Virtual Reality

VOXELUS – Virtual Reality-Engine für jedermann

Voxelus-Screenshot

VOXELUS ist der Name einer Game-Engi­ne für Win­dows und Mac OS, mit der jeder VR-Anwen­dun­gen für die Ocu­lus Rift und die Gear VR ent­wi­ckeln kann. Und das auch ohne Pro­gram­mier­kennt­nis­se, denn das Gan­ze ähnelt – wie der name auch bereits andeu­tet – der Voxel-Engi­ne in Mine­craft. Dabei ist VOXELUS aber viel­sei­ti­ger als das offen­sicht­li­che Vor­bild, denn dyna­mi­sche Lich­ter sind eben­so mög­lich wie bedin­gungs­ge­steu­er­te Trig­ger, Sky­bo­xen, AI oder Par­ti­kel­ef­fek­te. Eben­falls kann man Objek­te in Dritt­an­wen­dun­gen erstel­len und dann in die VOXELUS-Engi­ne impor­tie­ren, ver­wend­bar sind hier die For­ma­te fbx oder obj.

Die erstell­ten VR-Umge­bun­gen sind Mul­ti­play­er-taug­lich, aller­dings beschränkt sich das der­zeit noch auf acht Spie­ler in der­sel­ben Instanz.

Voxelus2

Der Crea­tor ist kos­ten­los, man kann ihn nach dem Erstel­len eines Kon­tos auf der Web­sei­te des Pro­jekts her­un­ter laden. Die Ent­wick­ler pla­nen einen Shop namens VOXELUS Mar­ket­place, in dem jeder Nut­zer sei­ne 3D-Objek­te und auch erstell­te Spie­le gegen Bezah­lung anbie­ten kann.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Voxelus

Emmy für SLEEPY HOLLOW Virtual Reality-Produktion

Sleepy Hollow VR

Auf dem dies­jäh­ri­gen Comic Con hat Fox auf unge­wöhn­li­che Wei­se Wer­bung für eine neue Staf­fel ihrer Fern­seh­se­rie SLEEPY HOLLOW gemacht, die sich an Moti­ven aus Washing­ton Irvings Erzäh­lung The Legend of Slee­py Hol­low (deutsch als Die Sage von der schläf­ri­gen Schlucht) bedient.

Die Wer­bung besteht aus einer Vir­tu­al Rea­li­ty-Pro­duk­ti­on, bei der man mit einer Ocu­lus Rift auf dem Kopf über den Fried­hof der Klein­stadt Slee­py Hol­low wan­dert und dort dum­mer­wei­se auf den kopf­lo­sen Rei­ter trifft, eine Begeg­nung, die für den Zuschau­er nicht gut aus­geht. Das Gan­ze heißt »The Slee­py Hol­low Vir­tu­al Rea­li­ty Expe­ri­ence«.

Dafür erhielt Fox im Rah­men der am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ver­ge­be­nen Crea­ti­ve Arts Emmys den Preis für »Inter­ac­ti­ve Media, User Expe­ri­ence and Visu­al Design«. Es war das ers­te Mal, dass eine VR-Pro­duk­ti­on aus­ge­zeich­net wur­de und es wird sicher nicht das letz­te Mal gewe­sen sein.

Wer über einen Ocu­lus Rift Deve­lo­per Kit 2 ver­fügt, der kann sich das Gan­ze selbst anse­hen, denn es steht auf Ocu­lus Share zum Down­load bereit. Aller­dings lei­der nicht für die aktu­el­le SDK- und Firm­ware-Ver­si­on der Bril­le, des­we­gen dürf­te etwas Gef­ri­ckel not­wen­dig sein, um das star­ten zu kön­nen.

Screen­shot SLEEPY HOLLOW VR Copy­right Fox Tele­vi­si­on

GamesCom: ESPER auf der Gear VR

Logo Esper

[Games­Com] Nicht nur dank des wie immer unschö­nen Ver­kehrs rund um Köln kam ich fast zu spät zum ESPER-Prä­sen­ta­ti­ons­ter­min. Nein das war nicht der ein­zi­ge Grund, zusätz­lich hat­ten sich auch noch die Stand­num­mern zu den mir in der Mail genann­ten geän­dert, so dass ich gera­de noch pünkt­lich am Fal­schen stand, wo man glück­li­cher­wei­se nichts wuss­te. Der­je­ni­ge, der mir die Demo per Mail ange­dient hat­te, war nicht zu errei­chen, es ant­wor­te­te nur die Mail­box. Ich habe dann glück­li­cher­wei­se den Unity-Stand in der Busi­ness-Area doch noch rela­tiv schnell gefun­den, weil der gleich ums Eck war. Da ent­stand aller­dings das nächs­te Pro­blem: Die Mädels am Schal­ter wuss­ten nichts von einem VR-Spiel namens ESPER. Erst nach eini­ger Dis­kus­si­on fan­den sie her­aus, dass es tat­säch­lich an ihrem Stand eine Ecke gab, wo man das tes­ten kann. Ich fin­de das alles unge­heu­er unpro­fes­sio­nell.

Wie auch immer: Simon von Coats­ink Soft­ware zeig­te mir dann doch noch das Spiel. Hin­ter­grund: Mit­te der 1970er ent­ste­hen in der Bevöl­ke­rung Tele­ki­ne­ten. Die Regie­rung bekommt das spitz und packt sie in ein For­schungs- und Trai­nings­pro­gramm. Eines die­ser Test­ob­jek­te ist man selbst, man erfährt das Spiel durch die VR-Bril­le aus der Ego-Per­spek­ti­ve. ESPER ist ein Puz­zle­spiel, ent­wi­ckelt unter der Unity-Engi­ne, bei dem man ver­schie­de­ne tele­ki­ne­ti­sche Geschick­lich­keits­auf­ga­ben lösen muss, dabei kom­men­tiert einer der For­scher ziem­lich lau­nisch das Gesche­hen.

Gesteu­ert wird das Spiel unter Gear VR mit einem quadt­ra­ti­schen Touch­pad an der rech­ten Sei­te der Bril­le. Das ist zuerst unge­wohnt, funk­tio­niert aber auf Anhieb ver­blüf­fend gut. Man kann Objek­te mit einem Klop­fen dar­auf auf­neh­men und mit Bewe­gun­gen nach oben, unten, hin­ten und vor­ne im Raum bewe­gen. Dabei muss man bei­spiels­wei­se Wür­fel in dafür vor­ge­se­he­ne Podes­te set­zen, wobei es trotz 3D bis­wei­len ein wenig schwer zu erken­nen ist, ob man genau getrof­fen hat. Glück­li­cher­wei­se haben das auch die Ent­wick­ler bereits bemerkt und der zu bewe­gen­de Gegen­stand zeigt ein mini­ma­les Bewe­gungs­feed­back (er vibriert), wenn man über der kor­rek­ten Stel­le im 3D-Raum ist.

Das war das ers­te Mal, dass ich Sam­sungs VR-Bril­le Gear VR aus­pro­bie­ren konn­te – und ich bin beein­druckt. Im Gegen­satz zu vie­len Demos für die Ocu­lus Rift ruckel­te hier gar nichts, die Gra­fik war hoch­auf­lö­send und es kam zu kei­ner­lei Laten­zen beim Dre­hen des Kop­fes. Es ist erschre­ckend, dass Sam­sung das mit einem Smart­phone bes­ser hin­be­kommt, als Ocu­lus auf mei­nem i5 mit der GTX970 und 16 GB Ram. Wobei das natür­lich auch von den Fähig­kei­ten der Pro­gram­mie­rer abhängt. Es soll ESPER auch für die OR geben und ich mir wur­de eine Demo­ver­si­on ange­bo­ten, die ich dann mal tes­ten wer­de. Lei­der muss­te ich die Demo nach ca. 10 Minu­ten erst­mal abbre­chen. War­um? Auch wenn die Gear VR deut­lich bes­ser über die Bril­le pass­te, als die mein OR Deve­lo­p­ment Kit 2, war die Schweiß- und Luft­feuch­te­ent­wick­lung der­art stark, dass ich durch mei­ne beschla­ge­ne Bril­le nichts mehr sehen konn­te.

ESPER sieht äußerst viel­ver­spre­chend aus und war eine der posi­ti­ve­ren VR-Erfah­run­gen, die ich in letz­ter Zeit hat­te. Das kann natür­lich auch daher rüh­ren, dass man selbst sich wäh­rend der Tests im Raum nicht bewegt, son­dern von einer sta­ti­schen Posi­ti­on vor sich hin puz­zelt, was dafür sorgt, dass es zu kei­ner­lei Simu­la­tor Sick­ness kam. Kann natür­lich auch an der völ­lig latenz­frei­en Dar­stel­lung durch die Gear VR lie­gen. Wenn ich die OR-Ver­si­on aus­führ­lich getes­tet habe, erzäh­le ich mehr.

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Logo ESPER Copy­right Coats­ink Soft­ware

 

THE LAST STARFIGHTER als Fernsehserie?

Starfighter

Vor 31 Jah­ren war der Kino­film THE LAST STARFIGHTER (deutsch auch als STARFIGHT) bahn­bre­chend, weil er als einer der ers­ten in umfang­rei­chen Maße Com­pu­ter­gra­fi­ken für Spe­zi­al­ef­fek­te ver­wen­de­te. Auch wenn die Sto­ry viel­leicht ein wenig dünn war, han­del­te es sich aller­dings auch um die CGI her­um um ein äußerst sym­pa­thi­sches SF-Mär­chen. Die Hin­ter­grund­ge­schich­te: Der jugend­li­che Alex Rogan lebt ein einem her­un­ter­ge­kom­me­nen Trai­ler­park irgend­wo in den USA, ohne die Chan­ce dem mit­tel­mä­ßi­gen Leben um sich her­um zu ent­flie­hen. Sei­ne ein­zi­ge Ablen­kung ist der Spiel­au­to­mat STARFIGHT, den er beherrscht, wie kein ande­rer. Doch die­se Auto­ma­ten wur­den von Ali­ens auf der Erde plat­ziert, um Men­schen mit beson­de­ren Fähig­kei­ten zu fin­den. Und so fin­det sich Alex kurz dar­auf in einem Raum­schiff wie­der, auf dem Weg, um selbst ein Star­figh­ter zu wer­den, und die Gren­ze gegen Xur und die Ko-Dan-Arma­da zu ver­tei­di­gen.

Laut Varie­ty arbei­tet Jona­than Betuel, der Autor des Films selbst jetzt, über 30 Jah­re spä­ter, dar­an, das Kon­zept in eine Fern­seh­se­rie namens STARFIGHTER CHRONICLES umzu­ar­bei­ten. Das geschieht zusam­men mit dem Stu­dio Sur​re​al​.tv. Dabei gibt man sich voll­mun­dig, denn genau wie damals, möch­te man etwas Revo­lu­tio­nä­res auf die Bei­ne stel­len, man will Vir­tu­al Rea­li­ty zu einem zen­tra­len Punkt der Show machen. Das bedeu­tet: Zwar wird man die Serie zwar grund­sätz­lich auf dem ganz nor­ma­len Fern­se­her betrach­ten kön­nen, aller­dings sol­len bestimm­te Sze­nen auch mit einem VR-Head­setz zu betrach­ten sein, also 360-Grad-Rund­um­sicht bie­ten. Damit soll man tief in frem­de Sze­ne­rien wie Raum­schiffs­kor­ri­do­re oder Dog­fights zwi­schen Star­figh­tern ein­tau­chen kön­nen.

surreal

Sur​re​al​.tv ist eine Fir­ma, die sich auf vir­tu­el­le Rea­li­tät spe­zia­li­siert hat, die bei­den Grün­der Andy Vick und Rick Rey haben sich mit Betuel für die­ses Pro­jekt zusam­men getan, weil sie der Ansicht sind, dass sich das The­ma per­fekt für die­ses Expe­ri­ment eig­net. Da will ich ihnen nicht wider­spre­chen. Bei­de sind eige­nen Aus­sa­gen zufol­ge gro­ße Fans des Films.

Es war bereits mehr­fach ver­sucht wor­den, THE LAST STARFIGHTER wie­der­zu­be­le­ben, unter den­je­ni­gen, die dar­an betei­ligt waren, befan­den sich auch Seth Rogen und Ste­ven Spiel­berg. Jona­than Betuel hat­te nach eige­nen Wor­ten gar nicht gewusst, dass die Rech­te an ihn zurück­ge­fal­len waren, er hat­te einer erneu­ten Umset­zung immer kri­tisch gegen­über gestan­den. Jetzt haben ihn die bei­den von Sur​re​al​.tv aller­dings offen­bar mit ihrer Begeis­te­rung und ihrer Visi­on ange­steckt. Er sag­te, dass es ihm wich­tig sei, eine Balan­ce zwi­schen der Tech­no­lo­gie und dem Erzäh­len von Geschich­ten zu fin­den und er den Ein­druck habe, Sur​re​al​.tv sei hier der rich­ti­ge Part­ner. Um die Sur­re­al-Tech­no­lo­gie nut­zen zu kön­nen benö­tigt man übri­gens kei­ne teu­ren VR-Bril­len, ein moder­nes Smart­phone und Goog­le Card­board rei­chen aus – ein wich­ti­ger Punkt, um das Gan­ze mas­sen­kom­pa­ti­bel zu machen.

Inhalt­lich soll übri­gens nicht Alex´ Sto­ry noch­mal erzählt wer­den, es geht um die Star­figh­ter und ihre Aben­teu­er all­ge­mein.

Ich fin­de das alles über­aus span­nend, unter ande­rem da ich ohne­hin ein gro­ßer Fan der VR-Tech­no­lo­gie bin. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu einem Start­ter­min oder Schau­spie­lern gibt es auf­grund der frü­hen Pro­jekt­pha­se der­zeit ver­ständ­li­cher­wei­se noch nicht.

Und wäh­rend in Deutsch­land immer noch der Tat­ort das Maß aller Din­ge ist, expe­riemn­tiert man in Hol­ly­wood bereits kon­kret mit VR …

Pro­mo­fo­to Star­fight Copy­right Star­light Films, Pres­se­fo­to Andy Vick und Rick Rey Copy­right Sur​re​al​.tv

Keanu Reeves und Roland Emmerich produzieren Virtual Reality-Serie NEW ANGELES

Emmerich und Reeves

Kea­nu Ree­ves kehrt in die vir­tu­el­le Rea­li­tät zurück. Nein, es gibt kei­ne wei­te­re Fort­set­zung von DIE MATRIX, er pro­du­ziert zusam­men mit dem deut­schen Block­bus­ter-Regis­seur Roland Emme­rich eine Fern­seh­se­rie namens NEW ANGELES.

Laut Dead­line wird die Show von Slingshot Glo­bal Media pro­du­ziert und Emme­rich soll zum einen Regie beim Pilo­ten füh­ren und zum ande­ren als aus­füh­ren­der Pro­du­zent auf­tre­ten. Kea­nu Rev­ves ist eben­falls aus­füh­ren­der Pro­du­zent. Drit­ter in die­sem Job ist der Autor und Comic­schrei­ber Gregg Hur­witz, der das Dreh­buch für den Pilo­ten ver­fas­sen wird. NEW ANGELES ist die zwei­te Serie, die Kea­nu Ree­ves mit Slingshot macht. Die ers­te trägt den Titel RAIN, dort spielt er selbst mit und ist eben­falls aus­füh­ren­der Pro­du­zent.

NEW ANGELES erzählt die Geschich­te eines Man­nes, der eine vir­tu­el­le Rea­li­tät glei­chen Namens betritt, um sei­nem lang­wei­li­gen Leben zu ent­flie­hen. Dort erschafft er sich eine neue iden­ti­tät und dort ent­deckt er nicht nur sei­ne Bestim­mung, son­dern auch ein Geheim­nis, das Aus­wir­kun­gen sowohl in der Schein­welt, als auch für sein rea­les Leben hat.

Auch wenn man bis­her kei­ne Details über den Plot weiß, kann man Anflü­ge von MATRIX erken­nen, viel­leicht auch vom Roman READY PLAYER ONE, in dem ein Jun­ge eben­falls aus einem schreck­li­chen Leben in einen vir­tu­el­len Raum ent­kommt und dort die Welt ver­än­dert.

Bild Kea­nu Ree­ves von ste­moc, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA, Bild Roland Emme­rich von Franz Rich­ter, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Oculus Rift Developer Kit 2 – erster Eindruck

Oculus Rift DevKit 2

Am Frei­tag kam er end­lich, der lan­ge erwar­te­te Kar­ton mit dem Ocu­lus Rift Deve­lo­per Kit 2. Von UPS über den Kanal aus Eng­land gebracht, dank der guten Vor­ar­beit von Ocu­lus VR ohne jeg­li­che Pro­ble­me mit Zoll oder ähn­li­chem. Und auch nur mit einer gerin­gen Ver­spä­tung, ursprüng­lich war Juli avi­siert wor­den, dass es dann Mit­te August wur­de, damit kann ich wohl gut leben.

Als ers­tes fällt natür­lich auf, dass der sta­bi­le Plas­tik­kof­fer der DK1 gegen einen Papp­kar­ton aus­ge­tauscht wur­de. Na gut, es müs­sen wohl Kos­ten gespart wer­den, aller­dings fin­de ich das ange­sichts der Mil­li­ar­den, die Face­book in das Pro­jekt gepumpt hat, etwas merk­wür­dig. Der Papp­kar­ton ist aber schön sta­bil und ent­hält eine Schaum­stoff­ein­la­ge, die alle rele­van­ten Tei­le auf­nimmt, sodass man die Bril­le auch damit gut her­um­tra­gen kann. Viel­leicht soll­te man Regen aller­dings bes­ser ver­mei­den.

Kommentar: Oculus VR verkauft sich an Facebook

Oculus Rift DevKit 2

Das Crowd­fun­ding für die Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­le Ocu­lus Rift auf Kick­star­ter war eines der erfolg­reichs­ten in der Geschich­te der Platt­form. Die Aus­sicht auf ein tat­säch­lich funk­tio­nie­ren­des Gerät traf den Nerv der Nerds und Erfin­der Pal­mer Luckey prä­sen­tier­te sich mit sei­nen Mit­tä­tern von Ocu­lus VR als sym­pa­thi­scher Frick­ler.

Ges­tern Abend dann die Mel­dung: Face­book kauft Ocu­lus VR für zwei Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Auch wenn die in ihrem Blog von einer »Part­ner­schaft« spre­chen, sieht Zucker­berg das anders. FB sagt ein­deu­tig: »Wir haben die gekauft«.

Die Reak­tio­nen der Com­mu­ni­ty sind zum weit­aus größ­ten Teil nega­tiv, das kann man den Kom­men­ta­ren zum Blog und den Bei­trä­gen im Ent­wick­ler-Forum ent­neh­men. Vie­le der­je­ni­gen, die auf Kick­star­ter unter­stützt hat­ten, um einer klei­nen Fir­ma eine Chan­ce zu geben, füh­len sich betro­gen und sor­gen sich um das, was Face­book mit dem Pro­jekt anstel­len wird. Etli­che äußer­ten, dass sie nie­mals Geld für den »Traum« Ocu­lus Rift inves­tiert hät­ten, wenn sie das vor­her gewusst hät­ten. Es bleibt abzu­war­ten, ob sich der Deal für Ocu­lus VR tat­säch­lich auf lan­ge Sicht als posi­tiv erweist.

Auch ansons­ten gab es nega­ti­ve Reak­tio­nen. Mar­kus Pers­son, ali­as Notch, Erfin­der von MINECRAFT twit­ter­te, dass man die Ent­wick­lung einer Ver­si­on des Sand­box-Spie­les für die OR ein­stel­len wer­de und den ent­spre­chen­den Deal gekün­digt habe.

In einem Stel­lung­nah­me ela­bo­riert er das wei­ter, viel­leicht soll­te man bes­ser sagen, er betreibt ein wenig Scha­dens­be­gren­zung für sei­nen Tweet. Sei­ne Mei­nung drückt der aber deut­lich aus. Man wird sehen, wie ande­re Ent­wick­ler reagie­ren, ich gehe davon aus, dass die Indies eher nega­tiv bewer­ten wer­den und die Big Play­er jauch­zen.

Mei­ner Ansicht nach wird dem Pro­dukt der Deal ver­mut­lich gut tun und den End­kun­den wird kaum inter­es­sie­ren, wer hin­ter der VR-Bril­le steht, solan­ge Face­book kei­ne sehr dum­men Feh­ler macht. Per­sön­lich hal­te ich den Schritt aller­dings für pro­ble­ma­tisch und dumm, denn es ist offen­sicht­lich, dass die Com­mu­ni­ty, die das Pro­jekt aus vol­lem Her­zen unter­stützt hat, sich nun – und ich sage es deut­lich – ver­arscht fühlt. Soll­te das dazu füh­ren, dass die Unter­stüt­zung gera­de durch Indie-Ent­wick­ler weg­bricht, hat Ocu­lus VR und hat auch Ocu­lus Rift ein Pro­blem.

Klar: wenn mir jemand zwei Mil­li­ar­den Dol­lar zuwirft (wobei es sich tat­säch­lich um 400 Mil­lio­nen Dol­lar han­delt, der Rest sind Face­book-Antei­le), wür­de ich ver­mut­lich auch nicht lan­ge über­le­gen. Jeder ist käuf­lich. Auf der ande­ren sei­te war davon aus­zu­ge­hen, dass Ocu­lus VR selbst ein Major Play­er hät­te wer­den kön­nen, wenn das Pro­dukt erst­mal am Markt gewe­sen wäre.

Es bleibt wohl nur abzu­war­ten, was wei­ter geschieht, in wel­che Rich­tung das Gan­ze nun geht, wie sehr sich Face­book ein­mischt. Und ob die Ableh­nung der Com­mu­ni­ty zu grö­ße­ren Pro­ble­men führt. Ich war kurz davor, mir ein Dev­kit 2 zu bestel­len. Davon sehe ich jetzt erst ein­mal ab und war­te ab. Mei­ne Chan­cen, das Dev­kit 1 auf  Ebay für einen ange­mes­se­nen Preis zu ver­kau­fen, dürf­ten durch die­sen Schritt aller­dings ins Boden­lo­se sin­ken.

Per­sön­lich fin­de ich die Tat­sa­che, dass Pal­mer an Zucker­berg und sei­ne Scher­gen ver­kauft hat sch…lecht. Es wäre wirk­lich scha­de um das äußerst viel­ver­spre­chen­de Pro­dukt. Was jetzt schnell kom­men muss, ist ein offi­zi­el­les State­ment von Pal­mer und Co., wie es kon­kret wei­ter geht und wie viel Ein­fluss Face­book auf die Fort­füh­rung neh­men wird.

Pro­mo­fo­to Ocu­lus Rift Dev­Kit 2 Copy­right Ocu­lus VR

Oculus Rift – The Next Generation

Die VR-Bril­le Ocu­lus Rift ist in der End­kun­den­ver­si­on noch nicht ein­mal auf den Markt, und schon sieht es so aus, als gäbe es bereits eine ver­bes­ser­te Nach­fol­ger­tech­nik. Bei der im Video vor­ge­stell­ten Bril­le sieht man die Bil­der nicht über eine Optik mit Ton­nen­ver­zer­rung auf einem Bild­schirm, son­dern sie wer­den direkt auf die Netz­haut pro­j­ziert. Die Auf­lö­sung ist Full HD (1920x1080 Pixel), aller­dings sieht man angeb­lich auf­grund der ver­wen­de­ten Tech­no­lo­gie kei­ner­lei Git­ter­mus­ter. Pro­ble­ma­tisch soll dabei aller­dings angeb­lich zum einen der ein­ge­schränk­te Sicht­be­reich sein, zum ande­ren könn­te ich mir vor­stel­len, dass man die Augen nicht zu sehr hin und her bewe­gen darf … Aber es han­delt sich ja auch hier um einen Pro­to­ty­pen.

Span­nend!

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Oculus Rift: LUNAR FLIGHT – experience the moon

Logo Lunar Flight

For some days now I am a proud owner of an Ocu­lus Rift deve­lo­per kit. Sin­ce I atten­ded a press demo of EVE VALKYRIE at the Games­com this sum­mer, the device just would not let me go. The expe­ri­ence was so inten­si­ve and the fee­ling of the game so inno­va­ti­ve, that I think the OR will be THE most signi­fi­cant revo­lu­ti­on in the gam­ing sec­tor of recent years. So I regu­la­ri­ly che­cked ebay for a device, very well kno­wing that I can only get a deve­lo­per ver­si­on at the moment – and that it suf­fers by see­ing a grid pat­tern due to the low reso­lu­ti­on of the dis­play at just 1280 by 800 pixels. But for tests and pro­ba­b­ly expe­ri­ments with the various deve­lo­per IDEs I did not care. And real­ly: with lots of the available tech­de­mos you just for­get the low reso­lu­ti­on imme­dia­te­ly, being ent­ran­ced by the unbe­lie­va­ble immersi­on.

You should not dis­re­gard, howe­ver, the pro­blems with »simu­la­tor sick­ness«. What hap­pens in the game does not fit to what the organ respon­si­ble for sen­se of balan­ce in the midd­le of your ear tells the brain – so even per­sons not sus­cep­ti­ble to sea- or tra­vel sick­ness that have no pro­blems whatsoe­ver with modern 3D-com­pu­ter games can get affec­ted. Belie­ve me, I know what I’m tal­king about. :o) The deve­lo­pers of the device is try­ing to mini­mi­ze the­se simu­la­tor sick­ness effecs by impro­ving the head tra­ckers, but I think this pro­blem will per­sist. Becau­se of the organ in your midd­le ear.

Oculus Rift: LUNAR FLIGHT – den Mond erleben

Logo Lunar Flight

Seit ein paar Tagen bin ich stol­zer Besit­zer einer Deve­lo­per-Ver­si­on der VR-Bril­le Ocu­lus Rift. Seit ich auf der Games­com an der Pres­se­de­mo von EVE VALKYRIE teil­ge­nom­men habe, hat mich das Ding nicht mehr los­ge­las­sen. Die Erfah­rung war so inten­siv und das Spiel­erleb­nis so inno­va­tiv, dass ich die OR seit­dem für DIE Revo­lu­ti­on im Spie­le­be­reich seit Jah­ren hal­te. Des­we­gen hielt ich auf ebay Aus­schau, wohl wis­send, dass ich im Moment nur eine Ent­wick­ler­ver­si­on bekom­men kann – und bei die­ser sieht man auf­grund der ver­gleichs­wei­se gerin­gen Auf­lö­sung von 1280x800 Pixeln noch ein Git­ter­mus­ter. Aber das war mir für Tests und viel­leicht Ver­su­chen mit Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen egal. Und bei etli­chen der zahl­lo­sen Tech­de­mos ver­gisst man die gerin­ge Auf­lö­sung auch fast sofort, denn die Immersi­on ist ein­fach unglaub­lich.

Nicht ver­nach­läs­si­gen soll­te man aller­dings das Pro­blem der soge­nann­ten »Simu­la­tor Sick­ness«. Das Spiel­ge­sche­hen passt nicht zu dem, was der Gleich­ge­wichts­sinn im Mit­tel­ohr erlebt, des­we­gen kann auch bei Per­so­nen, die übli­cher­wei­se kei­ne Pro­ble­me mit See- oder Rei­se­krank­heit haben, und die mit 3D-Com­pu­ter­spie­len pro­blem­los zurecht kom­men, Übel­keit auf­tre­ten. Glaubt mir, ich weiß wovon ich rede. :o) Man will beim Ent­wick­ler der Bril­le durch Ver­bes­se­run­gen der Headt­ra­cker ver­su­chen, die Simu­la­tor Sick­ness zu mini­mie­ren, ich gehe aber davon aus, dass die­se wei­ter­hin ein Pro­blem blei­ben wird. Wegen des Mit­tel­ohrs.

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