Horror

William Meikle: Die MIDNIGHT EYE-Serie – Urban Fantasy in Schottland

Wil­liam Meik­le ist ein schot­tisch­stäm­mi­ger kana­di­scher Autor, der im Bereich Sci­Fi, Fan­ta­sy und Hor­ror unter­wegs ist. Wie ich auf ihn gesto­ßen bin ist wit­zig: Im Fedi­ver­se ver­öf­fent­li­che ich unter mei­nem Alter Ego als Künst­ler Xan­athon mei­ne ger­en­der­ten Bil­der. Auf eins davon reagier­te der Autor (auf Face­book wür­de man sagen »mit einem Like«) und bis­wei­len sehe ich mir die Pro­fi­le der­je­ni­gen, die mir dort fol­gen an. dort ent­deck­te ich dann nicht nur, dass er in mei­nen Gen­res schreibt, son­dern via Umweg über sei­ne Web­sei­te auch die MIDNIGHT EYE-Reihe.

Und Film Noir-arti­ge Detek­tiv­ge­schich­ten mit phan­tas­ti­schem Ein­schlag sind nun ein­mal genau mei­ne Kragenweite.

GHOSTBUSTERS: FROZEN EMPIRE

GHOSTBUSTERS: FROZEN EMPIRE – Deutsch­land­start 21.03.2024

Schon GHOSTBUSTERS: AFTERLIFE war 2021 eine ganz gro­ße Über­ra­schung gewe­sen. Denn tat­säch­lich hat­te Jason Reit­man, Sohn von Ivan Reit­man, dem Regis­seur der Vor­la­gen aus den 1980er Jah­ren, zwar den Geist des Vor­bilds ein­ge­fan­gen (pun inten­ded), aber das eben auf eine moder­ne Art getan, ohne das Vor­bild zu pla­gi­ie­ren und ohne eine simp­le Kopie abzu­lie­fern. Durch die Kon­zen­tra­ti­on auf Teen­ager und eine Fami­lie hat­te man natür­lich gleich eine völ­lig ande­re Aus­gangs­ba­sis für eine Fort­füh­rung, als locke­re Typen, die hau­fen­wei­se Sprü­che klop­fen. Vor­teil­haft war für AFTERLIFE eben auch, dass man sich voll auf die Neue­run­gen und das neue Team kon­zen­trie­ren konn­te, was dem Film allein bereits eine erfri­schen­de Eigen­stän­dig­keit verlieh.

An der Fort­set­zung FROZEN EMPIRE kann man erken­nen, dass da offen­sicht­lich ein Plan im Spiel war.

Bandit bespricht: DER EXORZIST – BEKENNTNIS

Poster Exorzist Bekenntnis

THE EXORCIST: BELIEVER – Bun­des­start 05.10.2023 – Release 06.10.2023 (US)

Was EXORZIST: BEKENNTNIS deut­lich aus der Mit­tel­mä­ßig­keit nimmt, ist der Glau­be des Regis­seurs und Co-Autors David Gor­don Green, tat­säch­lich einen legi­ti­men Nach­fol­ger von Wil­liam Fried­kins urei­gens­ter Visi­on gemacht zu haben. Blum­house Pro­duc­tions, das Label des Hor­ror-Mega­lo­ma­nen Jason Blum, beherrscht den aktu­el­len Main­stream-Hor­ror wie sei­ner­zeit die Ham­mer-Stu­di­os. Die qua­li­ta­ti­ve Band­brei­te ist dabei immens. Für einen THE PURGE gibt es auch einen OUIJA, oder für GET OUT ein FANTASY ISLAND, und INVISIBLE MAN steht einer HAL­LO­WEEN-Tri­lo­gie gegen­über. Letzt­ge­nann­te Tri­lo­gie kam von David Gor­don Green, dem Mann der die unsterb­li­che Figur Micha­el Mey­ers töte­te. Nicht nur insze­na­to­risch, son­dern auch als Legen­de und Kul­tur­iko­ne. Und nun ist David Gor­don Green erneut ange­hal­ten ein Fran­chise anzu­sto­ßen, mit dem noch heu­te furcht­erre­gends­ten Hor­ror­film als Vorlage.

Bandit bespricht: MEG 2 – DIE TIEFE

MEG 2: THE TRENCH – Bun­des­start 03.08.2023

Eigent­lich ist die­se Fort­set­zung des Action- Trash THE MEG der­art unglaub­lich, dass man ihn wirk­lich sehen soll­te. Der kommt von einem der Big-Five-Film­stu­di­os, was das Resul­tat noch viel frag­wür­di­ger macht. Jawohl, dass ist die­ser Film in dem Jason Stat­ham ver­sucht, mit den Füßen einen Hai abzu­weh­ren, der das 600fache sei­nes Gewichts hat. Das ist auch der Film, in dem gefrä­ßi­ge Mee­res­raub­tie­re pani­sche Schwim­mer im Was­ser igno­rie­ren, um lie­ber aus dem Ele­ment auf den Strand zu sprin­gen, weil dort die lecke­ren Tou­ris­ten lau­ter krei­schen. MEG 2 ist so prall gefüllt mit Absur­di­tä­ten, dass er selbst als sati­risch gemein­ter Trash nur wenig Freu­de berei­tet. Dazu nimmt Regis­seur Ben Wheat­ley den Mega­l­o­don-Hor­ror ein­fach zu ernst. Und das gewohnt kno­chen­tro­cke­ne und auch humor­lo­se Spiel des Haupt­dar­stel­lers trägt nicht dazu bei, die Stim­mung zu heben.

Bandit bespricht: M3GAN

M3GAN – Bun­des­start 12.01.2023

Bestimm­te Hor­ror­fil­me sind dar­auf aus­ge­rich­tet, ein woh­li­ges Gefühl von Gerech­tig­keit zu ver­mit­teln, indem sie schlech­ten Men­schen ein gars­ti­ges Ende besche­ren. Wie Gem­mas über­heb­li­chem Chef, Gem­mas rück­sichts­lo­ser Nach­ba­rin, aber auch Gem­mas Betreue­rin vom Sozi­al­dienst, oder dem spei­chel­le­cken­de Lakai des Chefs, der auf mie­se Art schon eine Fort­set­zung für den Film ein­lei­tet. Deren Able­ben berei­tet der Zuschaue­rin und dem Zuschau­er ein­fach viel Freude.
Gem­ma ist Spiel­zeug-Inge­nieu­rin und hat mit einem nur zwei Per­so­nen umfas­sen­dem Team einen men­schen­ähn­li­chen Robo­ter ent­wi­ckelt, Bau­tei­le geformt, geschweißt, gelö­tet, zusam­men­ge­setzt, Funk­tio­nen und Mecha­nik kali­briert, und pro­gram­miert. Es gibt Fil­me, die machen es einen sehr schwer, ernst genom­men zu wer­den. Wobei die tri­via­le Her­ab­wür­di­gung von inhalt­li­chen und insze­na­to­ri­schen Schwä­chen sel­ten Recht­fer­ti­gung fin­det. Aber M3GAN ist ein Film der dies regel­recht herausfordert.

DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS

Offi­zi­el­ler Deutsch­land­start: 05.05.2022, in Kinos ab dem 04.05.2022

Spoi­ler­frei

Was gab es für einen Vor­ab-Hype um die­sen nächs­ten Film aus der Rei­he des Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se (oder heißt das jetzt schon »Mar­vel Cine­ma­tic Mul­ti­ver­se«?). Der zum Kult-Stu­dio gewor­de­ne Ver­lag und Dis­ney wuss­ten wie­der ein­mal, wie man die Fans so rich­tig anhei­zen kann, mit Trai­lern in denen unzäh­li­ge Oster­ei­er ver­steckt waren und über die man frei dre­hend abspe­ku­lie­ren konn­te. Und so wur­de jeder Trai­ler im Netz von Ein­ge­weih­ten bis fast auf Ein­zel­bild­ebe­ne seziert und jedes Detail mit Spe­ku­la­tio­nen ver­se­hen, die auf fun­dier­tem Wis­sen der bereits bekann­ten Fil­me und Seri­en und natür­lich auch ins­be­son­de­re der Comics beruh­ten (denn Mar­vel bedient sich gern bei sich selbst). Da frag­te sich die­ser Rezen­sent unwill­kür­lich, ob ein Film einer der­art gro­ßen Erwar­tungs­hal­tung über­haupt jemals gerecht wer­den kann.

Eins kann ich gleich vor­ne­weg schi­cken: Mar­vel gibt sich gar kei­ne Mühe mehr, Fil­me für den durch­schnitt­li­chen Kino­gän­ger zu machen, son­dern pro­du­zier­te MULTIVERSE OF MADNESS ein­fach mal kon­se­quent für die Fans.

Peter Clines – THE BROKEN ROOM

Gru­sel- oder Hor­ror­stof­fe sind abseits der Klas­si­ker nicht so mein Ding. All­zu oft ver­su­chen zeit­ge­nös­si­sche Autoren man­geln­de Phan­ta­sie durch Splat­ter zu erset­zen. Trotz­dem, als mir Peter Cli­nes THE BROKEN ROOM als »Cthul­hu-Mythos-artig« emp­foh­len wur­de, muss­te ich dann doch mal einen Blick dar­auf werfen.

Und das war auch gut so, denn die Lese­rin bekommt ein Road­mo­vie mit über­na­tür­li­chen Kom­po­nen­ten, das sehr lesens­wert ist.

Literaturbattle: Horror vs. Fantasy in Remscheid

Im Rah­men der Akti­ons­wo­chen »Kunst & Kul­tur in Rem­scheid« vom 29. Okto­ber bis zum 14. Novem­ber 2021, fand ges­tern im Event­lo­kal Löf ein epi­sches Batt­le zwi­schen den Lite­ra­tur­aus­prä­gun­gen Hor­ror und Fan­ta­sy statt.

Die Kom­bat­tan­ten waren auf Sei­ten des Hor­ror der Rem­schei­der Autor Hagen Thie­le und für die Fan­ta­sy Eric F. Bone aus Solin­gen, also qua­si ein »ber­gi­sches Heimspiel«.

Bandit bespricht: CANDYMAN

CANDYMAN – Bun­des­start 26.08.2021

Es gibt immer wie­der die­se Art von Film, die zuerst wenig Ein­druck machen, eher gewöhn­lich wir­ken. Erst spä­ter ver­än­dert sich dann die Wahr­neh­mung. Sei es wegen sei­ner künst­le­ri­schen Umset­zung mit einer genia­len the­ma­ti­schen Auf­lö­sung, oder bei einer nach­fol­gen­den Refle­xi­on, beginnt sich die­ser Film rich­tig zu ent­fal­ten und zu erschlie­ßen. Solch ein Film ist Nia DaCos­tas CANDYMAN. Sei­ne offen­kun­di­ge Meta­pho­rik und gesell­schafts­kul­tu­rel­len Anspie­lun­gen stellt er tat­säch­lich so raf­fi­niert neben die eigent­li­che Hand­lung, dass sie kaum als Kri­tik, son­dern eher als not­wen­di­ge Basis wahr­ge­nom­men werden.
1992 war Cab­ri­ni-Green im Nor­den Chi­ca­gos bereits eines der ärms­ten und gewalt­tä­tigs­ten Stadt­vier­tel. Es war ein Novum, dass sich sei­ner­zeit ein mas­sen­taug­li­cher Hor­ror­film trotz sei­nes Gen­res ernst­haft mit der sozia­len Pro­ble­ma­tik sei­nes Hand­lungs­or­tes aus­ein­an­der­setzt. 29 Jah­re spä­ter kann Jor­dan Pee­le, des­sen ein­deu­ti­ge Hand­schrift als Pro­du­zent erkenn­bar ist, dem Schreck­ge­spenst von damals eini­ge Facet­ten hinzufügen.

Bandit bespricht: M. Night Shyamalans OLD

OLD – Bun­des­start 29.07.2021

Der Oze­an ist all­ge­gen­wär­tig. Die Ton­spur der schla­gen­den Wel­len über­tönt an man­chen Stel­len sogar die Musik von Tre­vor Gure­ckis. Doch wer genau­er hin­hört, dem fällt auch auf, dass sich bei­de ergän­zen. Die Ton­ebe­ne ist M. Night Shya­mal­ans Vor­bo­te für das, was in der groß­zü­gi­gen Bucht an Unheil über die Prot­ago­nis­ten kom­men wird. Dies wie­der­um ver­deut­licht, dass sich auch OLD als Stan­dard die­ses Fil­me­ma­chers prä­sen­tiert. Wobei man bei Shya­mal­an den Begriff »Stan­dard« nicht als begrenz­te, oder fest­ge­fah­re­ne, Grö­ße ver­ste­hen darf. Aber was Inhalt, Figu­ren­zeich­nung und Span­nungs­mo­men­te betrifft, ver­sucht er erst gar nicht geheim­nis­voll oder rät­sel­haft zu sein. Shya­mal­ans Spiel mit dem Zuschau­er ergibt sich gera­de aus Vor­kennt­nis und Wis­sen um die Erzählung.

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