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Fehlerstrotzendes eBook: Heyne antwortet – auch die Antwort ist mangelhaft

Screenshot Heyne eBook

Nach dem Tweet ges­tern hat­te sich der Ver­lag Hey­ne in Sachen des mise­ra­bel for­ma­tier­ten und feh­ler­strot­zen­den eBooks (sie­he mei­ne bei­den Arti­kel) erst ein­mal wie­der in Schwei­gen gehüllt. Dann fiel mir auf, dass ich aus dem Tweet nicht ent­neh­men konn­te, ob ich noch­mal eine Ant­wort erhal­ten wer­de. Des­we­gen frag­te ich soeben noch­mal nach. Und sie­he da, man ver­fiel in hek­tisch zu nen­nen­de Akti­vi­tät, es kam qua­si sofort eine Ant­wort, aller­dings auf einem Weg, wie er nur -Bewoh­nern ein­fal­len kann. Man pack­te die Ant­wort auf eine Web­sei­te des Ver­lags. War­um man mir nicht an die Redak­ti­ons­adres­se ant­wor­ten kann, oder ein­fach einen Kom­men­tar unter den Arti­kel schreibt, bleibt eben­so offen, wie die Fra­ge, war­um ich ein­fach mal geduzt wer­de. Pro­fes­sio­nell ist anders. Hier der Ant­wort­text:

Glü­hen­der Stahl von Richard Mor­gan (eBook)

Lie­ber Ste­fan,

ent­schul­di­ge bit­te die spä­te Ant­wort. Dei­ne Anfra­ge von Mit­te März scheint ver­se­hent­lich auf dem fal­schen Schreib­tisch gelan­det zu sein. Nor­ma­ler­wei­se bemü­hen wir uns, Leser-Anfra­gen umge­hend zu beant­wor­ten. Jeden­falls dan­ke für dei­nen Hin­weis, den wir sehr ernst neh­men! Wie du in dei­nem Arti­kel ja schon rich­tig annimmst, han­delt es sich um typi­sche Scan­feh­ler – tat­säch­lich müs­sen auch wir im Ver­lag manch­mal den Weg über den Scan wäh­len, weil eben nicht alle Daten »ohne­hin elek­tro­nisch vor­lie­gen«. Unse­re eBooks sich­ten und über­ar­bei­ten wir lau­fend – bei der gro­ßen und stän­dig wach­sen­den Titel­an­zahl braucht das etwas Zeit. Umso dank­ba­rer sind wir für Hin­wei­se aus unse­rer Leser­schaft, dann kön­nen wir näm­lich gezielt die Pro­blem­fäl­le ange­hen.

Wie es jetzt kon­kret wei­ter­geht: Das eBook »Glü­hen­der Stahl« (Richard Mor­gan) ging noch ges­tern in die Her­stel­lung und wird neu pro­du­ziert.

PS: Wir schi­cken dir ger­ne das über­ar­bei­te­te Buch zu. Schi­cke uns hier­für ein­fach dei­ne E‑Mailadresse an online@heyne.verlag.

Wir ent­schul­di­gen uns noch ein­mal für die enstan­de­nen Unan­nehm­lich­kei­ten und wün­schen künf­tig ein unge­trüb­tes Lese­ver­gnü­gen mit unse­ren Büchern!

Dein Hey­ne Ver­lag

Da blei­ben natür­lich eini­ge Fra­gen offen. Selbst wenn eine Anfra­ge auf einem »fal­schen Schreib­tisch« lan­det, kann man die selbst­ver­ständ­lich wei­ter­lei­ten und trotz­dem beant­wor­ten. Übri­gens ging die Mail an die Che­fin der PR-Abtei­lung, war­um ist das ein »fal­scher Schreib­tisch«? Es han­del­te sich also tat­säch­lich um einen Scan. Was Hey­ne in sei­ner Replik aller­dings aus­lässt – und das ver­mut­lich mit vol­ler Absicht – ist die Ant­wort auf die Fra­ge, wie so etwas durch­rut­schen kann. Es han­delt sich ja nicht um ver­ein­zel­te Pro­ble­me, son­dern das eBook strotzt von vor­ne bis hin­ten auf jeder Sei­te von Feh­lern. Hat da wirk­lich kei­ner auch nur den gerings­ten Blick drauf gewor­fen? Gibt es wirk­lich kei­ner­lei Qua­li­täts­ma­nage­ment? Und: Wenn Hey­ne sei­ne Bücher »lau­fend sich­tet und über­ar­bei­tet«, wie kann es dann sein, dass die­ses eBook jah­re­lang in die­ser man­gel­haf­ten Form ver­kauft wird? Es kann mir nie­mand erzäh­len, dass das tat­säch­lich noch kein Leser gemel­det hat.

Offen bleibt auch, was mit all den zahl­lo­sen Käu­fern ist, die jetzt auf einem feh­ler­strot­zen­den eBook sit­zen. Bekom­men die auto­ma­tisch ein neu­es? Wer­den sie infor­miert? An wen müs­sen sie sich wen­den? All das wären Punk­te gewe­sen, die man hät­te beant­wor­ten müs­sen. Statt des­sen soll ich auf mei­ne Anfra­ge mit dem Oben­ste­hen­den abge­speist wer­den, das man in gro­ßen Tei­len auf Anhieb als nichts ande­res als PR-Bla­bla erken­nen kann. Da hilft auch kei­ne Ent­schul­di­gung.

Über­se­hen hat man bei Hey­ne offen­bar auch, dass nicht ich der geschä­dig­te Kun­de war (was aus dem Arti­kel ein­deu­tig zu ent­neh­men ist).

Somit blei­ben fast alle mei­ner gestell­ten Fra­gen unbe­ant­wor­tet: Wie kann das bei einem der­art man­gel­haf­ten eBook pas­sie­ren? Wie will man ange­sichts sol­cher unpro­fes­sio­nel­ler Vor­ge­hens­wei­se den hohen Preis recht­fer­ti­gen? Was ist mit ande­ren eBooks, es wird sich garan­tiert nicht um einen Ein­zel­fall han­deln? Was sol­len geschä­dig­te Kun­den tun?

Nicht über­ra­schend, aber erschre­ckend, fin­de ich übri­gens die Tat­sa­che, dass man bei Hey­ne Bücher ein­scan­nen muss, weil die Daten nicht elek­tro­nisch vor­lie­gen. In wel­chem Jahr­hun­dert leben wir denn? Und man kann nur aus der Ant­wort ent­neh­men, dass das immer noch so ist, sonst hät­te man sicher dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sich die Pro­zes­se seit dem Erschei­nen von GLÜHENDER STAHL ver­än­dert haben. Da das unter­blieb …

[Update] Noch eine Anmer­kung: Jetzt wis­sen wir auch, war­um die eBooks deut­scher Publi­kums­ver­la­ge so heil­los über­teu­ert sind – sie wer­den in Hand­ar­beit her­ge­stellt. :)

[Update 11:45] Auf Nach­fra­ge via Twit­ter ant­wor­te­te der Hey­ne Ver­lag:

Ja, Kind­le-Leser erhal­ten den aktua­li­sier­ten Titel auto­ma­tisch via Cloud … Ansons­ten ein­fach eine Mail an online@heyne.de

Dass außer Ama­zon nur die wenigs­ten eBook-Shops tat­säch­lich in der Lage sind, die Kun­den-eBooks per Push zu aktua­li­sie­ren (falls das über­haupt geht), ist da ver­mut­lich nur neben­säch­lich …

Saumäßiges eBook: Heyne hüllt sich in Schweigen

Screenshot Heyne eBook

Bereits am 18. März berich­te­te ich über ein eBook aus dem Hey­ne-Ver­lag, das man mit »schlecht for­ma­tiert« nur sehr freund­lich umschrei­ben kann. Und das hat­te mich natür­lich mit fra­gen­dem Gesicht zurück gelas­sen, begrün­den ins­be­son­de­re die gro­ßen Ver­la­ge ihre Mond­prei­se und gerin­gen Autoren­tan­tie­men doch unter ande­rem damit, dass sie die­je­ni­gen sind, die Bücher ver­edeln und qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig auf den Markt brin­gen, und das eben eine Men­ge Geld kos­tet.

Ich hat­te des­we­gen bei Hey­ne nach­ge­fragt und ich erhielt auch eine Lese­be­stä­ti­gung für die Email. Gese­hen wur­de sie offen­sicht­lich. Aber eine wie auch immer gear­te­te Reak­ti­on blieb aus. Es kam weder eine Erklä­rung, noch eine Ent­schul­di­gung, erst recht nicht die Ant­wort, dass man das Mach­werk über­ar­bei­ten und kor­ri­gie­ren will, was man als Min­des­tes anneh­men wol­len wür­de, denn immer­hin hat das eBook einen stol­zen Preis von 10,99 Euro.

Statt­des­sen: Schwei­gen.

Deut­li­cher kann ein Ver­lag nicht zei­gen, dass ihm die Leser (man nennt sie auch »zah­len­de Kun­den«) eben­so scheiß­egal sind, wie die Autoren, deren Bücher sie ver­hun­zen.

Wer so etwas als Leser ent­deckt und bei Ama­zon kauft, soll­te von sei­nem Rück­tritts­recht Gebrauch machen. Wer in Shops kauft, deren Nut­zungs­be­din­gun­gen einen Umtausch aus­schlie­ßen, ist meis­tens geknif­fen, obwohl bei der­art ekla­tan­ten Feh­lern mei­ner Ansicht nach auf jeden Fall ein Man­gel vor­liegt, der eine erfolg­rei­che Rekla­ma­ti­on recht­fer­tigt.

[Update] Auf Twit­ter ant­wor­te­te man dann doch mal:

@PhantaNews Wie unschön! Wir geben die Kri­tik sofort an die jewei­li­gen Kol­le­gen wei­ter & ent­schul­di­gen uns viel­mals!

Bin schon sehr gespannt, ob das zu irgend­wel­chen wei­te­ren Reak­tio­nen führt.

Den Screen­shot aus dem eBook GLÜHENDER STAHL von Richard Mor­gan mach­te Chris­ti­ne Ulrich

Verlage liefern Qualität – bei Heyne muss man daran zweifeln

Screenshot Heyne eBook
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Eines der größ­ten Argu­men­te von Ver­la­gen für ihre Arbeit (und ihre teils gepfef­fer­ten Prei­se) ist: »Wir lie­fern Qua­li­tät!« Und mit die­sem Qua­li­täts­an­spruch schaut man gern auf die vor sich hin fri­ckeln­den Self­pu­blisher her­ab.

Wie sieht denn die Rea­li­tät aus? Zumin­dest bei Hey­ne nicht gut. Chris­ti­ne Ulrich fand in einem eBook des Ver­lags, näm­lich Richard Mor­gans GLÜHENDER STAHL, gleich hau­fen­wei­se Feh­ler, wie man den Bild­schirm­fo­tos ent­neh­men kann. Die Lis­te der Pat­zer ist groß. Jede Men­ge Kur­siv­schrift, wo die defi­ni­tiv nicht hin­ge­hört, fal­sche Buch­sta­ben (»m« statt »rn«, »F« statt »E«), oder zusam­men­ge­schrie­be­ne Wör­ter, die nicht zusam­men­ge­schrie­ben sein dür­fen. Dafür bezahlt man doch die von Hey­ne ange­sag­ten 10,99 Euro für das eBook rich­tig ger­ne. Nicht.

Was ich dar­an am erschre­ckens­ten fin­de: Ich hät­te ange­nom­men, dass Ver­la­ge die bis­he­ri­gen Work­flows erwei­tern, um die ohne­hin elek­tro­nisch vor­lie­gen­den Datei­en über Kon­ver­ter in eBooks zu ver­wan­deln. Zumin­dest wür­de ich das so machen, letzt­end­lich ist der Unter­schied eigent­lich nur eine ande­re XSL-Trans­for­ma­ti­on, um statt eines PDFs ein vali­des epub oder mobi/​azw aus­zu­ge­ben. Oder ande­re auto­ma­ti­sche Arten der Kon­ver­tie­rung.

Screenshot Heyne eBook

Wie aber jeder weiß, der schon ein­mal mit Schrift­er­ken­nungs­soft­ware (OCR) gear­bei­tet hat, sind die oben bemän­gel­ten Feh­ler exakt sol­che, die bei sub­op­ti­ma­ler und unkor­ri­gier­ter Schrift­er­ken­nung ent­ste­hen. Hat man bei Hey­ne das Buch etwa ein­ge­scannt und dann ohne Über­ar­bei­tung in ein eBook ver­wan­delt? Das wäre dann tat­säch­lich schon eine beacht­li­che Men­ge an Dumm­heit bei einem der nam­haf­tes­ten deut­schen Ver­la­ge. Oder inter­es­siert das da kei­nen, weil eBooks ohne­hin nur unge­lieb­te Abfall­pro­duk­te des Print­mark­tes sind? Das Ablie­fern der­art gro­test feh­ler­be­haf­te­ter eBooks ist auf jeden Fall der bes­te Weg, es sich mit den Lesern zu ver­scher­zen. Schuld sind dann am Ende wie­der die Raub­ko­pier­ter­ro­ris­ten, nie die Ver­la­ge selbst.

Ja, ich weiß, es han­delt sich um ein eBook aus dem Jahr 2010, da hat­te man es viel­leicht noch nicht so mit der Tech­nik … Hät­te man es nicht inzwi­schen kor­ri­gie­ren und die Leser dar­auf hin­wei­sen kön­nen?

Dass das bis heu­te kein Ein­zel­fall ist, zeigt ein Kom­men­tar auf Face­book, nach dem auch der neue Lukia­nen­ko (Hey­ne) und Richard Schwartz´ WANDERER (Piper) vor Feh­lern nur so strot­zen.

Ist das die­se legen­dä­re Qua­li­tät, über die die Ver­la­ge immer sal­ba­dern, und die unter ande­rem als Begrün­dung für die über­zo­ge­nen eBook-Prei­se ange­führt wird?

Ich wer­de mal ver­su­chen, von Hey­ne eine Stel­lung­nah­me zu erhal­ten.

Wie sehen eure Erfah­run­gen mit Feh­lern in Ver­lags­bü­chern aus? Mei­ner Ansicht nach tre­ten die in letz­ter Zeit gehäuft auf.

Update: Das ging gera­de an Hey­ne raus:

Sehr geehr­te Frau xxx,

wie ich auf Phan­ta­News berich­te­te, fin­den sich in der Hey­ne eBook-Fas­sung von Richard Mor­gans »Glü­hen­der Stahl« der­art vie­le Feh­ler, dass man das getrost als gro­tesk bezeich­nen kann.

Sie­he hier­zu mein Arti­kel vom heu­ti­gen Tage:

https://​phan​ta​news​.de/​w​p​/​2​0​1​6​/​0​3​/​v​e​r​l​a​g​e​-​l​i​e​f​e​r​n​-​q​u​a​l​i​t​a​e​t​-​a​u​s​s​e​r​-​h​e​y​ne/

Ich möch­te auf die­sem Weg um eine Stel­lung­nah­me bit­ten, wie es dazu kom­men konn­te und wie Sie den Ver­kaufs­preis ange­sichts der mise­ra­blen Qua­li­tät des Pro­dukts recht­fer­ti­gen wol­len.

Ich wei­se dar­auf hin, dass Ihre Ant­wor­ten im Rah­men eines wei­te­ren Arti­kels auf Phan­ta­News the­ma­ti­siert und wie­der­ge­ge­ben wer­den.


Mit freund­li­chem Gruß,
Ste­fan Holz­hau­er

Phan​ta​News​.de
Phan­tas­ti­sche Nach­rich­ten

Screen­shots von Chris­ti­ne Ulrich.

Das Humble RPG Book Bundle

Humble RPG Book Bundle

Und da muss ich doch schon wie­der über ein Hum­ble Bund­le berich­ten. Auch dies­mal geht es um eBook, näm­lich um ein ziem­lich kom­plet­tes Paket aus PDFs zum Rol­len­spiel PATHFINDER.

Ich möch­te die an die­ser Stel­le nicht im ein­zel­nen auf­füh­ren, man kann sich das durch einen Besuch der Sei­te ja auch leicht selbst anse­hen, aber die Men­ge an Regel- und Quel­len­bü­chern, die man für die Inves­ti­ti­on von gera­de mal (der­zeit) knapp über 17 Dol­lar bekommt, ist schon beein­dru­ckend, es sind 21 Stück. Wer mehr als 25 Dol­lar inves­tiert erhält sogar noch eine ech­te Box des Beg­in­ner Game, aller­dings kom­men da noch Ver­sand­kos­ten (und Ein­fuhr­ge­büh­ren) drauf.

Kauft man sie, erhält man Codes, die man auf Pai­zo ein­lö­sen kann. Zumin­dest theo­re­tisch, denn die Sei­te ist der­zeit wegen des Hum­ble Bund­les offen­bar arg über­las­tet. Ich habs bis­her mehr­fach erfolg­los ver­sucht, schon die Kon­to­an­mel­dung funk­tio­nier­te ges­tern nicht rei­bungs­los und dann woll­te die Sei­te nicht mehr mit mir spre­chen. Das soll­te aller­dings in Kür­ze wie­der bes­ser wer­den.

PATHFINDER ist ein Pen & Paper-Rol­len­spiel, das auf einer Open Game-Licen­se des Klas­si­kers DUNGEONS & DRAGONS in der Ver­si­on 3.5 basiert.

 

Gelten Urheberrechte nicht für epubli?

Logo epubli

Wir ken­nen das Gejam­mer der nam­haf­ten Ver­la­ge über vor­geb­li­che Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen und »eBook-Pira­te­rie« zur Genü­ge. Inwie­weit das berech­tigt ist und war­um die eine Men­ge aus den Feh­lern der Musik- und Film­in­dus­trie ler­nen könn­ten (aber nicht tun), soll hier dies­mal nicht The­ma sein, dar­über habe ich mich auch schon oft genug aus­ge­las­sen.

Die Kla­gen der Ver­la­ge über Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen sind aller­dings ein gera­de­zu gran­dio­ser Auf­hän­ger für die­sen Arti­kel. epu­b­li ist ein Dienst­leis­ter, der Self­pu­blishern anbie­tet, ihre Wer­ke unters Volk zu brin­gen. Dabei nimmt es die Holtz­brinck-Toch­ter mög­li­cher­wei­se selbst mit den Urhe­ber­rech­ten nicht so ganz genau.

Die Autorin Anja Bagus sprach mich völ­lig fas­sungs­los dahin­ge­hend an, dass Ama­zon sie dar­auf hin­wies, dass ihre eigent­lich bei die­sem Online­händ­ler exklu­si­ven eBooks auch bei ande­ren Anbie­tern zu fin­den sei­en. Gna­den­los wie Ama­zon ist, setz­te man ihr eine – extrem kur­ze – Frist von fünf Tagen, um die Bücher von den ande­ren Platt­for­men zu ent­fer­nen. Zuerst wuss­te Anja kaumt, wie ihr geschah, ihr war nicht bewusst, dass ihre eBooks noch anders­wo ange­bo­ten wur­den. Der Hin­weis, dass es sich bei der frag­li­chen Platt­form um Kobo han­del­te, brach­te dann aber rela­tiv schnell Licht in die Sache.

Jetzt als eBook zum Sonderpreis: AETHERHERTZ

Cover "Aetherhertz"

Der Ein­stands­ro­man in die Æther­welt von Anja Bagus mit dem Titel AETHERHERTZ ist jetzt zum Son­der­preis von nur 1,99 Euro erhält­lich. Güns­ti­ger kann man in die­ses Æther­punk-Uni­ver­sum nicht ein­stei­gen, das das his­to­ri­sche deut­sche Kai­ser­reich mit phan­tas­ti­schen Ele­men­ten anrei­chert. Klap­pen­text:

Seit der Jahr­hun­dert­wen­de steigt grü­ner Nebel über den Flüs­sen auf. Æther ist für die Indus­trie ein Segen, für die Men­schen ein Fluch. Luft­schif­fe erobern den Him­mel, Mons­ter bevöl­kern die Auen. 
Wir schrei­ben das Jahr 1910: Im mon­dä­nen Baden-Baden scheint die Welt noch in Ord­nung. Doch wäh­rend die Kur­gäs­te aus aller Welt durch die Alleen und den Kur­park fla­nie­ren, ster­ben jun­ge Frau­en an einer mys­te­riö­sen Ver­gif­tung. 
Das Fräu­lein Anna­bel­le Rosen­herz ver­sucht die Ursa­che her­aus­zu­fin­den und gerät dabei selbst in gro­ße Gefahr, denn sie hat schon lan­ge ein Geheim­nis. Als sie der Wahr­heit zu nahe kommt, nimmt man sie gefan­gen. 
Auf den fins­te­ren Höhen des Schwarz­walds ver­liert sie fast ihren Ver­stand und es ent­schei­det sich, ob Anna­bel­le sich selbst akzep­tie­ren kann, und ihre ers­te Lie­be stark genug ist, den Wider­stän­den der Gesell­schaft zu trot­zen.

Wer vor dem Kauf mehr zum The­ma wis­sen möch­te: Ich habe den Roman rezen­siert und Anja inter­viewt. Erhält­lich ist AETHERHERTZ via Ama­zon. Die Print­fas­sung hat sagen­haf­te 400 Sei­ten, eine Men­ge Buch­sta­ben für den Preis.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Anja Bagus

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Leseproben auf Webseiten einbinden: Kindle Instant Book Preview

Kindle Instant Book Preview

Ama­zon hat mal wie­der einen neu­en Weg gefun­den, poten­ti­el­le eBook-Käu­fer auf die eige­ne Web­sei­te zu lei­ten. Wie üblich star­tet das neue Fea­ture »Kind­le Instant Book Pre­view« erst ein­mal nur auf der ame­ri­ka­ni­schen Web­sei­te des Unter­neh­mens, aber es dürf­te nur eine Fra­ge der Zeit sein, bis das auch in Deutsch­land ange­bo­ten wird. Mei­ner Ansicht nach wird das sogar eher schnell gehen.

»Kind­le Instant Book Pre­view« bie­tet Web­sei­ten­be­trei­bern die Mög­lich­keit, ein­fach Lese­pro­ben von dafür frei­ge­schal­te­ten Büchern in die eige­ne Web­prä­senz ein­zu­bin­den, bei­spiels­wei­se bei Buch­vor­stel­lun­gen oder ‑Bespre­chun­gen. Dabei besteht auf Mobil­ge­rä­ten auch die Mög­lich­keit, die Lese­pro­be bequem durch einen Klick an die Kind­le-App wei­ter­zu­lei­ten. Und selbst­ver­ständ­lich fin­det man auch einen (optio­na­len) Knopf, um das eBook gleich zu erwer­ben, dabei erhält der Sei­ten­be­trei­ber die übli­che Ver­gü­tung wie beim Part­ner­net.

Die Maße der Box mit der Lese­pro­be lässt sich über Para­me­ter eben­so anpas­sen, wie bei­spiels­wei­se die Schrift­grö­ße (die der Leser ändern kann). Es ist auch mög­lich, die Lese­pro­be in einem neu­en Tab zu öff­nen, statt sie in die Web­sei­te ein­ge­bun­den anzu­zei­gen.

Ama­zon zeigt wie­der ein­mal wie es gehen muss. Wenn ich mir dage­gen anse­he, wel­che völ­lig idio­ti­schen und unbe­que­men Klimm­zü­ge man machen muss, wenn man Affi­lia­te-Deeplinks zu deut­schen Anbie­tern set­zen will (ich habs mehr­fach getes­tet und jedes Mal ent­nervt auf­ge­ge­ben), dann hält sich mein Mit­leid mit den hie­si­gen Shops schwer in Gren­zen. Auch die mit viel Tam­tam ange­kün­di­ge und mit untrag­ba­ren Klau­seln ver­se­he­ne Cover­ein­bin­dung für Blog­ger ist bereits seit eini­ger Zeit still­schwei­gend außer Betrieb (ver­mut­lich weil kei­ner so blöd war, das zu nut­zen). Wenn die nicht in der Lage sind, Sei­ten­be­trei­ber mit beque­men und lukra­ti­ven Mit­teln zu ver­sor­gen, um die Käu­fer auf ihre Ange­bo­te zu brin­gen, macht eben erneut Bezos´ Bauch­la­den das Ren­nen. Lamen­tie­ren wer­den sie trotz­dem.

Pro­mo­gra­fik »Kind­le Instant Book Pre­view« Copy­right ama​zon​.com

Jetzt auch als eBook: ANNO SALVATIO 423 – DER GEFALLENE PROPHET

Cover Anno Salvatio 423

Tom Dauts Sci­ence Fic­tion-Roman in einer katho­lisch domi­nier­ten Zukunft – man­che nen­nen es augen­zwin­kernd »Pope­punk« – ANNO SALVATIO 423 – DER GEFALLENE PROPHET ist jetzt auch als eBook erhält­lich. Klap­pen­text:

Das Gelob­te Land – eine fins­te­re Zukunft aus gigan­ti­schen Städ­ten und gewal­ti­gen Kathe­dra­len, beherrscht vom unsterb­li­chen Papst Inno­zenz XIV. Mit sei­ner Gefolg­schaft aus Engeln, über­sinn­lich begab­ten Inqui­si­to­ren, Exor­zis­ten und Pries­tern pre­digt er seit 423 Jah­ren die neu­en Zwölf Gebo­te und merzt jeden Wider­stand unter sei­nen Gläu­bi­gen gna­den­los aus. Der Stra­ßen­pries­ter Des­mond Sor­ofraugh ist mit weit mehr Hei­li­gem Geist, der magi­schen Kraft Got­tes, geseg­net als sei­ne Brü­der. Von Geburt an gezwun­gen, die­se ver­bo­te­nen Talen­te zu ver­ber­gen, lockt ihn eines Tages eine geheim­nis­vol­le Nach­richt in den Unter­grund sei­ner Hei­mat­stadt. Dort bie­tet sich ihm Veneno Fate, gefal­le­ner Pro­phet und meist­ge­such­ter Auf­rüh­rer des Lan­des, als Men­tor an. Ein Bünd­nis wür­de Des­mond zur Hoff­nung der Unter­drück­ten wer­den las­sen, könn­te jedoch auch Ent­de­ckung, Fol­ter und Tod bedeu­ten. Aber kann er den Unter­grund an der Sei­te des Pro­phe­ten wirk­lich vor den Intri­gen der Kir­che schüt­zen? Und was hat es mit dem geheim­nis­vol­len Iska­ri­ot auf sich?

Ich habe einer von Toms Lesun­gen dar­aus bei­woh­nen dür­fen, und das war schon sehr anspre­chend. Der vor­ge­tra­ge­ne Aus­schnitt wirk­te wie eine Mischung aus Cop-Dra­ma, JUDGE DREDD und BLADE RUNNER in einer dys­to­pi­schen Kat­ho­len-Zukunft. Wobei dem Text sol­che Ver­glei­che nicht gerecht wer­den, weil dar­in so unglaub­lich vie­le krea­ti­ve Ideen ste­cken. Aber die Erzähl­wei­se ähnelt durch­aus SF-Fil­men oder ‑Fern­seh­se­ri­en.

ANNO SALVATIO 423 ist nun auch als eBook erhält­lich, die Print­fas­sung gibt es schon län­ger, die­se ist beein­dru­cken­de 614 Sei­ten stark (aktu­ell ist die Druck­fas­sung nicht erhält­lich, das wird sich aber in Kür­ze wie­der ändern). Das eBook kos­tet gera­de mal 5,99 Euro. Beim dem Umfang geschenkt, also nicht lan­ge über­le­gen, son­dern zuschla­gen.

Cover­ab­bil­dung Papier­ver­zie­rer Ver­lag

[aartikel]B017Y13A9A[/aartikel]

DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN – MECHANISCHE GEISTER und GEISTERMASCHINEN

Cover "Mechanische Geister" und "Geistermaschinen"

Und da sind sie auch tat­säch­lich: Die bei­den Antho­lo­gien aus der Rei­he Die Steam­punk-Chro­ni­ken zum The­ma »Gas­licht«. Sie tra­gen die Titel MECHANISCHE GEISTER und GEISTERMASCHINEN und ent­hal­ten ins­ge­samt 24 Geschich­ten um Gru­sel und Steam­punk. Man muss dabei ganz klar sagen, dass der Steam­punk dabei mal mehr, mal weni­ger im Vor­der­grund steht, aber min­des­tens immer irgend­wo im Hin­ter­grund lau­ert.

Die bei­den eBooks kön­nen ab sofort kos­ten­los im Down­load­be­reich der Pro­jekt­web­sei­te her­un­ter­ge­la­den wer­den, sie wer­den unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz ange­bo­ten. Als For­ma­te ste­hen ePub und PDF zur Ver­fü­gung. Eine Print­fas­sung sowie eine Kind­le-Ver­si­on fol­gen wie immer spä­ter.

MECHANISCHE GEISTER

Vor­wort: Susan­ne Ger­dom

Die ver­mau­erte Tür — Tedi­ne Sanss
Anna­belle Rosen­herz und die selt­sa­men Ereig­nisse im Klos­ter Lich­ten­thal — Anja Bagus
Die letz­te Nacht — Erik Schrei­ber
Advent, Advent — Kirs­ten Brox
Der mecha­ni­sche Geist — Ricar­da Tesch
Die Sümp­fe von West Amming­ham — Yola Tödt
Der Engel aus Mon­treal — Chris­tian Heck
Drit­ter Ver­such — Die­ter Bohn
Der letz­te Abend — Micha­el Edel­brock
Maxi­mi­lian von Hom­burg – Der Hauch des Todes — Gerd Sam­row­ski
Der Schiff­brü­chige aus Suma­tra — Tedi­ne Sanss

GEISTERMASCHINEN

Vor­wort: Anja Bagus

Das Pyro­phon — Tedi­ne Sanss
Das Dop­pel­le­ben einer Haus­frau — Danie­la Cha­na
Das Bes­tia­rium des Dr. Pike — Chris­tian Gün­ther
Von Teu­feln und Dämo­nen — Sean O’Connell
Archi­bald Leach und die Geis­ter der Grot­ten — Mar­kus Cre­mer
Tal­ly Ho! — Bernd Mey­er
Schwin­gen — Brida Ander­son
Toten­ruhe — Mer­lin Tho­mas
See­len­spie­gel — Ste­pha­nie Rol­ler
Das Pup­pen­haus des Ita­lie­ners — Jan-Niklas Ber­sen­ko­witsch
Wär­me mein Herz — Tan­ja Meu­rer
Der mecha­ni­sche Geist — Tedi­ne Sanss

Die eBooks ste­hen unter eine Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz, näm­lich CC BY-NC-ND.

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