GamesCom 2011: Schüttel was Du hast, denn Du bist kein Brett!

[GC] Wie schnell doch so ein Jahr ver­geht und die Games­Com einen mal wie­der von hin­ten über­rum­pelt… Und wie schnell man sich an die­se Ver­an­stal­tung fast vor der eige­nen Haus­tür gewöh­nen kann, so dass sie einem schon bei­na­he wie ein alter Bekann­ter vor­kommt. Auch die Aus­stel­ler schei­nen vom neu­en Kon­zept inzwi­schen völ­lig über­zeugt, denn nach Anga­ben der Ver­an­stal­ter gab es davon in die­sem Jahr so vie­le wie noch nie, näm­lich 550. Wobei ich ehr­lich zuge­ben muss, dass ich mich ernst­haft fra­ge, was bei­spiels­wei­se die gel­be Post da zu suchen hat? Der­er­lei völ­lig über­flüs­si­ge Aus­stel­ler gab es noch ein paar mehr, aber glück­li­cher­wei­se fal­len die im Getüm­mel nicht oder kaum auf – nur die Post hat­te einen Ange­ber­stand, der es mit denen der Bran­chen­rie­sen auf­neh­men konn­te…

Crowdfunding für PRIMO-Comics

Die Älte­ren unter uns wer­den sich an PRIMO erin­nern. Es han­del­te sich hier­bei um ein Comic-Maga­zin aus dem Geva­cur-Ver­lag, das von 1971 bis 1974 14-tägig (zeit­wei­lig auch wöchent­lich) erschien und sich im Ver­lauf sei­nes Erschei­nens auf eine ähn­li­che Ziel­grup­pe wie ZACK aus­rich­te­te, indem es schwer­punkt­mä­ßig rea­lis­tisch gezeich­ne­te fran­ko-bel­gi­sche Comics ver­öf­fent­lich­te. Ich kann mich noch gut an Klein­odi­en wie ANDRAX, DIE SCHATZINSEL oder MISCHA und DIE PICHELSTEINER erin­nern.

Etli­che der Comics sind heut­zu­ta­ge weder erhält­lich (maxi­mal über den Gebraucht­markt) noch wur­den sie jemals neu auf­ge­legt. Auch in der Deut­schen Biblio­thek lie­gen die Comics wohl nur unvoll­stän­dig vor.

Ver­ant­wort­lich für PRIMO war damals Peter Wiech­mann, der auch die zahl­lo­sen Lizen­zen für den Ver­lag an Land zie­hen konn­te. Er möch­te nun ver­schol­le­ne Comic­se­ri­en aus dem Maga­zin neu auf­le­gen und sucht dafür über die Crowd­fun­ding-Platt­form mys­her­pas nach Comic­fans, um das Gan­ze zu finan­zie­ren.

Das Haupt­pro­blem ist, dass die vor­lie­gen­den Ori­gi­na­le, die in A2-Grö­ße vor­lie­gen, ein­ge­scannt und auf­wen­dig digi­tal nach­be­ar­bei­tet wer­den müs­sen, bevor man sie in Form von drei Büchern neu ver­öf­fent­li­chen kann. Dafür wur­den Kos­ten von ca. 62000 Euro ver­an­schlagt, die Wiech­mann nun mit­tels Crowd­fun­ding zusam­men bekom­men möch­te.

Per­sön­lich hal­te ich das als jemand, der in sei­ner Kind­heit als gro­ßer Pri­mo-Fan war (und der die Hef­te dank der Weg­werf­wut der Eltern lei­der nicht mehr besitzt, seufz) für eine ganz groß­ar­ti­ge Idee!

Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen auf der Pro­jekt­sei­te bei mys­her­pas. Bit­te an alle Comic­fans wei­ter­ge­ben!

Vie­len Dank an ess­punkt für den Hin­weis!

[cc]

Cover PRIMO 27 aus dem Jahr 1973 Copy­right Pro­me­dia Inc.

GamesCom: CryEngine 3 SDK kostenlos für alle

[GC] Wie bereits vor ein paar Wochen ange­kün­digt hat der deut­sche Spie­le­ent­wick­ler Crytek (FAR CRY, CRYSIS) sei­ne aktu­el­le Ent­wick­lungs­um­ge­bung, die CryEn­gi­ne 3, kos­ten­los zum Down­load ins Netz gestellt. Wer kei­ne kom­mer­zi­el­len Zie­le ver­folgt, der darf die damit erstell­ten Spie­le auch öffent­lich zur Ver­fü­gung stel­len, ohne dass Lizenz­kos­ten an Crytek abzu­füh­ren sind. Erst, wenn man mit den erstell­ten Pro­duk­ten Geld ver­die­nen möch­te, wer­den Abga­ben fäl­lig.

Der Down­load der CryEn­gi­ne 3 schlägt mit sat­ten 660 MB zu Buche, dafür erhält man aller­dings auch ein umfas­sen­des Ent­wick­lungs­pa­ket für Spie­le, das mit diver­sen unter­schied­li­chen Ent­wick­ler-Tools auf­war­ten kann, bei­spiels­wei­se der aktu­ells­ten Ver­si­on des »Sand­box« genann­ten Level-Edi­tors. Crytek bezeich­net die Ent­wick­lung mit den Tools als “What you see is what you play” (WYSIWYP).

Crytek schreibt:

With the release of our SDK we encou­ra­ge crea­tors to try out CryEN­GI­NE 3 and hope it will lead to new com­pa­nies being for­med and using our engi­ne. More important­ly we expect to increase the talent pool for CryEN­GI­NE deve­lo­pers, as well as boos­ting our online com­mu­ni­ty of users. This SDK con­ta­ins more toys than we’ve ever released befo­re – it empowers peo­p­le to crea­te who­le new games from scratch, not just mod Crytek’s own games, so we encou­ra­ge all aspi­ring and indie deve­lo­pers to try it out.

Die Sys­tem­vor­aus­set­zun­gen um mit der CryEn­gi­ne 3 ent­wi­ckeln zu kön­nen lau­ten wie folgt:

  • Sup­port­ed ope­ra­ting Sys­tems: XP, Vis­ta, Win­dows 7 (with Win­dows 7 recom­men­ded)
  • CPU: Intel Core 2 Duo 2GHz, AMD Ath­lon 64 X2 2GHz or bet­ter
  • Memo­ry: GB RAM (4 GB recom­men­ded)
  • Video Card : nVi­dia 8800GT 512MB RAM, ATI 3850HD 512MB RAM or bet­ter

[cc]

Crytek-Logo Copy­right Crytek

Featurette: TERRA NOVA

Lan­ge ist es nicht mehr hin bis zum Start der von Ste­ven Spiel­berg mit­pro­du­zier­ten Zeit­rei­se-Serie TERRA NOVA (Start ist am 26. Sep­tem­ber),  des­we­gen möch­te Fox noch­mals ein wenig Wer­bung machen und prä­sen­tiert eine Fea­tur­et­te mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen, neu­deutsch »making of«. Man kann dar­in auch ein wenig mehr aus der zer­stör­ten Welt der Zukunft sehen.

http://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​O​N​v​r​X​g​B​H​8WI

Die Hugo Awards 2011

Ges­tern wur­den auf der 69. World Sci­ence Fic­tion Con­ven­ti­on in Reno, Neva­da, die dies­jäh­ri­gen Hugo Awards ver­ge­ben.

Wie bereits bei den Nebu­la Awards gewan­nen BLACKOUT/​ALL CLEAR von Con­nie Wil­lis die Aus­zeich­nung für den bes­ten Roman (das ist bereits ihr elf­ter Hugo…), als bes­te Novel­le (also für Wer­ke, die län­ger als Kurz­ge­schich­ten aber kür­zer als Roma­ne sind) wur­de Ted Chiangs THE LIFECYCLE OF SOFTWARE OBJECTS mit dem Preis bedacht. Als bes­ter Comic wur­de die zehn­te Aus­ga­be des Steam­punk-Comics GIRL GENIUS von Phil und Kaja Foglio geehrt. In Sachen Film griff wie­der ein­mal INCEPTION den Preis ab und DR. WHO kann sich über eine Ehrung in Sachen TV freu­en.

Die kom­plet­te Lis­te der Gewin­ner wie immer im voll­stän­di­gen Arti­kel.

JMS dementiert: kein neues BABYLON 5

Die ges­tern gemel­de­te Aus­sa­ge Wal­ter Koe­nigs auf der STAR TREK Con­ven­ti­on in Las Vegas, JMS sei in Ver­hand­lun­gen, um die Rech­te an der Kult­se­rie BABYLON 5 zurück zu kau­fen, war offen­bar eine Ente, denn Strac­zyn­ski hat das inzwi­schen ein­deu­tig demen­tiert.

Über Twit­ter auf Koe­nigs Aus­sa­ge ange­spro­chen ent­geg­ne­te JMS:

Wal­ter miss­po­ke; I am not in nego­tia­ti­ons with WB to deve­lop more Baby­lon 5

Das ist über­aus scha­de, denn die Zeit wäre reif für neue Aben­teu­er vor die­sem Hin­ter­grund. Natür­lich ist es kaum mög­lich, einen der­art epi­schen Plot noch ein­mal umzu­set­zen, aber auch ein­fach nur eine intel­li­gent gemach­te SF-Serie im bekann­ten Uni­ver­sum könn­te ein Knül­ler wer­den, wenn JMS die rich­ti­gen Geis­tes­blit­ze hät­te.

Man muss sich natür­lich immer noch die Fra­ge stel­len, wie Wal­ter Koe­nig dar­auf kam, so etwas zu ver­brei­ten…

Dank an Andre­as für den Hin­weis.

[cc]

Sze­nen­fo­to BABYLON 5 Copy­right War­ner Bros.

GamesCom: GUILD WARS 2 Trailer

[GC] Wie ich an ande­rer Stel­le bereits erwähn­te: GUILD WARS 2 ist in mei­nen Augen das ganz gro­ße nächs­te Ding im MMO-Bereich, es war das Spiel, das auf der Mes­se mit Abstand am meis­ten über­zeu­gen konn­te – sogar in sei­nem unfer­ti­gen Zustand. Zur Games­Com 2011 spen­dier­te NCSoft einen neu­en Trai­ler:

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Die GamesCom ist voll…

[GC] Via Face­book und Twit­ter berich­ten Aus­stel­ler und Besu­cher, dass es auf der Games­Com in Köln mitt­ler­wei­le der­art voll ist, dass kei­ne Besu­cher mehr ein­ge­las­sen wer­den. Eine Chan­ce rein zu kom­men haben nur noch Per­so­nen, die bereits über eine Kar­te ver­fü­gen, die Tages­kas­sen wur­den bereits geschlos­sen. Der­zeit beträgt die War­te­zeit auf Ein­lass für Kar­ten­be­sit­zer unge­fähr eine Stun­de, Besu­cher ohne Kar­te gehen leer aus und müs­sen wie­der abzie­hen.

Ich kann hier nur davon aus­ge­hen, dass die Ver­an­stal­ter von die­sem Andrang über­rascht wur­den, denn das geht so gar nicht. Man stel­le sich vor, dass man nach ein paar Stun­den Anfahrt nicht hin­ein gelas­sen wird – ein Unding!

Ein wei­te­res Pro­blem ist die Prak­tik der Anbie­ter, War­te­area­le zu instal­lie­ren, an denen man sich anstel­len muss, um bestimm­te Spie­le über­haupt zu Gesicht zu bekom­men. Es wird davon berich­tet, dass man zum Teil stun­den­lang war­ten muss, um sich dann zehn Minu­ten lang ein Spiel anse­hen zu kön­nen, es ist bereits die Rede davon, dass die Games­Com »kei­ne Spie­le­mes­se mehr sei, son­dern ein Ansteh­ma­ra­thon« – auch das geht gar nicht und führt nur zu Frust bei den Besu­chern. Und Frust ist kein guter Ver­käu­fer…

Es ist zu hof­fen, dass die Ver­an­stal­ter aus dem Andrang ihre Leh­ren zie­hen und im nächs­ten Jahr deut­lich mehr Platz auf dem Mes­se­ge­län­de zur Ver­fü­gung stel­len wer­den. Immer­hin waren Infra­struk­tur­pro­ble­me einer der Grün­de gewe­sen, die größ­te euro­päi­sche Com­pu­ter­spie­le­mes­se von Leip­zig nach Köln zu ver­le­gen – wenn jetzt das gewünsch­te Mehr an Besu­chern tat­säch­lich kommt, muss sicher­ge­stellt sein, dass auch alle Platz fin­den und nicht zahl­lo­se Fans unver­rich­te­ter Din­ge wie­der abzie­hen müs­sen – der Image­scha­den wäre groß.

Offen­bar war das dies­jäh­ri­ge Games­Com-Logo eine selbst­er­fül­len­de Pro­phe­zei­hung…

[cc]

Logo Games­Com Copy­right Games­Com-Ver­an­stal­ter

GamesCom: STAR WARS – THE OLD REPUBLIC: Huttball

[GC] In SW:TOR wird es eine wit­zi­ge und sehr inter­es­sant aus­se­hen­de PvP-Vari­an­te geben: »Hutt­ball« ist eine »Mann­schafts­sport­art« bei der das Team einen Anti­grav­ball (wie der mit dem Luke in Epi­so­de 4 trai­niert) über eine Ziel­li­nie brin­gen muss, um Punk­te zu bekom­men. Die Anwen­dung von Gewalt ist hier­bei nicht nur erlaubt, son­dern erwünscht… Hutt­ball ist in der gesam­ten Gala­xis beliebt, wird von meh­re­ren Hutt-Kar­tel­len gespons­ort und fin­det auf Nar Shadaa statt. Inter­es­sant dar­an ist unter ande­rem, dass sich die Teams auch aus Spie­lern unter­schied­li­cher Frak­tio­nen zusam­men set­zen kön­nen (ich hof­fe aller­dings sehr, dass sie auch Mann­schaf­ten aus gut auf­ein­an­der ein­ge­spiel­ten Freun­den zulas­sen wer­den). Zudem sind die Spiel­fel­der sind mit töd­li­chen Fal­len gespickt.

Ein Video sagt aber mehr als tau­send Wor­te:

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