Jeder, der mit Rollenspielen oder Fantasy in Berührung gekommen ist, kennt den Namen Larry Elmore. Der Künstler hat durch seine Illustrationen unter anderem für DUNGEONS & DRAGONS einen fast legendären Ruf.
Larry möchte nun über eine Kickstarter-Kampagne genug Geld zusammen bekommen, um einen mehr als 300-seitigen Bildband heraus zu bringen, der einen großen Teil seiner Werke in einem Buch vereinigt. Gesammelt werden sollen gerade mal 17500 Dollar, zusammen gekommen sind zum Zeitpunkt da dieser Artikel geschrieben wird, bereits über 41600 Bucks – und das obwohl die Kampagne noch 43 Tage läuft. Allein daran kann man bereits ablesen, wie populär Larry Elmore und seine Werke sind (angesichts anderer Projekte ist das Pledge-Ziel aber auch äußerst gering).
Wer spendet um das Buch zu erhalten muss in diesem Fall leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Zwar kann man wie immer minimal einen Dollar spenden, wer den Bildband haben möchte muss allerdings bereits mindestens 49 Dollar berappen, für nicht-Amerikaner kommen noch 48 Dollar für den Versand hinzu (das erscheint mir überteuert, da ich bereits mehrfach Bücher in den USA bestellt habe, weiß ich, was das Porto ungefähr kostet). Wer 225 oder mehr Dollar in die Hand nimmt, erhält eine in Leder gebundene und von Elmore signierte Sonderausgabe.
Trotzdem: jedem Fantasyfan dürfte das Wasser im Mund zusammen laufen, angesichts der Aussicht, dass es einen Bildband voller Elmore-Werke geben wird. Mehr Details dazu auf der Kickstarter-Seite zum Projekt. Larry Elmore hat selbstverständlich auch eine Webseite.
Ich kann mich noch genau erinnern, wie doof ich es fand, dass Commander Sinclair, der Chef der Raumstation Babylon 5, durch Sheridan ersetzt wurde. Erst später konnte man erkennen, wie genial dieser Schachzug war, in Valens Namen. Soeben musste ich im Web die Nachricht finden, dass der Sinclair-Darsteller Michael O´Hare leider im Alter von nur 60 Jahren verstorben ist.
Seine Karriere begann er an Bühnen am Broadway und in New York, beispielsweise spielte er im Theaterstück A FEW GOOD MEN (EINE FRAGE DER EHRE) Colonel Jessup, eine Rolle, die in der späteren Verfilmung Jack Nicholson übernahm. Später wurde er als erster weißer Schauspieler von der New Yorker »Black Theater Community« für seine Darstellung in SHADES OF BROWN als bester Darsteller ausgezeichnet. Das Stück handelt von der Apartheid in Südafrika.
1992 wurde er für die Rolle des Commander Jeffrey Sinclair in J. Michael Straczynskis Serie BABYLON 5 ausgewählt, daneben war er aber auch in zahllosen weiteren Fernsehserien zu sehen, beispielsweise in T. J. Hooker, Kate & Allie, The Equalizer, Tales from the Darkside, The Cosby Mysteries, and Law & Order.
Wie erst kürzlich öffentlich bekannt wurde, erlitt Michael O´Hare am 23. September 2012 einen Herzanfall, wodurch er in ein Koma fiel. Er verstarb bereits am 28 September.
In der Onlineversion des Magazins WIRED erschien ein interessantes Interview mit Ron Moore, der nicht nur eine langjährige Verbindung zu STAR TREK im Fernsehen hat, sondern bekanntermaßen auch für die überaus erfolgreiche Neufassung von BATTLESTAR GALACTICA verantwortlich ist. WIRED sprach anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von THE NEXT GENERATION mit ihm auch über die Möglichkeit einer neuen TREK-Fernsehserie. Moore sagte dazu unter anderem (Übersetzung von mir):
Die Leute müssen verstehen, dass die STAR TREK-Filme ein ganz anderes Paar Schuhe sind. Und das gilt sowohl für die Filme der originalen Serie wie für die der Next generation und auch die von J. J. [Abrams]. Ihrem Wesen nach sind die STAR TREK-Filme viel Action-orientierter, mit Raumkämpfen, großen Gegenspielern und einer Menge Laufen und Rennen. Die Gefahr für Erde und Universum sind da jedes Mal enorm.
Aber die Lebenskraft der STAR TREK-Fernsehserien waren ihre moralischen Betrachtungen und sozialen Kommentare. Die Schience Fiction liefert ein Prisma für die menschliche Gesellschaft und Kultur. Die Filme werden niemals tun, was die Episoden tun, wie beispielsweise Picard durch einen Transporterstrahl in zwei aufteilen und dann philosophisch über die Beschaffenheit dessen zu reflektieren, was einen Menschen ausmacht, welche Aspekte unserer Stärke vom Guten und vom Bösen stammen. Die Filme werden das niemals tun. STAR TREK: THE NEXT GENERATION drehte sich um solche moralischen Fragen, darum, wie Gesellschaften wachsen und unterschiedlich beeinflusst werden. Solcher Themen werden die Filme sich niemals annehmen.
Um STAR TREK in einer Form zu erschaffen, die die Zuschauer seit Jahren kennen, braucht es eine neue Fernsehserie und ich denke, dass es in diesem Medium wieder erfolgreich wäre. Man muss einige Zeit damit verbringen, über Form und Struktur zu sprechen und wie man es für das neue Publikum aktualisiert. Man muss auch wieder den »unerschrocken dorthin gehen, wo noch niemand gewesen ist«-Aspekt bedienen – mit einem Schiff, einer Crew und fortlaufenden Missionen. Das sind wesentliche Bestandteile des Franchise.
Aber man muss auch in der Lage sein, große Ideen zu denken, die größer sind, als den Bösewicht der Woche zu jagen. Dabei war die Serie [TNG] nicht besonders gut. Ich meine, wenn man auf TOS oder TNG zurück blickt, dann findet man ein paar coole Action-Abenteuer-Episoden mit Raumkämpfen, aber die Shows handeln von so viel mehr als nur das. Wenn man diesen Aspekt von STAR TREK aber jede Woche im Fernsehen zeigen würde, dann würde das einfach scheitern.
Moore hat da meiner Ansicht nach ein paar valide Punkte. Man muss sich natürlich die Frage stellen, wie man ein Serienuniversum wiederbeleben möchte, in der gefühlt jede Geschichte bereits erzählt worden ist. Das geht nur mit innovativen Ansätzen und dann bleibt die Frage offen, wieviel TREK dabei übrig gelassen wird und wieviel auf der Strecke bleibt. Man könnte auch formulieren: wieviel übrig bleiben muss und wieviel auf der Strecke bleiben muss. Ebenso muss in die Gleichung mit einbezogen werden, dass SF im Fernsehen heutzutage deutlich düsterer, dystopischer erzählt wird, als früher. Passt das zu STAR TREK?
Persönlich würde ich mich darüber freuen, auch mal wieder eine von der Grundeinstellung her positive Vision der Zukunft im Fernsehen angeboten zu bekommen – sprich: die ständigen Dystopien hängen mir zum Hals raus, gesellschaftliche, politische und andere Katastrophen habe ich genug, wenn ich mir die Nachrichten ansehe -, und das dann auch gern in einem bekannten Setting, eben STAR TREK. Denn das eignet sich durch seine positive Grundhaltung nun einmal für eine optimistische Betrachtung der Zukunft.
Meiner Ansicht nach unabdingbar ist heutzutage, dass eine gesunde Mischung gefunden werden muss aus dem episodischen Ansatz und dem übergreifenden Handlungsbogen. Heutzutage könnte man »große« Geschichten auch im TREK-Universum erzählen – und das wäre doch schon der erste innovative Ansatz. Denn auch wenn das bei DEEP SPACE 9 schon einmal zeitweilig funktioniert hat, und auch in der dritten Staffel von ENTERPRISE versucht wurde, erinnert man sich an die verschiedenen Ausprägungen der Serien doch hauptsächlich in Form von für sich allein stehenden Folgen. Und die meisten erfolgreichen Genre-Serien haben heutzutage entweder einen Überplot der im Vordergrund steht, oder einen der die Einzelepisoden ergänzt und später ersetzt.
Als Abschluss bleibt die Erkenntnis, dass eine neue STAR TREK-Serie durch die notwendige Symbiose aus Alt und Neu keine einfache Unternehmung werden dürfte. Aber bei THE NEXT GENERATION hat es nach anfänglichen Problemen schließlich auch funktioniert …
Das gesamte, deutlich längere und äußerst interessante Interview mit Ron Moore findet sich bei WIRED.
Walter Koenig ist fraglos eine Nerd-Ikone. Immerhin spielte er nicht nur in der originalen STAR TREK-Fernsehserie und diversen Kinofilmen die Rolle des Navigators und späteren Sicherheitschefs Pavel Andreievich Chekov, sondern gab Mitte der 90er zudem eine der vielschichtigsten Charaktere der Kultserie BABYLON 5, den Psi-Cop Alfred Bester.
Gestern erhielt Koenig kurz nach dem 47. Geburtstag der Serie STAR TREK seinen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame – und ich möchte sagen: endlich! Er wurde damit als 2479. Schauspieler dort verewigt, sein Stern liegt ganz in der Nähe desjenigen von George Takei alias Hikaru Sulu. Laudatoren waren unter anderem die Drehbuchautorin Esther Shapiro
Wer wie ich PERRY RHODAN seit der frühesten Jugend gelesen hat, der ist mit seinen Titel- und Innenillustrationen der SF-Serie aufgewachsen: Johnny Bruck steuerte bis zu seinem viel zu frühen Tod 1995 alle Titelbilder der Reihe bei und erstellte zudem zahllose Innenillustrationen der Heftromane. Die Druckauflage aller Werke mit Illustrationen des Künstlers soll bei über einer Milliarde Exemplaren liegen.
Ende Oktober erscheint beim Marlon-Verlag ein Sachbuch über Johnny Bruck. Aus dem Klappentext:
Der große Erfolg der Perry Rhodan-Serie ist auch sein Verdienst: Johnny Brucks Illustrationen waren oft der erste Kontakt des Lesers zu Perry Rhodan. Das Gesamtwerk des Künstlers wird auf mehr als fünftausend farbige Arbeiten geschätzt. Bruck malte Titelbilder für Felix Graf Luckners Seeteufel über Soldatengeschichten, Jörn Farrow, Billy Jenkins, Moewig Kriminalroman, Tarzan, Conan und Karl-Herbert Scheers ZBV-Serie wie auch für die Serien Utopia und später für Terra und die Atlan-Serie. Brucks Hauptwerk ist die wöchentliche Perry Rhodan-Romanserie, die er 35 Jahre lang illustrierte. Schon zu Lebzeiten war Johnny Bruck, der 1995 an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls starb, eine Legende. Seine zeitgeistgeprägten retrofuturistischen Darstellungen haben heute Kultstatus.
Verfasst wurde das unter dem Titel PERRY RHODAN ILLUSTRATOR JOHNNY BRUCK erscheinende Werk von Frank G. Gerigk, herausgegeben hat es Eckhard Schwettmann. Ab dem 31. Oktober 2012 ist das DIN-A4 große, 320 Seiten starke, Werk zum Preis von 39,95 Euro überall im Buchhandel und bei den Onlinehändlern zu erhalten.
Cover PERRY RHODAN ILLUSTRATOR JOHNNY BRUCK Copyright Merlon-Verlag
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Manchmal fragt man sich ernsthaft, ob man mit anderen Personen dieselbe Realität teilt. Ubisoft-Chef Yves Guillemot ist aktuell so einer. Zur Erinnerung ein kleiner Exkurs: Ubisoft ist einer von den Publishern, die ihre Produkte dermaßen mit DRM und Onlinezwang vollmüllen, dass sie in diversen Fällen unbenutzbar wurden, weil die Lizenzserver nicht erreichbar waren. Mal ganz davon abgesehen, dass man sein Offlinespiel auch vielleichtmal ohne Onlineverbindung spielen möchte, beispielsweise auf Reisen – das ist dann dank der restriktiven und kundenfeindlichen Maßnahmen nicht möglich.
Yves Guillemot erläutert nun, dass man unbedingt auf free-to-play als primäres Geschäftsmodell umstellen möchte und als Hauptgrund dafür nennt er, »dass 93 – 95 % der Spieler ohnehin nur Raubkopien nutzen«.
Steile Ansage, insbesondere, da er die Zahlen einfach mal so in den Raum wirft und vorsichtshalber nicht mit Fakten unterlegt – wo sollten die auch herkommen? Glaubt der ernsthaft, dass man ihm diese frei erfundenen Zahlen einfach so abkauft, nur weil er der überaus wichtige und einflussreiche Obermurkel von Ubisoft ist? Wie kommen die Zahlen zustande? Ist das ein weltweiter Mittelwert, bei dem Milliarden Chinesen in einen Topf mit ein paar Millionen Europäern geworfen werden? Oder sind ihm die Zahlen etwa einfach nur nach dem hastigen Genuß einer Flasche Pastis eingefallen und er war der Ansicht, damit ohne Widerspruch an die Öffentlichkeit gehen zu können?
Eins sollte Herr Guillemot mal ganz deutlich sehen: nur die zahlenden und ehrlichen Kunden haben ein Problem mit seinem geliebten DRM, die müssen nämlich mit den überzogenen »Sicherheitsmaßnahmen leben. Wenn ich »aus Sicherheitsgründen« jedesmal nach dem Bezahlen des Eintritts in einen Vergnügungspark eine Rektaluntersuchung über mich ergehen lassen müsste, bevor ich rein darf, dann würde ich da eben nicht mehr hingehen. Fertig. Es gibt noch eine Menge anderer Vergnügungsparks, da sind zudem Eintritt und Bockwürste billiger. Und ganz ähnlich dürften es nicht wenige bisherige Ubisoft-Kunden sehen.
Sieht man sich die Verkaufszahlen von Spielen wie besipeilsweise WITCHER 2 an – immerhin vier Millionen Exemplare in kürzester Zeit – dann könnte man zudem auf die Idee verfallen, dass zudem etliche Ubisoft-Spiele einfach nicht attraktiv genug sind, wenn sie sich nicht verkaufen. Aber lieber mal pauschal alles auf die bösen, bösen, Raubkopierer schieben, das ist einfacher als sich mit Defiziten des eigenen Unternehmens bei der Software oder der Kundenfreundlichkeit auseinander zu setzen.
Eine Umstellung auf free-to-play wird Ubisoft nicht helfen, denn auch für Premium-Inhalte zahlt der Kunde nur, wenn er a) sich dafür nicht zuerst nackt ausziehen muss, um Zugang zum Spiel zu bekommen (also nicht persönliche Angaben bis hin zur Religion des Hamsters machen muss), es b) keine Rektalscans (Schnüffelsoftware) geben wird und c) das Spiel auch attraktiv genug ist, damit der Wunsch entsteht, im Cashshop etwas zu erwerben. Es gibt inzwischen mehr als genug gute f2p-Spiele in direkter Konkurrenz zu den von Ubisoft geplanten, aber man darf annehmen, dass wieder die Kunden schuld sind, wenn die der Franzosen dann wieder keiner spielen möchte …
Soeben erreicht mich die Nachricht, dass der englischstämmige Regisseur und Produzent Tony Scott leider verstorben ist. Der jüngere Bruder von Ridley Scott, wurde insbesondere durch seine Actionfilme bekannt.
Tony Scott wurde 1944 im englischen North Shields als jüngster der drei Söhne von Elizabeth and Colonel Francis Percy Scott geboren. Er folgte dem Vorbild seines älteren Bruders Ridley, indem er am Grangefield School, am West Hartlepool College of Art und an der Sunderland Art School studierte, letzteres mit einem Abschluß in bildenden Künsten. Danach machte er noch einen Abschluß am Royal College of Art, er hatte die Intention, Maler zu werden.
Im Verlauf von 20 Jahren drehte Scott über 1000 Werbefilme für die Firma seines Bruder, RSA (Ridley Scott Associates), und im Jahr 1980 erreichten ihn erste Rufe aus Hollywood, die jedoch aufgrund des Krebstodes seines ältesten Bruders Frank in den Hintergrund traten. Sein erster »großer« Film war dann die britische Produktion BEGIERDE (THE HUNGER, 1982) mit David Bowie und Catherine Deneuve. 1985 drehte er nach einigem Zögern TOP GUN, einen seiner bekanntesten Filme, weiterhin wären Werke wie BEVERLY HILLS COP 2, LAST BOY SCOUT oder CRIMSON TIDE zu nennen. In neuerer Zeit realisierte er THE TAKING OF PELHAM 123 und UNSTOPPABLE. Im Fernsehbereich trat er unter anderem als Produzent der Serie NUMB3RS in Erscheinung.
Tony Scott beging am 19. August um ca. 12:30 Uhr, Ortszeit Los Angeles, Suizid, indem er von der Vincent Thomas Bridge im San Pedro Hafendistrikt sprang. Die Hafenbehörden konnten ihn nur noch tot bergen; in seinem Büro fand sich ein Abschiedsbrief. Scott wurde 68 Jahre alt, er hinterlässt seine Frau Donna Wilson Scott und ihre Zwillingssöhne Frank und Max.
Heute Morgen (Ortszeit) verstarb in Los Angeles mit Ray Bradbury eine der größten Ikonen der Science Fiction. Seine Werke aufzuzählen ist fast müßig, eines seiner bekanntesten Werke dürfte die Dystopie FAHRENHEIT 451 sein, weitere namhafte Romane sind THE MARTIAN CHRONICLES (DIE MARS-CHRONIKEN, 1950) oder DANDELION WINE (LÖWENZAHNWEIN, 1957). Neben den Romanen veröffentlichte er zudem Unmengen von Kurzgeschichten und Storysammlungen.
Etliche seiner Werke sind in Filme, Fernsehserien oder Comics adaptiert worden, beispielsweise die Kurzgeschichte THE METEOR in den Streifen IT CAME FROM OUTER SPACE (GEFAHR AUS DEM WELTALL, 1953), FAHRENHEIT 451 (1966) oder RAY BRADBURY’S CRYSALIS (2008).
Ray Bradbury wurde im Jahr 1920 in Waukegan, Illinois, als Sohn der schwedischen Emigrantin Ester Moberg und Leonard Spaulding Bradbury geboren. Bereits früh erwachte sein Interesse am Lesen und an Literatur und eigenen Angaben zufolge wurde er unter anderem von H. G. Wells, Edgar Allen Poe und Jules Verne beeinflusst, sein Lieblingsautor war Edgar Rice Burroughs. Er war derart vernarrt in A WARLORD OF MARS, dass er im Alter von 12 Jahren seine eigene Fortsetzung dazu verfasste. Inspiriert von BUCK ROGERS und FLASH GORDON begann er im Jahr 1938 Storis in Fanzines zu veröffentlichen und brachte ab demselben Jahr auch sein eigenes Zine namens IMAGINATION! heraus.
Seine erste bezahlte Kurzgeschichte war PENDULUM, diese erschien im November 1941 in SUPER SCIENCE STORIES und brachte ihm 15 Dollar ein. Bereits 1942 wurde er Vollzeitautor und kurz darauf verlegte August Derleths Arkham House seine erste Kurzgeschichtensammlung unter dem Titel DARK CARNIVAL.
Für seine Werke erhielt er zahllose Auszeichnungen.
Ich bin ehrlich unsicher, ob ich mich freuen oder »schade« sagen soll. George Lucas gab gegenüber Empire zu Protokoll, dass er sich aufs Altenteil zurück ziehen möchte (Übersetzung von mir):
I’m moving away from the company, I’m moving away from all my businesses, I’m finishing all my obligations and I’m going to retire to my garage with my saw and hammer and build hobby movies. I’ve always wanted to make movies that were more experimental in nature, and not have to worry about them showing in movie theatres.
Ich gehe von der Firma weg, ich gehe von all meinen Geschäften weg, ich beende alle meine Verpflichtungen und werde mich als Pensionär mit meiner Säge und meinem Hammer in meine Garage zurück ziehen, um Hobbyfilme zu basteln. Ich habe schon immer Filme machen wollen, die mehr experimenteller Natur sind und bei denen ich mir keine Sorgen darüber machen muss, ob sie in Kinos gezeigt werden können.
Wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee irgendwann einfach einen Schlussstrich zu ziehen, auf diese Art und Weise bleiben uns weitere »Verbesserungen« an immer wieder neuen Versionen seiner Filme hoffentlich erspart. Dennoch ist es völlig unbestritten, dass Lucas einer der einflussreichsten und maßgeblichsten Filmschaffenden der letzten 40 Jahre war und zusammen mit Steven Spielberg insbesondere den Bereich des Genre-Kinos seit den 1970ern maßgeblich geprägt hat.
Dennoch waren einige der letzten Werke, die unter seiner Ägige entstanden, von Ideenlosigkeit und Routine gekennzeichnet und die zahllosen überflüssigen Änderungen an STAR WARS (»Han shot first« und Darth Vaders »Noooo!«) hatte ich oben bereits angesprochen.
Letztendlich wird Lucas aber wahrscheinlich als der Visionär in Erinnerung bleiben, der er einmal war – und als Erschaffer eines der größten Popkultur-Phänomene unserer Zeit. Deswegen trotz allem: zur Verrentung ein Danke für STAR WARS!
… und wer weiß, ob er sich nicht noch einmal anders überlegt …
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