RISE OF THE TOMB RAIDER-Trailer: Descent Into Legend

RISE OF THE TOMB RAIDER-Trailer: Descent Into Legend

Die nächs­te Ite­ra­ti­on der Aben­teu­er Lara Crofts trägt den Titel RISE OF THE TOMB RAIDER, stammt wie­der von Crys­tal Dyna­mics und wird von Squa­re Enix und lei­der Micro­soft ver­trie­ben. War­um »lei­der«? Weil ROTTR am 13. Novem­ber auf­grund eines exklu­siv-Deals erst ein­mal exklu­siv für XBox 360 und XBox One erscheint. Die PC-Ver­si­on wird erst Anfang 2016 nach­ge­scho­ben und PS4-Nut­zer müs­sen sich sogar bis Ende 2016 gedul­den. Das ist natür­lich eine Akti­on, um den Ver­kauf von Micro­softs neu­er Kon­so­le ordent­lich anzu­schie­ben (in Deutsch­land wur­den bis­her fast vier­ein­halb mal mehr PS4 ver­kauft, als Xbox One). Ich fin­de sol­che Spiel­chen Micro­softs unmög­lich und wer­de des­we­gen auf den Kauf des Pro­dukts so lan­ge ver­zich­ten, bis es im Preis deut­lich gesun­ken ist, egal wie gut es auch aus­se­hen mag.

Immer­hin ver­sprach Crys­tal Dyna­mics für die­ses Game wie­der deut­lich mehr Rät­sel im Stil des Ursprungs­spiels als bei der letz­ten TOMB RAIDER-Version.

[ytv]https://www.youtube.com/watch?v=ZrCEwRigkQ4[/ytv]

 

MOJANG und MINECRAFT gehören jetzt Microsoft – für 2,5 Milliarden Dollar

MOJANG und MINECRAFT gehören jetzt Microsoft – für 2,5 Milliarden Dollar

Minecraft-Logo

Und damit ist die Kat­ze nach den zahl­lo­sen Gerüch­ten der letz­ten Tage aus dem Sack. Mojang, die Fir­ma hin­ter dem Indie-Über­ra­schungs­er­folg MINECRAFT wur­de tat­säch­lich an Micro­soft ver­kauft. Der Preis ist atem­be­rau­bend: gan­ze 2,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar leg­te der Soft­ware­rie­se auf den Tisch, das sind noch­mal 500000 Dol­lar mehr, als Anfang letz­ter Woche kolportiert.

Es dürf­te sehr inter­es­sant sein zu sehen, wie die Com­mu­ni­ty reagiert, inbe­son­de­re, da Grün­der Mar­kus »Notch« Pers­son sich immer wie­der kri­tisch über Win­dows 8 geäu­ßert hat­te und eigent­lich mal ver­tre­ten hat, dass Geld allein nicht alles ist und man sich eigent­lich nicht ver­kau­fen wol­le. Aber jeder hat sei­nen Preis und ein Grund dürf­te wohl sein, dass Notch durch und mit MINECRAFT so ein­ge­bun­den war, dass sei­ne neu­en Pro­jek­te nicht so recht vor­an kamen.

Notch wird nicht Teil des Deals sein und eben­so wie die Mit­grün­der Carl und Jakob die von ihm gegrün­de­te Fir­ma ver­las­sen, weil er nicht Mit­glied einer sol­chen glo­ba­len Cor­po­ra­ti­on sein möch­te. Hin­ter­grün­de zu dem Deal kann man auf Mojangs Web­sei­te lesen, wo Owen sich zum Ver­kauf äußert. Notch selbst will in Kür­ze eben­falls per­sön­li­che Wor­te zum Kauf sagen.

Lei­der sind die dor­ti­gen Äuße­run­gen, ob alles so bleibt wie bis­her, ein wenig unklar. Mojang war über­aus tole­rant, was Mods, Schöp­fun­gen der Spie­ler, Vide­os, Streams und »abge­lei­te­te Wer­ke« wie bei­spiels­wei­se die Ser­ver-Vari­an­te Buk­kit anging. Wenn man bei Micro­soft schlau ist, wird man das alles genau so las­sen, denn ansons­ten wird die Com­mu­ni­ty einen gigan­ti­schen, andau­ern­den Shit­s­torm gegen den Rie­sen aus Red­mond los­tre­ten – man muss wahr­lich kein Hell­se­her sein, um das vor­her­zu­sa­gen. Und bei Micro­soft dürf­te man wis­sen, dass man sich gera­de mit die­ser Com­mu­ni­ty bes­ser nicht anlegt.

Ob der Deal für MINECRAFT und MOJANG gut oder schlecht war, wird die Zukunft zei­gen. Ich bin sehr gespannt, was in den nächs­ten Tagen abgeht.

Update: Und hier ist Notchs State­ment. Es macht den Ein­druck, dass ihm der Erfolg von MINECRAFT über den Kopf gewach­sen ist. Naja, das Geld wird ver­mut­lich dabei hel­fen, drü­ber weg zu kommen …

MINE­CRAFT-Logo Copy­right Mojang

Microsoft macht DEADLANDS-Fernsehserie

Microsoft macht DEADLANDS-Fernsehserie

Cover Deadlands

Micro­soft hat­te bereits ange­kün­digt, für den Strea­ming­dienst der mit der XBox One ein­her geht, eige­ne Seri­en pro­du­zie­ren zu wol­len. Dar­un­ter fin­den sich die erwar­te­ten preis­wert her­zu­stel­len­den Inhal­te  wie Rea­li­ty-TV Shows oder Come­dy-Seri­en. Bemer­kens­wert ist zum einen die Serie zur Spie­le­rei­he HALO, die mir eini­gem Bud­get umge­setzt wer­den dürfte.

Die eigent­li­che Über­ra­schung ist aller­dings die Ankün­di­gung aus DEADLANDS eine Fern­seh­se­rie machen zu wol­len. Pen & Paper-Rol­len­spie­ler dürf­ten sich dar­an erin­nern, das Spiel erschien erst­mals im Jahr 1996 bei der Pin­na­cle Enter­tain­ment Group. Inzwi­schen gab es eini­ge Über­ar­bei­tun­gen und neue Ver­sio­nen, die ers­te befass­te sich inhalt­lich mit einem Wil­den Wes­ten, der zum »Weird West« wur­de, nach­dem india­ni­sche Beschwö­run­gen Tore zu Meta­ebe­nen mit Dämo­nen und ähn­li­chem Gesocks geöff­net hat­ten, die sich im Wes­ten der USA aus­brei­te­ten. Dmit wur­den dem Wes­tern­the­ma Ele­men­te wie Hor­ror und auch ein wenig Steam­punk hin­zu­ge­fügt. Das ursprüng­li­che Sys­tem arbei­te­te mit ver­schie­de­nen Rol­len­spiel­wür­fel und einem Poker­blatt sowie Poker­chips  als Spiel­ele­men­te. Spä­te­re Fas­sun­gen nut­zen als Sys­te­me  D20 oder GURPS, die aktu­el­le Fas­sung (2006: DEADLANDS: RELOADED) wird nach  Sava­ge Worlds gespielt.

Abwand­lun­gen des Spie­len han­deln in einer MAD MAX-ähn­li­chen post­apo­ka­lyp­ti­schen Zukunft (DEADLANDS – HELL ON EARTH) oder gar auf einem frem­den Pla­ne­ten (DEADLANDS – LOST COLONY). Am wei­tes­ten ver­brei­tet dürf­te aller­dings das Weird West-Sze­na­rio sein.

Eine deut­sche Ver­si­on wird seit August 2009 in Koope­ra­ti­on von Spiel­zeit und dem Uhr­werk-Ver­lag produziert.

Man darf sich jetzt natür­lich fra­gen, wel­che Vari­an­te des Spiels unter der Micro­soft-Ägi­de zur Fern­seh­se­rie wird. Ich wür­de »Weird West« prä­fe­rie­ren und bin sehr gespannt auf die Umsetzung.

Cover DEADLANDS Copy­right Pin­na­cle Enter­tain­ment Group

Microsofts PROJECT SPARK: Open Beta

Microsofts PROJECT SPARK: Open Beta

Nor­ma­ler­wei­se erwar­tet man heut­zu­ta­ge nicht mehr, dass etwas Inno­va­ti­ves im Spie­l­e­be­reich von einem der Major Play­er kommt. Des­we­gen war ich umso über­rasch­ter über PROJECT SPARK aus dem Hau­se Micro­soft. Offen­bar hat man sich diver­se Indie-Games sehr genau ange­se­hen und dar­aus ein durch­aus inter­es­sant wir­ken­des neu­es Spiel gemacht. Oder eigent­lich eher ein Meta-Spiel, denn so wie es aus­sieht, kann man damit Inhal­te erstel­len, die Drit­te dann durch­spie­len kön­nen. Aller­dings kennt man Micro­soft, des­we­gen muss man sich die Fra­ge stel­len, wie die Hand­ha­bung der durch Drit­te (die Nut­zer) erstell­ten Inhal­te ist. Man darf ver­mu­ten, dass es sich um ein geschlos­se­nens Sys­tem han­deln wird, bei dem Micro­soft die Rech­te an den Krea­tio­nen der Spie­ler erhält und dar­aus Koh­le zie­hen will. War­ten wir ab, wie es tat­säch­lich gehand­habt wird, aber es könn­te Sinn machen, sich bei PROJECT SPARK mal die EULA genau durchzulesen.

Trotz­dem gehe ich erst ein­mal posi­tiv an die Sache her­an. Wer eben­falls tes­ten möch­te, ab sofort kann man sich für die Open Beta anmel­den. Ich habe das soeben gemacht und wer­de berich­ten (falls es kein NDA gibt und das Spiel auch unter Win­dows 7 läuft, statt wie gemel­det nur unter 8). Mehr Infor­ma­tio­nen zu PROJECT SPARK auch in der Wiki­pe­dia.

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Games For Windows Live wird eingestellt

Games For Windows Live wird eingestellt

gfwl

Mit Games For Win­dows Live woll­te Micro­soft eine Platt­form ähn­lich Steam eta­blie­ren, auf der man Spie­le kau­fen und regis­trie­ren, sowie gegen har­tes Geld Zusatz­in­hal­te erwer­ben konn­te. Wirk­lich funk­tio­niert hat das nie, denn GFWL war eine ergo­no­mi­sche und tech­ni­sche Kata­stro­phe, ein Sup­port aber qua­si nonexis­tent, wie ich bei Pro­ble­men mit der Platt­form auch per­sön­lich fest­stel­len konn­te muss­te. Zusam­men­ge­fasst: ein erbärm­li­ches Scheißding.

Jetzt mel­det Micro­soft über­ra­schend, dass der Dienst ein­ge­stellt wird. Man lässt sich auch kei­ne lan­ge Zeit damit, bereits am 22. August 2013 ist Schluss mit der Platt­form. Angeb­lich sol­len alle bis dato gekauf­ten Spie­le wei­ter funk­tio­nie­ren, aller­dings muss man even­tu­ell erwor­be­nes Gut­ha­ben bis zu die­sem Tag aus­ge­ge­ben haben. Bleibt was über, wird es auf ein XBox Live- oder Win­dows Pho­ne-Kon­to über­tra­gen. Was mit Spie­len geschieht, die für gewis­se Aspek­te zwin­gend eine Ver­bin­dung mit GFWL benö­ti­gen, ist unklar, ver­mut­lich wer­den Online-Modi nicht mehr nutz­bar sein.

Einen Grund für die Schlie­ßung der 2005 gestar­te­ten Platt­form gibt Micro­soft nicht an, nicht ganz uner­hab­lich dürf­te aller­dings gewe­sen sein, dass sie auf­grund der tech­ni­schen Unzu­läng­lich­kei­ten und der mise­ra­blen Hand­ha­bung von Spie­lern zuletzt regel­recht gehasst wur­de. So ver­hin­der­te bei­spiels­wei­se eine Peti­ti­on Mit­te 2012, dass das Rol­len­spiel DARK SOULS über GFWL aus­ge­lie­fert wur­de, das ging statt­des­sen zu Steam. Ob Micro­soft Plä­ne für einen Nach­fol­ger hat, ist unbe­kannt, aller­dings wur­de vor Kur­zem Jason Holt­man ein­ge­stellt, der war lan­ge bei Val­ve und gilt als einer der Köp­fe hin­ter Steam.

[Update 11:20:] Gama­su­tra schreibt:

The mar­ket­place clo­sure will have no effect on Games for Win­dows Live authen­ti­ca­ti­on or mul­ti­play­er ser­vers for the time being.

[Update 2: 20.08.13, 9:50]

Laut Cinem­ablend wird GFWL am 1. Juli 2014 kom­plett abge­schal­tet. Damit haben sich spä­tes­tens zu die­sem Zeit­punkt alle Online­spie­le erledigt.

Creative Commons License

Logo Games For Win­dows Live Copy­right Microsoft

Microsoft lockert DRM bei XBox One

XBox One

Nach­dem Micro­soft ein PR-Desas­ter nach dem ande­ren abge­lie­fert hat­te, muss irgend jemand den Ent­schei­dungs­trä­gern in Sachen XBox One die Dro­gen zumin­dest so lan­ge abge­nom­men haben, bis es zu ein paar kla­ren Gedan­ken kam. In einer Pres­se­mit­tei­lung wird ange­ge­ben, dass man auf etli­che der ange­kün­dig­ten DRM-Maß­nah­men ver­zich­ten will. Unter ande­rem wird gesagt:

An inter­net con­nec­tion will not be requi­red to play off­line Xbox One games – After a one-time sys­tem set-up with a new Xbox One, you can play any disc based game without ever con­nec­ting online again. The­re is no 24 hour con­nec­tion requi­re­ment and you can take your Xbox One any­whe­re you want and play your games, just like on Xbox 360.
Tra­de-in, lend, resell, gift, and rent disc based games just like you do today – The­re will be no limi­ta­ti­ons to using and sharing games, it will work just as it does today on Xbox 360.
In addi­ti­on to buy­ing a disc from a retailer, you can also down­load games from Xbox Live on day of release. If you choo­se to down­load your games, you will be able to play them off­line just like you do today. Xbox One games will be play­a­ble on any Xbox One con­so­le – the­re will be no regio­nal restrictions.

Es ist deut­lich, dass die gigan­ti­schen Spie­ler­pro­tes­te offen­bar doch bei Micro­soft ange­kom­men sind. Man soll­te aller­dings nicht über­se­hen: die Kinect 2 ist wei­ter­hin »always on« und über­wacht jede Bewe­gung des Spie­lers, wenn er sich im Erfas­sungs­be­reich des Sen­sors befin­det (und gibt die Daten ver­mut­lich sofort an die NSA wei­ter, die dann unter­schei­den muss, ob man ein Ter­ro­rist ist, oder nur METAL GEAR SOLID spielt). Lädt man Games her­un­ter, statt sie auf Disc zu erwer­ben, kann man die­se nicht wei­ter ver­kau­fen, das steht in kla­rem Gegen­satz zu einem Urteil des EuGH. Zudem: die Kon­so­le selbst muss sich nicht mehr alle 24 Stun­den mit dem Netz ver­bin­den, um wei­ter zu funk­tio­nie­ren. Offen bleibt aller­dings, ob sie sich viel­leicht statt­des­sen ein­mal im Monat an den Micro­soft-Ser­vern authen­ti­fi­zie­ren muss …

Man soll­te sich dar­über im Kla­ren sein, mit wem man es hier zu tun hat. Auf den ers­ten Blick klingt das Zurück­ru­dern gut, aber es ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass Micro­soft die unge­lieb­ten DRM-Maß­nah­men ein­fach wie­der ein­führt, wenn man erst ein­mal ein paar Mil­lio­nen Ein­hei­ten des Geräts ver­kauft hat. Was ange­sichts des völ­lig über­zo­ge­nen Prei­ses aller­dings etwas dau­ern dürfte …

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Microsoft boxt TEKKEN REVOLUTION weg

Microsoft boxt TEKKEN REVOLUTION weg

TEKKEN REVOLUTION ist ein neu­es Prüg­ler aus der erfolg­rei­chen Beam´em up-Rei­he des japa­ni­schen Ent­wick­lers Nam­co. Das soll dem­nächst erschei­nen, online und als free-to-play-Game. Aller­dings nicht auf Micro­softs XBox 360, denn dort sind free-to-play-Spie­le offen­sicht­lich nicht erwünscht.

Schon ande­re Anbie­ter muss­ten fest­stel­len, dass Micro­soft nur bezahl­te Inhal­te auf sei­ner Kon­so­le wünscht, als Nexon MABINOGI (eben­falls f2p) auf die Kon­so­le brin­gen woll­te, sind sie kräf­tig vor eine Mau­er gelau­fen, ande­re kos­ten­lo­se Spie­le wur­den nach und nach von der Platt­form entfernt.

Es gefällt in Red­mond offen­bar nicht, dass es Titel gibt, die man nut­zen kann, ohne dass irgend­wel­che Zah­lun­gen an Micro­soft anfallen.

Ange­sichts der zahl­lo­sen offen­bar gewor­de­nen Pro­ble­me mit der nächs­ten Genera­ti­on der XBox wie bei­spiels­wei­se die Tat­sa­che, dass die Kon­so­le stän­dig online sein muss, der Ver­kauf von Gebraucht­spie­len erheb­lich ein­ge­schränkt wird, oder dass die Kinect dau­er­haft läuft und die Bewe­gun­gen der Spie­ler kon­trol­liert (ver­mut­lich, um sie gleich an die NSA wei­ter­zu­rei­chen), muss man sich unwill­kür­lich fra­gen, ob bei Micro­soft eine fort­ge­schrit­te­ne Hirn­er­wei­chung vor­liegt? Man kann es sich kaum noch umfang­rei­cher und nach­hal­ti­ger mit den Spie­lern ver­scher­zen – denn die las­sen sich nun wahr­lich nicht alles gefal­len. Zu Recht.

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Pro­mo­gra­fik TEKKEN REVOLUTION Copy­right Nam­co Bandai

HALO als Fernsehserie – nur auf der XBox One

HALO als Fernsehserie – nur auf der XBox One

Sei­ne ange­kün­dig­te neue Kon­so­le XBox One möch­te Micro­soft wie üblich auch durch exklu­si­ve Inhal­te inter­es­sant machen. Das sind dies­mal inter­es­san­ter­wei­se nicht nur Spie­le, denn der Kon­zern will das Gerät auch als zen­tra­les Enter­tain­ment-Cen­ter im Wohn­zim­mer sehen. Und so wird ange­kün­digt, dass nie­mand ande­rer als Ste­ven Spiel­berg die Umset­zung des HALO-Fran­chise in eine TV-Serie über­neh­men soll. Das bedeu­tet aller­dings ver­mut­lich nur, dass er als Pro­du­zent agie­ren wird.

Per­sön­lich hal­te ich das für eine gran­dio­se Schnaps­idee, das führt uns in Zei­ten zurücke, als ver­schie­de­ne zuein­an­der nicht kom­pa­ti­ble Sys­te­me von Video­re­cor­dern um die Zuschau­er­gunst buhl­ten, auch hier soll der Kun­de für Inhal­te an ein bestimm­tes Gerät gebun­den wer­den. Was bei Spie­len schon ärger­lich ist, ist bei Fil­men und Fern­seh­se­ri­en noch viel beknackter.
Jetzt könn­te man zwar anfüh­ren, dass das grund­sätz­lich auch nichts ande­res ist, als ein PayTV-Sen­der, aller­dings muss man für einen sol­chen übli­cher­wei­se »nur« ein Abo abschlie­ßen und ist nicht auf eine teu­re Hard­ware ange­wie­sen, deren rest­li­che Funk­tio­nen man viel­leicht gar nicht nut­zen will. Set­top­bo­xen für Pay-Ange­bo­te sind ent­we­der güns­tig oder ver­fü­gen ohne­hin bereits über einen Schlitz für die zum Ent­schlüs­seln not­wen­di­ge Karte.

Wozu wird das füh­ren? Ver­mut­lich, dass die HALO-Serie in Null­zeit im Netz auf­tau­chen wird. Künst­li­che Ver­knap­pung ist ver­liert als Geschäfts­mo­dell rapi­de an Bedeutung.

Creative Commons License

Pro­mo­fo­to XBox One Copy­right Microsoft

Microsoft und der »Universal Translator«

Wenn man über Micro­soft spricht, dann tut man es oft, um sich über die Fir­ma lus­tig zu machen, weil sie Ent­schei­dun­gen tref­fen, die abso­lut nicht nach­zu­voll­zie­hen sind, oder weil sie wie­der irgend­ei­nen Mist auf den Markt gewor­fen haben, den so kei­ner braucht – sie­he aktu­ell Win­dows 8. Nur Weni­ge die nicht mit IT zu tun haben wis­sen, dass Micro­soft aber auch eine Men­ge For­schun­gen finan­ziert und zudem zahl­lo­se expe­ri­men­tel­le Pro­jek­te unterstützt.

Wenn man über STAR TREK spricht, dann erin­nert man sich viel­leicht an den Uni­ver­sal Trans­la­tor, der es mög­lich mach­te, sich mit Ali­en-Ras­sen zu unter­hal­ten. In TOS sah das Ding noch so aus, wie ein über­gro­ßes Mikro­fon, in TNG war der Über­set­zer bereits in die Com-Bad­ges inte­griert. Auch aus der PERRY RHODAN-Serie kennt man Trans­la­to­ren, die eine Spra­che ana­ly­sie­ren und die­se dann über­set­zen können.

Die fol­gen­de, ca. neun Minu­ten lan­ge, Prä­sen­ta­ti­on vom 25. Okto­ber 2012 soll­te man sich drin­gend anse­hen, falls man Eng­lisch ver­steht. Sie zeigt, dass man Micro­soft durch­aus nicht unter­schät­zen soll­te. Die Qua­li­tät der Sprach­er­ken­nungs-Tech­ni­ken konn­te signi­fi­kant ver­bes­sert wer­den und man hat sie mit Über­set­zungs­al­go­rith­men kom­bi­niert. Der Prä­sen­ta­tor – Micro­softs Chief Rese­arch Offi­cer Rick Rashid – spricht Eng­lisch und die Soft­ware über­setzt in ein Chi­ne­sisch das so gut, ist, dass die 2000 in Tian­jin anwe­sen­den chi­ne­si­schen Stu­den­ten bei jedem Satz applau­die­ren. Ich fin­de das Gezeig­te bereits in die­ser frü­hen Form über­aus bemer­kens­wert. Oder es ist ein gut gemach­ter Fake, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Ange­sichts der Über­set­zungs­qua­li­tät von Sys­tem wie Goog­le Trans­la­te müss­te man aller­dings der­zeit bei einer sol­chen Sprach­über­set­zung viel­leicht noch Angst haben, dass der Chi­ne­se gegen­über uns aus dem Stand mit einem Kara­te-Move umhaut, weil wir ihn belei­digt haben. ;o) Des­we­gen ist es wohl gut, dass es noch ein wei­ter Weg bis zum Mas­sen­markt ist. Mehr zum The­ma in einem Blog­post auf Micro­softs Tech­net.

Wer sich die Prä­sen­ta­ti­on ansieht, soll­te bei der Nah­auf­nah­me des Spre­chers drin­gend auf des­sen Kra­wat­te ach­ten! :o)

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Kinect für PC – wird teuer

Auf der aktu­ell statt­fin­den­den CES in Las Vegas hat Micro­soft bestä­tigt, dass es ab dem 1. Febru­ar 2012 eine Kinect-Ver­si­on für Win­dows-PCs geben wird, inklu­si­ve pas­sen­der Soft­ware und einem SDK. Das ist schwer­lich eine Sen­sa­ti­on, immer­hin gibt es bereits hau­fen­wei­se Free­ware- und Open Source-Biblio­the­ken für die Kon­so­len­ver­si­on. Zudem will Micro­soft die Nut­zung der PC-Ver­si­on ein­schrän­ken: mit der Ein­füh­rung darf man nach dem Wil­len des Kon­zerns (und den Lizenz­be­stim­mun­gen) nur noch ihren SDK ver­wen­den, um Anwen­dun­gen für die Bewe­gungs­steue­rung zu ent­wi­ckeln (groß­zü­gig erlaubt man, mit der Beta­ver­si­on des SDK auch für die X‑Box-Kinect ent­wi­ckeln zu dürfen).

Bit­te?

Micro­soft sieht die Kinect für PC zudem als »Ein­ga­be­ge­rät für ernst­haf­te Anwen­dun­gen«, also nicht mehr vor­ran­gig als Spielecon­trol­ler – offen­bar ist inzwi­schen sogar in Red­mond auf­ge­fal­len, was man mit dem Ding tat­säch­lich alles anstel­len kann. Die­se »ernst­haf­ten Anwen­dun­gen« schla­gen sich dann auch im Preis nie­der, man will für die PC-Fas­sung hier­zu­lan­de (geschätzt) 250 Euro ver­lan­gen, statt nur 100 Euro­nen wie für die Kon­so­len­ver­si­on (Stra­ßen­preis). Offi­zi­ell begrün­det Micro­soft den ekla­tan­ten Preis­un­ter­scheid damit, dass die Win­dows-Ver­si­on der Kinect nicht über Spie­le­prei­se quer­fi­nan­ziert wird. Dabei ist die neue Fas­sung qua­si iden­tisch zur alten, soll nur einen ande­ren Auf­druck besit­zen, zudem mög­li­cher­wei­se schreib­tisch­taug­lich kür­ze­re Kabel besit­zen und even­tu­ell auch eine Optik ein­ge­baut haben, die auf kür­ze­re Distan­zen aus­ge­legt ist.

WTF? Bekom­me weni­ger, zahl´ mehr?

Gera­de­zu albern mei­ner Ansicht nach die Bedin­gun­gen, die vor­schrei­ben wol­len, dass man ihren SDK benutzt, wenn man Anwen­dun­gen für die Kinect pro­gram­miert. Was geht es Micro­soft an, wie ich mei­ne erwor­be­ne Hard­ware anspreche?

Creative Commons License

Bild: Kinect für die X‑Box, aus der Wiki­pe­dia, gemein­frei

Games For Windows Live – »Über uns kommt nur noch Gott«

Ich woll­te noch – wie ange­kün­digt – das Ende der Micro­soft-Geschich­te um die nicht funk­tio­nie­ren­de Anmel­dung an Games For Win­dows Live im Spiel COLIN MCRAE DIRT 2 nachreichen.

Tat­säch­lich erfolg­te am letz­ten Mon­tag ein Rück­ruf, aller­dings nicht wie avi­siert um 17:00 Uhr, son­dern erst gegen 17:50 Uhr. Man hat ja auch nichts ande­res zu tun, als auf die Kon­takt­auf­nah­me eines Spie­le­sup­ports zu warten…

Die Dame, die sich mel­de­te, war wie­der sehr nett und erläu­ter­te mir mit ihrem leich­ten ame­ri­ka­ni­schen Akzent, dass die Aus­wer­tung der Aus­ga­be des Dia­gno­se-Tools ein­deu­tig zei­ge, dass mein Rou­ter kein UPnP zulie­ße und das sei das Problem.
Da wider­sprach ich ihr, wies dar­auf hin, dass ich bereits den bei­den Kol­le­gen vor­her eine Men­ge dazu erklärt hät­te und erläu­ter­te, dass zum einen UPnP in der Fritz!Box expli­zit frei­ge­schal­tet sei und zum ande­ren ich in der Ver­wal­tungs­ober­flä­che ein­deu­tig sehen kön­ne, dass UPnP vom Note­book aus erfolg­reich ange­spro­chen wird. Nach einer Pau­se der Sprach­lo­sig­keit wie­der­hol­te sie, dass aber das Dia­gno­se­tool ein­deu­tig anzei­ge, dass…

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Gamescom 2010 – hör auf zu singen, fang an zu springen

[GC] Zwei ganz gro­ße Trends kann man in die­sem Jahr sehen, wenn man durch die Games­com in den Köl­ner Mes­se­hal­len schleicht: zum einen weg von Sing- oder Rock­band-Spie­len (das ging ja schnell) hin zu alter­na­ti­ven Bewe­gungs­steue­run­gen die ohne die von Nin­ten­do offen­bar präch­tig und nach­hal­tig paten­tier­ten Tech­ni­ken arbei­ten. Sony agiert bei »Move« mit einer Art High­tech-Dil­do mit leuch­ten­der Kau­gum­mi­bla­se am Ende, Micro­soft ver­zich­tet bei »Kinect« (ehe­mals »Pro­ject Natal«) gleich voll­stän­dig auf einen Con­trol­ler und macht den Spie­ler zu einem sol­chen und läßt ihn wie einen irren Ham­pel­mann ganzkörperwedeln.
Mal abge­se­hen davon, dass die­se Her­an­ge­hens­wei­sen nicht ganz neu sind – Stich­wort »Eye­Toy« und Able­ger – kön­nen sie bei aller Bemüht­heit am Ende dann doch nicht so über­zeu­gen wie Nin­ten­dos Bewe­gungs­steue­rung mit Wiimo­te und optio­nal Nun­chuk. Ein paar schö­ne Par­ty­spie­le sind auf die­sem Wege aber doch ent­stan­den und das ist für den Manch­mal-Spie­ler (neu­deutsch: casu­al gamer) die Hauptsache.
Nur wird kei­nes der Bewe­gungs­steue­rungs­sys­te­me irgend­ei­nem der gro­ßen Kon­so­len-Platt­for­men Spie­ler abwer­ben, denn wirk­li­che Inno­va­ti­on fehlt, wer sich sei­ne Kon­so­le gesucht hat, bleibt bei die­ser. Wir reden hier über Nin­ten­do 1.5 – noch nicht ein­mal 2.0 – gemischt mit alten Spiel­ideen. Dass auch alte Spiel­ideen Spaß machen kön­nen steht hier­bei außer Frage.

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