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Neu für den Kindle: JENSEITS VON NINIVE von E. M. Jungmann

Nach dem Roman­de­but der Autorin E. M. Jung­mann im Jahr 2011 mit dem Titel DAS HERZ DES ABWÛN – DIE REISE gibt es nun neu­en Stoff von ihr. Sei­te End Dezem­ber ist das Buch JENSEITS VON NINIVE in eBook-Form bei Ama­zon für den Kind­le erhält­lich. Es han­delt sich the­ma­tisch um Sci­ence Fic­tion:

2521 n.Chr. hat der Mensch den Raum über­wun­den, die Armut besiegt und einen Teil sei­ner Gala­xie erobert. Seit Jahr­hun­der­ten wird er von einem ein­zi­gen Mann regiert, Pis­ca­tor Alex­an­der XI. Trotz­dem gibt es noch Krie­ge, ver­ein­zel­te Wel­ten, die sich Alex­an­ders Macht nicht fügen. Eine davon ist Trem­na. Jetzt will er auch sie unter­jo­chen, und wenn es sein muss, aus­ra­die­ren.
Er erteilt Schlacht­schiff­ka­pi­tän Koles­ni­ko­wa den Befehl, dem Feind ein Ulti­ma­tum zu über­brin­gen: Ent­we­der Trem­na unter­wirft sich bin­nen 40 Tagen oder es wird aus­ge­löscht.
Koles­ni­ko­wa ist ent­setzt. Das wäre Völ­ker­mord! Sie sucht nach einem Weg, die Sache anders zu lösen – und fliegt dabei auf. Alex­an­der gibt ihr die Chan­ce, sich und ihre Mann­schaft zu reha­bi­li­tie­ren. Wider­wil­lig befolgt sie letzt­lich doch sei­nen Befehl. Dabei stößt sie auf son­der­ba­re Din­ge, macht Ent­de­ckun­gen, die nur einen Schluss zulas­sen: Der Pis­ca­tor will mehr als nur die Trem­na­ti unschäd­lich machen, und er hat auch die Mit­tel dazu. Für Koles­ni­ko­wa und ihre Mann­schaft beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

JENSEITS VON NINIVE hat »Datei­ge­wicht« von ca. 560 kB, wäre als Taschen­buch 380 Sei­ten stark und ist zum Preis von 3,99 Euro bei Ama­zon her­un­ter zu laden. Wer lie­ber eine klas­si­sche Papier­ver­si­on möch­te, der muss sich noch ein wenig gedul­den, die erscheint im Früh­jahr 2013 beim Ange­la Pund­schus-Ver­lag Ham­burg. Wer erst ein­mal in den Roman hin­ein­schnup­pern möch­te, der fin­det bei Ama­zon eine Lese­pro­be mit einem Umfang von ca. 40 Sei­ten.

JENSEITS VON NINIVE
E. M. Jung­mann
Sci­ence Fic­tion-Roman
eBook, Kind­le
Dezem­ber 2012
ca. 380 Sei­ten, EUR 3,99
ASIN: B00AR5KL0M
Selbst­ver­lag

Cover­ab­bil­dung Copy­right E. M. Jung­mann

[aartikel]B00AR5KL0M[/aartikel][aartikel]B006E8TBRU[/aartikel]

Niklas Peinecke: RACHE IST EINE SCHWERE SCHAUFEL

Das via Ama­zon für den Kind­le erhält­li­che eBook RACHE IST EINE SCHWERE SCHAUFEL von Niklas Peine­cke beinhal­tet 16 Kurz­ge­schich­ten aus ver­schie­de­nen Spiel­ar­ten des Phan­tas­tik-Gen­res.

Sci­ence Fic­tion, Steam­punk, Elf­punk – die­ser Band ver­sam­melt erst­mals sech­zehn Erzäh­lun­gen von Niklas Peine­cke aus den Jah­ren 2005 bis 2012, und bie­tet damit einen Quer­schnitt durch Zeit­al­ter, Gen­res und Erzähl­tech­ni­ken. Dar­un­ter sind sämt­li­che für den Kurd-Laß­witz-Preis und für den Deut­schen Sci­ence Fic­tion Preis nomi­nier­ten Erzäh­lun­gen, ins­be­son­de­re KLICK, KLICK, KALEIDOSKOP und die beim Publi­kum belieb­te DING UND TANK-MÄDCHEN, sowie zwei neue bis­her nie ver­öf­fent­lich­te Geschich­ten.

Die Titel der Geschich­ten lau­ten:

Ding und Tank-Mäd­chen • Ima­go • Retro­zo­ne • Inva­si­ve Tech­ni­ken • Die Per­len­ket­te • Die Ern­te fällt heut´ aus • Im Gar­ten eines Kra­ken • Klick, klick, Kalei­do­skop • Erin­ne­rungs­fo­to • Die ver­hin­der­te Him­mel­fahrt der Jana Maria-Mag­da­le­na Sibe­l­i­us • Gemein: Von Hun­de­fut­ter-Memen befal­len! • Rache ist eine schwe­re Schau­fel • Arm von Sil­ber, Herz von Mes­sing • Unter den Regen­bo­gen­dräh­ten • 300 PS intra­ve­nös • Asa­ker von Asgard

Die Sto­ry­samm­lung bekommt man zum Preis von gera­de mal 5 Euro in Ama­zons Kind­le-Shop.

RACHE IST EINE SCHWERE SCHAUFEL
Niklas Peine­cke
Phan­tas­tik-Sto­ry­samm­lung
eBook, 414 kB, EUR 5,00
ASIN: B00AGA579S
Selbst­ver­lag

Cover RACHE IST EINE SCHWERE SCHAUFEL Copy­right Niklas Peine­cke

[aartikel]B00AGA579S[/aartikel]

Erschienen: GESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT VON GESTERN

Im Sam­mel­band GESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT VON GESTERN fin­den sich alle vier bis­her ver­öf­fent­lich­ten Bän­de aus Myra Çakans Rei­he RETRO-SF inklu­si­ve der Pulp-Cover. Man erhält das eBook drei Mona­te lang exklu­siv bei Ama­zon, ab Janu­ar wird zudem eine Taschen­buch­aus­ga­be erhält­lich sein.

Die GESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT VON GESTERN sind eine Hom­mage an das Gol­den Age der Sci­ence Fic­tion. Einer Ära in der noch alles mög­lich schien und eine ver­hei­ßungs­vol­le Zukunft auf die Men­schen war­te­te. Beschrie­ben wur­den die­se Zukunfts­wel­ten in Heft­ro­ma­nen, den Pulps, die durch ihre wun­der­bar prall­bun­ten Cover auf­fie­len.

Die­ser Sam­mel­band von Retro-SF (Teil 1 – 4) ver­eint zwölf tur­bu­len­te und humor­vol­le Kurz­ge­schich­ten und eine Novel­le. Es geht um unbe­re­chen­ba­re Maschi­nen, selt­sa­me Besu­cher von frem­den Wel­ten, wage­mu­ti­ge Erd­be­woh­ner, ver­rück­te Wis­sen­schaf­ten, Zeit­rei­sen­de und vie­les mehr.

Man bekommt das eBook mit einem Umfang von 180 Norm­sei­ten zum Preis von 4,99 Euro bei Ama­zon.

GESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT VON GESTERN
RETRO-SF-Sam­mel­band
Myra Çakan
eBook (Kind­le), Dezem­ber 2012
ca. 180 Norm­sei­ten, €4,99
ISBN: 978–3‑943957–14‑3
ASIN: B00APJ5X7G
edi­ti­on darda­riee

Cover­ab­bil­dung Copy­right Myra Çakan

[aartikel]B00APJ5X7G[/aartikel]

Heute kostenlos für Kindle – IRON SKY: VORSEHUNG

Für Fans des tra­shi­gen fin­ni­schen Kino­films IRON SKY um Nazis auf dem Mond und deren Inva­si­on der Erde gibt es heu­te kos­ten­los ein beson­de­res eBook-Schman­kerl als Kind­le-eBook auf Ama­zon: IRON SKY: VORSEHNUNG.

Wir schrei­ben das Jahr 1945. Der selbst ent­fes­sel­te zwei­te Welt­krieg ist für das Drit­te Reich ver­lo­ren. Wäh­rend die Hei­mat in Euro­pa zer­stört in Trüm­mern liegt und der Dik­ta­tor Hit­ler sich in den Selbst­mord geflüch­tet hat, machen sich ein paar unver­bes­ser­li­che Nazis in Form von Sol­da­ten, Wis­sen­schaft­lern und Zivi­lis­ten von einer gehei­men Sta­ti­on in der Ant­ark­tis (Neu­schwa­ben­land) auf dem Weg zum Mond. Zum Mond? Ja, zum Mond. Mit der unter strengs­ter Geheim­hal­tung ent­wi­ckel­ten Reichs­flug­schei­be hofft der ver­blen­de­te küm­mer­li­che Rest einer einst­mals stol­zen Trup­pe auf eine Zukunft im Welt­all, um das vier­te Reich eines Tages auf der Erde wie­der errich­ten zu kön­nen.

Ilsa von Braun­fels (im Ernst?) heisst die Autorin der Sto­ry aus dem IRON SKY-Uni­ver­sum, die sich mit der Vor­ge­schich­te des Film befasst und erzählt, wie die Mond-Nazis auf den Erd­tra­ban­ten gekom­men sind.

[Update 12:30:] wer lie­ber ein ePub möch­te, bekommt das bei Beam-eBooks. Natür­lich eben­falls kos­ten­los. Dank an Patric Muel­ler für den Hin­weis! Und Dank an Kyr für »Vor­seh­nung« …

IRON SKY: VORSEHNUNG
Ilsa von Brauns­fels
eBook
ASIN: B00AMQIHOI
MFM Enter­tain­ment

Cover Copy­right MFM Enter­tain­ment

[aartikel]B00AMQIHOI[/aartikel][aartikel]B009ZIFVZ2[/aartikel]

Games Workshop lässt Buch aufgrund des Begriffs »Space Marine« von Amazon entfernen

Dass Games Work­shop nicht zu den Guten gehört wis­sen wir schon lan­ge, mal abge­se­hen davon, dass sie Spiel­fi­gu­ren über­teu­ert ver­kau­fen und Figu­ren ande­rer Her­stel­ler für ihre Spie­le nicht zulas­sen wol­len, sind sie vor einem Jahr auch gegen jeman­den vor­ge­gan­gen, der via 3D-Dru­cker pro­du­zier­te Plas­tik­pan­zer auf Thin­gie­ver­se ver­kauft hat, weil die angeb­lich ihren zu ähn­lich sehen.

Die US-Autorin M.C.A. Hogarth ver­treibt über Ama­zon eine Rei­he von Büchern namens SPOTS THE SPACE MARINE zu einer gleich­na­mi­gen Webse­rie. Webse­rie meint in die­sem Fall aller­dings kei­ne Ver­fil­mung, son­dern Sto­ries. Aus den Geschich­ten wur­de ein Buch gemacht, das man über den Online-Shop erwer­ben kann. Oder bes­ser gesagt: konn­te. Auf­grund einer Inter­ven­ti­on von Games Work­shop wur­de die Kind­le-Ver­si­on (die Crea­tespace-Fas­sung ist inter­es­san­ter­wei­se wei­ter erhält­lich) von Ama­zon ent­fernt, die Fir­ma behaup­tet, dass ein Urhe­ber­rechts­ver­stoß vor­liegt, weil sie die Rech­te am Begriff »Space Mari­ne« hält.

Das ist eine muti­ge Behaup­tung. Wie io9 kor­rekt berich­tet, tauch­te der Begriff bereits in den 1930er Jah­ren erst­mals in einer SF-Sto­ry auf, auch beim Alt­meis­ter E. E. »Doc« Smith oder bei Robert A. Hein­lein kann man ihn fin­den – und all das lan­ge bevor Games Work­shop begon­nen hat, teu­re Plas­tik­fi­gu­ren zu ver­kau­fen.

Die Autorin schreibt in ihrem Blog:

If you go to the Trade­marks Data­ba­se and look up the word »space mari­ne« you’ll find the Games Work­shop owns a trade­mark on the term »space mari­ne«, but it only covers the fol­low goods and ser­vices: IC 028. US 022. G & S: board games, par­lor games, war games, hob­by games, toy models and minia­tures of buil­dings, sce­n­ery, figu­res, auto­mo­bi­les, vehic­les, pla­nes, trains and card games and paint, sold the­re­wi­th.

Fic­tion isn’t included in that list, which means Games Work­shop has no grounds on which to accu­se me of trade­mark inf­rin­ge­ment.
I didn’t get my use of that term from Games Work­shop. I got it from Robert Hein­lein. Appar­ent­ly the first use of the term was in 1932. E.E. Smith used it, among others. Also the­re are other novels on Ama­zon being sold that have »space mari­ne« in the title. I don’t know why Games Work­shop deci­ded to com­plain about Spots in par­ti­cu­lar, but my guess is becau­se the Kick­star­ter made it a litt­le hig­her-pro­fi­le than the avera­ge indie offe­ring.

Allein die Tat­sa­che, dass jemand ein Trade­mark auf den Begriff bekom­men hat, ist schon lächer­lich genug. Dass GW in die­ser Form gegen einen Indie-Titel vor­geht, obwohl der Begriff allent­hal­ben genutzt wird, auch in ande­ren Büchern, zeigt das Absur­de am Urhe­ber­rechts­an­spruch der Fir­ma deut­lich auf.

Ich gehe davon aus, dass sich Inde­pen­dent-Autoren in Zukunft des Öfte­ren mit sol­chen Behaup­tun­gen wer­den aus­ein­an­der set­zen müs­sen, denn ange­sichts der Tat­sa­che, dass Self­pu­bli­shing zu einem Fak­tor wird, und das sogar bereits in Deutsch­land, wer­den ver­mut­lich ins­be­son­de­re Ver­la­ge ver­su­chen, ihre Pfrün­de zu sichern, indem sie ähn­li­che Behaup­tun­gen auf­stel­len, ob die­se nun stim­men, oder nicht. Auf der ande­ren Sei­te wird man aber auch damit rech­nen müs­sen, dass die Anzahl der Pla­gi­ats­fäl­le stei­gen wird, bei denen ein­fach aus ande­ren Büchern abge­schrie­ben wird. Auch in die­ser Hin­sicht gab es in letz­ter Zeit ja auch hier­zu­lan­de bereits Bei­spie­le.

Davon abge­se­hen ist das Vor­ge­hen von Games Work­shop unver­schämt und ich wün­sche der Autorin alles Gute dabei, gegen die­se dreis­te Urhe­ber­rechts­be­haup­tung vor­zu­ge­hen. Und wahr­schein­lich ist das gute Wer­bung für ihr Buch. Für GW jedoch nicht.

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Cover SPOTS THE SPACE MARINE Copy­right M.C.A. Hogarth.

[aartikel]1470131056[/aartikel]

Die vorderen Plätze bei Amazon finden im Buchhandel nicht statt

Warf man ges­tern einen Blick in die Ver­kauf­scharts bei Ama­zon ergab das ein ein­deu­ti­ges Bild: in Sachen eBooks wur­den die ers­ten zehn Plät­ze von Self­pu­blishern belegt – wenn man 50 SHADES OF GREY mit ein­rech­net, was Sinn macht, denn auch das ist schließ­lich ursprüng­lich eine Indie-Ver­öf­fent­li­chung. Inter­es­san­ter­wei­se sind auch bei den phy­si­schen Büchern, also den Print­pro­duk­ten, Inde­pen­dent-Titel recht gut ver­tre­ten, es han­delt sich also kei­nes­falls mehr aus­schließ­lich um ein eBook-Phä­no­men – und bei der schie­ren Anzahl käuf­lich erwerb­ba­rer pBooks (Print­bü­cher) hal­te ich das für äußerst bemer­kens­wert.

Kein Wun­der, dass sogar die Buch­han­dels- und Ver­lags­bran­che inzwi­schen ganz offen und garan­tiert zäh­ne­knir­schend zuge­ben muss, dass Inde­pen­dent-Autoren maß­geb­li­che Umsätz erwirt­schaf­ten, auch wenn manch einer die Rea­li­tä­ten noch nicht wahr haben will.

Und hier tut sich ein wei­te­res Pro­blem für den Buch­han­del vor Ort auf: Self­pu­blisher sind hier nicht ver­tre­ten, zumeist auf­grund des nach wie vor herr­schen­den Stan­des­dün­kels der Bran­che. Man will mit den Schund- und Schmutz-Ver­öf­fent­li­chun­gen, die nach Ansicht der Ver­la­ge auch noch qua­li­ta­tiv schlecht und nicht bear­bei­tet sind, nichts zu tun haben. Mal abge­se­hen davon, dass die Buch­händ­ler zum einen im Moment noch gar kei­ne Mög­lich­kei­ten haben, eBooks zu ver­kau­fen, ist ein wei­te­res Pro­blem, dass man Ama­zon ablehnt, sowie die Tat­sa­che, dass der Onlin­ever­sen­der offen­bar gar kei­ne Schnitt­stel­le zum loka­len Han­del anbie­tet – aber das lie­ße sich mit ein wenig gutem Wil­len ändern. Wenn der Bahn­hofs­buch­han­del und der Zeit­schrif­ten­han­del fit wäre, wür­den die­se Lücke sofort schlie­ßen – und ich den­ke, dass es eher über kurz als über lang dazu kom­men dürf­te.

Unver­ständ­lich ist aller­dings, dass man beim Händ­ler ange­se­hen wird, als hät­te man nach einem Kilo Mett gefragt, wenn man selbst­pu­bli­zier­te Bücher erwer­ben möch­te. Ist es denn wirk­lich so abwe­gig, bei einem Buch­händ­ler Bücher kau­fen zu wol­len? War­um wird all­zu oft abge­wun­ken, und das sogar, wenn die Inde­pen­dent-pBooks über eine ordent­li­che ISBN ver­fü­gen?

Wenn hier schnell umge­dacht wird, könn­te man sich ein Stück des boo­men­den Mark­tes sichern, statt nur über Ama­zon zu lamen­tie­ren. Sehe ich aller­dings das Her­um­ge­eie­re in Sachen eBooks, wo der Han­del kei­nen wirk­li­chen Schritt wei­ter kommt und sehe ich das stets kon­ser­va­ti­ve Geba­ren einer Bran­che, die Jahr­zehn­te nur mit sich selbst und ihrer beque­men Buch­preis­bin­dung befasst war, dann befürch­te ich, dass erst ein mas­si­ves Buch­hand­lungs­ster­ben zu einem aha-Erleb­nis füh­ren wird. Und dann ist es zu spät. Ich per­sön­lich wün­sche mir kein Ama­zon-Mono­pol.

Um das zu ver­hin­dern muss die Bran­che aber eige­ne Platt­for­men für Indie-Autoren ein­rich­ten, das müs­sen Platt­for­men sein, die ähn­lich gute Kon­di­tio­nen bie­ten wie Ama­zon und sie müs­sen ähn­lich ein­fach zu bedie­nen sein. Bis es die gibt dürf­ten aller­dings – wie man den Laden kennt – Jah­re ver­ge­hen. Und Ama­zon (und Apple, Goog­le – und dem­nächst auch Kobo) leh­nen sich der­weil zurück und ver­die­nen an dem ein­ge­bil­de­ten Schmutz und Schund.

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Screen­shot eBook-Top10 Copy­right Ama­zon

Anfang Dezember kostenlos als eBook: INDIANERSOMMER

Ich hat­te neu­lich schon auf den via Ama­zon als eBook und Taschen­buch erhält­li­chen Roman INDIANERSOMMER von Micha­el Sul­li­van hin­ge­wie­sen. Den gibt es in der elek­tro­ni­schen Form vom ers­ten bis zum fünf­ten Dezem­ber kos­ten­los im Kind­le-Store.

Zum Inhalt:

Micha­el ist ein 15-jäh­ri­ger Jun­ge und besucht die Mit­tel­stu­fe sei­nes hei­mat­li­chen Jun­gen­gym­na­si­ums. Von Sta­tur aus eher ein Hänf­ling, hat er es schwer gegen die Rauf­bol­de der ‘Milch­geld­ban­de’, die ihm immer wie­der auf­lau­ern, um ihm sein Pau­sen­geld abzu­neh­men. Micha­el ist nun mal ein Träu­mer, eine Lese­rat­te und ein Hob­by­fil­mer. Sei­ne Dar­stel­ler sind Plas­tik-Spiel­fi­gu­ren, von denen er eine gan­ze Kis­te voll besitzt: Cow­boys, India­ner, Rit­ter und eini­ge Sol­da­ten. Mit ihnen erlebt er die Aben­teu­er, die ihm im rea­len Leben ver­sagt blei­ben.
Auf der Suche nach wei­te­ren Figu­ren erwirbt er auf einem Floh­markt etwas ganz ande­res: einen angeb­li­chen Medi­zin­beu­tel mit den Über­res­ten des Her­zens eines gewal­ti­gen Krie­gers. Als er dann abends bei schumm­ri­gem Licht wie­der mit sei­nen Figu­ren spie­len will und dabei beim Aus­wech­seln einer Glüh­lam­pe einen elek­tri­schen Schlag erhält, pas­siert es! Der Medi­zin­beu­tel platzt, ein selt­sa­mer Staub quillt her­aus, und Micha­el fin­det sich im Kör­per sei­nes Hel­den wie­der: Indi­go, ein mus­ku­lö­ser India­ner, in wel­chen Micha­el all das hin­ein­pro­ji­ziert hat, was er ger­ne wäre.
Das Aben­teu­er beginnt. Er muss einen Weg zurück in sei­nen Kör­per fin­den und dabei gegen alle ande­ren Spiel­fi­gu­ren kämp­fen, die nichts unver­sucht las­sen, ihm den Lebens­fun­ken aus­zu­bla­sen …

Ab mor­gen zum kos­ten­lo­sen Down­load bei Ama­zon, ansons­ten kos­tet das eBook 2,68 Euro und das Taschen­buch gibt’s für 7,51 Euro, was auch nicht wirk­lich teu­er ist.

INDIANERSOMMER
Micha­el Sul­li­van
phan­tas­ti­scher Roman
ebook & Taschen­buch
ca. 164 Sei­ten, ca 1 MB
Okto­ber 2012
ASIN (eBook): B009ZHBKUS
ISBN (Taschen­buch): 978–1478295525
EMMERICH Books & Media

Cover Copy­right Emme­rich Books & Media

[aartikel]B009ZHBKUS[/aartikel][aartikel]147829552X[/aartikel]

Buchpreisbindung auf Nutzungslizenzen?

Neu­lich war hier auf Phan­ta­News The­ma, dass man an eBooks kei­ne Besitz­rech­te erwirbt, son­dern nur Nut­zungs­li­zen­zen. Bei­spiel war Ama­zons Kind­le-Shop, in des­sen Nut­zungs­be­din­gun­gen das auch so ein­deu­tig zu lesen ist. Dadurch stell­te sich für mich die Fra­ge, ob das die Buch­preis­bin­dung auf eBooks nicht in Fra­ge stellt, denn tat­säch­lich ent­steht dadurch ja eine deut­li­che Unter­schei­dung zum Print­buch. Denn dar­an erwirbt man defi­ni­tiv ein dau­er­haf­tes, nicht zeit­lich beschränk­tes Besitz­recht – wenn auch nicht am urhe­ber­recht­lich geschütz­ten Text dar­in, aber wenigs­tens am phy­si­ka­li­schen Objekt Print­buch. Ist klar: Wenn Ama­zon oder ein Ver­lag das Nut­zungs­recht an einem Buch zurück zie­hen woll­ten, müss­ten sie in mei­ne Woh­nung ein­drin­gen und es phy­si­ka­lisch aus dem Regal neh­men – das ist dann doch höchst unwahr­schein­lich.

Es war also wie­der ein­mal an der Zeit, die Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins des deut­schen Buch­han­dels  nach einer Ein­schät­zung zu die­sem The­ma zu fra­gen. Die Ant­wort fiel für mich nicht uner­war­tet aus …

Kostenlos bei Amazon: FLUCHT VON FANFASL

Heu­te und die nächs­ten bei­den Tage ist die Novel­le FLUCHT VON FANFASL aus der Meis­ter­de­tek­ti­ve-Rei­he mit den Prot­ago­nis­ten Sun­ny und Pol­li bei Ama­zon kos­ten­los als eBook her­un­ter zu laden. Anlass dafür ist eben das Erschei­nen des von Joa­chim Sohn ver­fass­ten Wer­kes in elek­tro­ni­scher Form.

Die Kater Sun­nie und Pol­li flüch­ten vor den schwer bewaff­ne­ten Häschern des Kochs Phil­ipp, dem sie als Küchen­skla­ven die­nen soll­ten. Ange­fan­gen hat jedoch alles mit dem Auf­trag eines mys­te­riö­sen, drei­di­men­sio­na­len Schat­tens, dem der Koch angeb­lich sei­ne Toma­ten­kern­öl­pres­se gestoh­len hat. Der Schat­ten bringt die Meis­ter­de­tek­ti­ve in sei­nem flie­gen­den Haus­boot zur Insel Fan­fasl, die der Koch aus Küchen­res­ten hat auf­schüt­ten las­sen. Doch dort erle­ben sie eine Über­ra­schung.
FLUCHT VON FANFASL ist eine abge­schlos­se­ne Kurz­ge­schich­te inner­halb des in Ent­ste­hung befind­li­chen Romans: SUNNIE UND POLLI – BEI DEN MONATEN.
Der Roman beginnt mit dem Absturz der Kater in ihrem flie­gen­den Haus­boot im Land der Mona­te. Die Kater erwar­ten, dass die Mona­te jeden Moment an ihre Tür klop­fen. Aus Furcht davor gefragt zu wer­den, wie sie zu die­sem wun­der­schö­nen Flug­ge­rät gekom­men sind, den­ken sie sich FLUCHT VON FANFASL aus.

Joa­chim Sohn wur­de 1968 in Wies­ba­den gebo­ren. Er stu­dier­te in Mainz, Kon­stanz und Ber­lin Ver­glei­chen­de Sprach­wis­sen­schaf­ten, Roma­nis­tik und Theater‑, Film und Fern­seh­wis­sen­schaft. In Ham­burg qua­li­fi­zier­te er sich an der ani­ma­ti­on-school zum Ani­ma­ti­ons­de­si­gner und arbei­te­te meh­re­re Jah­re frei­be­ruf­lich bei deut­schen Trick­film­pro­duk­tio­nen mit. Seit 2004 ist er Flash-Desi­gner und Ani­ma­ti­on-Direc­tor in einer Inter­net-Wer­be­agen­tur in Düs­sel­dorf. Mehr über den Autor und sei­ne Krea­tio­nen fin­det man auf wal​king​mills​.de

FLUCHT VON FANFASL
Joa­chim Sohn
phan­tas­ti­sche Geschich­te
eBook, ca. 191 kB
nor­ma­ler­wei­se 0,89 Cent
ASIN: B009VI9ECW
Pink-Paw­nee Edi­ti­ons

Cover­ab­bil­dung Copy­right Joa­chim Sohn /​ Pink-Paw­nee Edi­ti­ons

[aartikel]B009VI9ECW[/aartikel]

»Ihre digitalen Inhalte werden durch den Anbieter von Inhalten lizenziert, nicht aber verkauft«

Der Text im Titel steht in den Nut­zungs­be­din­gun­gen von Ama­zons Kind­le Store. Was das bedeu­tet ist klar: man erwirbt kei­ne Eigen­tums­rech­te an gekauf­ten Inhal­ten (vul­go: eBooks) son­dern nur Nut­zungs­rech­te – und die­se kön­nen im Prin­zip auch jeder­zeit wie­der ent­zo­gen wer­den.

Wohin das kon­kret füh­ren kann, muss­te gera­de eine Ama­zon-Nut­ze­rin aus Nor­we­gen fest­stel­len, der ihr Kon­to wegen angeb­li­chen Ver­sto­ßes gegen die Nut­zungs­be­din­gun­gen gesperrt wur­de und die dadurch kei­nen Zugriff mehr auf ihre gekauf­ten eBooks hat­te, dar­über berich­tet heu­te der Hei­se-Ticker. Das Pro­blem wur­de inzwi­schen zwar sei­tens Ama­zon gelöst, aller­dings erst, nach­dem eine Wel­le der Empö­rung durchs Web zog. Ama­zon behaup­tet zwar, dass der Zugriff auf die eige­ne Kind­le-Biblio­thek nicht vom Sta­tus des Kon­tos abhän­gig sei, doch dem war offen­sicht­lich nicht so. Anfra­gen an den Sup­port wur­den von die­sem igno­riert.

Hier zeigt sich wie­der ein­mal, wie der Kun­de durch DRM und ähn­li­che Maß­nah­men sowie durch die Nut­zungs­be­din­gun­gen um sein Geld gebracht wer­den soll. Zum einen schreibt der Anbie­ter vor, auf wel­chen Gerä­ten das eBook genutzt wer­den darf – das ist aller­dings bei ande­ren Anbie­tern, die bei­spiels­wei­se Ado­be-DRM nut­zen nicht anders. Wenn man nur Nut­zungs­rech­te erwirbt, aber kei­ne Besitz­rech­te, und die­se auch noch jeder­zeit ent­zo­gen wer­den kön­nen, ist über­haupt nicht mehr zu akzep­tie­ren, dass eBooks der­art teu­er sind. Ange­sichts der Gefahr, sei­ne gesam­te Biblio­thek zu ver­lie­ren, nur weil der Anbie­ter das so will, oder weil er einen Feh­ler macht, sind die ange­sag­ten eBook-Prei­se nah am Print­buch nicht akzep­ta­bel, das wären sie nur dann, wenn man sie unein­ge­schränkt nut­zen kann. Denn man erhält ein kas­trier­tes Pro­dukt, das sich jeder­zeit in Luft auf­lö­sen kann.

Ich hof­fe, dass die Ver­brau­cher­schüt­zer schnell auf das The­ma auf­merk­sam wer­den, sich im Sin­ne des Kun­den ein­set­zen und auch mal Ama­zon wegen kun­den­feind­li­cher Pas­si in den Nut­zungs­be­din­gun­gen abmah­nen.

Und genau das ist auch der Grund, war­um ich nur in beson­de­ren Aus­nah­me­fäl­len eBooks bei Ama­zon kau­fe, mein gera­de ange­schaff­ter neu­er eRea­der ist ein Sony PRS-T2, mit dem bin­de ich mich nicht an einen ein­zel­nen Anbie­ter. Und soll es doch aus­nahms­wei­se mal ein Kind­le-eBook sein: auf dem Sony läuft eine Android-Vari­an­te, die ist bereits geja­ilb­rea­k­ed und ich könn­te die Kind­le-App dar­auf instal­lie­ren. Alle­mal der bes­se­re Weg, als sich allein an einen Anbie­ter fes­seln zu las­sen.

Glück­li­cher­wei­se ver­zich­ten immer mehr Anbie­ter auf har­te DRM-Maß­nah­men – und genau die­se soll­te man unter­stüt­zen und den Rest boy­kot­tie­ren.

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Foto Ama­zon-Kar­tons von mir, CC BY-NC-SA

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