Soeben ist der 8. »Winter One Page Contest« der Blogs Würfelheld und Greifenklaue gestartet. Das ist ein Wettbewerb, bei dem man einseitige Beiträge mit Rollenspielmaterial einreichen kann, um etwas zu gewinnen. Die Einsendungen müssen zu den vorgegebenen Kategorien passen, die sind in diesem Jahr:
– 01. Cyberrunner – Von Cyberpunk 2020 bis Philipp K. Dick
Hintergrund: Nächstes Jahr ist sowohl das Cyberpunkjahr als auch das Philipp K. Dick-Jahr, welcher mit seinen Near-SF-Geschichten viel zum Genre beitrug – der Kategoriename erinnert an sein vielleicht berühmtestes Werk „Blade Runner“.
– 02. Sport – Von Rennbahnen, Wettkampfarenen und Grubenkämpfen
Quasi als Fortsetzung und Erweiterung des Karnevals Gladiatoren, Wrestler und Fallobst (Link). Neben Kampfsport ist ein Wettrennen, Olympiade oder eine Rollenspielumsetzung einer der unzähligen Tabletopsportarten wie Bloodbowl, Guildball, Dreadball oder Ironball möglich.
– 03. Herbst – Von Kürbisschnitzereien und fallenden Blättern
Nachdem wir schon Winter und Frühling im WOPC hatten, wird es Zeit für den Herbst. Die Herbstlande, zu dem kürzlich ein Rollenspiel erschienen ist (Rezi), bieten z.B. eine Inspirationsquelle.
Der OPC läuft vom 01.12.2019 bis zum 05.01.2020, in diesem Zeitraum kann man seine Beiträge einreichen. Wie und wo genau erklären die Ausrichter Würfelheld und Greifenklaue auf ihren Webseiten.
Bei Kickstarter läuft derzeit eine Kampagne, die für Tabletop- und Brettspieler interessant sein könnte: Gameboard‑1 von The Last Gameboard.
Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Tablet im Format 16 x 16 Zoll (knapp 41 x 41 cm, mit einer Auflösung von 1920 x 1920 Pixeln), das beliebige Spielbrett- oder Tabletop-Oberflächen darstellen kann. Für elaborierte Wargames eher zu klein, aber für klassische Brettspiele oder Battlemaps für Pen & Paper-Rollenspiel sicherlich ein nützliches Hilfsmittel – hat man genug kleingeld kann man das Problem allerdings lösen, denn man kann mehrer Gameboard-1s kombinieren, um eine größere Spielfläche zu erzeugen. Das Brett soll auch Spielfiguren erkennen und mit diesen interagieren können. Gesteuert wird das Ding selbstverständlich über eine App, da die Entwicklungsumgebungen offen gelegt werden sollen, ist auch eine Ansteuerung via PC denkbar; genutzt werden können beispielsweise die etablierten Game Engines Unity und Unreal. Die Kampagnenstarter zeigen bereits Features wie Würfel, die man auf dem Smartphone in der App schüttelt, und die dann auf dem Gameboard‑1 ausrollen.
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Betrieben werden soll das Brett mit Batterien oder Netzteil, es soll zur Kommunikation mit der Außenwelt zudem über WLAN und Bluetooth verfügen. Kern des Systems ist eine nicht näher spezifizierte kombinierte CPU/GPU, 4 GB Ram und eine 64 GB SSD. Das Betriebssystem TLGOS ist Linux basiert und soll offenbar eine Linux-Android-Mischung sein.
Das Ganze ist natürlich nicht ganz billig, aber angesichts der Specs sind die 349 Dollar die für ein Gameboard‑1 anfallen im Vergleich mit Smartphones auch nicht wirklich teuer.
Weitere Informationen findet man auf der Kickstarter-Seite der Kampagne und auf der Webseite der Macher. Erwähnenswert ist, dass die natürlich noch zusätzlich Geld damit verdienen wollen, dass sie Spiele für das Gerät gegen Kohle in einem Abomodell anbieten.
Das ist alles so dermaßen offensichtlich, ich frage mich, warum nicht schon früher jemand darauf gekommen ist … ich weiß dass es Lösungen mit Microsofts Surface gab, das ist aber eben viel zu teuer, oder auch mit Beamern, die auf Spieltische gerichtet waren, da ist der Einrichtungsaufwand allerdings nicht ganz klein.
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Wer sich mit dem Thema bereits seit ein paar Jahren beschäftigt, der weiß, dass es beim Merz-Verlag, den Ausrichtern der Messe »Internationale Spieletage« alias »Spiel« in Essen etwas gemächlicher zugeht, was moderne Medien angeht. Lange hat man dort darauf beharrt, Presseinfos gedruckt auf Papier zu verschicken, statt per Email und lange wurde dort gefordert, dass man seine Presseakkreditierung faxen soll, bis dann auch das endlich als Mailanhang möglich war.
Auch auf den sozialen Medien waren die Bemühungen bisher eher … schofelig und niedlich zu nennen. Deswegen war ich in diesem Jahr positiv überrascht, dass man beim Merz-Verlag nun endlich versuchen wollte, diese Medien zeitgemäß zu nutzen, als man eine Abstimmung über das diesjährige offizielle Messe T‑Shirt ausrief (wer die Shirts der vergangenen Jahre kennt, der weiß, dass die meist nicht eben ein Ausbund an Kreativität waren).
Auf Facebook und Instagram wurden sechs Designs vorgestellt und man konnte dafür Likes vergeben. Das mit den meisten Likes würde dann am Ende produziert und das offizielle Messeshirt 2019 werden. Ich hatte mir das Ganze nach einem Hinweis ebenfalls angesehen und mich dann nach Ansicht aller für das Design entschieden, das für mich am originellsten war und mir auch gut gefiel.
Heute haben die Verantwortlichen nun das Ergebnis bekannt gegeben und das fand ich dann doch äußerst verwunderlich. Denn es wurde seitens der Veranstalter nicht das Shirt mit den eindeutig meisten Likes zum Gewinner gekürt, sondern ein völlig anderes, das noch nicht mal unter den ersten dreien war, sondern auf dem vorletzten Platz. An der Stelle war ich dann doch etwas verwundert, warum man selbst einen Sieger ausruft und die Abstimmung ignoriert, denn wenn man eh schon einen Favoriten hatte und den unbedingt durchdrücken will, hätte man auf ein Voting gleich verzichten können.
Man erkennt auf einen Blick (siehe die Liste weiter unten), dass die Verantwortlichen den vorletzten Platz zum Gewinner gemacht haben. Und da fragt man sich natürlich schon: warum? Auf meine entsprechende Anfrage auf Facebook hin erhielt ich folgende Antwort:
Wir haben unsere Entscheidung doch auf unserer Homepage erklärt. Und leichtgemacht haben wir uns die nicht.
»Den Verlauf der Abstimmung haben wir natürlich ganz genau beobachtet und dabei festgestellt, dass einige Teilnehmer alles dafür getan haben, um das Meiste aus den Algorithmen herauszuholen. Dafür wurden auch Freunde und Bekannte mobilisiert.
Chancengleichheit ist uns wichtig und weil Akinga weder Deutsch spricht, noch irgendetwas tat, um mehr Reaktionen für ihren Entwurf zu generieren und trotzdem viele Stimmen und positive Kommentare bekam, ist sie aus unserer Sicht die verdiente Siegerin.«
Angesicht dessen frage ich mich sofort, ob man die sozialen Medien so gar nicht verstanden hat, oder ob diese Antwort nur eine – in meinen Augen eher schlechte – Ausrede dafür ist, dass man den eigenen Favoriten durchgedrückt hat?
Denn das was sie da »ganz genau beobachtet haben« sind völlig übliche Abläufe, wie sie in Social Media, bei allen Publikumspreisverleihungen und sogar bei Wahlen stattfinden: Wer die meisten Wähler aktivieren kann, gewinnt, das ist absolut normal und damit muss man rechnen, wenn man eine solche Publikumsabstimmung startet. Deswegen bleibt es in meinen Augen weiterhin eine Missachtung des Abstimmungsergebnisses.
Fragwürdig für mich auch, dass Designern ernsthaft unterstellt wird, irgendwelche nebulösen »Algorithmen auszunutzen«, um zu gewinnen. Denn wenn man sich die oben dargestellten Abstimmungsergebnisse ansieht, dann sehen die in den Mengen der abgegebenen stimmen völlig plausibel aus und zeigen keinerlei Hinweis auf irgendeine Manipulation:
Facebook:
Design 1: 157 Stimmen
Design 2: 147 Stimmen (das ist das Gewinnershirt)
Design 3: 7 Stimmen
Design 4: 227 Stimmen (dieses hat die meisten Stimmen)
Design 5: 182 Stimmen
Design 6: 162 Stimmen
Instagram:
Design 1: 416 Likes
Design 2: 205 Likes
Design 3: 60 Likes
Design 4: 417 Likes (hat auch hier sehr knapp die meisten Stimmen)
Design 5: 416 Likes
Design 6: 215 Likes
Zählen wir zusammen:
Design 1: 573
Design 2: 352 (auch insgesamt auf dem vorletzten Platz)
Design 3: 67
Design 4: 644 (insgesamt gewinnt also deutlich dieses Design)
Design 5: 598
Design 6: 377
Twitter habe ich nicht ausgewertet, da die Like-Zahlen dort äußerst gering sind, aber dort hatte Design 4 ebenfalls mit Abstand die meisten Stimmen, zudem war Twitter kein Teil der ursprünglichen Wettbewerbsausschreibung.
Niedlich übrigens auch, dass einer der Kommentatoren auf Facebook angesichts dieser eher niedrigen Zahlen ernsthaft über »Probleme mit gekauften Likes« redet – angesichts der Größe der Veranstaltung sind die Teilnehmerzahlen an den beiden Votings auf Facebook und Instagram eher gering, die auf Twitter zu vernachlässigen.
Und auch der Community wird im Prinzip unterstellt, dass sie nach Nasenfaktor abstimmt und deswegen die arme, kleine Designerin aus der Ukraine benachteiligt wird – was ich ebenfalls grundsätzlich für abwegig halte, denn außer den Namen der Designer wusste man nichts über diese. Und dennoch meint man, dass irgend jemand allein durch ein angeblich manipuliertes Abstimmungsergebnis benachteiligt wird und keine »Chancengleichheit« besteht – ich kann angesichts der oben genannten Zahlen objektiv nichts dergleichen erkennen. Benachteiligt wird jetzt genau einer, nämlich der Designer des Gewinnershirts durch die Ausrichter der Abstimmung. Da hilft es auch nicht, wenn man darauf hinweist, dass die beiden Höchstplatzierten ebenfalls gedruckt werden und jeweils ein Preisgeld erhalten, von dem am Anfang nie die Rede war (der erste Platz war mit 1000 Euro und weiteren Gimmicks dotiert). Für mich macht das erneut den Eindruck, dass man im Verlag einen Favoriten hatte und den unbedingt durchdrücken will, den eigentlichen Gewinner möchte man mit einem schnell ausgelobten Geldpreis ruhig stellen.
Die sozialen Medien basieren auf Likes und Teilen, beide sollen Sichtbarkeit erzeugen, das ist die zentrale Funktionsweise – aus exakt diesem Grund wurde der Wettbewerb letztlich ausgelobt: um darüber Sichtbarkeit für die Präsenzen der Veranstalter auf Facebook und Instagram zu erzeugen – man sollte sich dann nicht verwundert darüber zeigen, dass das tatsächlich funktioniert. Genau diese Sichtbarkeit ist passiert und keinesfalls in merkwürdigem Maßstab und ganz sicher ohne die »Ausnutzung« irgendwelcher »Algorithmen«, wie in offensichtlicher Unkenntnis der Mechanismen dieser sozialen Medien unterstellt wird. Die Verantwortlichen sollten zudem nicht darüber verwundert sein, dass ein Großteil der Abstimmenden und Teilenden bei einer Veranstaltung auf deutschem Boden auch aus diesem Land kommen. Und man sollte den Abstimmenden auch einfach mal zugestehen, dass man schlicht für das Motiv votiert, das einem am Besten gefällt, so wie auch in meinem Fall, statt Benachteiligung von Nicht-Deutschen zu unterstellen, was ich – offen gesagt – für eine Frechheit halte. Und was ist eigentlich mit dem weit abgeschlagenen Design drei? Müsste das nicht nach dem Narrativ der Veranstalter noch weitaus mehr benachteiligt worden sein? Warum nur das vorletzte? Da über die Designer nicht mehr bekannt war, als die Namen, ist die Aussage, dass eine Teilnehmerin deswegen diskriminiert wurde, weil sie aus der Ukraine kommt, ohnehin lächerlich. Hier wurde meiner Ansicht nach keineswegs »Chancengleichheit hergestellt«, sondern ganz im Gegenteil, anderen Einreichenden wurden ihre Chancen genommen.
Was bleibt ist für mich die Enttäuschung über dieses Verhalten, sei es nun weil ein Design durchgedrückt werden sollte, oder weil man sich mit dem Medium nicht auskennt. Das hat den ersten positiven Eindruck über den Auftritt der Veranstalter der Spiel für mich sofort wieder zunichte gemacht – die müssen meiner Ansicht auch hier noch eine Menge lernen.
Übrigens hätte es eine Vorgehensweise mit Fingerspitzengefühl gegeben, die alle zufrieden gestellt hätte:
Das Shirt mit den meisten Stimmen wäre zum Gewinner gekürt worden. Gleichzeitig hätten die Veranstalter angegeben, dass das Shirt auf dem vorletzten Platz den Verantwortlichen so gut gefallen hat, dass man es ebenfalls produzieren wird. Damit wäre die Abstimmung durch die Community valide geblieben, es hätte keine falschen Schuldzuweisungen in Sachen Manipulation geben müssen und die Veranstalter hätten ihr Lieblingsshirt dennoch gehabt.
Nachtrag (der Artikel bis hierher wurde gestern verfasst): Inzwischen gab es auf Facebook weitere Reaktionen der Veranstalter, die weiterhin äußerst hilflos wirken. Auf die Hinweise hin antwortet man:
Wir haben niemandem Manipulation vorgeworfen, sondern begründet, warum es dieses Shirt und kein anderes geworden ist. Im übrigen geht das auch total konform mit unseren Teilnahmebedingungen. Nachzulesen auf unserer Homepage. Da steht nämlich wortwörtlich, dass Likes und Kommentare für UNSERE Entscheidung eine Rolle spielen. Und ja, wir haben entschieden und eure Likes und Kommentare in diese Entscheidung einbezogen. Und wir haben uns sehr gefreut, dass es allgemein ein großes Feedback gab. Da steht aber nicht, dass diese Likes und Kommentare ALLEIN Ausschlag gebend sind. Eigentlich sollte nur ein Preis mit Preisgeld vergeben werden. Nun sind es drei Preise mit drei Preisgeldern geworden. Und darüber könnte man sich vielleicht auch freuen. Für die Künstler und die Besucher, die hoffentlich viel Spaß mit ganz unterschiedlichen Shirts haben werden. Noch einmal ganz ganz herzlichen Dank an alle, die sich engagiert haben. Die Künstler und die Fans. Ihr seid großartig!
Ich möchte einen Satz von oben wiederholen:
Den Verlauf der Abstimmung haben wir natürlich ganz genau beobachtet und dabei festgestellt, dass einige Teilnehmer alles dafür getan haben, um das Meiste aus den Algorithmen herauszuholen.
Wenn das nicht ein Vorwurf der Manipulation ist, was ist es dann? Weiterhin muss man sich fragen, warum man die Bedingungen eines Wettbewerbs auf irgendeiner Homepage nachlesen soll, statt auf den Medien wo er ausgerichtet wurde? Und warum nennt man das Ganze »Community Design Contest«, wenn am Ende doch nicht die Community den Ausgang entscheidet, sondern einzig und allein der Veranstalter? Und freuen könnte man sich dann, wenn die Community und die Stimmenzahlen für die Künstler nicht vollständig ignoriert werden würden. Das alles ist in meinen Augen keine »Begründung« sondern ein Beharren. Und erneut der Hinweis auf weitere Preisgelder, der allerdings am Kern der Kritik völlig vorbei geht.
Konkret steht auf der Webseite zum Contest In Sachen Durchführung folgendes:
[5] Wie wird der Siegerentwurf ausgewählt?
Aus den bis zum 31. Juli 2019 eingesendeten Designs werden vom Friedhelm Merz Verlag 5 ausgewählt und kommen in die engere Auswahl.
Diese Auswahl wird bis zum 10. August 2019 auf der Facebookseite, dem Twitteraccount und dem Instagramaccount der Internationalen Spieltage SPIEL präsentiert.
Für die Entscheidung des Friedhelm Merz Verlages spielen neben der Anzahl der „Likes“ auch die Kommentare auf Facebook und Instagram eine entscheidende Rolle.
Da steht allerdings nicht, dass die Likezahlen ignoriert werden. Die Art und Weise der Durchführung musste in meinen Augen zwingend so verstanden werden, dass die Stimmen der Community den Ausschlag für die Entscheidung geben. Der Merz-Verlag legt das jetzt so aus, dass sie aufgrund der Bedingungen ohnehin jedes Design hätten auswählen können. Ich wiederhole mich: In dem Fall hätte man sich die Umfrage allerdings gleich sparen können.
Ich halte die konstruiert wirkenden Ausreden der Veranstalter nach wie vor für fragwürdig und unredlich. Das alles wirkt für mich immer mehr so, als habe man in Sachen Social Media schwer daneben gegriffen, hatte ohnehin ein Favoritendesign, das es unbedingt werden sollte, und versuche nun, diese einsame Entscheidung mit hilflosen Scheinbegründungen zu kaschieren.
Alles sehr schade.
Promografik Copyright Friedhelm Merz Verlag GmbH & Co. KG
Wie der Uhrwerk Verlag soeben auf seiner Webseite bekannt gab, sind er und die zugehörige Feder & Schwert GmbH insolvent, der entsprechende Antrag wurde am 29. Mai 2019 beim Amtsgericht Köln gestellt. Man schreibt im Einzelnen:
Am letzten Mittwoch, dem 29.05.2019, haben der Uhrwerk Verlag und die Feder & Schwert GmbH einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Köln eingereicht. Obwohl der zu dieser akuten Zahlungsunfähigkeit führende Umstand für den Verlag in dieser Form nicht vorhersehbar war und uns selbst überraschend getroffen hat, stehen uns innerhalb des Verfahrens noch verschiedene Optionen offen. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Verlage Ende des Jahres in dieser Form nicht mehr bestehen werden. Uns liegen unsere Projekte, vor allem die Crowdfundings, sehr am Herzen und nach aktuellem Stand sehen wir nur in einer kontrollierten Abwicklung des Verlags die Chance, bei unseren laufenden Projekten unsere Verbindlichkeiten bestmöglich zu erfüllen und nicht zu rein wirtschaftlichen Entscheidungen gezwungen zu sein.
Durch das eingeleitete Verfahren wird uns in den nächsten Wochen ein*e Verwalter*in zugewiesen werden, die*der die wirtschaftliche Lage der Verlage im Detail beurteilen wird. Zurzeit sichten wir alle laufenden Projekte und werden ihr*ihm einen gangbaren Plan vorlegen, um sie zu einem guten Abschluss zu bringen, was jedoch nicht bedeutet, dass alles wie angekündigt realisiert werden kann.
Zum Portfolio des Uhrwerk Verlags gehören beispielsweise SPLITTERMOND, MALMSTURM, NUMENÉRA, die deutsche Ausgabe von FATE oder die Neuauflage von SPACE: 1889.
Nachdem Humble Bundle Inc. quasi wöchentlich irgendein neues Bundle von Computerspielen oder eBooks rausgehauen hat, hatte sich das Neue und Originelle etwas abgenutzt und ich nichts mehr darüber gemeldet (unter anderem auch deswegen weil sie mich bei einem Bundle mit technischen Unzulänglichkeiten der Webseite und miserablem Support sehr geärgert hatten). Das neue Bundle ist allerdings so außergewöhnlich, dass ich es mal wieder tue.
Das »Humble 3D Printable Dungeons & Cities Bundle« besteht aus herunterladbaren 3D-Objekten zum Gestalten von Battlemaps fürs Tischrollenspiel oder für Tabletops. Den Dateien kann man dann mit einem 3D-Drucker Stofflichkeit verleihen und für die eigenen Spielrunden nutzen.
Die Druckdateien liegen im 3D-Druck-üblichen Format STL vor. Ab einem Dollar ist man dabei, das gesamte Paket kostet 15 Dollar. Man kann das »Humble 3D Printable Dungeons & Cities Bundle« auf der Webseite von Humble Bundle Inc. erwerben und die Dateien dann herunter laden und drucken.
Wie immer geht ein Teil der Einnahmen an wohltätige Zwecke.
ALTERED CARBON ist bekanntermaßen eine Cyberpunk-Fernsehserie beim Streamingdienst Netflix nach den Romanen von Richard K. Morgan. Roman und Serie spielen in einer Zukunft, in der Bewusstseine auf neue Körper gepfropft werden können, sogenannte Hüllen. In Buch und Serie soll der ehemalige U.N. Elitesoldat Takeshi Kovacs, der zu einem Privatermittler wurde, den Tod eines reichen Mannes aufklären. Für die Show wurde erst kürzlich eine zweite Staffel bestätigt.
Hunters Entertainment haben mit Skydance Media, den Produzenten der Streamingserie, einen mehrjährigen Vertrag geschlossen, der es ihnen ermöglich Tischrollenspiele in diesem Universum zu produzieren.
Das Grundregelwerk soll später in diesem Jahr über eine Crowdfunding-Kampagne realisiert werden, es ist geplant es in Print und digital 2020 zu veröffentlichen. Für die weltweite Distribution hat man sich mit Renegade Game Studios zusammen getan.
Promografik ALTERED CARBON RPG Copyright Hunters Entertainment und Skydance Media
Gesucht werden Inhalte, die in einem Zusatzprodukt zum Rollenspiel SEELENFÄNGER heraus gebracht werden könnten, das bei der Edition Phantastik erschienen ist. Es handelt sich um ein Dark-Fantasy-Rollenspiel in einer düsteren, archaischen Welt. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von reisenden Seelenfängern und ihren Begleitern.
Die Vorgaben zum Wettbewerb:
Beschreib uns einen besonderen Ort für ein spannendes Seelenfänger-Abenteuer.
Oder erfinde einen interessanten NSC, bei dem es sich um einen Menschen, ein Feenwesen oder auch einen Geist handeln kann.
Oder denk Dir einen Abenteueraufhänger oder gleich ein ganzes Abenteuer im Land des Täuschers aus.
Das muss allerdings auf eine DIN-A5-Seite passen.
Alle weiteren Details dazu, unter anderem auch die Gewinne, finden sich in einem Text beim Würfelheld.
Crowdfundings für Rollenspiele gibt es heutzutage wie Sand am Meer, so dass man oft nur noch gähnend abwinkt, insbesondere bei deutschen, wo wir in den letzten Jahren einige Auswüchse gewisser Protagonisten »erleben« durften. Ich sag nur »Harry Dresden«. Doch hin und wieder gibt es auch mal interessante Projekte, so wie dieses hier auf Kickstarter.
EN Publishing aus Southampton möchte ein Rollenspiel zum Comic JUDGE DREDD auf den Markt bringen. Über Dredd hat vermutlich jeder, der sich halbwegs im Nerd-Umfeld schon mal was gehört oder einen der Filme gesehen.
Judge. Jury. Executioner. Play as a Judge of Mega-City One and bust perps, Sov spies, and mutant raiders in this action-packed standalone tabletop roleplaying game, bringing to life the iconic characters and worlds found in the legendary British comic 2000 AD. This book is your introduction to Mega-City One, and your gateway to a line of supplements based on 2000 AD’s many characters and settings.
An der Entwicklung beteiligt sind Darren Pearce (Doctor Who; Lone Wolf), Robert Schwalb (Dungeons & Dragons; Warhammer Fantasy Roleplay), Andrew Peregrine (Doctor Who; Firefly; Buffy The Vampire Slayer), Russ Morrissey (What’s OLD is NEW), und Nick Robinson.
Man wollte 8395 Pfund einsammeln, die waren innerhalb von neun Minuten zusammen, bis jetzt wurden bereits knapp über 80000 GBP gepledged.
Für 16 GBP bekommt man ein PDF des Regelwerks, für eine Hardcover-Papierversion werden mindestens 35 GBP fällig, da ist dann ein PDF enthalten.
»One Ring to bring them all and in the darkness bundle them.«
Das neuste Angebot bei der Humble Bundle Inc. sind keine Computerspiele, sondern für Pen- & Paper-Rollenspieler und Anhänger von JRR Tolkien interessant.
Es handelt sich beim HUMBLE RPG BUNDLE: LORD OF THE RINGS um einen Stapel Rollenspiel-Regelwerke für das System THE ONE RING. Für das Basiswerk (plus zusätzlichem Content) wird gerade mal ein Dollar fällig. Für nur 15 Dollar bekommt man einen beeindruckenden Stapel an Material und Quellenbüchern, der normalerweise ca. 270 Dollar kosten würde.
Die Rollenspiel-Ressourcen liegen im PDF-Format vor und sind DRM-frei.
Wie immer geht ein teil der Einnahmen an einen guten Zweck, nämlich Water Aid UK.
Ursprünglich war THE EXPANSE eine SF-Buchreihe des Autorenpaars, das unter dem Pseudonym James S. A. Corey auftritt. Der Sender SyFy hat daraus eine Fernsehserie gemacht und wieder abgesetzt, die allerdings von Amazon weiter geführt werden wird. Es geht um Abenteuer im Sonnensystem in einer Hard SF-Zukunft mit Einschlägen von Alien-Einfluss und Bürgerkrieg zwischen der Erde und Kolonien (das ist jetzt eine ganz knappe Kurzfassung einer eher komplexen Handlung).
Bei Kickstarter gibt es seit gestern ein Crowdfunding für ein Rollenspiel dazu. Die Kampagne wurde von Chris Pramas von Green Ronin Publishing gestartet. Nicht ganz unerwartet wurde das Fundingziel in Höhe von 25669 Euro innerhalb einer Stunde geknackt., es wurden bis jetzt schon über 111000 Euro gepledged, damit sind bereits sechs der acht Stretchgoals erreicht.
Wer ebenfalls teilnehmen möchte, kann das auf der Projektseite bei Kickstarter tun. Für das Hardcover sind allerdings 50 Euro fällig, PDFs erhält man ab (in meinen Augen eher teure) 20 Euro.
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