Update: Ich hatte vor einigen Wochen über die iOS-eReader-App eBookS von libri.de berichtet. Das Besondere daran ist, dass sie es ermöglicht, auch DRM-verseuchte eBooks lesen zu können – etwas, das leider auf iPhone oder iPad immer noch zu oft mit Problemen behaftet ist.
Als kurzer Rückblick sei erwähnt, dass diese App viele hübsche Kleinigkeiten zu bieten hat, beispielsweise die freie Wahl der Randbreite um den Text, aber leider einen schwerwiegenden Nachteil mit sich brachte: Beim Verlassen stürzte mein iPad reproduzierbar ab. Das ist natürlich ein Showstopper und machte die App unbrauchbar.
Der libri.de-Support versprach Abhilfe und diese ist nun da, seit Kurzem findet man im AppStore ein Update für eBookS mit dem überaus knappen Changelog »Performance-Verbesserungen«.
Und tatsächlich: seit dem Update funktioniert das Verlassen der App einwandfrei und führt nicht mehr zum Absturz. Sehr schön – versprochen und geliefert, so gefällt mir das!
Der in Sachen STAR TREK umtriebige Verlag Cross Cult hat soeben eine Liste der eBook-Neuerscheinungen online gestellt. Darin findet man alle in elektronischer Form vorgelegten Publikationen bis zum Ende des Jahres. Hier gebe ich die Monate September bis Dezember wieder.
Unter den Neuerscheinungen finden sich viele TREK-Klassiker, die bislang in deutscher Sparche nicht als eBook vorlagen, beispielsweise die Nacherzählung von J. J: Abrams STAR TREK, verfasst von Alan Dean Foster oder TITAN-Reihe, die die Abenteuer von William Riker als Captain des Raumschiffs TITAN beleuchtet.
Auch die ENTERPRISE-Romane werden mit dem zweiten Band WAS MENSCHEN GUTES TUN von Michael A. Martin und Andy Mangels fortgesetzt.
September 2011
Star Trek (E‑Book)
» Star Trek (Roman zum Film) – von Alan Dean Foster
Star Trek – The Next Generation, Band 5 (E‑Book)
» Mehr als die Summe – von Christopher L. Bennett
Star Trek – The Next Generation, Band 6 (E‑Book)
» Den Frieden verlieren – von William Leisner
Oktober 2011
Star Trek – Deep Space Nine, Band 805 (E‑Book)
» Mission Gamma I – Zwielicht – von David R. George III
Star Trek – Deep Space Nine, Band 806 (E‑Book)
» Mission Gamma II – Dieser graue Geist – von Heather Jarman
Star Trek – Deep Space Nine, Band 807 (E‑Book)
» Mission Gamma III – Kathedrale – von Michael A. Martin und Andy Mangels
Star Trek – Deep Space Nine, Band 808 (E‑Book)
» Mission Gamma IV – Das kleinere Übel – von Robert Simpson
Star Trek – Enterprise, Band 2 (Taschenbuch & E‑Book)
» Was Menschen Gutes tun – von Michael A. Martin und Andy Mangels
November 2011
Star Trek – Titan, Band 1 (Taschenbuch & E‑Book)
» Eine neue Ära – von Michael A. Martin und Andy Mangels
Star Trek – Titan, Band 2 (E‑Book)
» Der Rote König – von Michael A. Martin und Andy Mangels
Star Trek – Titan, Band 3 (E‑Book)
» Die Hunde des Orion – von Christopher L. Bennett
Star Trek – Titan, Band 4 (E‑Book)
» Schwert des Damokles – von Geoffrey Thorne
Star Trek – Titan, Band 5 (E‑Book)
» Stürmische See – von Christopher L. Bennett
Dezember 2011
Star Trek – New Frontier, Band 01 (E‑Book)
» Kartenhaus – von Peter David
Star Trek – New Frontier, Band 02 (E‑Book)
» Zweifrontenkrieg – von Peter David
Star Trek – New Frontier, Band 03 (E‑Book)
» Märtyrer – von Peter David
Star Trek – New Frontier, Band 04 (E‑Book)
» Die Waffe – von Peter David
Star Trek – New Frontier (E‑Book)
» The Captain’s Table – Gebranntes Kind – von Peter David
Der britische Verlag Gollancz ist ein Ableger der Orion Publishing Group, der sich auf SF und Fantasy spezialisiert hat. Auf einer neuen Seite namens »SF Gateway« will man demnächst haufenweise klassische Genre-Romane, die gedruckt nicht mehr erhältlich, sind als eBooks zur Verfügung.
Das Portal soll im Herbst starten, zeitgleich mit dem Launch der ebenfalls von Gollancz stammenden Online-Fassung der Encyclopedia of Science Fiction – die beiden Projekte sollen eng verknüpft werden, so dass im Lexikon besprochene Titel beispielsweise verlinkt sind, damit man sie erwerben kann. Bis zum Ende des Jahres 2012 sollen dreitausend Titel auf dem SF-Gateway angeboten werden, bis Ende 2014 sollen es bereits ca. 5000 sein.
Neben der offensichtlichen Verkaufsplattform soll das SF Gateway aber auch als Treffpunkt von SF-Fans dienen und wird dafür social-web-Funktionen erhalten. Man soll sich gegenseitig Titel empfehlen können, Rezensionen schreiben, es wird Foren und Blogs geben.
Die jetzt schon bekannte Liste der Autoren deren Werke auf der Plattform erhältlich sein werden ist beeindruckend:
Poul Anderson, Barrington J. Bayley, Gregory Benford, Michael Bishop, James P. Blaylock, James Blish, Marion Zimmer Bradley, John Brosnan, Fredric Brown, John Brunner, Algis Budrys, Kenneth Bulmer, Edgar Rice Burroughs, Pat Cadigan, John W. Campbell, Jr, Terry Carr, Arthur C. Clarke, Hal Clement, D.G. Compton, Michael G. Coney, Edmund Cooper, Richard Cowper, John Crowley, L. Sprague de Camp, Samuel R. Delany, Philip K. Dick, Gordon R. Dickson, Christopher Evans, Philip Jose Farmer, John Russell Fearn, Alan Dean Foster, Mary Gentle, Mark S. Geston, Joseph L. Green, Colin Greenland, Nicola Griffith, Joe Haldeman, Harry Harrison, Frank Herbert, Philip E. High, Robert Holdstock, Cecelia Holland, Robert E. Howard, Raymond F. Jones, Leigh Kennedy, Garry Kilworth, Damon Knight, Henry Kuttner, Tanith Lee, Murray Leinster, H.P. Lovecraft, Katherine MacLean, Barry N. Malzberg, Phillip Mann, David I. Masson, C.L. Moore, Ward Moore, Edgar Pangborn, Frederik Pohl, Rachel Pollack, Tim Powers, Mack Reynolds, Keith Roberts, Eric Frank Russell, Josephine Saxton, Bob Shaw, Robert Silverberg, Clifford D. Simak, Dan Simmons, John Sladek, Cordwainer Smith, E.E. ‘Doc’ Smith, Norman Spinrad, Olaf Stapledon, Theodore Sturgeon, William Tenn, Sheri S. Tepper, James Tiptree, Jr, E.C. Tubb, George Turner, Harry Turtledove, Jack Vance, Ian Watson, Ted White, Kate Wilhelm, Connie Willis, Robert Charles Wilson, und Gene Wolfe.
Die einzige Frage, die sich mir jetzt noch stellt ist: werden die Preise angemessen sein? Dass haufenweise gedruckt nicht mehr erhältliche SFF-Klassiker als eBooks erscheinen werden finde ich aber erstmal großartig, unter anderem auch deswegen, weil es mir die Möglichkeit bietet, Romane die ich in den 80ern und 90ern nur auf Deutsch lesen konnte, endlich mal im Original zu goutieren.
Lucasfilm und Random House haben heute bekannt gegeben, dass am 28. Juni 2011 alle STAR WARS-Romane, die in den letzten 30 Jahren unter den Labels Del Rey und Bantam Spectra veröffentlicht wurden, als eBooks verfügbar gemacht werden. Nochmal deutlich: alle auf einmal!
Damit werden über hundert bereits erschienene Romane erstmalig als eBooks bereit gestellt, zusätzlich sollen selbstverständlich auch alle noch folgenden Bücher als digitale Versionen erscheinen. Ca. 30 aktuelle Titel sind bereits als eBooks erhältlich.
Zusätzlich zum originalen Inhalt werden alle Romane am Ende zusätzliche Informationen enthalten:
eine aktualisierte Zeitline der STAR WARS Romane
eine Einführung in die sechs STAR WARS-Ären: die Alte Republik, Aufstieg des Imperiums, Rebellion, die Neue Republik, der neue Jedi-Orden und Vermächtnis.
Über ein halbes Dutzend Leseproben aus einigen der beliebtesten STAR WARS-Romane der letzten 30 Jahre
Worüber sich die Erklärung auf starwars.com allerdings leider ausschweigt sind Formate und Preise…
Auch hierzulande vernimmt man seitens der Buch- und Verlagsbranche – und sogar seitens mancher Autoren – ein Jauchzen und Jubilieren ob des von einem US-amerikanischen Richter abgelehnten Vergleichs in der Causa »Buchdigitalisierung«.
Dass den Verlagen – also den Verwertern – ein Stein vom Herzen fällt ist nicht verwunderlich, glaubt man doch, einen weiteren Schritt gegen den bösen Digitalisierer Google getan zu haben, der einem die ach so spärlichen Gewinne böswillig wegnagen will.
Auch aus den Reihen der Politik vernimmt man Äußerungen, die von wenig Hintergrundwissend getrübt scheinen. Denn Google wäre in der Lage, Schätze nicht nur zu heben, sondern vor allem auch zu retten, die in diversen Bibliotheken vom Säurefraß geschädigt vor sich hin verrotten und für deren Rettung in Europa niemand das nötige Geld ausgeben will oder kann. Worin der Vorteil liegt, diese Bücher verkommen zu lassen, statt Google eine Digitalisierung zu erlauben, erschließt sich mir nicht.
Viel verquerer kommt mir aber vor, wenn auch Autoren sich über Googles Semi-Niederlage (immerhin hat der Richter nur verfügt, dass neu verhandelt werden muss) lautstark freuen.
Betrachten wir das mal von dieser Warte: Es gibt viel mehr Bücher, die ich nicht mehr erwerben kann weil sie nicht mehr aufgelegt werden und lange aus dem Handel sind, als aktuell erhältliche Schinken. Selbst wenn ich solch ein Buch kaufen wollte, könnte ich das so lange nicht, bis irgend ein Verlag sich herablässt, es erneut auf den Markt zu bringen. Was bei einer großen Mehrheit nicht geschehen wird, auch nicht als eBook. Und wenn das dann doch geschieht, erhält der Autor als eigentlicher Urheber (!) wie immer nur Peanuts.
Wenn ein solches Buch aber über Google als eBook (käuflich) erhältlich wäre, würde der Autor von Google einen Anteil des Verkaufspreises bekommen. Sieht man den Unterschied? Gibt es das Buch nicht, bekommt der Autor nichts – liegt es von Google digitalisiert als eBook, so vor bekommt der Autor einen Anteil wenn dieses verkauft wird. Gewinner: Der Leser, der ein Buch bekommt, das gedruckt nicht vorliegt und vielleicht nie wieder vorliegen wird, und der Autor, der dafür Geld erhält, das sonst ausgeblieben wäre. Klar: die Verlage gehen leer aus … kein Mitleid – die hätten mir das Buch ja zur Verfügung stellen können.
Es versteht sich von selbst: Google darf nicht machen, was sie wollen und es muss darüber diskutiert werden, wieviel vom Kuchen der Urheber (nicht die Verwerter!) tatsächlich erhält. Aber den Konzern pauschal als das Urböse hinzustellen ist pure Polemik einer Branche, die mit dem Medium Internet nach wie vor nicht zurecht kommt und und es sich zurechtbiegen will, bis es zum eigenen Geschäftsmodell passt – unterstützt von Politikern, die brav alles nachplappern, was die Lobby ihnen vorschreibt.
Das Internet wird sich allerdings nicht zurechtbiegen lassen. Und als Buchliebhaber kann ich an der Rettung von Büchern aus dem Nirvana nichts Böses entdecken.
Cory Doctorow ist ein kanadischer Science-Fiction-Schriftsteller und Aktivist in Sachen neue Medien, Internet, Copyright-Liberalisierung und Privatsphäre. Am letzten Wochenende habe ich sein Buch LITTLE BROTHER in Rekordzeit gelesen, nachdem es mir von »fellow netizens« bereits mehrfach nachdrücklich ans Herz gelegt wurde.
Das Besondere an diesem Buch: man kann es nicht nur über die einschlägigen Vertriebskanäle kaufen, sondern es auch einfach auf seiner Webseite kostenlos in zahlreichen Formaten herunter laden. Kostenlos. Einfach so. Legal. Unter einer Creative Commons-Lizenz. Trotz dieser Tatsache verkaufen sich seine Bücher wie geschnitten Brot.
Wie kann das sein? Insbesondere angesichts des Dauergejammers gewisser Verleger und Verlage, wie böse kostenlose Angebote sind – seien sie nun semilegal oder legal – und dass beide den Markt zerstören…
Im Vorwort zu LITTLE BROTHER befindet sich der folgende Text, den ich aus dem Englischen übersetzt habe, um ihn hier zu veröffentlichen, was ich aufgrund der CC-Lizenz problemlos tun darf, wenn ich den Namen des Autoren nenne, auf seine Webseite hinweise und kein Geld damit verdiene.
Ab sofort gibt es eine neue Rubrik hier auf PhantaNews: unter dem Titel »für umme« werde ich auf legal kostenlos Erhältliches im Netz hinweisen, seien es Open Source-Spiele, sonstige Software, eBooks oder Musik. Den Anfang macht ein Spiel.
Computer-Veteranen werden sich mindestens seit Amiga-Zeiten an WORMS von Team 17 erinnern können: putzige Miniaturwürmer liefern sich, durch die Spieler gesteuert, Schlachten mit Bazookas, Handgranaten, Landminen oder Baseballschlägern. Das Spielprinzip der Urversion war so simpel wie spaßig: Die Spieler haben eine gewisse Anzahl von Würmern zur Verfügung, die auf eine beschränkte Menge Waffen zugreifen können. In einem von der Seite zu sehenden zweidimensionalen Szenario wird nun so rundenbasiert lange aufeinander losgegangen, bis nur einer übrig bleibt.
Das Ur-Spiel hat inzwischen einige Iterationen hinter sich, es entstanden in den letzten Jahren auch Varianten in vollem 3D, die jedoch nicht immer überzeugen konnten. Für die Wii wurde das zweidimensionale Ur-Prinzip wiederbelebt, krankte aber an eigentümlicher Steuerung und Feature-Overkill.
Als Open Source-Variante der Würmer steht HEDGEWARS zur Verfügung, das im Prinzip das Originalspiel zurück bringt, aber behutsam erweitert wurde und sich vielfältig konfigurieren lässt, was die Spieloptionen angeht. Der Clou ist dabei natürlich, dass die Igel auch im Multiplayermodus aufeinander los gehen können, und das sowohl via Internet wie auch im heimischen LAN. Im Vergleich mit dem ähnlichen SOLDAT punktet HEDGEWARS eindeutig mit der Knuffelgrafik, deutlich größerer Zugänglichkeit und viel Liebe zum Detail.
HEDGEWARS steht für Linux, BSD und Windows zum freien Download zur Verfügung, eine iPhone-Version ist offenbar in der Pipeline. Spenden sind gern gesehen. Einer zünftigen Igelklopperei mit Freunden steht somit außer einem Download nichts mehr im Weg. (piepsige Stimme: incomiiiiing!)
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