George Lucas hat schon vor langer Zeit betont, dass er sich nach Abschluss der jüngsten STAR-WARS-Trilogie zurückziehen wolle, um sich kleinen persönlichen Filmen widmen zu können. RED TAILS kann nicht dieser kleine persönliche Film sein. Von der ersten Minute an ist er ein reißerisches Effekte-Abenteuer, das die letzten Errungenschaften der Computeranimation in vollem Umfang ausnutzt. Der Film startet mitten in dem Versuch, ob Afro-Amerikaner tauglich wären, für die U.S.-Streitkräfte Kampfflugzeuge zu fliegen. Tatsächlich gab es eine ärztliche Studie aus den Neunzehnhundertzwanzigerjahren, in der bescheinigt wurde, dass Schwarze nicht in der Lage sind, Flugzeuge zu steuern. 1944 sitzt ein komplettes Geschwader schwarzer Piloten mit überalterten Maschinen irgendwo in Italien und wartet auf die Chance, sich zu beweisen und den rassistischen Vorurteilen entgegenzuwirken.
Diese Geschichte ist so absurd, dass sie nur wahr sein kann. Es ist eine bisher kaum bekannte Geschichte, die aus einem nach dem Vietnam-Krieg bis dahin größten Traumas erwuchs, das die Vereinigten Staaten im Ausland erleben mussten. 1979 stürmen iranische Demonstranten des Ayatollah-Regimes die Botschaft des verhassten Amerika und nehmen das verbliebene Personal als Geisel. Nicht das gesamte Personal, denn sechs Botschaftsangestellten gelingt es zu entkommen, die nach einer kurzen Odyssee schließlich von der kanadischen Botschaft aufgenommen werden. Die Iraner sind ungestüm aber nicht dumm. Mit aberwitzigen Aktionen finden die iranischen Geiselnehmer schnell heraus, dass in der gestürmten Botschaft sechs Diplomaten fehlen und geflüchtet sein müssen. Wer flüchtet macht sich verdächtigt, und Verdächtige sind automatisch Spione. Und Spione werden gnadenlos öffentlich hingerichtet.
Da reitet er wieder. Perseus – Halbgott, Fischer, Witwer und Vater. Seit zwei Jahren nicht mehr beim Barbier gewesen, dafür immer noch von kämpferischer Natur. Es mutet verwegen an, was sich die Produzenten mit einer Fortsetzung da erdacht haben. Das von Kritik und Fan-Gemeinschaft nicht sehr gut angenommene Remake des 1981 entstandenen Klassikers hat trotz allem stattliche 500 Millionen Dollar weltweit eingespielt. Aber eine nicht zu ertragende 3‑D-Konvertierung und die hölzerne Umsetzung aller technischen und darstellerischen Künste, machten KAMPF DER TITANEN zu einem nicht sehr beliebten Film. Doch gewiefte Produzentenaugen schielen immer zuerst auf die Zahlen, und dann auf die Möglichkeiten. Und die griechische Mythologie steckt voll unzähliger Möglichkeiten. Wie um allen damaligen Kritikern eine Nase zu drehen, kommt keine zwei Jahre nach einem künstlerischen Flop eine noch aufwendigere Fortsetzung, mit denselben Darstellern, über dieselben Charaktere, und erst recht in 3‑D. Und kaum zu glauben, aber man hat sich die allgemeinen Vorwürfe nicht nur zu Herzen genommen, sondern tatsächlich aus den eigenen Fehlern gelernt.
Anmerkung des Herausgebers: Nein, THE ARTIST ist keine Phantastik, auch nicht im weitesten Sinne. Ich habe mich aber dennoch entschieden, Bandits Besprechung des Films auch hier auf PhantaNews zu veröffentlichen. Warum? Der erste Grund steht schon auf der Seite Mission: der Fokus ist hier unscharf, es wird auch über interessante Projekte am Rande oder abseits der Phantastik berichtet. Der zweite Grund: ich finde es persönlich ganz großartig, dass sich in der heutigen Zeit mit ihrem Special-Effects-Overkill in Multimillionen-Dollar-Blockbuster-Produktionen jemand traut, in einem schwarz (!) – weißen (!) Stummfilm (!!), dessen Produktionskosten gerade mal knapp im zweistelligen Bereich liegen, ganz einfach nur eine Geschichte zu erzählen. Man könnte sogar sagen: ich finde es phantastisch!
Die Begeisterung für THE ARTIST kennt keine Grenzen. Keine Preisverleihung, die ohne dieses strahlende Juwel in schwarz-weiß auskommen könnte. Ein Film, der aufhorchen lässt, der bewegt, der die Möglichkeiten des modernen Kinos auszureizen versteht, um die Vergangenheit begreifbar zu machen. Und wer THE ARTIST gesehen hat, verfällt seinem Charme, ist hingerissen von seiner Konsequenz und zeigt sich begeistert vom Spiel mit den Techniken der filmischen Erzählkunst. Doch wenngleich THE ARTIST auch keine Mogelpackung ist, sollte er auch nicht als das Meisterwerk missverstanden werden, welches man ihm als Attribut anheften möchte.
Beginnend im Jahre 1927, als der Stummfilm noch grandiose Urstände feierte, und endend 1932, als der Tonfilm sich als allbeherrschend etabliert hatte, zeichnet Michel Hazanavicius mit seinem Film die Werte der Filmkunst als solche nach. Er verdeutlicht aber nicht die Notwendigkeit des immerwährenden Prozesses der Veränderung, obwohl dies offensichtlich in seiner Absicht lag. Die Klammer des Films ist jeweils eine Step-Nummer, anfangs ohne die vertrauten Klänge, am Ende in bester THAT´S ENTERTAINMENT-Manier. Während das Für und Wider des Tonfilms auf der Hand zu liegen scheint, sind beide Szenen einfach zu perfekt als Hommage an die jeweilige nur wenige Monate auseinanderliegende Zeit angepasst, dass jede in ihrem eigenen Charme gerechtfertigt bleibt. Eine greifbare Differenzierung war vielleicht erdacht, findet aber doch nicht statt.
Hat sich eine Filmreihe jetzt schon den eigenen Wind aus den Segeln genommen? Man dürfte niemanden damit überraschen, wenn man erwähnt, dass in SPIEL IM SCHATTEN Sherlock Holmes´ legendärer Rivale Professor Moriarty eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Nach einem furiosen Auftakt vor zwei Jahren mussten die Macher nach den Regeln der Fortsetzung selbstverständlich das Tagwerk großzügiger ausstatten. Und bis zu einem gewissen Grad hat es auch funktioniert. Alles ist vorhanden, was Teil eins so extravagant, kühn und provozierend machte.
Natürlich schrien Puristen auf, die einen Basil Rathbone oder Peter Cushing erwarteten, aber einen abgehalfterten Action-Helden bekamen. Sogar der selbstgefällig unsympathische Benedict Cumberbatch traf den Nerv der Holmes-Fangemeinde viel eher als die Interpretation eines Downey Jr.. Dabei ist die Umsetzung der Figur, wie sie 2009 von Lionel Wigram und Michael Robert Johnson ersonnen und von Guy Ritchie umgesetzt wurde, viel näher an dem von Arthur Conan-Doyle geschriebenen Charakter als die bisherigen Verfilmungen. Die erklärten Vorahnungen, die Freude an Verkleidungen, die Depression ohne Arbeit, seine asiatischen Kampfkünste, es ist alles da, was Arthur Conan Doyle vorgegeben hat. Und nach den Regeln der Fortsetzung eben dieses Mal alles eine Schlagzahl höher angelegt.
»Vergessen Sie das, was man immer wieder über uns liest oder sogar nachahmt in sogenannten Rollenspielen, amüsieren Sie sich über Clans mit putzigen Namen und wunderlichen Fähigkeiten, die WIR tatsächlich nicht besitzen. Dies alles ist nur Fiktion, nur Erfindung, nur ein Spiel. WIR aber – WIR SIND und WIR sind REAL.«
Camilla Dubrac, Vampirin Prolog: Vorwort an die Leserschaft
Das Theater der Vampire hat seine Wurzeln in im traditionellen Vampire-Liverollenspiel. Es legt den Fokus weniger auf Kampf sondern auf Atmosphäre und darstellerische Intensität und grenzt sich damit vom klassischen LARP, also Live-Action-Roleplaying-Game, ab.
Entwickelt wurde das Konzept im Jahre 2003, die ersten Gehversuche fanden mit der Beteiligung von damals etwa 30 Stammspielern statt. Die Spieler-Community wuchs über die Jahre stetig an, das Konzept wurde kontinuierlich ausgebaut und verfeinert. Jeder neue Spieler trug zur Weiterentwicklung bei und im Laufe der Zeit entstand auf diese Weise ein komplexes Beziehungsgeflecht der Figuren und Parteien untereinander. Die Strukturen der vampirischen Familien (Häuser) wurden immer vielfältiger.
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Première auf PhantaNews – denn wenn ich mich nicht sehr täusche, habe ich hier noch nie über eine Gaststätte berichtet. Warum das trotzdem Sinn macht erfährt der geneigte Besucher, wenn er weiterliest.
Bei mir direkt um die Ecke findet sich in Solingen das Schloß Burg, einer der ehemaligen Sitze des Geschlechtes von Berg, nach denen das Bergische Land benannt ist. Ein altes, trutziges Gemäuer, das heute ein Museum beherbergt und auf dessen Gelände regelmäßig Aktivitäten wie Handwerker- aber eben auch Mittelaltermärkte stattfinden.
In der Burg, um sie herum und auch außerhalb finden sich zudem Gastronomiebetriebe, die allerdings allesamt auf die Bedürfnisse von Touristen und Burgbesuchern ausgelegt sind (und die zum Teil mangels lokaler Alternativen deftige Preise ansagen).
Alisha Bionda bespricht einen neuen Roman um den genialen britischen Detektiv Sherlock Holmes und seinen unvermeidlichen Partner Dr. Watson. Diesmal geht es um den Untergang der Titanic.
Klappentext:
Sherlock Holmes und Doktor Watson versuchen das Rätsel um den Untergang der Titanic im Jahr 1912 zu lösen. Dabei lernen sie Überlebende des Unglücks kennen, darunter den Kopf einer gefährlichen Verschwörung. Ihm ist die Frau auf den Fersen, die Holmes schon einmal hinters Licht geführt hat: Irene Adler, die Frau im Leben des großen Detektivs.
Zwischen Holmes und Irene Adler entbrennt erneut ein erbitterter Kampf.
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