Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

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Crowdfunding für MYST-Nachfolger FIRMAMENT

Cyan Inc., die Macher hin­ter der legen­dä­ren MYST-Rei­he, sam­meln auf Kick­star­ter mit einem Crowd­fun­ding mal wie­der Geld für ein Pro­jekt. Nach den erfolg­reich durch­ge­führ­ten OBDUCTION und MYST 25th Anni­ver­sa­ry geht es dies­mal um FIRMAMENT.

Bei FIRMAMENT soll es sich um ein Game im Geis­te von MYST und RIVEN han­deln, das den Fokus haupt­säch­lich auf das Erzäh­len einer Geschich­te legt, aber auch das Lösen von Rät­seln wird, wie bei Cyan üblich, ein zen­tra­ler Punkt der Sto­ry sein. Auch die beim Kick­star­ter gezeig­ten Vor­schau­bil­der sehen erneut äußerst stim­mungs­voll aus.

Wer das haben will kann das Pro­jekt auf Kick­star­ter unter­stüt­zen. Nach den Erfah­run­gen die ich mit ver­gan­ge­nen Pro­jek­ten von Cyan gesam­melt habe, darf man davon aus­ge­hen, dass auch die­ses tat­säch­lich Rea­li­tät wer­den wird und man sein Geld nicht in den Sand setzt. Ein Rest­ri­si­ko bleibt bei Crowd­fun­ding natür­lich immer.

Man hat noch 25 Tage Zeit um zu unter­stüt­zen, der ange­peil­te Betrag in Höhe von 1,3 Mil­lio­nen Dol­lar ist bereits jetzt zu über einem Drit­tel erreicht.

Shut up and take my money! Ab 30 Dol­lar bekommt man eine Down­load­ver­si­on des fer­ti­gen Spiels, als Lie­fer­ter­min ist Juli 2020 ange­peilt. Cyan über­zie­hen schon mal zwei Mona­te, aber ange­sichts ande­rer Crowd­fun­dings und deren Ver­spä­tun­gen ist das nichts.

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Logo FIRMAMENT Copy­right Cyan Inc.

PERRY RHODAN-Serie bei Netflix

Es gibt noch kei­ner­lei offi­zi­el­le Bestä­ti­gung von irgend­ei­ner Sei­te, ein­zig ein gele­ak­tes Pos­ter deu­tet dar­auf hin, dass eine Fern­seh­se­rie um den dienst­äl­tes­ten deut­schen SF-Hel­den PERRY RHODAN end­lich Rea­li­tät wer­den soll. Wie nicht anders zu erwar­ten, hat offen­bar Strea­ming­dienst Net­flix sei­nen Hut in den Ring gewor­fen. Die hat­ten in letz­ter Zeit ver­mehrt nach Pro­duk­tio­nen außer­halb der USA gesucht, da ins­be­son­de­re euro­päi­sche Staa­ten Druck mach­ten, um mehr loka­le Inhal­te auf dem Dienst zu sehen. Des­we­gen gab es im letz­ten Jahr ver­mehrt Pro­jek­te aus Euro­pa und Deutsch­land, bei­spiels­wei­se DARK.

Net­flix als Pro­duk­ti­ons­part­ner macht eine Men­ge Sinn, weil dort zum einen die Res­sour­cen vor­han­den sind und der Strea­ming­dienst zum ande­ren eine welt­wei­te Ver­mark­tung garan­tiert.

Bis­her waren noch kei­ne offi­zi­el­len Kom­men­ta­re zu erhal­ten, ich ver­mu­te, dass wir in den nächs­ten Tagen mehr erfah­ren wer­den.

Edit: Ja sicher war das ein April­scherz, immer wenn mir kei­ner ein­fällt mache ich den mit PR und Film oder Serie – nur Net­lix war ein neu­er Aspekt. :) Aber ich hab mir doch so eine Mühe beim Ren­dern des Kugel­raum­ers gege­ben … :) 

Pos­ter Copy­right ich, Per­ry Rho­dan-Logo Copy­right VPM, Net­flix-Logo Copy­right Net­flix, bei­de im Rah­men des Par­odie­rech­tes ver­wen­det.

Trailer: NOS4A2

NOS4A2 ist eine neue Hor­ror­se­rie des Sen­ders AMC, den man haupt­säch­lich wegen sei­ner Unto­ten-Show THE WALKING DEAD kennt. Ich hat­te vor eini­ger Zeit dar­über berich­tet, dass man die­se auf einem Roman von Joe Hill basie­ren­de Serie machen will und dass Zacha­ry Quin­to dar­in die Rol­le eines Bös­wat­zes Char­lie Manx über­neh­men soll. Aller­dings han­delt es sich offen­bar nicht so recht um einen klas­si­schen Vam­pir, wie der Titel andeu­tet …

Neben Quin­to spie­len u.a. And­re­si­to Ger­mo­sen De La CruzEbon Moss-Bach­r­achAsh­leigh Cum­mingsDar­by Camp und Rar­mi­an New­ton.

In den USA star­tet NOS4A2 am 2. Juni 2019, ob und wann wir das zu sehen bekom­men müs­sen wir abwar­ten, man kann auf Ama­zon oder Net­flix tip­pen.

https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​r​q​n​P​5​j​v​4​P8I

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 666

666 – The Num­ber Of The Beast. Auch die schwer­wie­gen­de Aus­ga­ben­num­mer hat Erik Schrei­ber nicht dazu brin­gen kön­nen, auf den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF zu ver­zich­ten. ;)

Auch in die­ser Aus­ga­be fin­det man Bespre­chun­gen zu ver­schie­de­nen Medi­en aus dem Bereich Phan­tas­tik (und Krimi/​Thriller). Dies­mal geht es im Detail um die The­men­ge­bie­te: Deut­sche und inter­na­tio­na­le Phan­tas­tik, Jugend­li­te­ra­tur, PERRY RHODAN (2998 bis 3005), Comics und Maga­zi­ne.

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF kann hier wie immer kos­ten­los im For­mat PDF her­un­ter­ge­la­den wer­den.

Bücher­brief 666 März 2019 (PDF, ca. 4 MB)

NO MAN’S SKY geht in die virtuelle Realität

Ein wei­te­res neu­es Fea­ture des SF-Ent­de­ckungs­spiels NO MAN’S SKY wird Vir­tu­al Rea­li­ty sein. Mehr als zwei Jah­re nach dem leicht miss­glück­ten Start des Spiels, das inzwi­schen eine Men­ge Stre­cke auf­ge­holt hat, wird es in die­sem Som­mer VR-Fas­sun­gen für Play­sta­ti­on und Steam geben.

Es wird kein neu­er VR-Modus sein, man soll exakt das­sel­be Spiel wie bis­her dann eben in der Vir­tu­al Rea­li­ty erle­ben kön­nen. Man darf gespannt sein, wie gut das umge­setzt wur­de, denn wie zuletzt SKYRIM bemer­ken muss­te, ist es mit einer simp­len VR-Kame­ra nicht getan, es sind deut­lich mehr Anpas­sun­gen nötig, um das Spiel­erleb­nis in das neue Medi­um zu über­tra­gen.

Damit sind zwei der drei ange­kün­dig­ten »neu­en Säu­len« von NO MAN’S SKY bekannt, die ers­te war erheb­lich auf­ge­bohr­te Mul­ti­play­er-Fea­tures, die drit­te wird noch ange­kün­digt. Ver­mut­lich in Kür­ze.

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Cory Doctorow: Das EU-Parlament unterzeichnet ein katastrophales Internetgesetz: Was passiert als nächstes?

Der fol­gen­de Text ist im Ori­gi­nal von Cory Doc­to­row und von der Web­sei­te der Elec­tro­nic Fron­tier Foun­da­ti­on, er und die Gra­fik ste­hen wie die­se Über­set­zung unter CC-BY

In einer erschüt­tern­den Ableh­nung des Wil­lens von fünf Mil­lio­nen Online-Peten­ten und über 100.000 Demons­tran­ten an die­sem Wochen­en­de hat das Euro­päi­sche Par­la­ment den gesun­den Men­schen­ver­stand und den Rat von Wis­sen­schaft­lern, Tech­no­lo­gen und UN-Men­schen­rechts­exper­ten auf­ge­ge­ben und das Urhe­ber­recht in der digi­ta­len Bin­nen­markt­richt­li­nie in sei­ner Gesamt­heit gebil­ligt.

Es gibt jetzt nur noch wenig, was ver­hin­dern kann, dass die­se Bestim­mun­gen zum Gesetz der Län­der in ganz Euro­pa wer­den. Es ist theo­re­tisch mög­lich, dass der end­gül­ti­ge Text auf der Tagung des Euro­päi­schen Rates Ende die­ses Monats nicht die Zustim­mung einer Mehr­heit der Mit­glied­staa­ten fin­den wird, aber dazu müss­te min­des­tens ein Schlüs­sel­land sei­ne Mei­nung ändern. Zu die­sem Zweck ver­dop­peln deut­sche und pol­ni­sche Akti­vis­ten bereits ihre Bemü­hun­gen, die wich­tigs­ten Stim­men ihrer Regie­rung zu ver­schie­ben.

Wenn die­ser Ver­such fehl­schlägt, wer­den die Ergeb­nis­se lang­fris­tig und chao­tisch sein. Im Gegen­satz zu EU-Ver­ord­nun­gen wie der DSGVO, die zu einem Gesetz wer­den, indem sie durch die zen­tra­len EU-Insti­tu­tio­nen ver­ab­schie­det wer­den, müs­sen EU-Richt­li­ni­en umge­setzt wer­den: sie müs­sen zu natio­na­lem Recht jedes Mit­glieds­lan­des wer­den. Die Län­der haben bis 2021 Zeit, um die Urhe­ber­rechts­richt­li­nie umzu­set­zen, aber die EU hält ihre Mit­glie­der sel­ten an die­se Frist, so dass es noch län­ger dau­ern könn­te.

Lei­der ist es wahr­schein­lich, dass die ers­te Umset­zung der Richt­li­nie von den Län­dern kom­men wird, die ihre Annah­me am meis­ten unter­stützt haben. Die der­zei­ti­ge Grup­pe der fran­zö­si­schen Poli­ti­ker hat sich stets für die schlimms­ten Tei­le der Richt­li­nie ein­ge­setzt, und die Macron-Regie­rung könn­te ver­su­chen, einen frü­hen Sieg für die Medi­en­un­ter­neh­men des Lan­des zu erzie­len.

Län­der, deren Poli­tik stär­ker gespal­ten war, wer­den zwei­fel­los län­ger brau­chen. In Polen wur­den die Poli­ti­ker von wüten­den Wäh­lern bela­gert, die woll­ten, dass sie die Richt­li­nie ableh­nen, wäh­rend sie gleich­zei­tig mit scham­lo­sen Dro­hun­gen von natio­na­len und loka­len Zei­tungs­be­sit­zern kon­fron­tiert wur­den, die warn­ten, dass sie jeden Poli­ti­ker, der gegen Arti­kel 11 gestimmt hat­te, »nicht ver­ges­sen« wür­den. Die Ver­ab­schie­dung der Richt­li­nie wird die­se Tren­nung zwi­schen dem pol­ni­schen Volk und dem Medi­en­un­ter­neh­men auf­recht­erhal­ten, wobei die Poli­ti­ker dar­um kämp­fen, eine inner­staat­li­che Lösung zu fin­den, die ihre Aus­sich­ten bei kei­ner der bei­den Grup­pen beein­träch­tigt.

Die Rhe­to­rik in Deutsch­land in den letz­ten Tagen war nicht viel bes­ser. Deut­sche Poli­ti­ker behaup­te­ten mit unbe­weg­ten Gesich­tern, dass die Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men die Demons­tran­ten an die­sem Wochen­en­de für den Marsch auf die Stra­ße bezahlt hät­ten. Unter­des­sen leg­te die Christ­lich-Demo­kra­ti­sche Uni­on, die Par­tei von Ange­la Mer­kel, deren eige­ner Axel Voss als Anfüh­rer der Richt­li­nie agier­te, einen poli­ti­schen Vor­schlag vor, der vor­schlug, Arti­kel 13 nicht mit Fil­tern, son­dern mit einem pau­scha­len Lizenz­sys­tem umzu­set­zen. Juris­ten haben bereits erklärt, dass die­se Lizen­zen nicht den stren­gen Anfor­de­run­gen von Arti­kel 13 ent­spre­chen wer­den – aber es wird für die CDU schwie­rig wer­den, von die­ser Ver­pflich­tung jetzt Abstand zu neh­men.

Damit kom­men wir zur Zukunfts­per­spek­ti­ve der recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen vor den euro­päi­schen Gerich­ten. Im Gegen­satz zur DSGVO, die den bestehen­den Regu­lie­rungs­be­hör­den die kla­re Befug­nis gab, die­ses Gesetz und sei­ne Unklar­hei­ten zu beur­tei­len und durch­zu­set­zen, ist unklar, wer der EU Kon­sis­tenz zwi­schen bei­spiels­wei­se einem har­ten fran­zö­si­schen Régime und einer poten­zi­ell wei­che­ren deut­schen Lösung auf­zwin­gen oder den noto­risch inko­hä­ren­ten Text der Richt­li­nie inter­pre­tie­ren soll.

Das bedeu­tet, dass es am euro­päi­schen Jus­tiz­sys­tem und dem lan­gen, lang­sa­men Weg zu einer end­gül­ti­gen Ent­schei­dung des Obers­ten Gerichts der EU, des Euro­päi­schen Gerichts­hofs (EuGH) lie­gen wird, das Gesetz zu kor­ri­gie­ren.

Wir kön­nen davon aus­ge­hen, dass die Medi­en und Rech­te­inha­bern sich für mög­lichst dra­ko­ni­sche natio­na­le Geset­ze ein­set­zen und dann umge­hend zu den Gerich­ten mar­schie­ren, um Geld­bu­ßen zu ver­hän­gen, wenn jemand online über die unschar­fen Gren­zen des Geset­zes wan­dert. Die Richt­li­nie ist so geschrie­ben, dass jeder Eigen­tü­mer von urhe­ber­recht­lich geschütz­tem Mate­ri­al von einem Inter­net­dienst Erfül­lung ver­lan­gen kann, und wir haben bereits gese­hen, dass die Rech­te­inha­ber kei­nes­wegs einig sind, was Big Tech tun soll. Was auch immer Inter­net­un­ter­neh­men und ‑Orga­ni­sa­tio­nen tun, um 27 oder mehr natio­na­le Geset­ze ein­zu­hal­ten – von der voll­stän­di­gen Ein­stel­lung von Links zu euro­päi­schen Nach­rich­ten­sei­ten über die Erhö­hung ihrer ohne­hin schon über­emp­find­li­chen Fil­ter­sys­te­me bis hin zu Geschäf­ten mit wich­ti­gen Medi­en­kon­zer­nen – wird von der einen oder ande­ren Frak­ti­on der Rech­te­inha­ber in Fra­ge gestellt wer­den.

Aber es gibt auch Mög­lich­kei­ten für die Gerich­te, die Richt­li­nie in den Griff zu bekom­men – oder sogar ihre schlimms­ten Arti­kel ganz zu strei­chen. Ein zen­tra­les Para­do­xon, das den Kern der Richt­li­nie aus­macht, muss sehr bald gelöst wer­den. Arti­kel 13 soll mit der älte­ren E‑Com­mer­ce-Richt­li­nie ver­ein­bar sein, die aus­drück­lich jede Ver­pflich­tung zur pro­ak­ti­ven Über­wa­chung der Durch­set­zung von geis­ti­gem Eigen­tum ver­bie­tet (eine Bestim­mung, die vom EuGH 2011 bestä­tigt und ver­stärkt wur­de). Alle gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Fil­ter könn­ten ange­foch­ten wer­den, um die­se Inkon­sis­tenz zu besei­ti­gen.

Aber wer wird die Inter­net­nut­zer vor Gericht ver­tre­ten? Big Tech hat eini­ge Beweg­grün­de und Mil­lio­nen, es zu tun, aber nach die­ser schwe­ren Nie­der­la­ge kön­nen die­se zuneh­mend defen­si­ven Rie­sen durch­aus ent­schei­den, dass es bes­ser sein wird, sich außer­ge­richt­lich zu eini­gen und ein Geschäft abzu­schlie­ßen, das den eta­blier­ten Medi­en in Euro­pa ein Dane­geld zahlt – zu einem Preis, der poten­zi­el­le Tech-Upstarts bequem aus die­sem Markt aus­schließt und die Markt­do­mi­nanz der Gro­ßen zemen­tiert.

Das bedeu­tet, dass sich die euro­päi­schen Inter­net­nut­zer nicht auf die Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men ver­las­sen kön­nen, sich gegen das Gesetz zu weh­ren. Der Kampf muss fort­ge­setzt wer­den, wie es in den letz­ten Wochen der Fall war, wobei sich Mil­lio­nen von All­tags­nut­zern online und auf der Stra­ße zusam­men­schlie­ßen, um ihr Recht auf Zen­sur­frei­heit und freie Kom­mu­ni­ka­ti­on ohne algo­rith­mi­sche Zen­so­ren oder will­kür­li­che Lizenz­for­de­run­gen zum Aus­druck zu brin­gen.

EU-Neti­zens müs­sen unab­hän­gi­ge euro­päi­sche digi­ta­le Rech­te­grup­pen orga­ni­sie­ren und unter­stüt­zen, die bereit sind, die Richt­li­nie vor Gericht anzu­fech­ten.

Und außer­halb Euro­pas wer­den sich die Freun­de des Inter­nets dar­auf ein­stel­len müs­sen, gegen Urhe­ber­rechts­ma­xi­mis­ten vor­zu­ge­hen, die ver­su­chen, die­se schreck­li­che Richt­li­nie in den Rest der Welt zu expor­tie­ren. Wir müs­sen und wer­den uns zusam­men­schlie­ßen und zusam­men­hal­ten, um die­se Richt­li­nie in Euro­pa zu stop­pen und ihre wei­te­re Ver­brei­tung zu ver­hin­dern.

Über­setzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor mit Ände­run­gen und Her­vor­he­bun­gen durch mich.

EU-Verwerterreform: Wo man vielleicht nicht mehr kaufen möchte und wo man möglicherweise nicht mehr Mitglied sein will.

Dank eines Teils der Poli­ti­ker im EU-Par­la­ment haben heu­te die Ver­wer­ter (Ver­la­ge, Musik­la­bels, Bör­sen­ver­ein und wie sie alle hei­ßen) ein gigan­ti­sches Geschenk bekom­men, das uns alle betref­fen wird, das das Inter­net welt­weit zen­sie­ren wird und das dazu führt, dass Urhe­ber (um die es ja vor­geb­lich ging) WENIGER vom Ver­trieb ihrer Wer­ken bekom­men wer­den. Wei­ter­hin wer­den es unab­hän­gi­ge Urhe­ber, die sich nicht irgend­wel­chen Ver­la­gen oder Agen­tu­ren anschlie­ßen wol­len, es durch die Zen­sur­fil­ter in Zukunft erheb­lich schwe­rer haben, ihren Con­tent an die Ziel­grup­pe zu brin­gen. Denn all das war nie dafür gedacht, den Urhe­bern mehr Rech­te und Geld zu ver­schaf­fen, son­dern aus­schließ­lich den Ver­wer­tern.

Urhe­ber?

Aller­dings haben auch hau­fen­wei­se Urhe­ber für die­se soge­nann­te Reform getrom­melt. Man muss sich fra­gen: Wie sind die gekö­dert wor­den? Auf der ande­ren Sei­te haben ins­be­son­de­re bekann­te und berühm­te Urhe­ber ein Inter­es­se dar­an, dass die klei­nen unsicht­bar wer­den, war­um ist auch ganz ein­fach zu ver­ste­hen: Dadurch ver­schwin­det Kon­kur­renz.

Des­we­gen kann man mal dar­über nach­den­ken, ob man mög­li­cher­wei­se von sol­chen Künst­lern, Ver­la­gen, Musik­la­bels und so wei­ter ein­fach nichts mehr kau­fen möch­te.

Eine Lis­te fin­det man auf Hel­ga Trü­pels Sei­te »#manifesto4copyright«. Vor dem Kauf von Wer­ken könn­te man da mal einen Blick dar­auf wer­fen und dann über­le­gen, ob man die­ses Werk tat­säch­lich benö­tigt, oder ob man viel­leicht lie­ber etwas von einem unab­hän­gi­gen Künst­ler kau­fen möch­te. Zusätz­lich könn­te man in Zukunft vor jedem Kauf eines Musik­stücks, Buches oder sons­ti­gen Wer­kes mal eine Such­ma­schi­ne der eige­nen Wahl befra­gen, wie der oder die Künst­ler zur EU-Urhe­ber­rechts­re­form ste­hen. Wir leben ja (noch) in einem frei­en Land und nie­mand kann zu Käu­fen gezwun­gen wer­den. Man könn­te also ein­fach mal mit den Füßen abstim­men. Ich möch­te natür­lich kei­nes­wegs zu einem Boy­kott auf­ru­fen, aber es kann jeder mit sich selbst aus­ma­chen, wem man Geld hin­ter­her wirft.

Ver­bän­de und Ver­ei­ne?

Und dann sind da noch Ver­bän­de und Ver­ei­ne, die eigent­lich für ihre Mit­glie­der agie­ren soll­ten, aber in Sachen Urhe­ber­rechts­re­form genau das Gegen­teil getan haben.

Eine Lis­te von Ver­ei­nen, Ver­bän­den und Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen, die für die Urhe­ber­rechts­re­form getrom­melt haben, fin­det man als PDF bei enpa​.eu (und falls es da ver­schwin­den soll­te, habe ich eine Kopie).

Da könn­te sich jedes Mit­glied über­le­gen, ob man die­se Ver­ei­ne und Ver­bän­de tat­säch­lich noch durch Mit­glied­schaft und damit Geld unter­stüt­zen möch­te. Auch das muss natür­lich jeder mit sich selbst aus­ma­chen, und ich möch­te hier kei­nes­falls dazu auf­ru­fen …

Logo Ban Con­tent von der Elec­tro­nic Fron­tier Foun­da­ti­on, CC-BY

Springer und Co haben bestellt – Politiker haben geliefert: Das Ende des freien Internets

 

Soeben haben die lob­by­ge­steu­er­ten Poli­ti­ker des EU-Par­la­ments das Ende des frei­en Inter­nets beschlos­sen, sowie eine Umschich­tung von Ein­nah­men weg von Urhe­bern hin zu Ver­wer­tern. Axel Sprin­ger, Bör­sen­ver­ein und Co haben bestellt, die Poli­tik hat gelie­fert und dabei die Bür­ger­inter­es­sen kom­plett außer acht gelas­sen: Eine Peti­ti­on von über fünf Mil­lio­nen Bür­gern, 200000 Men­schen auf den Stra­ßen: alles scheiß­egal.

Ich kann mei­ne Wut gera­de kaum in Wor­te fas­sen und wer­de es auch nicht tun, da die­se sicher­lich jus­ti­zia­bel wären.

Der Kampf mag ver­lo­ren sein, der Krieg gegen die Inter­net­aus­dru­cker fängt jetzt erst an.

Ers­ter Schritt könn­te sein, dem Ver­ein digi­tal­cou­ra­ge e.V. bei­zu­tre­ten wie ich es jetzt tue. Und ab sofort bin ich bei jeder lega­len Akti­on gegen die ver­lo­ge­nen Anti­de­mo­kra­ten der CDU dabei.

Daedalic Entertainment macht Gollum-Computerspiel

Die deut­sche Spie­le­schmie­de Daeda­lic Enter­tain­ment hat einen dicken … äh … Fisch an Land gezo­gen: In Zusam­men­ar­beit mit Midd­le-Earth Ent­re­pri­ses, den Rech­te­inha­bern vom HERR DER RINGE und dem HOBBIT, wer­den meh­re­re Spie­le aus dem Fan­ta­sy-Fran­chise ent­wi­ckelt wer­den.

Das ers­te davon wird GOLLUM sein, das sich wie der Name nicht nur andeu­tet um Smeagol/​Gollum dre­hen wird, den Ring­trä­ger.

Daeda­lic-Chef und Mit­grün­der Cars­ten Fich­tel­mann sag­te gegen­über dem Hol­ly­wood Repor­ter:

Man hat ohne­hin die­sen gro­ßen Kon­flikt in dem Cha­rak­ter, bei dem stän­dig zwei Stim­men mit Dir spre­chen, des­we­gen gibt es schon gute Grün­de, in die­sem Spiel Ent­schei­dun­gen zu tref­fen: Die Ent­schei­dun­gen Sme­agols oder die Goll­ums.

Das Game soll im Jahr 2021 für »alle dann rele­van­ten Platt­for­men« erschei­nen.

Logo GOLLUM Copy­right Daeda­lic Enter­tain­ment

STAR WARS: Möglicherweise Obi-Wan Kenobi Fernsehserie in Arbeit

Ver­schie­de­ne Quel­len mel­den, dass bei Dis­ney und Lucas­Film eine Fern­seh­se­rie um den Jedi-Meis­ter Obi-Wan Kenobi in Arbeit sein könn­te, der war bekann­ter­ma­ßen der Leh­rer von Ana­kin ali­as Darth Vader und Luke Sky­wal­ker. Das Film­pro­jekt war nach dem Miss­erfolg von SOLO an den Kino­kas­sen zusam­men mit ande­ren geplan­ten Fil­men abge­bla­sen wor­den. Eigent­lich hät­ten die Dreh­ar­bei­ten kurz nach dem Kino­start von SOLO star­ten sol­len.

Den­noch könn­te es sein, dass man jetzt die bereits inves­tier­te Arbeit für eine Fern­seh­se­rie auf dem Strea­ming­dienst Dis­ney+ wei­ter ver­wen­den möch­te. Die wür­de sich beim MANDALORIAN und der ange­kün­dig­ten Serie um Cas­si­an Andor aus ROGUE ONE ein­rei­hen (Dreh­be­ginn für letz­te­re ist im Herbst).

»Ist in Ent­wick­lung« heißt natür­lich noch nicht, dass dabei am Ende auch etwas Sub­stan­zi­el­les her­aus kommt. Und eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung gibt es eben­falls noch nicht. Des­we­gen ist auch noch völ­lig unklar, ob Ewan McGre­gor die Rol­le wie­der auf­neh­men wird. Der hat­te bereits Inter­es­se bekun­det.

Bild Ewan McGre­gor als Obi-Wan Kenobi Copy­right Dis­ney und Lucas­Film

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