te ich noch eine wei­te­re Ein­ge­bung. Da heu­len also die­se Tot­holz­me­di­en mit Web­a­b­le­ger rum, was? Waren das nicht (bis auf zwei Aus­nah­men) die, die soeben mit Lug und Betrug und Falsch­aus­sa­gen über Web­tech­ni­ken ein Leis­tungs­schutz­recht durch­ge­drückt haben, das sie sanie­ren soll­te? Weil sie sonst alle störrr­ben müss­ten? Und jetzt auf ein­mal müs­sen sie alle störrr­ben, weil ein paar Pro­zent der deut­schen Inter­net­nut­zer (die Geblock­ten spre­chen von 25 Pro­zent, näher an der Wahr­heit sind wohl 10 Pro­zent) kei­nen Bock mehr auf auf­dring­li­che Wer­bung haben?

Ich kann mei­ne Fra­ge von ges­tern nur wie­der­ho­len: habt ihr sie noch alle?

Unter ande­rem die Anbie­ter von Adblock Plus haben Vor­schlä­ge gemacht, wie es mög­lich wäre Wer­bung zu zer­ti­fi­zie­ren, damit sie nicht ner­vig ist und somit eine Posi­tiv­wer­tung bekom­men könn­te – und dann ange­zeigt wird. Die­se Vor­schlä­ge wur­den von den Wer­be­trei­ben­den aber bis­her fast kom­plett igno­riert. Merkt ihr, woher der Wind weht? Die wol­len zwar, dass wir die Adblo­cker aus­schal­ten (oder die hosts-Datei lee­ren), aber für weni­ger auf­dring­li­che Wer­bung wol­len sie nicht sor­gen, leh­nen eine sol­che Idee wie Adblock Plus´ Accep­ta­ble Ads sogar als welt­fremd ab. Ein State­ment der Adblock Plus-Macher spricht eine deut­li­che und wei­test­ge­hend kor­rek­te Spra­che:

Die Online-Wer­be­indus­trie ist aber lei­der zu einem gro­ßen Teil noch nicht inno­va­ti­ons­freund­lich genug, um sich auf Alter­na­ti­ven zu blin­ken­den Ban­nern ein­zu­las­sen. Der Grund ist, dass vie­le das Inter­net nicht ver­stan­den haben und ein­fach das Kon­zept der TV-Wer­bung (maxi­ma­le Auf­merk­sam­keit erzeu­gen) kopie­ren. Das Inter­net aber ist ein demo­kra­ti­sches Medi­um: Nut­zer las­sen sich hier nichts auf­zwin­gen und User kön­nen mit Hil­fe von Tools wie Adblock Plus selbst ent­schei­den, wann und wel­che Art von Wer­bung sie bereit sind zu akzep­tie­ren.

Ich blei­be dabei: mein Adblo­cker bleibt an.

Aller­dings den­ke ich auf­grund die­ser arro­gan­ten Akti­on der »Gro­ßen« und der Leis­tungs­schutzein­for­de­rer dar­über nach, die­se Hand­ha­bung für klei­ne und kleins­te Web­sei­ten, die mit viel Herz­blut und Enthu­si­as­mus gemacht wer­den, und die mir kei­nen Wer­be­over­kill auf­nö­ti­gen, zu lockern und den Blo­cker dort zu deak­ti­vie­ren.

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FRIEND – Kurzfilm mit John Noble

Es ist kein Geheim­nis, dass ich ein gro­ßer Fan der Fern­seh­se­rie FRINGE bin. Einer der Grün­de hier­für ist die gran­dio­se Dar­stel­lung des Dok­tor Wal­ter Bishop durch den aus­tra­li­schen Mimen John Noble, des­sen schau­spie­le­ri­sche Fähig­kei­ten auch noch aus mit­tel­mä­ßi­gen Epi­so­den Glanz­stü­cke machen konn­ten. Wer die Serie nur in deut­scher Spra­che betrach­tet, wird das nie­mals nach­voll­zie­hen kön­nen.

Hier ein Kurz­film mit dem Titel FRIEND, der erneut zeigt, was ich mei­ne. Regie führ­te David Geddes, geschnit­ten hat Ari Mar­go­lis, pro­du­ziert wur­de er von Jess und John Noble, Jess schrieb auch das Dreh­buch. Die Musik stammt von Jere­my Litt­le. FRIEND könn­te auch eine Vignet­te aus FRINGE sein. Ganz, ganz gro­ßes Kino!

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»Macht euren Adblocker aus, ihr Schmarotzer!«

So oder ähn­lich wim­mert es heu­te durch das deut­sche Web. Gejam­mert wird, man müs­se doch mit irgend­was sein Geld ver­die­nen und das sei­en nun mal Anzei­gen. Und wer die unter­drückt, der sei ein Mis­se­tä­ter, denn er kon­su­mie­re nur den Con­tent, ohne für Ein­nah­men zu sor­gen.

Mal ehr­lich: Habt ihr sie noch alle?

Ich habe grund­sätz­lich nichts gegen Wer­bung, schon gar nicht, wenn sie kon­text­sen­si­tiv ist, also sich um den Arti­kel dreht, den ich gera­de bei euch lese. Oder um The­men die auch die Web­sei­te beackert. Doch was bekom­me ich auf den weit­aus aller­meis­ten wer­be­fi­nan­zier­ten Web­sei­ten? Auf­dring­li­ches Gefla­cker, Geblin­ke, knal­leb­un­te, ner­vi­ge Bil­der, Popups und Popun­ders bis mir die Augen blu­ten und der Rech­ner lei­se stöhnt. Und das nimmt dann alles auch noch meist deut­lich mehr Platz ein, als der eigent­li­che Con­tent. Und hat mit die­sem nix, aber auch gar nix zu tun. Von den Adser­vern, die regel­mä­ßig Mal­wa­re groß­flä­chig im Web ver­streu­en, noch gar nicht gespro­chen. Und auch nicht vom Track­ing durch die Wer­be­bil­der.

Ihr seid es doch selbst schuld! Hät­tet ihr mit die­sem auf­dring­li­chen Scheiß nie­mals ange­fan­gen, hät­ten Adblo­cker auch nicht eine sol­che Ver­brei­tung gefun­den. Fahrt das wie­der auf ein ver­nünf­ti­ges Maß zurück und wir kön­nen reden. Vor­her nicht. Und wenn Sei­ten mit Spiel­chen anfan­gen wie »ihr seht unse­re Vide­os nur noch, wenn ihr den Adblo­cker deak­ti­viert«, dann ant­wor­te ich: »Und tschüss!« Es gibt mehr als genug alter­na­ti­ve Ange­bo­te im Web.

Fazit: hört auf uns zu ner­ven, fangt an, ver­nünf­ti­ge Wer­bung in ver­nünf­ti­gem Maß zu zei­gen und wir hören auf, die zu blo­cken.

Bis dahin fin­de ich euer Gewim­mer arm­se­lig, rea­li­täts­fern und vor allem: arro­gant.

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Illu von mir. CC BY-NC-SA

Telepolis: Steffen Hantke hat FALLING SKIES nicht verstanden …

Manch­mal steht in Arti­keln auf Tele­po­lis ein unbe­schreib­li­cher, über­heb­li­cher Gut­men­schen-Scheiß … In einem Arti­kel von Stef­fen Hant­ke zur US-Serie FALLING SKIES vom 11.05.2013 fin­det man z.B. den fol­gen­den Abschnitt:

Als Grund­la­ge die­ser Auf­lö­sung pos­tu­liert die Serie die Aus­lö­schung des U.S. Mili­tärs durch die Inva­so­ren; was bleibt, ist eine Zivil­be­völ­ke­rung, die para­mi­li­tä­risch orga­ni­siert ist, nach Maß­stä­ben mili­tä­ri­scher Dis­zi­plin und Hier­ar­chie Ent­schei­dun­gen trifft und han­delt, und ent­spre­chend para­mi­li­tä­risch aus­ge­rüs­tet sein muss.

Wer so etwas schreibt, der hat die Serie nicht gese­hen oder nicht ver­stan­den. Es geht immer wie­der um genau die­se Fra­ge: darf eine Gesell­schaft, auch eine post­apo­ka­lyp­ti­sche, aus­schließ­lich mili­tä­risch oder para­mi­li­tä­risch orga­ni­siert sein? Eini­ge der größ­ten Kon­flik­te zwi­schen den Über­le­ben­den dreht sich genau dar­um, und Noah Wyle als ehe­ma­li­ger Pro­fes­sor in einer der Haupt­rol­len, kämpft immer wie­der genau dar­um: die Erwä­gun­gen wie man vor­geht und wie es wei­ter geht, dürf­ten kei­ne rein mili­tä­ri­schen sein, son­dern müs­sen auch durch Mensch­lich­keit und Ethos geprägt sein. Im wei­te­ren Ver­lauf zeigt sich dann sogar, dass die­se Vor­ge­hens­wei­se kor­rekt ist, denn die schein­ba­ren Fein­de sind eben­falls nur unter­drück­te Skla­ven einer wei­te­ren Ali­en­ras­se – und es exis­tiert eine Rebel­len­be­we­gung.

Ja, manch­mal ist der mili­tä­ri­sche Weg der rich­ti­ge, das liegt allein schon am Set­ting: dem Gue­ril­la­krieg gegen einen tech­nisch über­le­ge­nen Geg­ner. Aber es wird auch immer wie­der von die­sem Weg abge­wi­chen, genau die­ser Kon­flikt ist einer der zen­tra­len Punk­te, um die es in die­ser Serie geht. Und der wird durch­aus nicht ein­sei­tig abge­wi­ckelt.

Ich fra­ge mich ernst­haft, was mit dem Arti­kel bezweckt wer­den soll, ins­be­son­de­re, wenn er die Seri­en­rea­li­tät in die­ser Form völ­lig falsch wie­der gibt und dann mit tat­säch­li­chen US-Pro­ble­men oder Strö­mun­gen wie der Tea Par­ty ver­gleicht und als pure Pro­pa­gan­da ver­or­tet?

FALLING SKIES ist eine US-ame­ri­ka­ni­sche Serie und als sol­che natür­lich patrio­tisch und »ame­ri­ka­nisch«, aber das, was Hant­ke hin­ein­in­ter­pre­tiert, ist so tat­säch­lich nicht vor­han­den, sogar ganz im Gge­ne­t­eil. Viel­leicht soll­te er sie sich noch­mal anse­hen. Viel­leicht möch­te er aber auch nur ein­fach über »die Amis« mau­len …

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Pro­mo­fo­to FALLING SKIES Copy­right TNT und Dream­Works Tele­vi­si­on

Werbung mit Leonard Nimoy und Zachary Quinto

Ja, ich weiß, man kann Audi aus ver­schie­de­nen Grün­den kri­tisch gegen­über ste­hen. Das ändert aber nichts dar­an, dass die­se (im Gegen­satz zum Kar­bo­nit dies­mal ech­te) Wer­bung mit Leo­nard Nimoy und Zacha­ry Quin­to ein­fach gran­di­os ist! Und des­we­gen zei­ge ich sie hier. Nehmt sie ein­fach als Wer­bung für die bei­den statt für das Fahr­zeug.

http://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​W​P​k​B​y​A​k​A​dZs

Just Dip It In Carbonite!

Habt ihr euch schon ein­mal gefragt, wie Wer­bung in der STAR WARS Gala­xis aus­sieht? Hier ist die Ant­wort: Just Dip It In Car­bo­ni­te!

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