Schon vor einiger Zeit hatte ich auf den Videospiel-Animationsfilm WRECK-IT RALPH hingewiesen, der sich um die Abenteuer eines Bösewichts aus einem Arcadeautomaten der 8‑Bit-Ära dreht. Ralph hat nach Jahrzehnten in der Rolle des Oberschurken die Nase voll und möchte der Held eines Egoshooters werden. Für mich als Computerspielefand und insbesondere als Retro-Anhänger mit zahllosen Emulatoren auf dem Rechner natürlich ein gefundenes Fressen. Und nun gibt es einen Trailer, der mehr zeigt, als nur Minischnipsel.
Ich finde das sieht großartig aus und WRECK-IT RALPH dürfte ein Pflichtprogramm für Spielefans werden – vor allem für solche, die wie ich bereits in den 1980ern Mark um Mark in die Automaten versenkt haben.
Der Inhalt ist nicht verfügbar. Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Disney und Pixar machen sich in ihrem neuen Trailer zum Schottland-Animationsfilm BRAVE (ohne ‑heart, deutsch wieder mal grandios daneben als MERIDA – DIE LEGENDE DER HIGHLANDS) ordentlich über Werbung für CDs und Musical-Soundtracks lustig.
Der Konzern mit den Mausohren hat sich die Rechte an Neil Gaimans preisgekröntem Werk THE GRAVEYARD BOOK gesichert, um einen Kinofilm daraus zu machen. Mit der Umsetzung wurden Produzent-Veteran Gil Netter und Ben Browning beauftragt.
Vor dem Deal hatten sich verschiedene Studios um den Stoff bemüht, darunter beispielsweise Miramax. Neil Jordan hatte eine Umsetzung in Arbeit, eine andere sollte von Chris Columbus´ 1492 Productions kommen. Bevor Disney zuschlug lagen die Rechte beim europäischen CGI-Spezialisten Framestore.
THE GRAVEYARD BOOK erzählt die Geschichte eines Jungens namens Nobody Owens, der von Geistern auf einem Friedhof aufgezogen wird, nachdem seine Eltern ermordet wurden. Als er zum Teenager wird, wird auch er von Mörder seiner Familie verfolgt, einem Wesen namens »The Man Jack«.
[cc]
Cover THE GRAVEYARD BOOK Copyright Harper Collins
Mit nur leichter Verspätung zeige ich an dieser Stelle eins der Kinoplakate zu Disneys Verfilmung der Abenteuer des John Carter of Mars. Gefällt mir ausgesprochen gut, insbesondere aufgrund der Anmutung eines Buchcovers aus den 1970er Jahren …
Western haben es im Kino heutzutage schwer, egal wie viele Johnny Depps auch darin mitspielen mögen… Disney hatte beim Projekt des mit diversen Piratenfilmen erfolgreichen Trios Depp, Verbinski und Bruckheimer den Stecker gezogen, nachdem die Kosten sich in Regionen bewegten, die den Managern des Konzerns mit den Ohren nicht mehr zusagte: 250 bis 300 Millionen Dollar hatte man für LONE RANGER angesetzt, angesichts des unsicheren Themas und der Tatsache, dass der aktuelle Phantastik-Western COWBOYS AND ALIENS diesen Betrag nicht einmal weltweit eingespielt hat, wollte man das Risiko nicht eingehen und stoppte die Produktion.
Es wurde nachverhandelt und man einigte sich auf ein Budget von »handhabbaren« 215 Millionen Dollar, das beinhaltete Gagenkürzungen für Johnny Depp (Tonto), Armie Hammer (Lone Ranger), Gore Verbinski, Jerry Bruckheimer und andere Mitarbeiter, denen diese zustimmten, um den Film machen zu können. Dem Vernehmen nach (Variety spricht von Insider-Informationen) liegen diese Gehaltskürzungen im Bereich von 20%.
Man könnte jetzt darauf hinweisen, dass wirklich niemand Piratenfilme sehen wollte, als das Team mit PIRATES OF THE CARIBBEAN aus der Höhle kam – und wie erfolgreich die waren, muss nicht extra betont werden. Dennoch: Die Produktion der ersten Piraten-Posse kostete 2003 gerade mal (nicht inflationsbereinigte) 140 Millionen Dollar, da spielen die Produktionskosten für LONE RANGER in einer ganz anderen Liga.
Ein Grund für die Verteuerung ist, dass LONE RANGER offenbar mit umfangreichen Phantastik-Elementen angereichert werden soll: der Film dreht sich primär nicht um den Titelcharakter, sondern um seinen Sidekick Tonto (Depp) und man munkelt über Werwölfe und Indianer-Magie. Und das bedeutet massiven Einsatz teurer CGI.
[cc]
Logo LONE RANGER Copyright Disney und Bruckheimer Films
LONE RANGER hätte alle Voraussetzungen zu einem Blockbuster: Johnny Depp in einer Hauptrolle, den Regisseur Gore Verbinski, der soeben mit RANGO einen der erfolgreichsten Filme seiner Karriere abgeliefert hat, und den Produzenten Jerry Bruckheimer (ARMAGEDDON, PEARL HARBOR oder PIRATEN). Trotzdem hat Disney erst einmal den Stöpsel gezogen, da den Mächtigen beim Ohren-Konzern offenbar die Kosten zu hoch wurden. Die gab man zuletzt mit 250 Millionen Dollar an – wobei das Produktionsteam internen Quellen zufolge versuchen wollte, das auf 200 Millionen Bucks zu reduzieren.
Nachdem es zuerst hieß, das Projekt sei vollständig gestoppt worden, meldet Variety heute, dass es »überarbeitet« werden solle, um die Kosten deutlich zu reduzieren.
Persönlich finde ich es recht bemerkenswert, dass ein derart hochkarätig bestücktes Projekt diese Behandlung seitens Disney erfährt. Auf der anderen Seite ist LONE RANGER letztendlich »nur« ein Western und man fragt sich, was sie mit dem Thema vor hatten, dass die Kosten derart explodiert sind? Wobei man argumentieren könnte, dass PIRATES OF THE CARIBBEAN auch »nur ein Piratenfilm« ist…
[Update 18:27:] …es wäre eben doch nicht »nur ein Western« geworden, aus Insiderkreisen konnte man inzwischen vernehmen:
It was going to be a Tonto [Depp] show mainly. Tonto as the top dog and more dominant than the Lone Ranger. Tonto and the Indian spirits like Obi Wan Kenobi and the force. The driving engine was going to be Native American occult aspects worked in with werewolves and special effects. But flavored with doses of Native American spirituality in a serious way.
Werwölfe… dafür benötigt man heutzutage CGI und das macht Filme eben teuer…
[cc]
Logo LONE RANGER Copyright Walt Disney Pictures
Fans der Spiele von Blizzard kennen das Gesicht sehr wahrscheinlich: jahrelang war Bill Roper die Identifikationsperson der Entwickler und des Publishers in der Öffentlichkeit und mit Sicherheit eine der treibenden Kräfte dort. Von 1994 bis 2003 war er Blizzard-Vizepräsident und spielte eine Schlüsselrolle beim Erfolg von WARCRAFT, STARCRAFT und DIABLO, danach setzte er mit der selbstgegründeten Firma Flagship Studios HELLGATE: LONDON grandios in den Sand. Jetzt geht er zu Disney.
Ropers letzter Job war der bei Cryptic Studios, wo er an CHAMPIONS ONLINE und STAR TREK ONLINE mitarbeitete. Nachdem Atari Cryptic an die Chinesen verscherbelt hat, war er dort wahrscheinlich nicht mehr glücklich…
Dort kümmert er sich um die Superhelden von Marvel, die seit 2009 zum Ohren-Konzern gehören. Dem Vernehmen nach soll er sich um die Entwicklung eines MMOs und anderer Computerspiele um Marvels Spandexträger kümmern.
Nach den Erfahrungen mit Cryptic bleibt mir nur zu sagen: mein Beileid, Marvel…
[cc]
Bild: Bill Roper 2007, von Electroguv, aus der Wikipedia, CC-BY-SA
Nach den vollmundigen Ankündigungen gestern heute eher Enttäuschung. Zwar hat man sich tatsächlich mit Disney zusammen getan, um die TRON-BluRay-Veröffentlichung als Werbeträger zu nutzen (1982 erschienen TRON und der originale C64), aber tatsächlich kaufen kann man noch nichts, nur vorbestellen.
Auf der Shopseite von Commodore USA – die nach eigener Auskunft »weltweit liefern« kann man von einem Liefertermin für den »C64x« zwischen »Mitte Mai bis zum frühen April« (»mid May and early April«) lesen, man fragt sich, wie das zu verstehen sein soll – wahrscheinlich nur ein Schreibfehler. Die »Tastaturrechner« »VIC Pro« und »VIC Slim« sind erwerbbar, haben allerdings eine Lieferzeit von drei Wochen (demnach auch nur Vorbestellungen). Keine Spur vom Phoenix, allerdings scheint der eben in VIC Pro umbenannt worden zu sein – der alte Name war besser. Offenbar hat man einen Frühstart riskiert, um die TRON-BluRay-Veröffentlichung als Werbeträger nutzen zu können.
Keine Spur auch vom neuen Amiga OS, die Rechner werden vorerst mit Ubuntu 10.04 LTS ausgeliefert.
Abschließend ist die Preisgestaltung äußerst fragwürdig. Der C64x wird beispielsweise ab (!) einem Preis von $595 (ca. EUR 420 zum aktuellen Kurs) angeboten (es gibt auch ein Barebone für USD 250, die teuerste Variante kostet sagenhafte 895 Dollar!). Das ist für einen derart minimalistischen Rechner mit einer Atom-CPU im Leistungsbereich eines Netbooks aber ohne Bildschirm viel zu teuer, auch für ein geekiges Gadget. Ähnliches gilt für die beiden VIC-Varianten. Man sollte halt keine teuren Werbe-Lizenzen bei Disney kaufen…
Bisher leider: fail! Sollten die Preise nicht nach unten korrigiert werden sogar epic fail.
Hier noch Commodore USAs Werbeclip zu Tron, bei dem es noch nicht einmal für HD gereicht hat…
Dank Disney und deren Presseserver präsentiere ich an dieser Stelle eine Galerie mit Bildern aus dem vierten Piraten-Spaß FREMDE GEZEITEN.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.
Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.
Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.