Spiel

Spielemesse Nürnberg kauft Internationale Spieltage SPIEL in Essen

Soeben kam eine Pres­se­mit­tei­lung rein, die ich euch nicht vor­ent­hal­ten möch­te. Kurz­fas­sung, der Ver­an­stal­ter der Spiel­wa­ren­mes­se Nürn­berg, die Spie­le­mes­se eG, hat die Spie­le­mes­se Essen gekauft. Laut der Pres­se­mel­dung bleibt das alter Ver­an­stal­tungs­team wei­ter ver­ant­wort­lich, das wur­de also offen­bar gleich mit gekauft. Ich bin jetzt sehr gespannt, was das für die eta­blier­te Ver­an­stal­tung bedeu­tet und wel­che Ver­än­de­run­gen es geben wird. Gera­de in Sachen Web und Social Media haben die Ver­an­stal­ter bekann­ter­ma­ßen eine Men­ge (!) Nach­hol­be­darf. Das Logo für die Spiel 22 sieht aus Desi­gner­sicht auf jeden Fall immer noch genau so alt­ba­cken und typo­gra­fisch frag­wür­dig aus, wie immer.

Aus­zug aus dem Text der Pres­se­mit­tei­lung:

Spiel­wa­ren­mes­se eG über­nimmt die Inter­na­tio­na­len Spiel­ta­ge SPIEL in Essen unter Bei­be­hal­tung ihrer Aus­rich­tung

* Cha­rak­ter der welt­größ­ten End­ver­brau­cher­mes­se der Bran­che bleibt erhal­ten
* Domi­ni­que Metz­ler wei­ter­hin als Geschäfts­füh­re­rin tätig

Die Spiel­wa­ren­mes­se eG hat zum 1. Janu­ar 2022 die Ver­an­stal­tung Inter­na­tio­na­le Spiel­ta­ge SPIEL in Essen über­nom­men. Damit tritt der Nürn­ber­ger Mes­se- und Mar­ke­ting­dienst­leis­ter als neu­er Eigen­tü­mer der welt­größ­ten Publi­kums­mes­se für Gesell­schafts­spie­le auf. Die SPIEL wird auch zukünf­tig auf dem Esse­ner Mes­se­ge­län­de statt­fin­den und von der lang­jäh­ri­gen Geschäfts­füh­re­rin Domi­ni­que Metz­ler mit ihrem erfah­re­nen Team von Bonn aus orga­ni­siert. Als zusätz­li­cher Geschäfts­füh­rer fun­giert Flo­ri­an Hess, Vor­stand der Spiel­wa­ren­mes­se eG.

Die SPIEL kann auf eine fast 40-jäh­ri­ge Geschich­te zurück­bli­cken: Seit 1983 hat sich die Ver­an­stal­tung von einem klei­nen Tref­fen für Spie­ler zur heu­te welt­größ­ten End­ver­brau­cher­mes­se für Brett‑, Kar­ten- und Rol­len­spie­le ent­wi­ckelt. Tra­di­tio­nell im Herbst wer­den in den Esse­ner Mes­se­hal­len die natio­na­len und inter­na­tio­na­len Spie­le-Neu­hei­ten einem brei­ten Publi­kum vor­ge­stellt. Jähr­lich besu­chen rund 200.000 Men­schen die Ver­an­stal­tung – mit stei­gen­der Ten­denz.

Mir war wich­tig, dass das ein­zig­ar­ti­ge Pro­fil der SPIEL auch zukünf­tig erhal­ten bleibt“, sagt Domi­ni­que Metz­ler, die ihr Fami­li­en­un­ter­neh­men gemein­sam mit Rose­ma­rie Geu in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten erfolg­reich aus­ge­baut und eta­bliert hat. „Mit der Spiel­wa­ren­mes­se eG und ihrer Erfah­rung mit Welt­leit­mes­sen bin ich sehr glück­lich einen Part­ner gefun­den zu haben, der die­se erfolg­rei­che Mes­se auch die nächs­ten Jahr­zehn­te in mei­nem Sin­ne fort­füh­ren und wei­ter­ent­wi­ckeln wird. Mein Team und ich freu­en uns sehr auf die Zusam­men­ar­beit.“

Die Pan­de­mie hat die Beliebt­heit von Gesell­schafts­spie­len noch­mals beschleu­nigt. 2020 wuchs allein der deut­sche Spie­le­markt um 21 Pro­zent. Der Trend ist auch auf der Spiel­wa­ren­mes­se im B2B-Seg­ment sicht­bar. Die Inter­na­tio­na­le Spie­leer­fin­der­mes­se wird in die Spiel­wa­ren­mes­se inte­griert und der Spie­le­be­reich wei­ter gestärkt. Einen eben­so behut­sa­men Umgang ver­spre­chen die Nürn­ber­ger mit den Inter­na­tio­na­len Spiel­ta­gen SPIEL, jedoch als eigen­stän­di­ge Mes­se, die in ihrer ursprüng­li­chen Form erhal­ten bleibt.

Als Genos­sen­schaft agiert die Spiel­wa­ren­mes­se eG bereits „aus der Bran­che für die Bran­che“. Zahl­rei­che Spie­le­ver­la­ge zäh­len zu den Mit­glieds­un­ter­neh­men. Vor­stands­spre­cher Chris­ti­an Ulrich betont: „Wir haben mit der Spiel­wa­ren­mes­se und den Inter­na­tio­na­len Spiel­ta­gen zwei völ­lig ver­schie­de­ne Kon­zep­te, die sich jedoch the­ma­tisch stark über­schnei­den und dadurch auch Syn­er­gien schaf­fen. Mit der SPIEL erwei­tern wir unse­re Ver­ant­wort­lich­kei­ten im Spie­le­be­reich, ohne den für die Mes­se typi­schen Cha­rak­ter zu ver­än­dern.“ Der Fort­be­stand ist gesi­chert – somit kön­nen die Besu­cher in Essen auch künf­tig nach Her­zens­lust tes­ten und spie­len.

Logo Copy­right Spiel­wa­ren­mes­se eG

Fantasy Flight Games kündigen das Cthulhu-Brettspiel UNFATHOMABLE an

Wie die geneig­te Kul­tis­tin bereits aus dem Titel UNFATHOMABLE ablei­ten könn­te, geht es bei die­sem ange­kün­dig­ten Brett­spiel aus dem Hau­se Fan­ta­sy Flight Games um Wesen aus dem Cthul­hu-Mythos, die man mit dem Oze­an ver­bin­det, also unter ande­rem Mut­ter Hydra und Vater Dagon sowie deren Scher­gen, Hybri­den aus Men­schen und Tie­fen Wesen.

UNFATHOMABLE han­delt im Jahr 1913 auf dem Dampf­schiff SS Atlan­ti­ca und Besat­zung und Pas­sa­gie­re bekom­men es mit aller­lei cthulho­idem Kropp­zeug zu tun. Die offi­zi­el­le Beschrei­bung liest sich wie folgt:

The year is 1913. The steam­ship SS Atlan­ti­ca is two days out from port on its voya­ge across the Atlan­tic Oce­an. Its unsu­spec­ting pas­sen­gers ful­ly anti­ci­pa­ted a calm jour­ney to Bos­ton, Mas­sa­chu­setts, with not­hing out of the ordi­na­ry to look for­ward to. Howe­ver, stran­ge night­ma­res pla­gue the minds of the peo­p­le aboard the ship every night; rumors cir­cu­la­te of dark shapes fol­lo­wing clo­se­ly behind the ship just beneath the waves; and ten­si­ons rise when a body is dis­co­ver­ed in the ship’s cha­pel, signs of a stran­ge ritu­al lit­te­red around the corp­se. This voya­ge began like any other, but now it seems that the Atlan­ti­ca may never reach its desti­na­ti­on.

Immer­se yours­elf among the pas­sen­gers and crew of the SS Atlan­ti­ca in this game of hid­den loyal­ties, intri­gue, and para­noia for three to six play­ers.

Das Spiel soll eine Dau­er von 120 bis 240 Minu­ten haben, also nix für mal eben neben­her, aber Tie­fe Wesen abweh­ren (oder dar­über wahn­sin­nig wer­den) dau­ert halt sei­ne Zeit. UNFATHOMABLE basiert auch ähn­li­chen Spiel­me­cha­nis­men wie das BATTLESTAR GALACTICA Game (2008) aus dem­sel­ben Haus. Eine deut­sche Ver­si­on mit dem Titel ABGRUNDTIEF soll im Dezem­ber 2021 erschei­nen und 70 Euro kos­ten. Die US-Fas­sung kos­tet 80 Dol­lar.

All hail Dagon!

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Spiel auf der Web­sei­te von Fan­ta­sy Flight Games oder für die deut­sche Fas­sung bei Asmo­dee.

Pro­mo­gra­fi­ken Copy­right Fan­ta­sy Flight Games

Software zur Erstellung von Fantasy-Landkarten: WONDERDRAFT

Seit Jah­ren habe ich die Sze­ne der Hob­by-Kar­ten­ma­cher beob­ach­tet und auch die diver­sen Aus­prä­gun­gen an Soft­ware un Land­kar­ten fik­tio­na­ler Län­der zu erstel­len, bei­spiels­wei­se für Roma­ne oder Rol­len­spiel-Kam­pa­gnen.

Der bekann­te Platz­hirsch CAMPAIGN CARTOGRAPHER fällt einem in dem Zusam­men­hang natür­lich als ers­tes ein, der hat inzwi­schen im ver­gleich mit frü­her auch einen ange­mes­se­nen Preis, ist aber nach wie vor ein benut­zer­un­freund­li­ches Bedien­mons­ter. Für vie­le ist der Funk­ti­onum­fang und die non­stan­dard-Benut­zer­ober­flä­che schlicht Over­kill (womit ich nichts über die frag­lo­se Qua­li­tät der Soft­ware aus­sa­gen möch­te, ich besit­ze das kom­plet­te Paket).

Jeztzt bin ich über WONDERDRAFT gestol­pert und bin begeis­tert. Es ist damit so ein­fach wie nie, Fan­ta­sy-Kar­ten zu erstel­len. Won­der­draft beschränkt sich dabei auf das Nötigs­te, bie­tet aber trotz­dem diver­se höchst cle­ve­re Funk­tio­nen wie Zufalls­ge­nera­to­ren für grund­le­gen­de Kar­ten­ty­pen, Unre­gel­mä­ßig­keits­funk­tio­nen für Land­schaft­li­ni­en oder das zufäl­lig Plat­zie­ren ver­schie­de­ner Sym­bol­aus­prä­gun­gen, bei­spiels­wei­se für Berg­ket­ten, die dann eben aus ver­schie­de­nen Berg­sym­bo­len bestehen. Dabei blei­ben Sym­bo­le ein­zeln hand­hab- und ver­schieb­bar, auch ein Ebe­nen­sys­tem bie­tet Won­dersha­re.

Die von mir erstell­te letz­te Kar­te (Rügen) ent­stand noch in Pho­to­shop. Das war auch okay, aber in Won­der­draft hät­te ich das deut­lich schnel­ler zustan­de bekom­men – und man hat natür­lich auch immer noch die Opti­on die Grund­kar­te in Won­der­draft zu erstel­len und Fein­hei­ten in Pho­to­shop (oder einer ande­ren Gra­fik­be­ar­bei­tungs­soft­ware wie Affi­ni­ty) hin­zu­zu­fü­gen, wenn man etwas mehr Mög­lich­kei­ten haben möch­te.

Dis­clai­mer: Ich bekom­me kein Geld für die Wer­bung, ich schrei­be die­sen Hin­weis weil ich die Soft­ware ges­tern ent­deckt habe und für groß­ar­tig hal­te, ins­be­son­de­re für den äußerst nied­ri­gen Preis von 30 Dol­lar, der für das Gebo­te­ne spott­bil­lig ist. Außer­dem fin­de ich, dass Indie-Ent­wick­ler unter­stützt wer­den soll­ten.

Details und eine Kauf­op­ti­on fin­det man auf der Web­sei­te zum Pro­jekt, der kauf wird über Hum­ble Bund­le abge­wi­ckelt, man muss zum Erwerb dort ein Kon­to besit­zen oder eröff­nen.

Kickstarter: Pixels – smarte Würfel

Auf Kick­star­ter wird per Crowd­fun­ding Geld für das Pro­jekt »Pixels« gesam­melt. Das ist ins­be­son­de­re für Brett- und Rol­len­spie­ler inter­es­sant, denn es geht dabei um Wür­fel, die mit elek­tro­ni­schen Gerä­ten wie einem Com­pu­ter oder einem Smart­phone kom­mu­ni­zie­ren kön­nen.

Die gan­ze Elek­tro­nik ist samt LEDs in den Wür­feln inte­griert, sie kön­nen draht­los gela­den wer­den. Dabei ver­spre­chen die Macher, dass sie trotz­dem so gut gewich­tet sind, dass die Wür­fe tat­säch­lich zufäl­lig blei­ben. Das haben sie in zahl­lo­sen Test­rei­hen mit Pro­to­ty­pen und erhält­li­chen Stan­dard­wür­feln bei­spiels­wei­se von Ches­sex ver­gli­chen. Man muss ihnen natür­lich glau­ben, dass das beim End­pro­dukt genau­so sein wird.

Die Wür­fel sind etwas schwe­rer als Stan­dard­wür­fel, es gibt sie in zwei grund­sätz­li­chen Aus­füh­run­gen: ent­we­der kann der gesam­te Wür­fel leuch­ten, oder nur die Zah­len.

Ganz bil­lig ist der Spaß nicht: Für einen ein­zel­nen Wür­fel wer­den 39 Dol­lar fäl­lig, wei­te­re Zusam­men­stel­lun­gen und Sets sind teu­rer, ein Kom­plett­sdatz aus sie­ben Wür­feln plus Case kos­tet 199 Dol­lar. Nicht gera­de wenig Geld für ein paar Wür­fel, außer­dem muss man beden­ken, dass dazu noch Zoll und Ein­fuhr­um­satz­steu­er kom­men.

Dafür sol­len die Wür­fel ihre gewor­fe­nen Zah­len dann an Smart­phone-Apps, Com­pu­ter oder bei­spiels­wei­se den vir­tu­el­len Table­top Foundry VTT kom­mu­ni­zie­ren kön­nen. Soft- und Firm­ware sol­len zudem offen auf Git­hub bereit gestellt wer­den.

Zudem ist das das ers­te Kick­star­ter-Crowd­fun­ding von Jean Simo­net, man soll­te des­we­gen im Hin­ter­kopf behal­ten, dass das Geld weg ist, wenn man Pech hat und die Wür­fel nicht umsetz­bar sind, oder die Macher plei­te gehen, weil der Begriff »Pixels« mög­li­cher­wei­se schon von irgend­wem geschützt wur­de …

Alle wei­te­ren Details zu den High­tech-Wür­feln fin­det man auf der Sei­te des Pro­jekts bei Kick­star­ter.

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Pro­mo­gra­fik Copy­right Jean Simo­net

Neue DRAGONLANCE-Romane von Margaret Weis & Tracy Hickman

Neu­lich hat­te ich noch berich­tet, dass sich Mar­ga­ret Weis und Tra­cy Hick­man mit den DUNGEONS & DRA­GONS-Rech­te­inha­bern Wizards Of The Coast um eine wei­te­re Roman­rei­he aus dem DRA­GON­LAN­CE-Uni­ver­sum gezankt hat­ten. Jetzt hat man laut den bei­den Autoren eine ein­ver­nehm­li­che Lösung gefun­den.

Denn ges­tern haben sie auf Hick­mans Web­sei­te ver­kün­det, dass die­se Buch­serie Wirk­lich­keit wer­den wird. Dabei tre­ten Cha­rak­te­re aus den bis­he­ri­gen Büchern wie­der auf. Weis sagt dazu:

We couldn’t be hap­pier to be retur­ning to the world we love. Dra­gon­lan­ce is what brought Tra­cy and I tog­e­ther so many years ago. We’re thril­led to be able to do this for exis­ting lovers of Krynn while brin­ging our bel­oved cha­rac­ters to a new gene­ra­ti­on of rea­ders.

WotC »pro­du­zie­ren« die­se Tri­lo­gie zwar, ver­öf­fent­licht wird sie aller­dings bei Del Rey Books, einem Imprint von Pen­gu­in.

Der ers­te DRA­GON­LAN­CE-Roman mit dem Titel DRAGONS OF AUTUMN TWILIGHT wur­de 1984 ver­öf­fent­licht. Danach erschie­nen vor die­sem Hin­ter­grund mehr als 190 Roma­ne.

Einen offi­zi­el­len Ter­min für den ers­ten Roman gibt es der­zeit noch nicht, die bei­den rech­nen aber damit, dass das noch 2021 pas­sie­ren wer­den wird.

Gra­fik Copy­right Weis & Hick­man, Logo Copy­right Wizards Of The Coast

DRAGONLANCE: Weis und Hickman verklagen Wizards Of The Coast

DRAGONLANCE dürf­te den meis­ten Fan­ta­sy-Fans ein Begriff sein. Es han­delt sich um eine gera­de­zu legen­dä­re Kam­pa­gne für das Pen & Paper-Rol­len­spiel­sys­tem Advan­ced Dun­ge­ons & Dra­gons und auch um eine Roman­rei­he, bei­de von Mar­ga­ret Weis und Tra­cy Hick­man.

Die bei­den tra­ten vor ein paar Jah­ren an den Dun­ge­ons & Dra­gons-Rech­te­inha­ber Wizards Of The Coast her­an (die kauf­ten den gan­zen Kram nach der TSR-Plei­te), denn sie hat­ten Ideen für eine neue Buch­tri­lo­gie (der ver­mut­lich auch eine neue Kam­pa­gne für das Rol­len­spiel gefolgt wäre). Es fällt nicht schwer, sich aus­zu­ma­len, dass das ver­mut­lich von der Fan­ge­mein­de gefei­ert wor­den wäre. WotC gaben 2019 ihr Okay für ein Expo­sé der Tri­lo­gie. Spä­ter hat­ten WotC Ände­rungs­wün­sche, den sie woll­ten, dass die Sto­ry »mehr den moder­nen Zeit­geist sowie eine inklu­si­ve­re und diver­se­re Sto­ry-Welt wider­spie­gelt«. Weis und Hick­man kamen dem nach und änder­ten ihr Kon­zept ent­spre­chend.

Dann war Schwei­gen. Was dann eben­falls geschah, waren Vor­wür­fe von Ras­sis­mus und Miso­gy­nie in Rich­tung von Wizards of The Coast, unter ande­rem, was die Ein­stel­lung von nicht-wei­ßen Mit­ar­bei­tern betraf. Aber auch gewis­se Magic-Kar­ten wur­den »ras­sis­tisch« oder »kul­tu­rell frag­wür­dig« ein­ge­stuft. Das war im Juni 2020.

Im August beka­men Hick­man und Weis von WotC ohne wei­te­re detail­lier­te Anga­ben mit­ge­teilt, dass man kei­ne wei­te­ren Expo­sés der neu­en DRA­GON­LACE-Tri­lo­gie geneh­mi­gen wer­de. Das war im Prin­zip das Aus für den neu­en Drei­tei­ler, der ohne die­se Zustim­mung sei­tens der Rech­te­inha­ber auf Eis gele­gen hät­te.

Des­we­gen haben Weis und Hick­man WotC nun wegen der ent­gan­ge­nen Tan­tie­men an ver­mu­te­ten Ein­nah­men in Mil­lio­nen­hö­he mit der neu­en Tri­lo­gie (auf­grund des Kult­sta­tus der Rei­he und der Autoren nicht von der Hand zu wei­sen) ver­klagt. Laut ihnen und ihrer Anwäl­te bre­chen WotC mit dem Ein­frie­ren der neu­en Tri­lo­gie geschlos­se­ne Ver­trä­ge, wei­ter­hin ver­mu­ten sie in der Kla­ge­schrift, dass die neu­en DRA­GON­LAN­CE-Bücher auf­grund der Anschul­di­gun­gen gegen­über WotC wegen Ras­sis­mus und Miso­gy­nie ein­ge­stellt wur­de.

Man darf gespannt sein, was dar­aus wird, aller­dings hab sich dann die neu­en DRA­GON­LAN­CE-Geschich­ten ver­mut­lich erle­digt, denn selbst wenn die bei­den die Kla­ge gewin­nen und Scha­den­er­satz erhal­ten, blei­ben die Rech­te am Stoff wei­ter­hin bei Wizards Of The Coast. Die Sym­pa­thie der Fans zieht man sich als Rech­te­inha­ber mit sol­chen Aktio­nen aller­dings sicher­lich auch nicht zu …

Bild Weis & Hick­man auf dem GenCon2008 von Eva Schif­fer (Vio­let­of­t­he­val­ley), aus der Wiki­pe­dia, CC BY

Rollenspiel-Crowdfunding: TSUKUYUMI – AFTER THE MOONFALL

Ich hat­te schon diver­se Male über Pro­jek­te rund um Felix Mer­ti­kats post­apo­ka­lyp­ti­sches Table­top-Spiel TSUKUYUMI berich­tet, das sei­ne Man­ga-Wur­zeln nicht ver­leug­net.

Jetzt ist ein wei­te­res Crowd­fun­ding rund um das Spiel auf Kick­star­ter online gegan­gen. Es wird Geld für ein Pen & Paper-Basis­re­gel­werk basie­rend auf dem Spiel­uni­ver­sum gesam­melt. Man wird bei Erschei­nen also ein anthro­po­mor­phes Wild­schwein, einen Pan­da­krie­ger, einen mäch­ti­gen Land­wal oder ein­fach nur einen mensch­li­chen Über­le­ben­den (und vie­le ande­re mehr) in der Welt nach dem Mond­fall spie­len kön­nen. Ent­we­der als ein Mit­glied der Sen­ti­nels, einer Ver­ei­ni­gung, die Oni jagt, oder als Mit­glied einer der zahl­rei­chen aus TSUKUYUMI bekann­ten Frak­tio­nen.

Die­se Kam­pa­gne dreht sich erst ein­mal um die deutsch­spra­chi­ge Fas­sung des Basis­re­gel­werks, eine eng­li­sche wird spä­ter fol­gen, dafür soll es dann ein eige­nes Crowd­fun­ding geben. Der Kam­pa­gnen­sei­te nach zu urtei­len legt man bei den Regeln Wert auf Nar­ra­ti­on und nicht auf Regel­fe­ti­schis­mus, was ich per­sön­lich bei Sys­te­men sehr begrü­ße.

Für eine Aus­ga­be des Basis­re­gel­werks wer­den im Rah­men des Crowd­fun­dings 45 Euro fäl­lig (dafür erhält man neben der Print­aus­ga­be auch eine PDF-Fas­sung und ein zusätz­li­ches Soft­co­ver mit Aben­teu­ern), viel mehr Details fin­det man auf der Kick­star­ter-Kam­pa­gnen­sei­te zum Pro­jekt.

Cover AFTER THE MOONFALL Copy­right King Racoon Games

Humble RPG Book Bundle: STAR TREK ADVENTURES

Rol­len­spie­ler und STAR TREK-Fans auf­ge­merkt! Beim Hum­ble Bund­le gibt es gera­de ein ziem­lich umfang­rei­ches Paket an Rol­len­spiel-Regel­wer­ken und Quel­len­bü­chern rund um die Rol­len­spiel-Lizenz STAR TREK ADVENTURES des Ver­lags Modi­phi­us Enter­tain­ment.

Ich besit­ze das Basis­re­gel­werk und mei­ner Ansicht nach ist das in STAR TREK ADVENTURES ver­wen­de­te Rol­len­spiel­sys­tem so über­flüs­sig wie ein Kropf, aber das mögen ande­re anders sehen – und man kann die Quel­len­bü­cher und Aben­teu­er­bän­de selbst­ver­ständ­lich auch für ande­re Sys­te­me nut­zen.

Für 13 Dol­lar bekommt man sagen­haf­te 22 PDFs mit Regeln, Hin­ter­grün­den und Aben­teu­ern, sowie zusätz­lich noch ein paar Gim­micks wie GM-Screen oder Brü­cken­plä­ne. Bezahlt man mehr als acht Dol­lar, erhält man unter ande­rem das Basis­re­gel­werk und zudem 50% Rabatt auf den Kauf des­sel­ben Buches als Hard­co­ver (ver­mut­lich muss man dafür aller­dings bei Modi­phi­us in UK direkt bestel­len und die recht üppi­gen Por­to­kos­ten zah­len).

Auf jeden Fall trotz des Sys­tem sicher­lich mal einen Blick wert. Mehr Details auf der Web­sei­te des Hum­ble RPG Book Bund­le: STAR TREK ADVENTURES.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Hum­ble Bund­le Inc. und Modi­phi­us

TALES OF XADIA: Pen & Paper-Rollenspiel zu THE DRAGON PRINCE

Won­der­storm Enter­tain­ment hat­ten ja bereits ange­kün­digt, dass es mehr Medi­en um ihre (ziem­lich gran­dio­se) Net­flix-Ani­ma­ti­ons­se­rie THE DRAGON PRINCE geben wür­de, bei­spiels­wei­se eine Com­pu­ter­spiel. Aber auch ein klas­si­sches Pen & Paper-Rol­len­spiel war ange­kün­digt, das nimmt jetzt Form an.

Das soll TALES OF XADIA hei­ßen und eine Kam­pa­gne beinhal­ten, die zwi­schen der drit­ten und gera­de ange­kün­dig­ten vier­ten Staf­fel der Show ange­sie­delt ist. Für das Sys­tem greift man auf das Cor­tex Prime-Regel­werk zurück, das auch bereits bei RPG-Umset­zun­gen von FIREFLY, SUPERNATURAL oder BATTLESTAR GALACTICA Ver­wen­dung fand. Es benutzt ein Wür­fel­pool-Sys­tem das auf Cha­rak­ter­wer­ten basiert und ver­schie­de­ne Wür­fel­ty­pen ver­wen­det (W4, W6, W8, W10 und W12, also genau das Rich­ti­ge für Samm­ler und Wür­fel­fe­ti­schis­ten).

Die Macher der Cor­tex Prime Regeln schrei­ben auf ihrer Web­sei­te:

Cor­tex Prime isn’t a fixed set of rules. It’s more of a modu­lar rules tool­kit or a big box of buil­ding bricks. From a cen­tral sys­tem of dice and descrip­ti­ve traits, you can assem­ble your own game from modu­lar parts (or mods) to best suit the way you and your fri­ends like to play.

Ich muss zuge­ben, dass ich die­ses Sys­tem noch nicht ken­ne, wer­de aber mal einen Blick dar­auf wer­fen, denn das klingt wie genau nach mei­nem Geschmack: Ein modu­la­res Regel­werk, das Augen­merk auf Spiel­stil wirft und hof­fent­lich Rol­len­spiel statt Regel­spiel ermög­licht.

TALES OF XADIA soll 2021 ver­öf­fent­lich wer­den, vor­her wird es öffent­li­che Beta­tests geben. Wer auf dem Lau­fen­den blei­ben möch­te, kann das auf der offi­zi­el­len Web­sei­te zum Spiel.

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Logo Copy­right Fan­dom Inc. und Won­der­storm Enter­tain­ment

HUMBLE SOFTWARE BUNDLE: MAPS EXTRAVAGANZA

Eigent­lich woll­te ich ja nicht mehr auf jedes neue Hum­ble Bund­le mit Com­pu­ter­spie­len hin­wei­sen, und dann hau­en sie mal wie­der ein außer­ge­wöhn­li­ches raus, dies­mal die HUMBLE SOFTWARE BUNDLE MAPS EXTRAVAGANZA.

Wer Kar­ten für Pen & Paper-Rol­len­spie­le oder ande­re fan­tas­ti­sche Medi­en erstellt, der kennt ver­mut­lich Pro­Fan­ta­sys CAMPAIGN CARTOGRAPHER, eine sehr knor­rig zu bedie­nen­de CAD-Soft­ware spe­zi­ell für Land­kar­ten. Es gibt Addons für Dun­ge­on, Städ­te und vie­les mehr. Frü­her war das mal aas­geie­rig teu­er, so dass ich vom Kauf zurück­ge­schreckt bin, das hat sich inzwi­schen deut­lich gebes­sert, aber durch­rin­gen konn­te ich mich trotz­dem nicht. Auch auf der Spie­le­mes­se bin ich jah­re­lang um den Stand her­um­ge­schli­chen, der Preis hat mich aller­dings jedes Mal zurück­ge­hal­ten. Bis heu­te.

Im MAPS EXTRAVAGANZA Bund­le erhält man für den obers­ten Preis-Tier eine lebens­lan­ge Voll­ver­si­on von CAMPAIGN CARTOGRAPHER, aber zudem auch den Iso­me­trie-Kar­ten-Edi­tor PERSPECTIVES 3 sowie zahl­lo­se vor­ge­fer­tig­te Kar­ten, Sym­bol­sets und das ela­bo­rier­te Hand­buch TOME OF ULTIMATE MAPPING.

Der höchs­te Preis­le­vel liegt gera­de mal 28 Euro, das ist ein abso­lu­tes Schnäpp­chen für Kar­ten­zeich­ner und sol­che, die dar­an inter­es­siert sind. Wer CC nicht kennt, soll­te sich aller­dings auf eine stei­le Lern­kur­ve ein­stel­len, denn das Pro­gramm ist alles ande­re als benut­zer­freund­lich. Wer bereits ist, sich damit aus­ein­an­der­zu­set­zen bekommt eine umfas­sen­de Map­ping-Lösung.

Das HUMBLE SOFTWARE BUNDLE: MAPS EXTRAVAGANZA kann man noch ca. 19 Tage bei der Hum­ble Bund­le Inc erwer­ben. Man bekommt dann Keys, die man beim Her­stel­ler Pro­Fan­ta­sy ein­löst, dafür muss man sich dort regis­trie­ren.

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