Das ist ein Film, wie Roland Emmerich ihn gerne gemacht hätte. Falsch, Roland Emmerich hat schon viele dieser Filme gemacht. Aber Roland Emmerich hat dennoch bei SAN ANDREAS garantiert eine riesige Freude. Es bereitet aber auch ein diebisches Vergnügen, wenn Städte in Schutt und Asche gelegt werden, solange es gut gemacht ist. Schon 1936 taumelte Clark Gable durch die Trümmer von SAN FRANCISCO, als die Launen der San-Andreas-Verwerfung Schwierigkeiten machten. Mit Sensurround-Sound wurde 1974 Los Angeles von einem ERDBEBEN dem Erdboden gleich gemacht. Lex Luthor will 1979 in SUPERMAN mit Hilfe von Atomraketen sogar die Reibung der zwei Kontinentalplatten dazu nutzen, die Westküste im Meer versinken zu lassen. So allerlei billige Filme tummeln sich dazwischen, und lange danach, die Los Angeles mit dem ‘Big One’ auslöschen wollten. Ein seit ziemlich langer Zeit überfälliges, aber von Wissenschaftlern erwartetes Beben, welches irgendwo entlang der Verwerfung das stärkste, jemals gemessene sein würde. SAN ANDREAS zeigt dann auch gleich den ganzen Vorgängern, wie man es richtig krachen lässt. Tut sich aber schwer, bei Emmerichs 2012 gleich zu ziehen.
Auch diese Ausgabe des Phantastischen Bücherbriefes muss leider mit einem Nachruf eröffnen, denn die US-amerikanische Fantasy-Autorin Tanith Lee verstarb am 24.05.2015 im Alter von 67 Jahren nach schwerer Krankheit.
Abgesehen von dieser traurigen Nachricht beinhaltet auch die Ausgabe 619 von Erik Schreibers Phantastischem Bücherbrief wieder zahllose Besprechungen von phantastischem und Krimi-Material. Hierbei geht es nicht nur um Bücher, sondern auch um Sekundärliteratur und Hörspiele.
Unter anderem: MATAMBA von Kirsten Brox, DIE WÜSTENGÖTTER von Jens Lossau und Jens Schumacher (beide bei Feder & Schwert), Alexey Pehovs SCHATTENDIEB, BANNWALD von Julie Heiland, Rachel Abbots SPUR DES SCHWEIGENS oder die Ausgabe 100 des GRUSELKABINETTS, das Hörspiel trägt den Titel HOWARD PHILLIPS LOVECRAFT – TRÄUME IM HEXENHAUS.
Der Phantastische Bücherbrief kann wie immer hier kostenlos im PDF-Format herunter geladen werden.
Der SF-Club Andymon feierst sein 30-jähriges Bestehen mit einer »Phantastische Woche« und dem »Ü30-Con«. An jedem Abend vom 1. bis 6. Juni 2015 wird es eine Veranstaltung mit Bezug zur Phantastik und Science Fiction geben. Die Veranstaltungen beginnen Montag (also gestern) bis Freitag um 19:00, es wird ein Eintrittspres von fünf Euro pro Veranstaltung erhoben, für alle Tage werden zehn Euro fällig. Am Samstag feiert der Club ab 15:00 Uhr mit Freunden und geladenen Gästen das Jubiläum (ob auch andere Personen kommen dürfen, konnte ich leider weder der Webseite noch der an mich gerichteten Email entnehmen).
Die Veranstaltungen finden statt in den Räumen des Kulturbundes Berlin-Treptow, Ernststr. 14/16, 12437 Berlin.
Alle Details zu den Vorträgen der Woche kann man der Webseite des Clubs entnehmen.
Nachdem ich mich letzte Woche noch gefragt habe, wie ein Nachfolger XCOM: Enemy Unknown (2012) aussehen könnte, hat Publisher 2K Games (Borderlands, Bioshock) nun unerwartet über die Newsseite IGN einen Teasertrailer zu XCOM 2 veröffentlicht.
Mussten wir im ersten Teil noch die Erde gegen die Alieninvasion im Jahre 2015 verteidigen, schreiben wir nun das Jahr 2035 und die Welt wurde von den Außerirdischen erobert. Zwar sieht es so aus, als wollten sie der Öffentlichkeit dies als glorreiche gemeinsame Zukunft verkaufen, doch wir wissen es besser kämpfen aus dem Untergrund gegen die feindlichen Besatzer. Welche Änderungen beim Gameplay es geben wird ist noch unbekannt, es steht aber zu vermuten, dass die rundenbasierten Kämpfe mehr auf Guerillataktiken setzen werden. Es werden zwei neue Aliens vorgestellt, einer davon eine Art Kobramensch. Die XCOMs verwenden eine Drohne im Kampf, außerdem gibt es die Andeutung von Nahkampfwaffen. Im Trailer wird als Erscheinungstermin bereits der November dieses Jahres genannt. Genug Zeit um den Vorgänger nochmal zu spielen, welcher aktuell auf Steam zur Feier der Ankündigung um 75% reduziert ist, also nur 4,99 Euro kostet.
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Nicht nur Rollenspiel ‑Veteranen kennen das Steampunk-Rollenspiel SPACE: 1889 von Frank Chadwick, das 1989 bei Game Designers Workshop erschienen ist, denn der Uhrwerk-Verlag hat vor kurzem eine deutschsprachige Neuauflage auf den Markt gebracht. Im Spiel geht es Kolonialmächte des viktorianischen Zeitalters, die sich mittels Ætherpropellern ins Sonnensystem aufmachen und dort in Form klassischer Pulps bewohnbare – und auch bewohnte – Planeten vorfinden und diese in Besitz nehmen.
Dieses Szenario soll nun in einen Spielfilm mit dem Titel DAS GEHEIMNIS VON PHOBOS (SECRET OF PHOBOS) verwandelt werden. Das Team besteht aus diversen Autoren und Video-Journalisten rund um Nico Mendrek und Mháire Stritter vom Youtube-Kanal Orkenspalter TV. Alle Mitwirkenden finden sich auf der Projektseite bei Kickstarter.
Sammeln will man für die Realisierung 17000 Euro, das ist für ein deutsches Crowdfunding ein ambitioniertes Ziel. Dabei möchte man im Film auf CGI verzichten und an realen Locations und mit praktischen Effekten arbeiten. ich muss zugeben, dass ich es angesichts dieser Ankündigung recht witzig fand, dass das Kickstarter-Video gleich mit einer CGI-Sequenz anfing. :)
Zum Inhalt schreibt das Team auf der Crowdfunding-Plattform:
Space 1889 führt natürlich in das Setting ein, in dem die Entdecker Thomas Edison und Jack Armstrong 20 Jahre zuvor mit ihrem Raumschiffprototyp den Mars erreicht haben. Diese beiden ikonischen Charaktere sind Teil der Handlung, im Mittelpunkt steht aber eine junge Abenteurerin, Armstrongs Nichte. Gemeinsam mit ihrem marsianischen Butler und einem jungen Schriftsteller stolpert sie in eine große Verschwörung hinein: Die Fehltritte ihres Onkels und Edisons machen sie zur Zielscheibe für einen finsteren Kult und zur letzten Hoffnung für eine marsianische Adelige. Die Reise unserer Helden führt von der Venus zurück zur Erde, zum Mars und schließlich zu dessen unheimlichen Mond Phobos. Sie enthält uralte Geheimnisse, Verfolgungsjagden, Dinosaurier, Drama und eine gute Portion Humor. Wir sind uns darüber bewusst, dass dies ein Low Budget Film ist und er sich daher auch nicht komplett ernst nehmen sollte.
Also: Nicht lange überlegt, Geld in die Hand genommen und gepledged, denn derart ambitionierte Indie-Projekte aus Deutschland muss man einfach unterstützen. Es kann noch 29 Tage gepledged werden.
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Im Herbst soll die Serie ASH VS. EVIL DEAD auf dem Sender Starz starten. Darin bekommen wir neue Abenteuer von Ash zu sehen, der Hauptfigur aus EVIL DEAD und ARMY OF DARKNESS, dargestellt von Bruce Campbell. Der Mime hat auch gerade auf Twitter Faxen gemacht. Als Bill Shatner fragte »Wie gehts euch so?« antwortete er mit »Ehrlich gesagt bin ich gerade ein wenig klebrig«. Ich musste grinsen.
Immer wieder entfachen die Diskussionen über Sinn und Unsinn von Reboots, Remakes, oder Fortsetzungen. Und das Für und Wider ergibt sich meist auch aus der Qualität der jeweiligen Produktion. Eine unbekannte aber schlaue Stimme argumentierte, dass sich das junge Zielpublikum keine alten Filme ansehen würde, es aber vielleicht dazu animiert werden könnte, wenn es zuerst einmal das Remake gesehen habe. Im heutigen Zeitalter der modernen Medien wundert es nicht, dass keine alten Filme konsumiert werden, wo sollte man auch die Zeit hernehmen? Social Media, der Start meist zweier Blockbuster pro Woche, und es gibt mittlerweile unglaublich viele qualitativ und inhaltlich herausragende Fernsehserien. Als Steven SpielbergPOLTERGEIST produzierte und von Tobe Hooper inszenieren ließ, arbeitete man noch lange mit praktischen, also handgefertigten, Spezialeffekten. Das war 1982, also mindestens doppelt so lange her, wie das heutige Zielpublikum alt ist.
Hungrige Saurier im Dino-Park, menschenfressende Bestien als Umkehr der Beziehung zwischen Jäger und Beute, der Monsterjäger Geralt von Riva sowie die abscheulichsten Ungeheuer überhaupt: Menschen, die Kinder töten. »Lass Dich nicht beißen« lautet die Warnung in der Juni-Ausgabe des monatlichen F&SF-Magazin NAUTILUS – Abenteuer & Phantastik.
25 Jahre nach dem Erscheinen des Romans von Michael Crichton und des ersten JURASSIC PARK-Films haben es die imaginären Bio-Ingenieure des Dino-Parks von Steven Spielberg erneut getan: In JURASSIC WORLD haben sie die DNA von Donnerechsen, Raptoren und Tyrannos mit etwas unaussprechlich anderem grekreuzt, den Saurierpark neu für das Publikum eröffnet, und sie lassen nun die hungrigen Monster auf die Zuschauer los. Was da als Action-Spektakel auf die Leinwand kommt, läßt einen erschaudern. Begleitend zum Feature zum Filmstart schaut sich die NAUTILUS in der Ausgabe 135 das Naturgesetz von Jäger und Beute einmal genauer an: Stand der Mensch schon immer an der Spitze der Nahrungskette, und was passiert, wenn er in Ökosysteme eindringt, wo die Bestie den Mensch frisst? Ein Sachartikel beleuchtet menschenfressende Tiere in Erzählungen und in der Wirklichkeit. Dramatisch liest sich auch die im Heft geschilderte Geschichte der Saurierforschung, denn sie berichtet vom Knochenkrieg der Dino-Wissenschaftler und ihren Irrtümern, welche die Paläontologie bis heute zu einem Sammelsurium aus Mythen und Fakten über die fleischfressenden Ahnen des gemeinen Haushuhns macht. Dazu gibt es eine Galerie der sehenswertesten Saurierfilme.
Der medial populärste Monsterjäger ist derzeit der Hexer Geralt von Riva aus der Roman-Saga von Andrzej Sapkowski und der Umsetzung der Hexerwelt als Fantasy-Videogame. Anläßlich des Erscheinens des Open World-Games THE WITCHER 3: WILD HUNT und des neuen Hexer-Romans ZEIT DES STURMS interviewt das Magazin sowohl den Autor wie den deutschen Games-Producer, stellt die wichtigsten Figuren und die Hexerwelt vor und bespricht sowohl das Game wie Adaptionen in Form von Comic und Abenteuer-Brettspiel.
Wie ein Spiegelbild zur Hexerwelt erscheint die RECKLESS-Saga von Erfolgsautorin Cornelia Funke, die ebenfalls im Heft interviewt wird: Denn die Märchenwelten der beiden Sagas wirken wie zwei Seiten einer Medaille: Ein unangepasster Held, eine verzweifelte Liebe, bedrohte Familienmitglieder, tragische Entscheidungen zwischen Gut und Böse, mörderische Kreaturen, tödliche Magie, intrigante Machthaber sowie Gegner und Erzfeinde, die fieser kaum sein könnten. Und dazu bekannte Märchenelemente komplett gegen den Strich gebürstet. Die Autorin berichtet über den aktuellen dritten Band DAS GOLDENEN GARN und verrät, dass die Saga mindestens sechs Bände umfassen wird.
Über die vor aktuellem politischen Hintergrund in den USA zwiespältig aufgenommene Verfilmung seines Romans KIND 44 erzählt im Interview schließlich der Autor Tom Rob Smith. Die hochkarätig besetzte und aufwühlende Verfilmung schildert den wahren Fall eines Kinderserienörders im stalinistischen Russland. Begleitend dazu liefert das Heft eine Übersicht an Filmen von 1931 bis heute mit und ohne phantastischem Einschlag, in dem menschliche Bestien Kinder töten.
Die Juni-Ausgabe gibt es seit Ende Mai im Pressehandel in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxembourg sowie als E‑Paper und App für alle Plattformen. Online läßt sich das Heft schon seit Anfang Mai komplett und gratis vorab online auf Fantasymagazin.de durchblättern. Dazu gibt es einen Kiosk-Finder und tägliche News und Infos auf Facebook. Und als Unterhalter oder Beute steht das preiskrönte virtuelle KI-Schwatzmonster »Jabberwock« für alle passionierten Monsterjäger zur Verfügung.
NAUTILUS erscheint im Abenteuer Medien Verlag und kann sowohl im gutsortierten Zeitschriftenhandel wie auch elektronisch erworben werden. Auch bei Amazon erhält man das Magazin, dort allerdings ausschließlich im Abo — neuerdings nicht mehr nur als Printausgabe, sondern auch digital als App.
Seit einiger Zeit geisterten Trailer und Making Ofs der völlig schrägen und total überzogenen 80er-Jahre-Actionfilm-Parodie KUNG FURY durchs Netz. Seit gestern kann man sich das Ding in kompletter halbstündiger Länge auf Youtube ansehen. Hat sich das Warten gelohnt? Das wird jeder für sich selbst entscheiden müssen, ich gehe davon aus, dass das vielen zu überdreht und abgefahren ist. Ich finds gerade deswegen prima, weil es auf keine Konventionen Rücksicht nimmt, und einfach mal unbändigen Spaß hat. Und natürlich wegen der zahllosen Verbeugungen in Richtung der 80er und gleichzeitig massiver Verhonepipelung derselben. Videotapefehler. Großartig. Ansehen.
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Als George MillerMAD MAX drehte, hatte er ein Budget von umgerechnet 650.000 US-Dollar zur Verfügung. Ein kleiner, aber extrem feiner Exploitation-Thriller, oder wie man im Oz genannten Australien gerne sagt, ein Ozploitation-Thriller. Miller setzte damit nicht nur neue Standards im Action-Kino, sondern er generierte ein ganz eigenes Sub-Genre. Endzeitszenarios, in der die Skrupellosen die Macht an sich reißen und der Aufrechte die Ordnung wieder herstellen kann. Die meisten dieser Trittbrettfahrer waren italienische Produktion von unsäglicher Art, und kamen die Filme aus Amerika, waren sie dennoch nicht besser. Erst zwei Jahre später überzeugte George Miller die Filmwelt, dass dies sein Genre war, sein Spielplatz. THE ROAD WARRIOR – MAD MAX DER VOLLSTRECKER setzte erneut Standards. Die Stunt-Arbeit und ‑Koordination wurde in den folgenden Jahrzehnten höchstens von SPEED und dem ersten DIE HARD erreicht, allerdings nicht übertroffen. Erst 2015 schaffte es ein Film, noch waghalsigere, noch extremere Action-Sequenzen auf die Leinwand zu zaubern.
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