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Angekündigt: Erster STAR TREK ONLINE-Roman

STO Logo (Schrift)

Durch einen Bei­trag eines Cryp­tic-Ent­wick­lers im Forum stieß ich dar­auf: offen­bar soll es zum Online-Spiel im STAR TREK-Uni­ver­sum Lizenz­ro­ma­ne geben. Das ist eine ange­neh­me Nach­richt, denn STO spielt im Jahr 2409 und damit eini­ge Zeit nach der Hand­lung der letz­ten »offi­zi­el­len« Fern­seh­se­ri­en und Fil­me. STO setzt die »klas­si­sche« TREK-Zeit­li­nie fort, also nicht die neue aus J.J. Abrams´ Reboot-Film. Trotz der Arti­kel zur His­to­rie des Spiel­uni­ver­sums auf der offi­zi­el­len Web­sei­te feh­len einem doch diver­se Hin­ter­grün­de, die hof­fent­lich in den Roma­nen beleuch­tet werden.

Der ers­te Roman trägt den Titel THE NEEDS OF THE MANY, erscheint bei Pocket­Books, stammt von Micha­el A. Mar­tin und soll ab dem 30. März 2010 ver­kauft wer­den. Mar­tin hat bereits meh­re­re STAR TREK-Roma­ne ver­fasst und war auch an Comic-Umset­zun­gen beteiligt.

Details über den Inhalt oder ein Cover sind noch nicht bekannt, vor­be­stel­len kann man den Roman aber bereits (und genau das wer­de ich jetzt tun).

STO-Schrift­lo­go Copy­right 2009 Cryp­tic Studios

Verleger wollen Google zur Offenlegung der Algorithmen zwingen

Was wirklich gesucht wird...

Maß­geb­li­che Deut­sche Ver­le­ger haben das Kar­tell­amt dar­über infor­miert, dass es Anhalts­punk­te gebe, dass Such­ma­schi­nen­pri­mus Goog­le ihrer Ansicht nach sei­ne Markt­macht miss­brau­che und sei­ne Such­ergeb­nis­se wett­be­werbs­wid­rig anzei­ge. Der Such­ma­schi­nen­be­trei­ber wird jetzt auf­ge­for­dert, sei­ne Such­stra­te­gien offen­zu­le­gen. Am Wochen­en­de hat­te Goog­le bereits über­die Kar­tell­amts­be­schwer­de  der Ver­le­ger­ver­bän­de informiert.

Den Ver­le­gern ist es ein Dorn im Auge, dass sie nicht nach­voll­zie­hen kön­nen, war­um und wie Ergeb­nis­se plat­ziert wer­den, man ver­mu­tet eine Bevor­zu­gung bestimm­ter Goog­le-Part­ner, die dadurch höhe­re Wer­be­ein­nah­men erhal­ten. Wei­ter­hin for­dert man mit Nach­druck eine bes­se­re Bezah­lung für die Anzei­ge der Such­ergeb­nis­se sei­tens Goog­le an die Ver­la­ge. Man ver­die­ne an der Anzei­ge nichts, Goog­le aber schon.

Tough Luck, ihr Anbie­ter von »Qua­li­täts­jour­na­lis­mus«. Denkt mal über Fol­gen­des nach: wenn ich mich schon­mal auf eure wer­be­ver­seuch­ten, bunt fla­ckern­den Lang­wei­ler­sei­ten ver­ir­re, dann fast immer auf­grund eines Ergeb­nis­ses bei Goog­le oder Goog­le News. Viel­leicht soll­te Goog­le ein­fach die Sei­ten der Mecke­rer aus dem Index neh­men, wenn die das unbe­dingt so wol­len. Goog­le macht für eure Inhal­te kos­ten­lo­se Werbung!
Es kann doch wohl nicht ange­hen, dass hier Bestands­schutz für ein ster­ben­des Geschäfts­mo­dell betrie­ben wer­den soll? Hat es die Ver­le­ger inter­es­siert, als alle Schrift­set­zer arbeits­los wur­den, weil auf com­pu­ter­ge­stütz­ten Druck umge­stellt wur­de? Na?

Bild: Wir wis­sen doch alle, was tat­säch­lich am meis­ten auf Goog­le gesucht wird… :o) Brust­bild von John T. Gon­za­les auf flickr, unter Crea­ti­ve Com­mons Lizenz, Goog­le-Schrift­zug Copy­right Google.

Star Trek Online Open Beta – erste Eindrücke – Teil 1

Logo Star Trek

Seit dem 12.01.2009 um 19:00 Uhr MEZ läuft sie, die Open Beta eines der wohl der­zeit meist erwar­te­ten MMOs: STAR TREK ONLINE. Auf­grund einer Vor­be­stel­lung erhielt ich auto­ma­tisch einen Beta-Account und bin des­we­gen in die glück­li­che Lage ver­setzt wor­den, mir bereits vor dem offi­zi­el­len Start ein Bild von dem Spiel zu machen.

Die Erwar­tungs­hal­tung ist groß, immer­hin han­delt es sich bei STO um die Lizenz eines der größ­ten Pop­kul­tur-Phä­no­me­ne über­haupt und es wur­de mehr­fach in Abre­de gestellt, dass eine Umset­zung in der Art eines MMO über­haupt mög­lich sei. Und bekann­ter­ma­ßen ver­ge­ben Hard­core-Trek­kies nichts.

Kann STAR TREK ONLINE die gestell­ten Erwar­tun­gen erfül­len und kann man mit die­sem Pro­dukt gegen Bran­chen­pri­mus WORLD OF WARCRAFT anstinken?

Viel­leicht soll­te die Fra­ge eher lau­ten: Will man letz­te­res überhaupt?

Den voll­stän­di­gen Arti­kel lesen >

STAR WARS: THE OLD REPUBLIC im Frühjahr 2011?

Logo SW: TOR

Bis­her hat­ten Luca­sA­rts, Bio­wa­re und Elec­tro­nic Arts aus dem Release­ter­mins ihres neu­en MMORPGs ein Geheim­nis gemacht – wie man das in der Bran­che gern tut. Jetzt ist aller­dings EA-Chef John Ric­ci­ti­el­lo etwas »her­aus­ge­rutscht«, ob es sich dabei um ein Ver­se­hen han­delt oder Absicht darf jeder für sich selbst entscheiden.
Im Zusam­men­hang mit einer Gewinn­war­nung sag­te Ric­ci­ti­el­lo: »Ein Schlüs­sel­fak­tor ist die Ver­öf­fent­li­chung unse­res wich­tigs­ten MMO. So wie es jetzt aus­sieht, macht das Spiel gro­ße Fort­schrit­te in Rich­tung eines Starts im Früh­jahr 2011.« Der Name SW:TOR fiel zwar nicht, aber ansons­ten wird – soweit bekannt – der­zeit bei EA kein ande­res MMO pro­du­ziert, des­we­gen liegt der Schluß nahe. Das Spiel ent­steht momen­tan bei Bioware.

Ange­sichts der vor Ana­lys­ten aus­ge­spro­che­nen Gewinn­war­nung in deren Rah­men Ric­ci­ti­el­lo die Umsatz­pro­gno­se deut­lich nach unten kor­ri­gier­te, wür­de ich aller­dings anneh­men, dass der Hin­weis so zufäl­lig nicht war…

SW: TOR-Logo aus dem offi­zi­el­len Pres­se­kit, Copy­right 2009 LucasArts

STAR TREK ONLINE – Open Beta startet heute

Cover Star Trek Online

Ab heu­te abend um 19:00 MEZ neh­me auch ich an der dann star­ten­den Open Beta des neu­en MMOs STAR TREK ONLINE teil. Ich kann nicht aus­schlie­ßen, dass es dadurch hier auf Phan­ta­News zu Ein­schrän­kun­gen kom­men wird… ;o)

Ande­rer­seits wur­de das NDA (non dis­clo­sure agree­ment) für die Open Beta auf­ge­ho­ben, so dass ich von mei­nen Ein­drü­cken selbst­ver­ständ­lich berich­ten kann und hof­fent­lich auch wer­de – so wie es die Zeit zulässt.

Vor der Teil­nah­me stand der Down­load des Cli­ents, der glück­li­cher­wei­se dank Breit­band halb­wegs pro­blem­los von­stat­ten ging; lang­sa­mer ange­bun­de­nen Spie­lern wird das aller­dings Kopf­zer­bre­chen berei­tet haben, denn die Datei­grö­ße war ca. 8 Giga­byte – der heu­te noch gefolg­te Patch mit 150 MB dage­gen eher klein. Es gab sei­tens der Spie­ler eini­gen Unmut dar­über, dass der Down­load nicht früh­zei­tig zur Ver­fü­gung gestellt wur­de, Cryp­tic wies aber – mei­ner Ansicht nach zu Recht – dar­auf hin, dass der Beta­test auch beinhal­tet, wie die Ser­ver dem Mas­sen­down­load stand­hal­ten. Es gab aller­dings klei­ne­re Pro­ble­me mit vor­ab erhält­li­chen Cli­ent­ver­sio­nen und unge­woll­ten Patches, so dass manch ein ganz Eili­ger den Cli­ent mehr­fach her­un­ter laden musste.

Inter­es­sant in die­sem Zusam­men­hang noch die Aus­sa­ge des Chef­ent­wick­lers in einem Inter­view-Video vom 10.01.2009, dass bereits 45 Tage nach dem offi­zi­el­len Release der ers­te grö­ße­re Con­tent-Patch erfol­gen soll. Kri­ti­ker ver­mu­ten jetzt, dass zum Start noch nicht genug Con­tent vor­han­den ist…

Cover STAR TREK ONLINE, Copy­right Cryp­tic Stu­di­os & Atari

STAR TREK ONLINE: amazon.de planlos

Cover Star Trek Online

Ich habe durch­aus ein gestei­ger­tes Inter­es­se an Cryp­tics neu­em MMORPG in Gene Rod­den­ber­rys STAR TREK-Uni­ver­sum und beob­ach­te des­we­gen seit eini­ger Zeit, was sich in Sachen Vor­be­stel­lung so tut. Cryp­tic hat auf der offi­zi­el­len Web­sei­te eine Retail­er-Lis­te ein­ge­rich­tet, die­se lis­tet Vor­be­stell­mög­lich­kei­ten welt­weit und erläu­tert auch, wel­che Gim­micks der frü­he Vogel so erhält.

Zum einen gibt es für Vor­be­stel­ler defi­ni­tiv Zugang zur offe­nen Beta Anfang Janu­ar, zwei­tens erhält man einen Head­start von fünf Tagen vor den ande­ren Spie­lern und abschlie­ßend gibt es je nach Anbie­ter ver­schie­de­ne ingame-Goo­dies wie Borg-Brü­cken­of­fi­zie­re, Tribb­le-Haus­tie­re, Ster­nen­schif­fe der Con­sti­tu­ti­on-Klas­se oder ähnliches.

Bei Ama­zon in Deutsch­land konn­te man das Spiel noch bis Anfang die­ser Woche kaum fin­den und auch (vor-) bestel­len war nicht mög­lich. Das geht inzwi­schen, aller­dings sind auf der Pro­dukt­sei­te kei­ner­lei Fea­tures für eine Vor­be­stel­lung gelis­tet. Auch auf Cryp­tics Retail­er-Sei­te taucht der deut­sche Ama­zon-Able­ger nicht auf – im Gegen­satz zu com, co.uk und fr. Des­we­gen griff ich flugs zum Tele­fon, um die Hot­line des Onlin­ever­sen­ders wegen wei­te­rer Infor­ma­tio­nen anzu­ru­fen, doch dort war man völ­lig über­for­dert und wuß­te von nichts. Auch eine Nach­fra­ge der Dame bei ihrem Team­lei­ter führ­te zu kei­nen wei­te­ren Ergebnissen.

Trau­ri­ges Bild, Ama­zon, das muss bes­ser klap­pen, Start des Spiels ist immer­hin bereits am 05.02.2010… Aber:  es gibt auch noch ande­re Anbie­ter und dank Inter­net kann man das Ding welt­weit bestel­len – denn man benö­tigt heut­zu­ta­ge kei­nen phy­si­ka­li­schen Daten­trä­ger mehr und erhält dann eben nur Cli­ent und Key – und selbst mit DVD kön­nen die inter­na­tio­na­len Ama­zon-Able­ger deut­lich mehr als die deut­sche Dependance.

Was ich bei der gan­zen Akti­on aller­dings noch erfah­ren konn­te freut mich sehr: STAR TREK ONLINE wird nicht loka­li­siert aus­ge­lie­fert, es gibt das Spiel nur in Eng­lisch. Groß­ar­tig! Viel bes­ser als auf­ge­zwun­ge­ne mie­se deut­sche Ver­sio­nen. Cryp­tic gab aber an, dass man mög­li­cher­wei­se Sprach­ver­sio­nen nach­lie­fert. Schlau­er Plan, floppt das Spiel, hat man dafür schon­mal kein Geld investiert.

Cover Star Trek Online Copy­right 2009 Cryptic

Amazon: DVDs sofort nach Kauf ansehen

DVD Online

Es ist klar eine Kampf­an­sa­ge des Online-Ver­sen­ders Ama­zon an die alt­her­ge­brach­te Laden­kon­kur­renz. Kauft man eine DVD beim Händ­ler oder Dis­coun­ter an der Ecke hat man gegen­über dem Online-Ein­kauf einen ganz kla­ren Vor­teil: kommt man nach Hau­se, kann man das Medi­um sofort in den Play­er legen und sich den Film anse­hen. Kauft man hin­ge­gen bei Ama­zon, muss man damit war­ten bis der Post­bo­te erscheint, um das Päck­chen abzugeben.

Unter der Bezeich­nung »Buy Now, Watch Now« hat sich Ama­zon dazu etwas ein­fal­len las­sen: Erwirbt man ab sofort eine DVD, hat man die Mög­lich­keit, sich den Film sofort als Stream anzu­se­hen, wäh­rend man auf das Ein­tref­fen des phy­si­ka­li­schen Daten­trä­gers war­tet. Als Vor­aus­set­zung wird eine Breit­band­ver­bin­dung mit min­des­tens 450 KBit/s genannt, bes­ser sei­en aller­dings 1,5 MBit/s. Im Moment trifft die­ses Ange­bot auf unge­fähr 300 Titel zu, es ist lei­der aus lizenz­recht­li­chen Grün­den der­zeit erst­mal nur in den USA nutz­bar. Vor­aus­set­zun­gen sind ent­we­der ein Rech­ner mit Win­dows oder Mac OS X oder ein Play­er, der eine Onlin­ever­bin­dung auf­bau­en kann.

Musikpiraten

Musikpiraten

War­ner Music gehört mit zu denen, die am Lau­tes­ten über die angeb­lich doch ach so bösen Raub­mord­ter­ror­ko­pie­rer schimp­fen. Hier aber wie­der ein­mal ein Fall, der auf­zeigt, wo die Musik­pi­ra­ten, die sich an den Künst­lern berei­chern, tat­säch­lich sit­zen: In den Chef­eta­gen der Musikindustrie.

Auf der Web­sei­te von Too Much Joy, einer Punk­band, wird detail­liert erläu­tert, wie War­ner Music den Künst­lern die Ein­nah­men durch Online-Inhal­te vor­zu­ent­hal­ten trach­tet. Man ver­sucht vor­zu­täu­schen, dass es kaum Ein­nah­men gibt. Dum­mer­wei­se arbei­tet jedoch der Web­mas­ter der Inter­net­prä­senz der Band bei Rhap­so­dy, kann schon allein dort genau ver­fol­gen, wel­ches Mate­ri­al der Band gestreamt wird und weiss des­we­gen genau, dass die Anga­ben auf der Abrech­nung falsch sind, von den Abrech­nun­gen bei IODA mal ganz abgesehen.

Drei Alben * fünf Jah­re online (Down­loads und Streams) ergibt sagen­haf­te $ 62,47 (wahr­schein­lich vor Steu­ern). Was man sich eben­falls mal auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen muss, steht wei­ter unten auf der Sei­te: War­ner berech­net der Band fast 400000 Dol­lar Auf­wand für die Pro­duk­ti­on der Alben, ein Betrag, der für Too Much Joy auf der Minus­sei­te steht. Der Knül­ler ist aller­dings, dass sich die­ser Betrag zwar ver­rin­gert, aller­dings aus­schließ­lich durch den Anteil an Ver­käu­fen, der der Band zusteht. Heißt im Klar­text: die rest­li­chen Erlö­se sackt sich War­ner kom­plett ein und die Künst­ler gehen größ­ten­teils leer aus.

Noch Fra­gen zum The­ma Musikpiraten?

PERRY RHODAN-Weltcon Webseite geht online

Perry Rhodan

Am 27.11.2009 geht die offi­zi­el­le Web­sei­te zum PERRY RHO­DAN-Welt­con im Jahr 2011 im Rosen­gar­ten Mann­heim online, das ver­mel­det die Redak­ti­on auf www.perry-rhodan.net.
Auf der Sei­te sol­len Inter­es­sier­te regel­mä­ßig über aktu­el­le Details zum Welt­con anläß­lich des 50. Seri­en­ge­burts­tags infor­miert werden.

Wei­ter­hin hat man den soge­nann­ten Welt­Con Brief­kas­ten ein­ge­rich­tet, eine eMail-Adres­se, unter der PR-Anhän­ger ihre Vor­stel­lun­gen und Vor­schlä­ge zu die­sem Ereig­nis dem Team bekannt geben kön­nen. Die Redak­ti­on ist nach eige­nem Bekun­den sehr inter­es­siert an Feed­back zu die­sem Thema:

Damit die Redak­ti­on wei­ter­hin rei­bungs­los ihren Haupt­auf­ga­ben und dem Tages­ge­schäft nach­kom­men kann, wir aber sehr an euren Ideen inter­es­siert sind, haben wir uns die­ses »Post­fach« aus­ge­dacht. So gelan­gen eure Gedan­ken und Vor­schlä­ge direkt zu den rich­ti­gen Ansprechpartnern.
Aller­dings erhal­tet ihr auf eure Mails im WCB kei­ne direk­te Ant­wort. Hier­für bit­ten die Ver­ant­wort­li­chen um euer Ver­ständ­nis. Wir ver­spre­chen jedoch, dass alle Bei­trä­ge sorg­fäl­tig gele­sen und geprüft wer­den. Die bes­ten Ideen wer­den in das Pro­gramm ein­flie­ßen, und als klei­nes Dan­ke­schön wer­den unter allen Teil­neh­mern wert­vol­le Prei­se verlost.

Spä­ter soll auf der Sei­te auch ein spe­zi­el­les Con-Forum ein­ge­rich­tet wer­den. Ich hal­te die­se Ein­bin­dung der Leser für vorbildlich!

Bild: Per­ry Rho­dan von Rena­to Casaro, Copy­right VPM

Welches »Recht« haben Volksvertreter an Städten?

Rathaus Augsburg

Es ging ges­tern durch die Blogo­sphä­re und die Oldie-Medi­en: Ein Blog­ger hat­te bei der Ver­wal­tung der Stadt Augs­burg um Erlaub­nis gebe­ten, unter der Web­adres­se augsburgr.de ein Blog betrei­ben zu dür­fen. Statt eines ein­fa­chen »nein« oder »ja« war ihm dann eine Unter­las­sungs­auf­for­de­rung eines von der Stadt­ver­wal­tung beauf­trag­ten Anwalts samt Kos­ten­no­te in Höhe von über 1800 Euro ins Haus geflat­tert. Auch wenn der Bür­ger­meis­ter von Augs­burg inzwi­schen eher halb­her­zig zurück­ge­ru­dert ist und der Blog­ger nicht mehr zah­len soll, bleibt die Hand­lungs­wei­se der Ver­wal­tung bür­ger­feind­lich, büro­kra­tisch und ins­be­son­de­re mensch­lich nicht nachvollziehbar.

Es stellt sich aber in die­sem Zusam­men­hang ganz klar eine Fra­ge: Wel­che Rech­te haben die Stadt­ver­wal­tun­gen tat­säch­lich an den Städ­te­na­men? Immer­hin han­delt es sich bei den in den Städ­ten am Ruder ste­he­nen Poli­ti­kern um gewähl­te Ver­tre­ter des Vol­kes, die im Rah­men der par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie im Auf­trag der Bür­ger han­deln, dadurch aber an der Bun­des­re­pu­blik oder deren Tei­len kei­ne Besitz­rech­te erwer­ben. Auch die Ver­wal­tun­gen sind Insti­tu­tio­nen, die für den Bür­ger und gesteu­ert von der Poli­tik eben die Orga­ni­sta­ti­on von Län­dern, Städ­ten und Gemein­den über­neh­men, aber des­we­gen noch lan­ge kein Besitz­recht dar­an erhal­ten. Und auch Beam­te sind soge­nann­te »Staats­die­ner« – und der Staat sind wir alle!
Die Recht­spre­chung mag das viel­leicht anders sehen (im vor­lie­gen­den Fall darf aller­dings deut­lich bezwei­felt wer­den, dass Augs­burg vor Gericht durch­ge­kom­men wäre), aber »gehö­ren« letzt­end­lich die Rech­te an Städ­te­na­men und ähn­li­chem nicht den Bür­gern, also mit­hin uns allen? Es ist viel­leicht noch nach­zu­voll­zie­hen, wenn Domains mit dem genau­en Namen der Gemein­de der Ver­wal­tung zuge­spro­chen wer­den, aber es kann nicht ange­hen, dass alle damit zusam­men­hän­gen­den Adres­sen vom Amts­schim­mel auto­ma­tisch als »meins« gese­hen werden.

Hier ein Update (27.11.2009): Oder war es gar Vetternwirtschaft?

Bild: Rat­haus Augs­burg, aus der Wiki­pe­dia

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