Kohlrabenschwarz

Die magentafarbene Auferstehung von KOHLRABENSCHWARZ

Kohlrabenschwarz 2024

Irgend­wie passt eine Auf­er­ste­hung als Mythos zur Come­dy-Mys­tery-Kri­mi-Serie KOHLRABENSCHWARZ, die ich nach ihrem Erschei­nen hier aus­gie­big abge­fei­ert hat­te, da sie mei­ner Ansicht nach zum Bes­ten gehört, was im deut­schen Fern­se­hen der letz­ten Jah­re pas­siert ist – und da sieht es ansons­ten in Sachen Phan­tas­tik-Gen­re lei­der wirk­lich sehr düs­ter aus.

Dum­mer­wei­se hat­te Para­mount sich kurz nach dem Release von KOHLRABENSCHWARZ ent­schlos­sen, lie­ber die Kos­ten von der Steu­er abzu­set­zen und sie vom haus­ei­ge­nen Strea­ming­dienst zu ent­fer­nen, statt sie dort dau­er­haft zur Ver­fü­gung zu stel­len (Mer­ke: alles auf Strea­ming­diens­ten kann von heu­te auf mor­gen ver­schwin­den und dann gibt es oft noch nicht mal Blu­Ray-Ver­sio­nen).

Die Fan­sei­te kohl​ra​ben​schwarz​-fans​.de hat­te dar­auf­hin dazu auf­ge­ru­fen, sich beim ZDF zu mel­den, damit die Serie dort eine neue Hei­mat fin­den möge – da hät­te sie auch gut hin­ge­passt. Das hat die Mäch­ti­gen dort aller­dings lei­der nicht wei­ter inter­es­siert.

Doch jetzt ist qua­si Ostern für KOHL­RA­BEN­SCHWARZ-Fans, denn ab sofort kann man die Show bei Tele­koms Magen­ta-TV sehen. Das ist zwar auch wie­der ein Bezahl­dienst, aber ein deut­lich nied­rig­schwel­li­ge­rer als Para­mount+.

Außer­dem ist gera­de das Ver­mie­ter­pri­vi­leg in Sachen Kabel­fern­se­hen weg­ge­fal­len, so dass die Kabel­fern­seh­ge­büh­ren nicht mehr über die Miet­ne­ben­kos­ten abge­rech­net wer­den dür­fen. Und hier soll­te man defi­ni­tiv als Alter­na­ti­ve mal einen Blick auf Magen­ta TV wer­fen, denn das ist bei bes­se­ren Leis­tun­gen sogar im kleins­ten Paket deut­lich güns­ti­ger als Voda­fones Kabel­fern­se­hen  – und man bin­det sich mit dem rich­ti­gen Tarif auch immer nur monats­wei­se. Ange­merkt sei an die­ser Stel­le, dass ich kei­ne Koh­le von der Tele­kom für die Aus­sa­gen bekom­me, das ist mei­ne sub­jek­ti­ve Mei­nung, aber mit objek­ti­ven Fak­ten hin­ter­legt (schaut euch ein­fach die Prei­se an und rech­net nach).

Die Kern­aus­sa­ge ist und bleibt aber: KOHLRABENSCHWARZ ist wie­der da und nicht auf ewig in Para­mounts-Steu­er­ab­schrei­bungs­kel­lern ver­schol­len! Freu­de! Freu­de!

Dar­auf einen Zwer­gen­schnaps!

p.s.: Jetzt müs­sen wir nur noch einen Pro­du­zen­ten und Geld­ge­ber fin­den, der eine wei­te­re Staf­fel finan­ziert.

Pro­mo­pos­ter KOHLRABENSCHWARZ Copy­right Bumm Film

Rettet KOHLRABENSCHWARZ – schreibt dem ZDF!

Die deut­sche Mys­tery-Kri­mi-Fern­seh­se­rie KOHLRABENSCHWARZ nach dem gleich­na­mi­gen Hör­spiel, feder­füh­rend von Tom­my Krapp­weis, hat­te ich nach deren Erschei­nen hier auf Phan­ta­News abge­fei­ert. War­um? Ein­fach: Weil ich so etwas im deut­schen fern­se­hen noch nicht gese­hen habe. Humor, der nicht bra­chi­al und platt ist, dazu eine Hand­lung im Phan­tas­tik-Gen­re, das im hie­si­gen Fern­se­hen bekann­ter­ma­ßen … ver­nach­läs­sigt wird, um es mal freund­lich aus­zu­drü­cken. Finan­ziert wur­de die Pro­duk­ti­on durch Para­mount für ihren Strea­ming­dienst Para­mount+, da waren die damals hän­de­rin­gend auf der Suche nach loka­len Inhal­ten (die von der EU vor­ge­schrie­ben wer­den).

Was jetzt pas­siert ist, ist unschön: Von heu­te auf mor­gen ver­schwand KOHNRABENSCHWARZ sang- und klang­los vom Strea­ming­dienst Para­mount+. Und das gera­de mal acht Mona­te (!) nach der Ver­öf­fent­li­chung. Der Grund dürf­te wie bei US-Fir­men so oft die steu­er­li­che Abschrei­bung sein. Damit ist die Serie vom Strea­ming­dienst ver­schwun­den und die Opti­on, sie als Blu-Ray zu erwer­ben, exis­tiert nicht. Kau­fen kann man sie als On Demand noch bei Apple oder Ama­zon Video, aber da besteht immer die Gefahr, dass die Inhal­te ver­schwin­den, wenn Lizen­zen aus­lau­fen, obwohl man dafür bezahlt hat.

Auch eine Fort­set­zung der Hand­lung, wie sie in der Serie ange­teasert wur­de und als Hör­spiel bereits exis­tiert, ist nicht mehr in Pla­nung.

Fans haben kürz­lich die Sei­te kohl​ra​ben​schwarz​-fans​.de aus der Tau­fe geho­ben. Dort wur­de eine Kam­pa­gne gestar­tet, um das ZDF zu über­zeu­gen, die Serie anzu­kau­fen, bereit­zu­stel­len und viel­leicht sogar fort­zu­füh­ren.

Je mehr Per­so­nen das tun, des­to grö­ßer ist die Chan­ce dabei auch tat­säch­lich auf offe­ne Ohren zu sto­ßen. Öffent­lich-recht­li­che Sen­der soll­ten ein Inter­es­se dar­an haben, eine von Fans gelieb­te und von Kri­ti­kern gelob­te Serie von hoher Pro­duk­ti­ons- und Schau­spiel­qua­li­tät aus deut­schen Lan­den in ihrem Port­fo­lio zu haben.

Per­sön­lich bin ich der Ansicht, dass KOHLRABENSCHWARZ bes­ser zur ARD pas­sen wür­de und dass Net­flix viel­leicht eben­falls eine Opti­on dar­stel­len könn­te. Aber gut, man kann ja mal mit dem ZDF anfan­gen, die viel­leicht mal etwas ande­res als die ewig sel­ben lang­wei­li­gen Kri­mis oder die hun­derts­te Pilcher-Schmon­zet­te anbie­ten möch­ten. Wenn die nicht anbei­ßen, trägt man die Akti­on zu ande­ren wei­ter.

Details kann man sich auf kohl​ra​ben​schwarz​-fans​.de anse­hen, da fin­det man zudem hau­fen­wei­se Mate­ri­al zu Seri­en und Hör­spie­len.

Ich möch­te die maß­geb­li­chen Infos aber auch hier noch­mal wie­der­ge­ben und mei­ne Leser°Innen auf­ru­fen, sich mit dem Wunsch einer Fort­füh­rung ans ZDF zu wen­den. Je mehr das tun, des­to bes­ser!

Immer schön freund­lich blei­ben und dar­auf hin­wei­sen, was für ein Klein­od von zwer­gen­schatz­gro­ßen Aus­ma­ßen man sich an Land zie­hen könn­te.

KOHLRABENSCHWARZ – eine böse-Nacht-Geschichte

KOHLRABENSCHWARZ, seit dem 08.06.2023 bei Para­mount+

Ent­hält ein oder zwei win­zi­ge Spoi­ler. Ich habe euch gewarnt.

Nach mei­ner … hust … eupho­ri­schen Bespre­chung der ers­ten Epi­so­de habe ich mir natür­lich auch den Rest von KOHLRABENSCHWARZ ange­se­hen, einer für den Strea­ming­dienst Para­mount+ pro­du­zier­ten Mys­tery-Serie aus deut­schen Lan­den. Show­run­ner ist Tom­my Krapp­weis.

Und mit dem Begriff »Show­run­ner« kom­men wir auch bereits dazu, dass das offen­sicht­lich anders pro­du­ziert wur­de als ande­re Pro­jek­te im deutsch­spra­chi­gen Raum. Üblich ist hier­zu­lan­de, dass bei so einem Pro­jekt jeder und sein Hund rein­re­den kann, wie aus zahl­lo­sen Blog­bei­trä­gen Betei­lig­ter ver­gan­ge­ner Jah­re zu ent­neh­men ist. Ganz beson­ders schlimm ist das dem Ver­neh­men nach bei Pro­duk­tio­nen des öffent­lich-recht­li­chen Rund­funks, bei denen auch noch Redak­teu­re ande­rer ÖR-Sen­der dazwi­schen­grät­schen und inter­ve­nie­ren kön­nen. Wenn man die­se Pos­sen deut­scher Pro­duk­tio­nen kennt, dann wun­dert man sich eher nicht, dass man  im Land der (lan­ge ver­gan­ge­nen) Dich­ter und Den­ker außer strun­zen­lang­wei­li­gen Tat­or­ten, seich­ten Schmon­zet­ten und dümm­li­chen Komö­di­en nichts auf die Rei­he bekommt.

Kurzkritik – KOHLRABENSCHWARZ Episode 1: BÖSER BUB

Ich ent­schul­di­ge mich schon mal vor­ab, wenn ich hier gleich ein wenig fan­gir­len wer­de …

Mit Phan­tas­tik im Bewegt­bild aus deut­schen Lan­den ist das so eine Sache. Kei­ne gute Sache. Ich bekla­ge das seit vie­len, vie­len Jah­ren, mei­ne Leser wis­sen das. ich bekla­ge zudem, dass man, wenn es dann mal eine Pro­duk­ti­on gibt, merkt, dass ent­we­der Tat­ort-Dreh­buch­au­to­ren und ‑Regis­seu­re die Umset­zung über­neh­men, oder Pro­du­zen­ten von öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern so lan­ge dar­in her­um­pfu­schen, bis das End­ergeb­nis uner­träg­lich wird. Sie­he z.B. DARK oder recht aktu­ell das gran­dio­se Schei­tern der ZDF-Umset­zung von DER SCHWARM, von der sich sogar Autor Schät­zing distan­ziert.

Umso erfreu­ter bin ich des­we­gen, wenn es dann doch mal funk­tio­niert. Und das kann es offen­bar nur fern­ab jeg­li­cher Ein­fluss­nah­me durch die übli­chen Prot­ago­nis­ten und wenn eine inter­na­tio­na­le Fir­ma wie Para­mount den Machern Frei­hei­ten lässt.

KOHLRABENSCHWARZ ist ein Hör­spiel von Tom­my Krapp­weis und Chris­ti­an von Aster, das erfolg­reich bei Audi­ble zu hören ist. Und nach des­sen Erfolg wur­de das in eine TV-Serie umge­setzt, die man in Kür­ze bei Para­mount+ sehen kann. Ich habe mir ges­tern die ers­te Fol­ge ange­se­hen und bin – Trom­mel­wir­bel – schlicht­weg begeis­tert.

Mei­ne Her­ren, das muss sich vor US-ame­ri­ka­ni­schen TV- oder Strea­ming­se­ri­en in der Mach­art nicht ver­ste­cken. Das beginnt beim Sound­track, geht wei­ter über moder­ne Kame­ra­ein­stel­lun­gen mit bril­li­an­ter, zeit­ge­mä­ßer, stim­mungs­vol­ler Licht­set­zung. Oder Fokus-Pul­ling-Effek­ten, wie sie in inter­na­tio­na­len Pro­duk­tio­nen seit Jah­ren Stan­dard sind, nur in Deutsch­land eben nicht. In KOHLRABENSCHWARZ S01E01 gibt es das alles, allein dadurch hebt sich die ers­te Epi­so­de weit von ande­ren deut­schen Pro­duk­tio­nen ab, denn sie wirkt eben nicht wie TV von vor zehn Jah­ren, son­dern von heu­te.

Ich beschwe­re mich immer wie­der dar­über, dass deut­sche Pro­duk­tio­nen von einem elen­den und nerv­tö­ten­den Over­ac­ting durch­zo­gen sind – so wie die Prot­ago­nis­ten spricht und agiert nie­mand. Das rührt mei­ner Ansicht nach daher, dass jede Men­ge Schauspieler°Innen durch Schau­spiel­schu­len, die in ers­ter Linie fürs Thea­ter aus­bil­den, ver­saut wor­den sind und dann bei Film und Fern­se­hen genau­so spie­len. Ich fin­de das uner­träg­lich.

Wie schon bei Tom­my Krapp­weis´ Phan­tas­tik-Film MARA UND DER FEUERBRINGER unter­hal­ten sich auch bei KOHLRABENSCHWARZ die aller­meis­ten Figu­ren ein­fach ganz nor­mal. Man muss das deut­lich her­vor­he­ben, da es in so einem kras­sen Kon­trast zu ande­ren hie­si­gen Pro­duk­tio­nen steht und allein dadurch ist das Ding in mei­nen Augen schon ganz weit vor­ne. Über­haupt wird hier im Gro­ßen und Gan­zen so gespielt, als sei­en das tat­säch­li­che Per­so­nen und kei­ne Abzieh­bil­der oder Holz­schnitt-Figu­ren wie sonst bei deut­schem TV & Film (es gibt Aus­nah­men, wie den Poli­zei­chef, aber selbst der hält sich in Gren­zen, so dass ich hier wirk­lich nicht auf hohem Niveau meckern möch­te). Und das ange­sichts eines Gen­res, das eigent­lich zum Over­ac­ting  gera­de­zu auf­for­dert (ich habe auch streng genom­men nichts gegen Over­ac­ting, wenn es zur Figur und zur Rol­le passt und einen Kon­trast zu den rest­li­chen han­deln­den Figu­ren her­stellt – was es eben nicht tut, wenn ein­fach alle in ihrem Spiel drü­ber sind).

Dazu Schnitt und Dreh­buch: Wo sich ande­re Pro­duk­tio­nen aus Schland in Lan­ge­wei­le ver­lie­ren, geschieht auch hier lan­ge nichts wirk­lich Dra­ma­ti­sches – und den­noch ist das so geschickt insze­niert und geschnit­ten, dass kei­ner­lei Lan­ge­wei­le auf­kommt, auch ohne SFX-Schlacht oder stän­di­ge Action­sze­nen.

Wenn man dann noch sieht, wie hier deut­sche Mär­chen und Sagen in Art einer Mys­tery-Serie in inter­na­tio­na­lem For­mat prä­sen­tiert wer­den, ohne dass es – wie sonst lei­der so oft  – pein­lich wird, dann geht mir das Herz auf.

Glaubt man wäh­rend Fol­ge eins irgend­wie noch, dass sie die­sen Fall jetzt über die gesam­te Staf­fel zie­hen wer­den, weil man das in Deutsch­land von einer sol­chen Pro­duk­ti­on ein­fach erwar­tet, erlebt man am Ende die­ser Epi­so­de gleich meh­re­re Über­ra­schun­gen die ich so wirk­lich nicht erwar­tet hat­te, ins­be­son­de­re wenn das dann plötz­lich zum Abschluss uner­war­tet noch deut­lich in den Bereich »X‑Akten« gehievt wird. Gran­di­os.

Aus­ge­spro­chen gut gefiel mir Micha­el Kess­ler als Ex-Poli­zei­psy­cho­lo­ge und Pro­fi­ler Ste­fan Schwab, der die gan­ze Zeit latent ange­nervt ist, ohne dabei selbst ner­vig zu sein, und der für mich irgend­wie wirk­te, wie ein älte­rer, leicht des­il­lu­sio­nier­ter Fox Muld­er. Und das mei­ne ich aus­ge­spro­chen posi­tiv. Abge­se­hen von Kess­ler spielt aller­dings auch die rest­li­che Mimen-Rie­ge auf wirk­lich hohem Niveau.

Nimmt man dazu noch, dass das Gan­ze von einem fei­nen, stel­len­wei­se fein­sin­ni­gen Humor durch­setzt ist, der ein kom­plet­tes Gegen­teil vom typisch deut­schen übli­chen Bra­chi­al­hu­mor in Fil­men und Seri­en dar­stellt, dann ist zumin­dest die­ser Phan­tas­tik-Fan stumm vor Glück (ich weiß gar nicht, wer für mich die bes­ten sar­kas­ti­schen Ein­zei­ler raus­ge­hau­en hat, aber die jun­ge Poli­zis­tin, deren Namen ich lei­der nicht her­aus­fin­den konn­te, ist weit vor­ne). Ich möch­te hier erneut Par­al­le­len zu den X‑Files zie­hen, die das sti­lis­tisch ähn­lich gelöst haben, ohne andeu­ten zu wol­len, dass es sich hier ein­fach nur um ein stump­fes Pla­gi­at han­delt, denn dafür ist es viel zu eigen­stän­dig.

Alter Schwe­de. Ich höre an die­ser Stel­le mal mit dem Fan­gir­len auf. Ich bin hoch­er­freut und bin jetzt wirk­lich sehr gespannt, ob man die­ses Niveau durch die rest­li­chen fünf Epi­so­den hal­ten kann (und hof­fe es sehr! Bespre­chung folgt.). Der hel­le Wahn­sinn. Mehr von sol­chen Pro­duk­tio­nen die inter­na­tio­na­les Niveau haben bit­te, – KOHLRABENSCHWARZ beweist mir mit der ers­ten Fol­ge, dass es hier­zu­lan­de eben DOCH Leu­te gibt, die sowas kön­nen und das gibt mir nach all den Jah­ren end­lich Hoff­nung. Lie­be Pro­du­zen­ten, werft Tom­my Krapp­weis und sei­nem Team Geld hin­ter­her!

Dan­ke!

Anmer­kung: Mir wur­de freund­li­cher­wei­se ein Press­estream zur Ver­fü­gung gestellt. Die deut­sche Online-Pre­miè­re als Stream ist am Don­ners­tag, den 08.06.2023, bei Para­mount+.

Pro­mo­pos­ter Copy­right Para­mount+

KOHLRABENSCHWARZ – das Hörspiel jetzt kostenlos bei Audible

KOHLRABENSCHWARZ ist eine Mys­tery-Kri­mi­se­rie aus deut­schen Lan­den, an der Tom­my Krapp­weis und Chris­ti­an von Aster maß­geb­lich betei­ligt sind. Die gab es bereits seit eini­ger Zeit als Hör­spiel bei Audi­ble (eine Bespre­chung fin­det sich bei uns auf Phan­ta­News).

Die wur­de nun auch auch Strea­ming­se­rie für Para­mount+ umge­setzt. Anläss­lich des Seri­en­starts kann man sich die ers­te Staf­fel der Hör­spiel­rei­he ab sofort kos­ten­los und ohne Abon­ne­ment bei Audi­ble anhö­ren.

Inhalts­be­schrei­bung:

Im beschau­li­chen Rosen­heim will der Poli­zei­seel­sor­ger Ste­fan Schwab (Micha­el Kess­ler) Ruhe und Abstand zum Job fin­den. Statt­des­sen zwei­felt der Psy­cho­lo­ge bald an sei­nem sonst so ana­ly­ti­schen Ver­stand: Kin­der ver­schwin­den, sagen­um­wo­be­ne Gegen­stän­de tau­chen auf und uralte Ammen­mär­chen bekom­men plötz­lich eine blu­ti­ge Bri­sanz. Bald zieht sich eine Spur an Gräu­el­ta­ten durchs Vor­al­pen­land.

Wäh­rend die Poli­zei die offen­sicht­li­chen Zusam­men­hän­ge nach Kräf­ten igno­riert, bekommt Schwab über­ra­schend – und eher unfrei­wil­lig – Unter­stüt­zung. Sei­ne reso­lu­te Kol­le­gin Anna Leit­ner (Bet­ti­na Lam­precht) schlägt sich auf sei­ne Sei­te, eben­so sei­ne geliebt-gehass­te Exfrau Susan­ne (Bet­ti­na Zim­mer­mann). Schließ­lich kom­plet­tiert Susan­nes neu­er Freund das unge­wöhn­li­che Ermitt­ler-Quar­tett: der hünen­haf­te (und nicht nur mit sei­nem Glau­ben bewaff­ne­te) Pfar­rer Franz Hartl (Jür­gen Ton­kel). Doch erst, als ein geheim­nis­vol­ler Infor­mant ihm ein Mär­chen­buch zuspielt, begreift Schwab, dass hin­ter den mys­te­riö­sen Ver­bre­chen ein per­fi­der Plan steckt. Zu per­fi­de, um einem mensch­li­chen Gehirn ent­sprun­gen zu sein?

Qua­li­ta­tiv gut gemach­te Mys­tery aus deut­schen Lan­den. Dass ich das noch erle­ben darf. Man kann den Machern gar nicht genug dan­ken, dass es so etwas nun end­lich (wie­der) gibt. Und es ist irgend­wie bezeich­nend, dass sie nur in Zusam­men­ar­beit mit US Kon­zer­nen als Pro­du­zen­ten mög­lich sind.

Wer her­aus­fin­den möch­te, wie sich die Strea­ming-Serie vom Hör­spiel unter­schei­det, hat jetzt die Mög­lich­keit dazu.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Audible/​Amazon

Tommy Krappweis und Christian von Aster: KOHLRABENSCHWARZ

Es kann alles pas­sie­ren! (Alles kann pas­sie­ren!)

Tat­ort meets Fan­ta­sy in beschau­li­chen Rosen­heim. Wer sich auf KOHLRABENSCHWARZ von Tom­my Krapp­weis und Chris­ti­an von Aster ein­lässt, soll­te alle Erwar­tun­gen an bekann­te Gen­res fah­ren las­sen und sich mit einem offe­nen Geist auf etwas Neu­es ein­stel­len.

Am Anfang glaubt man noch, dass sich, wie man es aus ande­ren Kri­mis gewohnt ist, die unheim­li­chen und mys­ti­schen Fäl­le doch noch irgend­wie erklä­ren las­sen. Doch schließ­lich stellt man fest, dass die Geschich­ten die­sen Pfad ver­las­sen haben und man es mit ech­ten Trol­len und Zau­be­rern zu tun bekommt.

Ein altes Mär­chen­buch, ein geheim­nis­vol­ler Men­tor, magi­sche Zei­chen, die mit Blut an die Wand gemalt wer­den und jede Men­ge Sagen­ge­stal­ten auf der einen und ein mun­da­nes Ermitt­ler­team auf der ande­ren Sei­te. Das ist der Stoff, aus dem nor­ma­ler­wei­se ame­ri­ka­ni­sche Urban-Fan­ta­sy ist. Aber funk­tio­niert das auch in einem deut­schen, einem baye­ri­schen, Städt­chen? Ich sage: ja, das tut es.

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