Eine der größten Fragen um den Disney-STAR WARS-Deal ist beantwortet, zumindest sagt das der Hollywood Reporter. Die Fox hält die weltweiten Verleihrechte an den Episoden I bis III und V bis VI bis zum Jahr 2020, die Rechte an A NEW HOPE, also Episode IV, sogar zeitlich unbegrenzt. Letzteres offenbar ein Deal, den Lucas in den 1970ern mit Fox eingehen musste, um den Film überhaupt auf die Leinwand zu bekommen.
Damit fallen fünf der sechs Filme im Mai 2020 an LucasFilm zurück – und damti jetzt an Disney. Die werden sich auf irgendeine Art von Deal mit Fox einlassen müssen, wollen sie auch die Rechte an der Episode IV zu ihrem Portfolio hinzufügen – und das werden sie wollen, alles andere macht keinen Sinn, denn die »alten« Filme sind schlichtweg essentiell für den Erfolg einer neuen Reihe – und die startet bekanntermaßen bereits 2015.
Fox will währenddessen damit fortfahren, die »verbesserten« 3D-Versionen von ATTACK OF THE CLONES und REVENGE OF THE SITH im Herbst 2013 in die US-Kinos (und wahrscheinlich auch die Lichtspielhäuser des Rests der Welt) bringen. Die 3D-Neuveröffentlichung von A PHANTOM MENACE in diesem Jahr spielte immerhin 102,8 Millionen Dollar in die Kassen.
Laut Insidern ist aufgrund der komplizierten Rechtelage die Chance darauf, in nächster Zeit eine Ur-Fassung der originalen Trilogie auf irgendeiner Art von Silberscheiben-Konserve zu bekommen, leider verschwindend gering. Gnarf.
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Logo 20th Century Fox Copyright 20th Century Fox
Inzwischen weiß es wohl jeder, der sich auch nur ansatzweise mit Phantastik beschäftigt: gestern am späten Abend unserer Zeit wurde gemeldet, dass die Walt Disney-CompanyLucasFilm Ltd. – und damit unter anderem auch die Rechte an STAR WARS – für 4,05 Milliarden Dollar kauft. Das dürfte dem Bruttosozialprodukt kleinerer Länder entsprechen; die Hälfte der Kohle wird als Geld ausgezahlt, der Rest in Form von Aktien.
Zeitgleich wurde ausgesagt, dass es mindestens drei weitere STAR WARS-Filme geben wird, angeblich die Episoden VII bis IX, von denen der erste bereits im Jahr 2015 in die Kinos kommen soll. Danach wird es, wie bei anderen Serien auch, ungefähr alle zwei bis drei Jahre einen weiteren Teil geben. Dass die gesamte Saga neun Teile umfassen sollte ist nichts Neues, das hat George Lucas immer wieder betont. Er hatte aber auch darauf hingewiesen, dass er die letzten drei Episoden nicht machen würde. Neben den Filmen ist jetzt auch die TV-Serie, die zuletzt aus Kostengründen eingemottet wurde, wieder im Gespräch. Zumindest meldete jemand, der auf einer Disney-Aktionärsversammlung anlässlich der Kaufmeldung war, dass dort eine Fernsehshow konkret angekündigt wurde.
George Lucas tritt als Chef von LucasFilm zurück, wobei er das ohnehin bereits angekündigt und meiner Ansicht nach auch bereits durchgeführt hatte – auch hier kann man spekulieren, dass das mit den Verhandlungen einher gegangen sein könnte. Die Co-Vorstandsvorsitzende Kathleen Kennedy ist die neue Frau an der Spitze des Konzerns. Sie wird auch als ausführende Produzentin der neuen Filme fungieren, »Onkel George« ist jedoch nicht vollkommen raus, sondern bekommt einen Job als Creative Consultant, er wird also nach wie vor reinreden können.
Aus dem Geschäft mit zukünftigen STAR WARS-Filmen definitiv raus ist damit die 20th Century Fox, unklar ist die Zukunft der Serie CLONE WARS, die wird beim direkten Konkurrenten Warner produziert, auch hier wird abzuwarten sein, ob die Rechte erneuert werden. Ich gebe zu: mir wird die Fox-Fanfare vor der Einblendung »A long time ago in a galaxy far, far away« ein wenig fehlen …
Hier ein gemeinsames Statement von Bob Iger (Auffsichtsrat und CEO bei Disney) und George Lucas:
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Man darf davon ausgehen, dass dieser Deal nicht von heute auf morgen festgeklopft wurde und man darf ebenso davon ausgehen, dass nicht nur das STAR WARS-Franchise sich damit einen der wenn nicht den potentesten Geldgeber gesichert hat, den es im Entertainment-Bereich derzeit gibt. Die geplante Fernsehserie war verschoben worden, weil die Kosten pro Episode als zu hoch eingeschätzt wurden. Jetzt wird seitens Disney sofort über eine TV-Serie gesprochen, man darf annehmen, dass dieses Geschäft möglicherweise aus der Suche nach Geldgebern für die Serie entstanden ist. Es ist aber auch bekannt, dass Lucas in letzter Zeit nicht mehr so recht zufrieden mit der Centfox war, zumindest konnte man so etwas aus Aussagen der letzten Jahre entnehmen.
Meiner Ansicht nach hätte dem STAR WARS-Franchise kaum etwas Besseres passieren können. Die finanziellen Möglichkeiten des Disney-Konzerns sind nahezu unerschöpflich, seine Werbereichweite immens. Natürlich sammelt hier ein Konzern in einmaliger Weise Rechte an und man könnte Bedenken ob des entstehenden Kartells aus Unterhaltungsfirmen äußern. Sicher ist Disney kein Wohlfahrtsverein, aber genauso kann der Konzern auf eine beeindruckende Liste äußerst publikumswirksamer Filme zurück blicken, die an der Kinokasse punkten konnten. Schon als Marvel gekauft wurd, prophezeihte manch einer das Ende des Comic-Verlags. Was haben wir stattdessen bekommen? Mit AVENGERS den wohl erfolgreichsten Superhelden-Film aller Zeiten. Den hätte es in dieser Form und vor allem im Zusammenspiel mit den zugehörigen Filmen um IRON MAN, THOR und CAPTAIN AMERICA ohne den Konzern mit den Ohren sicher nicht gegeben.
Auch dass »Onkel George« zurücktritt und anderen das Ruder überlässt kann ich nur positiv bewerten. Wir alle wissen, wie übel er zuletzt an den STAR WARS-Filmen herum gefrickelt hat und dass die Episoden I bis III hinter den Erwartungen zurück blieben. Jetzt kann mal jemand in den Regiestuhl, der frischen Wind ins STAR WARS-Universum bringt und Dialoge schreibt, die weniger hölzern sind. Stellt euch nur beispielsweise mal vor, Joss Whedon würde bei einer Episode Regie führen … Nerdgasm!
Und vielleicht ist Disney ja sogar in der Lage, eine »Classic-Version« der Episoden IV bis VI auf den Markt zu bringen. Technisch wäre das auf einer BlueRay, auf der sich Szenen verschiedener Editionen der Filme befinden, aus denen man das Gewünschte auswählen kann, problemlos lösbar.
Wie gesagt: in Hinblick auf neue Filme und die Fernsehserie sehe ich den Kauf positiv. Jetzt müssen sie Onkel George nur noch daran hindern, zu sehr in den neuen Projekten herum zu fingern. Traurig aber wahr …
Alles äußerst spannend!
Hier noch ein Interview mit George Lucas und Kathleen Kennedy:
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Zu Disneys Animationsfilm um Computerspiele gibt es eine neue Featurette. Die widmet sich den Charakteren des Films und den Stimmen hinter der Originalfassung.
Gestern las ich übrigens eine interessante Information darüber, warum Mario nicht im Film vorkommt, angesichts der schieren Masse an abderen bekannten Game-Charakteren schon verwunderlich. Die Macher des Film waren jedoch der Ansicht, dass der Charakter Mario im Bereich Videospiel zu wichtig ist, um ihn in einem Cameo zu verheizen. Sie haben versucht, eine Szene einzubauen, die Sinn macht und in der er wichtig ist, es ist ihnen allerdings nichts Brauchbaren eingefallen. Deshalb haben sie sich entschlossen, ihn draußen zu lassen. Irgendwelche Lizenzprobleme, oder zu hohe geforderte Kosten seitens Nintendo ‑wie allenthalben vermutet- waren angeblich nicht der Grund.
Sieht eindeutig nach einem Pflichtprogramm für jemanden wie mich aus, der nicht nur auf Computerspiele steht, sondern zudem in der 8‑bit-Ära haufenweise Markstücke in Arcade-Automaten versenkt hat. Disneys Animationsfilm WRECK-IT RALPH um einen Spielcharakter, der nicht mehr der Bösewicht sein möchte, zeigt im neuen Trailer erneut seinen Charme.
ROCKETEER aus dem Jahr 1991 ist mit der Bezeichnung »Flop« nur sehr freundlich umschrieben. An den US-Kinokassen spielte die in den 1930ern handelnde Pulp-Verfilmung gerade mal 50 Millionen Dollar ein. Dennoch scheint die neue Chefetage des Disney-Filmstudios – namentlich Alan Horn, ehemals Warner Bros. – der Ansicht zu sein, dass das genau der Stoff ist, den man jetzt in die Kinos bringen muss.
ROCKETEER war ursprünglich (Anfang der 1980er) ein Comic des inzwischen nicht mehr existenten Indie-Verlags Pacific Comics; der 2008 verstorbene Zeichner Dave Stevens sah es als Hommage an die Serienhelden der dreißiger Jahre.
Im Moment sieht es jedenfalls so aus, als sei ein Remake von ROCKETEER eines der ersten Projekte, die das neu strukturierte Studio des Ohrenkonzerns in Angriff nimmt. Es dürfte anzunehmen, dass man dabei auf die Erfolge von Superhelden-Filmen schielt, die ja insbesondere in letzter Zeit die Kinosäle dominieren. Gewisse grundlegende Ähnlichkeiten zum neuen IRON MAN sind schwer zu übersehen.
Persönlich freue ich mich als Pulp-Fan natürlich über eine solche Umsetzung, gut gemacht könnte das tatsächlich was werden. Offensichtlich sieht Horn seinen neuen Job bei Disney Studios nicht als den eines Portfolio-Managers, der die eingekauften Rechte an Marvel, Muppets und Pixar verwaltet, sondern er will das Studio möglicherweise als eigenständige Marke auf Vordermann bringen. Spannend!
Disney verfilmt unter dem Titel OZ – THE GREAT AND POWERFUL (deutsch: DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ) bekanntermaßen die Vorgeschichte des Zauberers aus WIZARD OF OZ, die zeigt, wie der Zauberer ins verwunschene Land gekommen ist. Dank dem ComicCon in San Diego gibt es dazu nun einen Trailer.
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Maleficent (im Deutschen Malefiz) ist die böse Fee aus Disneys DORNRÖSCHEN. Im Zuge des aktuellen Trends, Märchen als Realfilme neu interpretiert auf die Leinwand und ins Fernsehen zu bringen (ich sage nur: SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN oder ONCE UPON A TIME) will Disney die Vorgeschichte des Charakters neu beleuchten. Für die Titelrolle wurde Angelina Jolie gewählt, überraschenderweise orientiert man sich beim Look tatsächlich an der Trickfilmvorlage, beispielsweise trägt sie offenbar den zweispitzigen Hut, den man aus SLEEPING BEAUTY (1959) kennt. Anlässlich des Drehstarts spendiert der Ohrenkonzern ein erstes Bild.
Makeup-Künstler Rick Baker (MEN IN BLACK) hat ihre ohnehin ausgeprägten Wangenknochen für die Rolle nochmals deutlich betont, zusätzlich trägt sie Kontaktlinsen in Regenbogenfarben.
Kinostart in den USA wird am 14. März 2013 sein, die Starttermine für andere Länder stehen noch aus, für Deutschland gibt Disney allerdings erst »Frühjahr 2014« an.
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Promofoto Angelina Jolie als Maleficent Copyright Disney
Schon vor einiger Zeit hatte ich auf den Videospiel-Animationsfilm WRECK-IT RALPH hingewiesen, der sich um die Abenteuer eines Bösewichts aus einem Arcadeautomaten der 8‑Bit-Ära dreht. Ralph hat nach Jahrzehnten in der Rolle des Oberschurken die Nase voll und möchte der Held eines Egoshooters werden. Für mich als Computerspielefand und insbesondere als Retro-Anhänger mit zahllosen Emulatoren auf dem Rechner natürlich ein gefundenes Fressen. Und nun gibt es einen Trailer, der mehr zeigt, als nur Minischnipsel.
Ich finde das sieht großartig aus und WRECK-IT RALPH dürfte ein Pflichtprogramm für Spielefans werden – vor allem für solche, die wie ich bereits in den 1980ern Mark um Mark in die Automaten versenkt haben.
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Disney und Pixar machen sich in ihrem neuen Trailer zum Schottland-Animationsfilm BRAVE (ohne ‑heart, deutsch wieder mal grandios daneben als MERIDA – DIE LEGENDE DER HIGHLANDS) ordentlich über Werbung für CDs und Musical-Soundtracks lustig.
Der Konzern mit den Mausohren hat sich die Rechte an Neil Gaimans preisgekröntem Werk THE GRAVEYARD BOOK gesichert, um einen Kinofilm daraus zu machen. Mit der Umsetzung wurden Produzent-Veteran Gil Netter und Ben Browning beauftragt.
Vor dem Deal hatten sich verschiedene Studios um den Stoff bemüht, darunter beispielsweise Miramax. Neil Jordan hatte eine Umsetzung in Arbeit, eine andere sollte von Chris Columbus´ 1492 Productions kommen. Bevor Disney zuschlug lagen die Rechte beim europäischen CGI-Spezialisten Framestore.
THE GRAVEYARD BOOK erzählt die Geschichte eines Jungens namens Nobody Owens, der von Geistern auf einem Friedhof aufgezogen wird, nachdem seine Eltern ermordet wurden. Als er zum Teenager wird, wird auch er von Mörder seiner Familie verfolgt, einem Wesen namens »The Man Jack«.
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Cover THE GRAVEYARD BOOK Copyright Harper Collins
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