Ich gebe die nachfolgende Pressemitteilung mal relativ kommentarlos weiter, um zu zeigen, dass es neben den Veranstaltern, die den Cosplayern ohne echte Not maßgebliche Teile ihrer Gewandung wegnehmen wollen, auch welche gibt, die sich wirklich Mühe mit diesem Hobby und dessen Anhängern geben (Quelle: Bumm Film).
„Künstlerische Leitung mit Gesang“
Der offizielle Gamescom Song „Celebration Of The Game“ und das diesjährige „Cosplay Village“ haben etwas gemeinsam: Bernd das Brot Erfinder und Multitalent Tommy Krappweis
Der RTL Samstag Nacht Comedian und bekennende Nerd, Tommy Krappweis, hat auf der diesjährigen Gamescom jede Menge zu tun. „Das Cosplay Village sollte in diesem Jahr atmosphärischer gestaltet werden.“, erklärt der Grimmepreis-Träger. „Der Bundesverband für Unterhaltungssoftware BIU und die Koelnmesse wollten, dass sich die Cosplayer wohlfühlen, aber auch die anderen Besucher sollten die Möglichkeit bekommen, tiefer in das Thema Cosplay einzutauchen.“
Ein besonderes Anliegen war es dem erfolgreichen Fantasyautor und Regisseur, dass sich die großen Cosplay-Themen im Village wiederfinden: „Zu diesem Zweck haben wir mehrere fünfzehn Meter breite Themenwelten konzipiert. Man kann sich zwischen Kirschblüten entspannen, in einem Endzeit-Szenario fotografieren oder in unserer High Fantasy Deko ein lebendiges Mittelalter-Museum zum Anfassen bestaunen.“ Schon sehr früh entschied man sich trotz der filmischen Dekorationen gegen professionelle Fotodienste: „Wir wollen, dass sich Besucher mit oder ohne Cosplay überall fotografieren dürfen, ohne zusätzliche Kosten oder Schlangestehen. Die Inszenierung für eigene Fotos oder zusammen mit anderen ist doch Teil des Spaßes beim Cosplay.“
Für die Gestaltung arbeitete Krappweis eng mit dem Eventdesigner der Koelnmesse, Jörg Krum, zusammen. „Das ganze Village ist eine Teamleistung. Jörg hat die Ideen in einen ganz fantastischen Plan gegossen und tatsächlich ein richtiges Cosplay Dorf gezaubert. Der Ausstatter meiner Firma bumm film GmbH, Tim Pommorin, steuert mit seinem Team filmische Dekorationen bei. Zum Beispiel bauen wir direkt auf der Messe Mauern, die dann gleich wieder zerstört werden, um in das Endzeit-Szenario zu passen. Die Kollegen von Steinigke Showtechnik beleuchten die Welten stimmungsvoll mit tonnenweise Licht, Nebel und Effekten. Das Team der Dokomi füllt das Village mit Leben und Defcon Unlimited organisiert einen großen Cosplay Award.“
Krappweis freut sich besonders, dass auch das Thema Reenactment im Cosplay Village einen Platz hat: „Historisches Reenactment und Cosplay haben durchaus einiges gemeinsam. Beide versuchen, ihren Vorlagen nahezukommen – Ob das nun ein begrabener Wikingerfürst oder ein Character aus Naruto oder Star Wars ist. Inzwischen gibt es auch Gruppen, die sogenanntes „Reenlarpment“ betreiben – also , Live Action Role Play (Larp) in einem historischen Setting mit möglichst authentischer Gewandung und Ausstattung. Dass das Team von „Kaptorga“ rund um den erfreulich Nerd-affinen Archäologen Philipp Roskoschinski unsere Fantasy-/Mittelalterwelt mit einem lebendigen Museum bereichert, in dem man historische Rüstungen, Waffen und Alltagsgegenstände bestaunen und anfassen kann, ist ein schönes Statement und eine große Bereicherung.“
Der Ex-Comedian wird aber wenig Zeit haben, im Cosplay Dorf majestätisch auf- und abzuschreiten, denn er bestreitet zusammen mit YouTuberin Bina Bianca mehrere Auftritte pro Tag mit dem offiziellen Gamescom-Song „Celebration Of The Game“: „Wir hatten für die Games-Parodie „Hoppers“ mit Fabian Siegismund und Nino Kerl einen Song mit dem Titel „Ein Echter Wahrer Held“ produziert, der sich in Folge zu einer Art Gaming-/Cosplay-/Fantasyhymne mit hohem Motivationsfaktor im Real Life gemausert hat. Der Heldensong wurde in den letzten Jahren so abgefeiert, dass man uns jetzt mit der Produktion des ersten, offiziellen Gamescom-Songs betraut hat. Bina und ich sind sehr stolz darauf, dieses Megaevent und die gesamte Gaming Community mit „Celebration Of The Game“ musikalisch feiern zu dürfen.“
Wenn die Gamescom vorbei ist, wird Krappweis wieder in den Schneideraum zurückkehren: „Eine brandneue Miniserie mit Bernd das Brot wartet darauf, geschnitten und vertont zu werden. Und ich muss in den nächsten Wochen einen neuen Band meiner Buchserie „Ghostsitter“ fertigstellen. Darum habe ich Schlaf und Nahrungsaufnahme jetzt einfach mal komplett in den Spätherbst verlegt. Bin schon gespannt, wie das funktioniert…“
Das Gamescom Village ist während der Messe täglich geöffnet. Infos finden Sie hier: http://bit.ly/2aQtyjh
Für Interviewanfragen melden Sie sich bitte bei Tuna Alpargin von Tommys Firma bumm film: t.alpargin@bummfilm.de
Während meines Urlaubs hatte ich bei den Gamescom-Veranstaltern wegen der in meinen Augen völlig überzogenen Sicherheitsmaßnahmen angefragt und es wurde bereits festgestellt, dass Plüschtiere und Styroporvögel dann offenbar plötzlich doch keine Waffen sind. Dennoch waren weiterhin Fragen offen, deswegen hakte ich nach. Auch interessierte mich, ob es die Veranstalter tatsächlich nicht für … »ungeschickt« halten, wenn einerseits drakonische Sicherheitsregeln aufgestellt werden und andererseits ausgerechnet die Türkei als Partnerland 2016 dabei ist.
Hier nochmal meiner Anfrage:
Sehr geehrte Frau xxxx,
wird das auch öffentlich gemacht? Die Cosplayerszene ergeht sich seit gestern in erheblich kritischen Äußerungen und intensiver Diskussion über das Verhalten der Gamescom-Veranstalter und die völlig unklaren Bedingungen hinsichtlich erlaubter Gegenstände. Werden Sie diese noch deutlicher formulieren, damit die Cosplayer eine höhere Sicherheit bekommen, nicht am Eingang abgewiesen zu werden, oder Gegenstände konfisziert zu bekommen? Was ist mit Personen, die keine Kenntnis von den „Regeln“ erlangen konnten? Werden die eingezogenen Gegenstände solcher Personen gekennzeichnet, gesammelt und nach Besuchsende zurückgegeben? Oder werden inkriminierte Gegenstände vernichtet? Werden solche Personen trotz gültiger Eintrittskarte abgewiesen, wenn sie mit einer Vernichtung ihres Besitzes nicht einverstanden sind? Wie sind also die konkreten Bedingungen?
Für weitere Informationen bedanke ich mich im voraus.
Die Antwort bekam ich erst auf nochmalige Nachfrage, in dieser hatte ich meine Fragen wie folgt ergänzt:
Halten Sie es nicht für geradezu grotesk, wenn Sie für die Besucher erheblich einschränkende »Sicherheitsregeln« formulieren aber gleichzeitig ausgerechnet die Türkei als Gamescom-Partnerland für das Jahr 2016 einladen?
Sind Sie nicht der Ansicht, dass eine derart drastische und einseitige Veränderung der Veranstaltungs-AGB gemäß deutschem Recht ein gewichtiger Grund für eine Vertragsauflösung durch die Besucher ist? Sprich: Dass diese ihr Ticket zurückgeben und ihr Geld zurückverlangen können?
Sehr geehrter Herr Holzhauer,
anbei die Beantwortung Ihrer Fragen:
Die Kommunikation der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und verschärften Kostümbestimmungen wurden über unsere bestehenden Kanäle an die Teilnehmer der gamescom kommuniziert. Fragen und Unklarheiten, die bei uns im Call Center oder in unseren Social Media Kanälen auftreten, beantworten wir.
Sofern jemand, gemäß Ihrer Frage ein Cosplayer keine Kenntnis von den angepassten Sicherheitsmaßnahmen und Kostümbestimmungen erhalten hat, und seine Nachbildungen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenstände zum Gelände mitbringt gilt: Vor den Kontrollstellen im Außenbereich werden Garderobenzelte aufgestellt. Hier können beanstandete Gegenstände kostenpflichtig abgegeben werden. Da Sie mit Ihrer Arbeit ja dazu beitragen, Menschen zu informieren, hier noch einmal der Hinweis für Privatbesucher:
Lasst, wenn nicht zwingend erforderlich, Taschen und Rucksäcke sowie Gegenstände aller Art, die ihr nicht zwingend für den Besuch der gamescom benötigt, bitte zu Hause, um die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten. Denn: An den Eingängen werden noch vor Betreten des Messegeländes Kontrollmaßnahmen, inkl. Taschenkontrollen, durchgeführt. Die Kontrollen sind variabel angelegt und richten sich nach kurzfristigen Rücksprachen mit den Sicherheitsbehörden. Bitte stellt euch auf längere Wartezeiten ein und unterstützt uns, durch kein oder wenig Messegepäck, bei den Kontrollmaßnahmen. Zur Planung eurer Anreise: Die Sicherheitskontrollen starten ab 07:00 Uhr. Wartezeiten müssen eingeplant werden.
Cosplayer: Die gamescom lebt auch von der Kreativität eurer Kostüme und daher sind Cosplayer auch weiterhin herzlich willkommen. Aufgrund der Ereignisse der letzten Tage bitten wir um euer Verständnis, dass alle Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Elemente in eurem Kostüm auf der gamescom 2016 nicht zugelassen sind. Wir möchten euch bitten, auch in der Stadt auf das Tragen von Nachbildungen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen mit Rücksicht auf die Bewohner und Besucher der Stadt Köln zu verzichten.
Hintergrund dieser Verschärfung der Kostümbestimmungen ist es, insbesondere Kinder und Familien sowie andere Besucher der gamescom, aber auch Bewohner und Gäste der Stadt Köln, durch täuschend echte Kostüme, die teilweise auch Nachbildungen von Waffen und/oder waffenähnlichen Gegenstande beinhalten, nicht zu verängstigen. Sämtliche Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Bestandteile eures Kostüms ? unabhängig von Material und Größe ? werden euch vor Eintritt in das Gelände abgenommen. Daher bitten wir euch, diese nicht mit zur gamescom zu bringen.
Walking Acts der Aussteller auf der gamescom:
Genauso wie Cosplayer soll es auf der gamescom auch weiterhin Walking Acts der Aussteller geben. Diese werden aber vorab bei uns angemeldet und mögliche Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Gegenstände noch vor Beginn der gamescom geprüft und gekennzeichnet. Nach der Prüfung dürfen diese Kostümbestandteile das Messegelände während der Laufzeit der gamescom nicht mehr verlassen.
Ergänzend auf Ihre Frage zur »Ticketrückgabe«: Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte für den Besuch der gamescom erhält man das Recht, das Messegelände zu betreten und die dort ausgestellten Produkte in Augenschein zu nehmen. Einzelne Besucher/Besuchergruppen nutzen die Messe, um Teile ihrer (Rollenspiel-)Verkleidung zur Schau zu stellen. Dies ist aber nicht Bestandteil des Vertrages. Den Ticketpreis kann man sich also nicht erstatten lassen.
Ich denke, dann sollten Ihre Fragen jetzt beantwortet sein.
Grüße
xxxx
Den größten Teil der Antwort nimmt die schlichte Wiederholung der bereits bekannten »Regeln« ein, darin ist nichts Neues zu finden. Sublimieren wir also mal die neuen Informationen:
Die Kommunikation der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und verschärften Kostümbestimmungen wurden über unsere bestehenden Kanäle an die Teilnehmer der gamescom kommuniziert. Fragen und Unklarheiten, die bei uns im Call Center oder in unseren Social Media Kanälen auftreten, beantworten wir.
Sofern jemand, gemäß Ihrer Frage ein Cosplayer keine Kenntnis von den angepassten Sicherheitsmaßnahmen und Kostümbestimmungen erhalten hat, und seine Nachbildungen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenstände zum Gelände mitbringt gilt: Vor den Kontrollstellen im Außenbereich werden Garderobenzelte aufgestellt. Hier können beanstandete Gegenstände kostenpflichtig abgegeben werden.
Ergänzend auf Ihre Frage zur »Ticketrückgabe«: Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte für den Besuch der gamescom erhält man das Recht, das Messegelände zu betreten und die dort ausgestellten Produkte in Augenschein zu nehmen. Einzelne Besucher/Besuchergruppen nutzen die Messe, um Teile ihrer (Rollenspiel-)Verkleidung zur Schau zu stellen. Dies ist aber nicht Bestandteil des Vertrages. Den Ticketpreis kann man sich also nicht erstatten lassen.
Meine Anmerkungen hierzu:
Die Kommunikation wird also kommuniziert, das ist erfreulich. Was nutzt es aber, wenn auf Anfragen in den sozialen Medien nicht geantwortet wird (mir und anderen so passiert)? Oder wenn jemand keine sozialen Medien nutzt, oder nicht jene, die die Veranstalter der Gamescom nutzen?
Dass Garderobenzelte aufgestellt werden sollen, um dort nicht genehmigte Gegenstände zu lagern, ist immerhin eine sinnvolle Informationen. Dass man dafür Geld nehmen will, kann ich allerdings nur unter »dreist« einordnen. Denn nach wie vor hat man sich um die Beantwortung der Frage gedrückt, welche Gegenstände tatsächlich beanstandet werden. Was »waffenähnlich« nach der Meinung der Veranstalter oder deren Erfüllungsgehilfen vom Sicherheitsdienst ist, wissen wir leider immer noch nicht, so dass hier eine erhebliche Unsicherheit verbleibt. Wie unprofessionell sich die Sicherheitsdienstler verhalten, haben wir zur RPC gesehen, als Besucher damit belästigt wurden, dass man Nerfs und Polsterwaffen nicht zulassen wollte (die man drinnen in großen Mengen hätte erwerben können, darüber hinaus wurden auf dem Gelände sogar Blankwaffen verkauft), und ein Besucher befragt wurde, ob der Pelz an der Gewandung von einer geschützen Tierart stamme. Daran kann man wieder sehen, dass man nicht jede eingebildete Figur zum Sicherheitler machen sollte. Hier lebten offenbar einige junge Männer Machtphantasien aus, die ihnen die Uniform eingibt. Angesichts der Verhaltensweisen zur RPC kann man sich leicht ausmalen, was mit solchen Personen zur Gamescom an den Kontrollen geschehen wird. Da werden dann Plüschtiere und Styroporvögel eben doch nach Gutsherrenart zum waffenähnlichen Objekt deklariert. Der Besucher hat ja auch keinerlei Möglichkeit, sich bei Streitfragen an irgendeine übergeordnete Instanz zu wenden, sondern muss sich den möglicherweise willkürlichen Entscheidungen beugen.
Die Hinweise, dass Cosplay nicht Teil des Eintrittspreises ist, sind natürlich am Thema vorbei. Die unilateral geänderten Bedingungen und Sicherheitsmaßnahmen gelten ja auch für ganz normale Besucher und nicht nur für Cosplayer, deswegen kann man diese Argumentation nicht gelten lassen. Die drastisch geänderten Sicherheitsregeln betreffen auch nicht gewandete Besucher (Taschenkontrollen, Warteschlangen) und stellen nach meiner Ansicht selbstverständlich eine grundlegende Änderung der Bedingungen dar, die bei Vertragsabschluss galten.
Vollkommen ignoriert hat man meine Frage nach dem Partnerland Türkei. Auf eine weitere Nachfrage, in der ich auch um Informationen zu den Garderobenpreisen bat, kam keinerlei Antwort mehr. Wie man die Preise auf der Gamescom kennt, dürften auch diese eher gepfeffert sein.
Abschließend kann ich nur feststellen, dass die Informationslage hinsichtlich »waffenähnlicher Gegenstände« weiter schlecht bleibt, da man nach wie vor aufgrund ausbleibender Informationen durch die Veranstalter nicht weiß, welche Gegenstände konkret beanstandet werden, und welche zugelassen sind.
Ich kann mich nur wiederholen: Wenn wir zulassen, dass Angst geschürt wird und wir uns unser Leben von überzogenen Sicherheitsmaßnahmen einschränken lassen, haben die Terroristen gewonnen, ohne auch nur einen Schuss abzufeuern. In jedem Jahr sterben in Deutschland zigtausende durch Verkehrs- und Haushaltsunfälle oder an Nikotin. Die Zahl der Toten auf deutschem Boden aufgrund von Islamisten in den letzten 20 Jahren liegt bei zwei (Angehörige der US-Armee auf dem Frankfurter Flughafen).
Logo Gamescom Copyright Kölnmesse GmbH, Mem »auf die Angst« von netzpolitik.org
Ich muss mich doch mal aus dem Urlaub melden … Die Veranstalter der Gamescom, die in der übernächsten Woche in Köln stattfindet, haben in der Cosplayer-Szene für einigen Aufruhr gesorgt, denn offenbar aufgrund der Anschläge der letzten Wochen wurden erst jetzt, kurz vor der Veranstaltung Regeln aufgestellt, die Cosplayern das Mitbringen von Waffenattrappen untersagen. Und nicht nur das, dasselbe gilt auch für »waffenähnliche« Gegenstände, ohne dass das weiter ausformuliert wurde, also völlig intransparente Gummianweisungen, mit denen sich vermutlich nach Gutsherrenart alles verbieten lässt.
Besonders pikant war die Antwort auf die Anfrage eine Cosplayerin, die ein Plüschtier und einen Styroporvogel mitbringen wollte und der man antwortete:
Bedauerlicherweise sehen wir uns gezwungen, die Definition »Waffe« sehr hart zu interpretieren. Dies bedeutet, dass alle von Dir aufgelisteten Gegenstände nicht zugelassen sind.
Ein Plüschtier ist eine Waffe? Das hielt ich für äußerst grotesk und fragte deswegen nach:
Sehr geehrte Frau xxxxx,
Da ich die in meinen Augen überzogen paranoide Herangehensweise der Kölnmesse in einem Artikel thematisieren werde, bitte ich um Stellungnahme zu dem als Screenshot angehängten Fall, in dem Sie einer Cosplayerin untersagen wollen, einen Gehstock aus Pappe, sowie einen Plüsch- und einen Styroporvogel mitzubringen.
Warum wird das untersagt? Handelt es sich bei Plüschtieren oder Styroporvögeln Ihrer Ansicht nach um »waffenähnliche Gegenstände«? Falls ja, bitte ich um eine Begründung. Falls nein, bitte ich um eine Begründung für das Verbot. Sind Sie nicht der Ansicht, hier vollkommen überzogen und unverhältnismäßig zu agieren?
Für Informationen bedanke ich mich im voraus. Ich weise darauf hin, dass eine Antwort in einem Artikel zitiert werden wird. Ebenso das Ausbleiben einer solchen.
—
Mit freundlichem Gruß,
Stefan Holzhauer
PhantaNews.de
Phantastische Nachrichten
Eine Antwort kam heute, die ist so kurz wie aussagearm:
Hallo Herr Holzhauer,
bitte entschuldigen Sie die Formulierung der Antwort, die in diesem Fall leider nicht ausreichend differenziert war. Plüschtiere und auch Styroporvögel sind keine waffenähnliche Gegenstände und daher als Kostümbestandteile zulässig.
Gruß,
xxxx
Aha. Na das ist doch schon einmal was. Ein Plüschtier ist also keine Waffe. Bahnbrechend. Man muss sich jetzt fragen, wie es dann zu dieser kompletten Falschaussage kommen konnte? Nachlässigkeit? Sind den Mitarbeitern der Kölnmesse diese »Cosplay-Spinner« völlig egal und man kann nach Belieben mit ihnen umspringen? Und: Natürlich bleiben dadurch die Bedingungen für Cosplayer weiterhin völlig intransparent, deswegen habe ich noch eine weitere Frage hinterhergeschickt:
Sehr geehrte Frau xxxx,
wird das auch öffentlich gemacht? Die Cosplayerszene ergeht sich seit gestern in erheblich kritischen Äußerungen und intensiver Diskussion über das Verhalten der Gamescom-Veranstalter und die völlig unklaren Bedingungen hinsichtlich erlaubter Gegenstände. Werden Sie diese noch deutlicher formulieren, damit die Cosplayer eine höhere Sicherheit bekommen, nicht am Eingang abgewiesen zu werden, oder Gegenstände konfisziert zu bekommen? Was ist mit Personen, die keine Kenntnis von den »Regeln« erlangen konnten? Werden die eingezogenen Gegenstände solcher Personen gekennzeichnet, gesammelt und nach Besuchsende zurückgegeben? Oder werden inkriminierte Gegenstände vernichtet? Werden solche Personen trotz gültiger Eintrittskarte abgewiesen, wenn sie mit einer Vernichtung ihres Besitzes nicht einverstanden sind? Wie sind also die konkreten Bedingungen?
Für weitere Informationen bedanke ich mich im voraus.
Wenn sich nun Cosplayer entscheiden, aufgrund der in meinen Augen völlig überzogenen Regeln nicht zur Gamescom zu fahren, dann ist das für die Kölnmesse keinerlei Verlust, denn schließlich sind alle Karten seit Wochen ausverkauft und die Veranstalter haben das Geld bereits. Wenn jemand nicht kommt, weil er oder sie mit den kurzfristig unilateral eingeführen Regeln nicht einverstanden ist, kann das der Kölnmesse also völlig egal sein.
Aber: Es wurde die Ansicht geäußert, dass sich die Vertragsbedingungen für den Kartenkauf durch diese Änderungen der AGB ebenfalls geändert haben, denn die neuen Regeln sind ja nicht optional, sondern bindend und werden damit Teil des Vertrags. Eine solche einseitige, nachträgliche Vertragsänderung ist so aber nicht zulässig, deswegen kann man auch meiner Ansicht nach vom Kauf zurücktreten.
(Update: Nachträgliche einseitige Vertragsänderungen sind laut deutschem Recht nicht zulässig. Und auch eine Klausel in AGB, dass diese sich einseitig ändern können, ohne dass der Vertragspartner zustimmen muss, ist laut BGH nicht zulässig: Urteil vom 11.10.2007, Az. III ZR 63/07)
Wer also jetzt aufgrund der neuen »Regeln« nicht mehr auf die Gamescom fahren möchte (und das gilt nicht nur für Cosplayer), sollte von den Veranstaltern aufgrund einseitig und unerwartet geänderter AGB sein Geld zurückverlangen. Kontaktmöglichkeiten findet man auf der gamescom-Webseite.
Insgesamt hate ich die Sicherheitsvorgaben der Kölnmesse für unverhältnismäßig. Wenn wir uns von Terroristen das Leben einschränken und den Spaß verderben lassen, haben die Terroristen gewonnen, auch ohne dass sie Anschläge verüben. Und wenn sich aufgrund der Taschen- und Latexwaffenkontrollen lange Schlangen bilden, wäre es für einen Irren ein leichtes, einen Anschlag auf eben diese Wartenden zu verüben. Das Sicherheitskonzept erscheint mir in der vorliegenden Form sehr unausgegoren und in jeder Hinsicht zu ungunsten der Besucher schnell zusammengezimmert.
[GamesCom]Eine weitere Developer-Präsentation, der ich auf der GamesCom beiwohnen durfte, war AER, ein zauberhaftes Spiel das bei Daedalic Entertainment erscheinen wird, und bei dem sich alles ums Fliegen dreht. Aber auch fliegende Inseln wollen erforscht und Rätsel gelöst werden. Dabei hat mir insbesondere, der minimalistische Stil gut gefallen, der eine Antithese zu den Grafik-Angebereien vieler Top-Titel darstellt. Auch dieses Game hat einen ganz besonderen schwer zu beschreibenden Charme. Grafik-Overkill ist eben nicht alles, aber das wissen wir spätestens seit Minecraft.
In AER spielt man Auk, ein junges Mädchen, das sich in einen Vogel verwandeln kann – und erforscht eine Welt voller fliegender Inseln und Ruinen untergegangener Zivilisationen. Entwickelt wird das Spiel von Forgotten Key.
Auch AER werde ich definitiv weiter im Auge behalten.
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[GamesCom] Großer Abräumer bei den diesjährigen GamesCom Awards ist fraglos STAR WARS: BATTLEFRONT, das sich die Trophäe in gleich fünf von insgesamt 17 Kategorien sichern konnte. Abwer auch Nintendo konnte für SUPER MARIO MAKER gleich zwei Preise einheimsen, ebenso wie Microsoft für FORZA MOTORSPORT 6. Den Preis für die beste Hardware erhielt nicht die Oculus Rift, sondern der Konkurrent HTC Vive, was Oculus VR und Facebook vermutlich nicht gefallen dürfte.
Kategorie
Gewinner
Entwickler
best of gamescom
Star Wars Battlefront
Electronic Arts
Most Wanted Consumer Award
Star Wars Battlefront
Electronic Arts
Best Console Game – Sony Playstation
Star Wars Battlefront
Electronic Arts
Best Console Game – Microsoft Xbox
Metal Gear Solid V: The Phantom Pain
Konami Digital Entertainment
Best Console Game – Nintendo Wii
Super Mario Maker
Nintendo
Best Role Playing Game
Dark Souls 3
Bandai Namco Entertainment
Best Racing Game
Forza Motorsport 6
Microsoft
Best Action Game
Metal Gear Solid V: The Phantom Pain
Konami Digital Entertainment
Best Simulation Game
Forza Motorsport 6
Microsoft
Best Sports Game
PES 2016
Konami Digital Entertainment
Best Family Game
LEGO Dimensions
Warner Bros. Interactive Entertainment
Best Strategy Game
Unravel
Electronic Arts
Best PC Game
Star Wars Battlefront
Electronic Arts
Best Mobile Game
Legend of Zelda: Tri Force Heroes
Nintendo
Best Social / Casual / Online Game
Super Mario Maker
Nintendo
Best Online Multiplayer Game
Star Wars Battlefront
Electronic Arts
Best Hardware
HTC Vive
HTC
Bestes Indie-Spiel
Cuphead
Studio MDHR
Promofoto: Gewinner und Laudatoren der GamesCom- Awards 2015, Copyright gamescom.de, Quelle Gewinner: GamesCom Pressemail
[GamesCom] Die Details zur neuen WORLD OF WARCRAFT-Erweiterung mit dem Titel LEGION findet man seit gestern ab ca. 18:00 Uhr auf allen Webseiten, die sich mit Games befassen – und noch einigen mehr. Deswegen möchte ich an dieser Stelle auch keinen langweilen, indem ich dieselben Details nochmals wiederkäue.
Aber: Blizzard betreibt also erneut Recycling und Wiederverwertung. Ja, na klar, es gibt eine neue Gegend mit neuen Questen zu erforschen, und na klar, eine neue Heldenklasse. Aber im Großen und Ganzen nutzen Blizzard für die Erweiterung fast ausschließlich alte Ressourcen, die immerhin teilweise mit neuen Tapeten belebt wurden. Vrykul und Valkyr kennt man aus LICH KING, der Gegner ist mal wieder die Burning Legion, die man zuletzt in BURNING CRUSADE in die Schranken verwies, die Charaktermodelle der neuen Heldenklasse Demon Hunter hat man auch alle schon mal gesehen, die neuen Elfen werden sich vermutlich von den alten ebenfalls nur rudimentär unterscheiden. Blizzard machen es sich in meinen Augen ein wenig leicht, indem sie einfach alte Bauten und Charaktermodelle wiederverwenden und dann »nur« ein wenig neue Story drumherum basteln. Sicher, man hat jetzt auch einen Skillbaum, um die epische Waffe zu verbessern, aber auch das ist ja nur vom Charakter auf das Objekt übertragen worden.
Die Entwickler haben es nicht leicht: Sie müssen möglichst schnell neue Inhalte rauspumpen, damit die Spieler wieder ein Abo abschließen. Aber wenn offensichtlich nur noch recycled wird, kann das ebenfalls nicht der Weisheit letzter Schluss sein, insbesondere, wenn sie für die aus Wiederverwertung bestehende Erweiterung dasselbe Geld verlangen wie für LICH KING oder PANDARIA, da gab es wenigstens noch haufenweise echtes neues Zeug.
Auf der anderen Seite bestand auch WARLORDS OF DRAENOR zu einem großen Teil aus Wiederverwertung, und die Expansion hatte mir ausgesprochen gut gefallen, was Optik, Storyline und PVE-Content anging (auch wenn der Content mir zu knapp war, selbst ich, der nur unregelmäßig spielt, war leider viel zu schnell durch, ich hätte gern mehr gequestet). Deswegen warte ich mit einer endgültigen Wertung mal ab, bis das Ding tatsächlich erscheinen ist. Vielleicht fühle ich mich ja auch auf den Inseln wieder zuhause und werde nostalgisch an gewisse Bossgegner mit Ikea-Namen aus LICH KING erinnert. Schlimmer als CATACLYSM (mal abgesehen von Vash´ir, das war grandios – aber der Rest …) kann es kaum werden. Aber was mecker´ ich … ich werde selbstverständlich auch LEGION wieder kaufen. :)
Wann die Erweiterung erscheint, wurde noch nicht bekannt gegeben, bereits im Herbst soll eine Beta starten, deswegen gehe ich davon aus, dass es vermutlich Frühjahr oder Mitte 2016 werden wird.
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[GamesCom] Leider gab es am Stand von 2K Games noch keine spielbare Version von XCOM 2, obwohl es bereits in drei Monaten erscheinen soll. Stattdessen konnte man sich für eine Videovorführung anstellen, die trotzdem einige neue Einblicke bot. Meiner Vermutung nach handelte es sich dabei um die ersten Spielminuten nach dem Intro, bzw. nach einer eventuellen Tutorial-Mission.
Während einer offenbar riskanten Operation wird der nur als »Commander« bekannte Spielercharakter vom Einfluss der Aliens befreit, nachdem ein Trupp XCOM-Agenten ihn gerettet hat. Der Spieler schlüpft also wieder in dieselbe Rolle wie schon im ersten Teil. Begrüßt werden wir auch erneut von Central Officer Bradford, welcher ein bisschen in die Jahre gekommen und durch die Zeit im Untergrund gezeichnet worden ist.
Als die Kamera dann herauszoomt sehen wir zum ersten Mal unsere neue Basis: den Avenger. Dabei handelt es sich um ein gekapertes Alien-Schiff, welches in XCOMs Sinne umgebaut wurde. Jedoch sind längst nicht alle Räume von Anfang an nutzbar, sondern müssen erst eingenommen werden, weil sich das Schiff und dessen KI wohl immer noch gegen die Besatzer wehren (Außerdem muss ja noch die Möglichkeit bestehen die Basis auszubauen; ein wesentlicher Bestandteil der XCOM-Reihe).
Neu ist hier, dass man die Crew selbstständig auf die verschiedenen Räume aufteilen kann. Wir brauchen die neue Giftmunition noch früher? Mit einem Forscher mehr schaffen wir das. Da wir uns im Widerstand befinden, bekommen wir auch keine voll ausgebildeten Soldaten mehr aus aller Herren Länder zur Verfügung gestellt, sondern müssen sie selbst trainieren. Ein kurzer Blick auf die Anpassungsmöglichkeiten zeigt, dass es nun viel mehr Optionen gibt, seine Soldaten optisch den eigenen Wünschen anzupassen. Farbe und Muster der Rüstung, Narben, Tätowierungen, ja selbst die Waffen lassen sich anpassen.
Der Rest unseres Kernteams wird uns vorgestellt: Dr. Tygan leitet die Forschungen. Nachdem er zehn Jahre beim Advent, der Gegnerfraktion, gearbeitet hat, kennt er sich bestens mit den Alientechnologien aus.
Beim Chefingenieur Dr. Shen handelt es sich nicht um den älteren Herren aus dem ersten Teil, sondern um dessen Tochter Lily, die das Werk ihres verstorbenen Vaters fortsetzt.
Schließlich geht es zur Missionskarte. Anstatt auf den gesamten Globus zentriert sich die Karte nur auf einen kleinen Teil der Erde. Aktuell befinden wir uns in Nordafrika, aber dank unserer mobilen Basis fliegen wir nach Europa, um mit der dortigen Untergrundzelle Kontakt aufzunehmen, was uns nach einigen Tagen Wartezeit eine Mission einbringt. Zudem verfolgen auch die Aliens von Zeit zu Zeit eigene Ziele, die sich durch entsprechende Missionen verhindern oder sabotieren lassen. Besonders hervorzuheben ist dabei die neue Resource »Intel« (Informationen), die unter anderem dazu dient, weitere Machenschaften der außerirdischen Unterdrücker aufzudecken.
Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, bis das Video auch im Internet ankommt, aber so konnte ich vielleicht schon einmal den Wissensdurst derjenigen Neugierigen stillen, die es dieses Jahr nicht zur Gamescom schaffen.
[GamesCom] Nachdem im April zum ersten Mal die Kollaboration von Tabletop-Mogul Games Workshop und den Experten für virtuelle Massenschlachten von Creative Assembly unter dem Titel TOTAL WAR: WARHAMMER bekannt wurde (PhantaNews berichtete), gibt es nun auf der GamesCom bewegte pre-Alpha Bilder einer gescripteten Schlacht zwischem dem Imperium der Menschen und einer Armee der Grünhäute zu bewundern.
Auf den ersten Blick wirkt die Armee der Menschen wie eine typische, historische Total War-Armee. Jedoch wird sie durch Magier, Greifenreiter und Dampfpanzer unterstützt. Auf der anderen Seite des Schlachtfelds betritt die Serie dann aber eindeutig Neuland. Gehörten bisher Hannibals Kriegselefanten zu den exotischsten Einheiten auf dem Feld, tummeln sich in der Ork- und Goblin-Armee neben den Namensgebern auch noch Riesen, Trolle, Lindwürmer und Riesenspinnen.
Auch beim Schlachtfeld selbst haben die Designer in diesem fantastischen Setting deutlich mehr Möglichkeiten. Steile Klippen an denen die Lava herunterfließt bieten einen geradezu epischen Hintergrund für das Gemetzel.
Im Video verwenden die Magier und Schamanen beider Seiten mächtige Zaubersprüche um die gegnerischen Einheiten zu dezimieren. Da diese mitunter überaus stark wirken, wurde darauf hingewiesen, dass es sich dabei definitiv um Endgame-Zauber handelt.
Für den recht frühen Status wirken die Bilder bereits überaus beeindruckend und die Damen und Herren von Creative Assembly profitieren sicherlich von ihrer Erfahrung im Genre. Weiterhin gespannt sein darf man auf die Kampagnenkarte und welche der etlichen Warhammer-Rassen im Spiel enthalten sein werden (und welche erst per DLC dazu gekauft werden müssen).
Im Anschluss der Demo wurde mit einem kurzen Teaser noch die nächste spielbare Rasse angekündigt: Zwerge.
Hier das Developer-Video in voller Länge:
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[GamesCom] Nicht nur dank des wie immer unschönen Verkehrs rund um Köln kam ich fast zu spät zum ESPER-Präsentationstermin. Nein das war nicht der einzige Grund, zusätzlich hatten sich auch noch die Standnummern zu den mir in der Mail genannten geändert, so dass ich gerade noch pünktlich am Falschen stand, wo man glücklicherweise nichts wusste. Derjenige, der mir die Demo per Mail angedient hatte, war nicht zu erreichen, es antwortete nur die Mailbox. Ich habe dann glücklicherweise den Unity-Stand in der Business-Area doch noch relativ schnell gefunden, weil der gleich ums Eck war. Da entstand allerdings das nächste Problem: Die Mädels am Schalter wussten nichts von einem VR-Spiel namens ESPER. Erst nach einiger Diskussion fanden sie heraus, dass es tatsächlich an ihrem Stand eine Ecke gab, wo man das testen kann. Ich finde das alles ungeheuer unprofessionell.
Wie auch immer: Simon von Coatsink Software zeigte mir dann doch noch das Spiel. Hintergrund: Mitte der 1970er entstehen in der Bevölkerung Telekineten. Die Regierung bekommt das spitz und packt sie in ein Forschungs- und Trainingsprogramm. Eines dieser Testobjekte ist man selbst, man erfährt das Spiel durch die VR-Brille aus der Ego-Perspektive. ESPER ist ein Puzzlespiel, entwickelt unter der Unity-Engine, bei dem man verschiedene telekinetische Geschicklichkeitsaufgaben lösen muss, dabei kommentiert einer der Forscher ziemlich launisch das Geschehen.
Gesteuert wird das Spiel unter Gear VR mit einem quadtratischen Touchpad an der rechten Seite der Brille. Das ist zuerst ungewohnt, funktioniert aber auf Anhieb verblüffend gut. Man kann Objekte mit einem Klopfen darauf aufnehmen und mit Bewegungen nach oben, unten, hinten und vorne im Raum bewegen. Dabei muss man beispielsweise Würfel in dafür vorgesehene Podeste setzen, wobei es trotz 3D bisweilen ein wenig schwer zu erkennen ist, ob man genau getroffen hat. Glücklicherweise haben das auch die Entwickler bereits bemerkt und der zu bewegende Gegenstand zeigt ein minimales Bewegungsfeedback (er vibriert), wenn man über der korrekten Stelle im 3D-Raum ist.
Das war das erste Mal, dass ich Samsungs VR-Brille Gear VR ausprobieren konnte – und ich bin beeindruckt. Im Gegensatz zu vielen Demos für die Oculus Rift ruckelte hier gar nichts, die Grafik war hochauflösend und es kam zu keinerlei Latenzen beim Drehen des Kopfes. Es ist erschreckend, dass Samsung das mit einem Smartphone besser hinbekommt, als Oculus auf meinem i5 mit der GTX970 und 16 GB Ram. Wobei das natürlich auch von den Fähigkeiten der Programmierer abhängt. Es soll ESPER auch für die OR geben und ich mir wurde eine Demoversion angeboten, die ich dann mal testen werde. Leider musste ich die Demo nach ca. 10 Minuten erstmal abbrechen. Warum? Auch wenn die Gear VR deutlich besser über die Brille passte, als die mein OR Development Kit 2, war die Schweiß- und Luftfeuchteentwicklung derart stark, dass ich durch meine beschlagene Brille nichts mehr sehen konnte.
ESPER sieht äußerst vielversprechend aus und war eine der positiveren VR-Erfahrungen, die ich in letzter Zeit hatte. Das kann natürlich auch daher rühren, dass man selbst sich während der Tests im Raum nicht bewegt, sondern von einer statischen Position vor sich hin puzzelt, was dafür sorgt, dass es zu keinerlei Simulator Sickness kam. Kann natürlich auch an der völlig latenzfreien Darstellung durch die Gear VR liegen. Wenn ich die OR-Version ausführlich getestet habe, erzähle ich mehr.
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[GamesCom] EA zeigt zur GamesCom ein neues Video zur neuesten Inkarnation von STAR WARS: BATTLEFRONT, das uns diesmal den »Luftkampf« näher bringt. Dabei kann man sowohl in die virtuellen Cockpits von X‑Wings oder A‑Wings steigen, aber auch fürs Imperium kämpfen und damit TIE-Fighter oder TIE-Interceptors steuern. Das Ganze grandioserweise in Kämpfen mit bis zu 20 Spielern. Mit einem besonderen Powerup wird man in »Heldenschiffe« versetzt, die bessere Fähigkeiten haben, bei den Rebellen steuert man die Millenium Falcon, auf imperialer Seite Boba Fetts Slave 1.
Das Spiel sieht immer besser aus und ist für STAR WARS-Fans offensichtlich ein must have.
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