Der Filmstar Adrien Brody ist im Business kein Unbekannter, er erhielt bereits einen Oscar für THE PIANIST, hat aber auch in Popcorn-Kino wie PREDATORS mitgespielt. Jetzt wechselt er das Medium vom Film zum Fernsehen, denn er wird ein einer Miniserie des History-Channel den legendären Magier und Entfesslungskünstler Harry Houdini darstellen.
Die Serie wird sich um Houdinis Leben drehen, insbesondere um seine Entwicklung heraus aus der Armut zu einem der berühmtesten Menschen seiner Zeit, und sie wird natürlich die Höhepunkte seiner Karriere thematisieren. Neben Brody in der Rolle Houdinis spielt Kristen Conolly (THE CABIN IN THE WOODS) seine Frau Bess. Regie führt der Deutsche Uli Edel (DER BAADER-MEINHOF-KOMPLEX), das Drehbuch stammt von Nicholas Meyer (STAR TREK II, IV und VI).
Brody sagte zu dieser Rolle:
Seit meiner Kindheit habe ich davon geträumt, ein großer Magier zu sein, Harry Houdini war einer meiner Helden. Sein Mut und seine geradezu besessenen Entschlossenheit faszinieren mich noch immer. Houdini hat die Kunst des Entkommens gemeistert – nicht nur von physischen Ketten, sondern von Artmut und den sozialen Beeinträchtigungen seiner Herkunft als Einwanderer. Seine Lebensgeschichte spricht das universale Bedürfnis akzeptiert zu werden an, damit können wir uns identifizieren. Ihn darstellen zu dürfen ist eine große Ehre.
Die Miniserie wird insgesamt vier Stunden lang sein, wann sie gesendet werden wird, konnte ich bislang nicht herausfinden. Ob wir sie in Deutschland je außerhalb von Pay-TV zu sehen bekommen werden, steht ohnehin in den Sternen.
HEROES OF COSPLAY ist eine neue Dokumentationsserie, die im nächsten Monat auf dem Sender SyFy starten wird, allerdings erst einmal nur auf der US-Version. Ob oder wann diese Serie auch bei uns zu sehen sein wird, steht in den Sternen.
Die Dokumentation folgt einigen bekannten Namen aus der Cosplay-Szene und möchte erläutern wer sie sind, was sie da eigentlich genau machen – und warum. Sechs Episoden sind geplant, die US-Première ist am 13. August. Zur neuen Show existiert auch eine Facebook-Seite.
Wer im Detail vorgestellt wird (leider nur US-Amerikaner), findet sich in der offiziellen Presseerklärung:
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan der Fernsehserie FRINGE bin. Einer der Gründe hierfür ist die grandiose Darstellung des Doktor Walter Bishop durch den australischen Mimen John Noble, dessen schauspielerische Fähigkeiten auch noch aus mittelmäßigen Episoden Glanzstücke machen konnten. Wer die Serie nur in deutscher Sprache betrachtet, wird das niemals nachvollziehen können.
Hier ein Kurzfilm mit dem Titel FRIEND, der erneut zeigt, was ich meine. Regie führte David Geddes, geschnitten hat Ari Margolis, produziert wurde er von Jess und John Noble, Jess schrieb auch das Drehbuch. Die Musik stammt von Jeremy Little. FRIEND könnte auch eine Vignette aus FRINGE sein. Ganz, ganz großes Kino!
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- Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.
- Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz.
- Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.
Das was da oben steht sind die drei »Gesetze der Robotik«. So ziemlich jeder, der sich mit Science Fiction befasst, kennt sie. Ersonnen wurden sie von Isaac Asimov, wohl einer der größten und brilliantesten Verfasser von SF-Geschichten überhaupt. Die Anzahl der von ihm geschaffenen Werke geht in die Hunderte, sogar wenn man alle Publikationen, abzieht, auf denen nur publikumswirksam sein Name steht. Schon früh kam ich mit seinen Werken in Berührung, ich kann mich noch erinnern, dass der erste Asimov den ich gelesen habe, DER MANN VON DRÜBEN alias DIE STAHLHÖHLEN (THE CAVES OF STEEL) war. Wenn ich behaupte, dass Asimov einer der größten SF-Autoren überhaupt war, würde mir wohl kaum jemand widersprechen (wollen oder können).
Als gestern ein Freund auf Facebook fragte …:
Ich versuche gerade, auf legalem Weg an eBooks von Isaac Asimov zu kommen. Ein Großteil der Bücher ist offensichtlich gar nicht digital verfügbar und ein paar wenige Ausnahmen kosten das gleiche oder mehr als eine Taschenbuchausgabe (wir reden hier von recht kurzen, teilweise 50 Jahre alten Romanen…).
… war mein erster Gedanke: »Das kann doch kein Problem sein!«. Auch wenn ich durch meine Tests der deutschen eBook-Shops in den letzten Tagen weiß, dass man englischsprachige SF nur bei Amazon erwerben kann, weil die hiesigen Anbieter das doppelte und dreifache des dortigen Preises verlangen, war ich doch über zwei Fakten ehrlich gesagt geschockt:
Selbst im Kindle-Shop gibt es nur einen Bruchteil der Asimov-Werke im eBook-Format
auf Deutsch ist offenbar gerade mal ein einziges eBook erhältlich
Dieser traurige Zustand zeigt ein Dilemma unserer Zeit: wenn ich einen großen Teil der Werke von Isaac Asimov in Form von eBooks lesen möchte, habe ich dank der nonexistenten Backlist im Prinzip nur eine einzige Chance: sie mir irgendwo illegal herunter zu laden, denn legale Angebote gibt es weder in englischer, noch in deutscher Sprache.
Asimov ist leider im Jahr 1992 viel zu früh gestorben. Bei Werken, die vor 1978 veröffentlicht wurden, läuft das Urheberrecht laut US-Gesetz 95 Jahre nach seinem Tod ab. Bei Werken, die danach entstanden, 70 Jahre nach seinem Ableben. Frühestens 2034 werden also Teile seines Schaffens gemeinfrei, der Rest doch schon entspannt im Jahr 2063. Länger, falls es auch hier eine Ausnahme, also etwas wie ein »Lex Disney«, geben sollte. 2063 … Wenn das keine Science Fiction ist …
Ich finde diesen Zustand, dass ich von einem der renommiertesten SF-Autoren überhaupt nahezu nichts aus seinem umfangreichen Werk legal in eBook-Form erhalten kann, erbärmlich. Und es zeigt allzu deutlich die Probleme der Branche und des mittelalterlichen, nicht mehr zu den heutigen Medien passenden, Urheberrechts. Ich bin sicher, dass Google die schon längst alle eingescannt hat, sie jedoch aufgrund der mit Sicherheit völlig unübersichtlichen Lizensierungslage, nicht ohne weiteres veröffentlichen kann. Wir benötigen dringend neue Gesetze, die sich um verwaiste Werke drehen – und die sollten im Zweifelsfall auch Lizenzinhaber zwingen, Werke als eBooks zur Verfügung zu stellen, falls sie die Rechte nicht freigeben wollen. Denn Werke die niemand kaufen kann und bei denen die Rechte in irgendwelchen Aktenordnern verschimmeln nutzen niemandem etwas und schaden unserem kulturellen Erbe. Und Asimov ist nur ein Beispiel von vielen.
[cc]
Bild von Isaac Asimov: Zeichnung von Rowena Morrill, aus der Wikipedia, GNU FDL
Der Kinderbuchautor Otfried Preußler ist tot. Preußler ist der Autor von zahllosen bekannten Kinderbüchern, wie beispielsweise DER RÄUBER HOTZENPLOTZ, DER KLEINE WASSERMANN, DIE KLEINE HEXE, DAS KLEINE GESPENST oder KRABAT.
Neben diesen populären Werken existieren allerdings zahllose weitere weniger bekannte zu seinem Portfolio, ingesamt kommt die Werkliste in der Wikipedia auf 32 Bücher. Diverse davon wurden auch verfilmt, manche davon gleich mehrfach. Neueste Beispiele sind DER RÄUBER HOTZENPLOTZ mit Armin Rohde in der Titelrolle, die auch 1974 bereits Gerd Fröbe inne hatte, weiterhin die in Zusammenarbeit mit Hollywood realisierte Filmfassung von KRABAT.
Seine Werke und er wurden diverse Male ausgezeichnet, unter anderem erhielt er für seine Verdienste das Große Bundesverdienstkreuz.
Erst vor Kurzem entstand eine heftig geführte Diskussion umd die Entscheidung des Thienemann-Verlags, die Bücher Preußlers zu »überarbeiten« und heute politisch nicht mehr korrekt erscheinende Worte zu entfernen. Der Autor selbst hatte sich immer gegen Änderungen an seinen werken ausgesprochen, diesen zuletzt allerdings angeblich zugestimmt.
Zuletzt lebte Preußler als freier Schriftsteller bei Rosenheim und hat seine Erlebnisse in rusischer Kriegsgefangenschaft niedergeschrieben. Diese sollen posthum veröffentlicht werden.
Otfried Preußler verstarb am letzten Montag, dem 1802.2013, im Alter von 89 Jahren in Prien am Chiemsee.
Gestern verstarb der britische Regisseur, Produzent, Autor und Verleger Gerry Anderson im Alter von 83 Jahren. Eigentlich hieß er mit Geburtsnamen Gerald Alexander Abrahams, aber ich denke, dass viele sogar mit seinem Pseudonym nicht viel anfangen können. Dabei gehörte er mit zu den umtriebigsten britischen Erfindern und Produzenten von Serien im Phantastik-Umfeld.
Geboren im Jahr 1929, diente Anderson im zweiten Weltkrieg in der RAF und wandte sich danach den Filmkünsten zu. Mitte der 1950er stieß er als Regisseur zur unabhängigen Fernsehproduktionsfirma Polytechnic Studios, wo er den Kameramann Arthur Provis traf. Als die Firma Pleite ging, gründete er zusammen mit Provis sowie Reg Hill und John Reed im Jahr 1957 Pentagon Films. Auch die hielt aber nicht lange und kurz darauf startete Anderson mit Provis AP Films (Anderson-Provis-Films).
Die erste Fernsehserie von AP-Films war THE ADVENTURES OF TWIZZLE, ebefalls Andersons erste Arbeit mit Puppen, die ihn so schnell nicht wieder los lassen sollten, obwohl er viel lieber mit »richtigen« Schauspielern gearbeitet hätte. Er hoffte jedoch, dass die erfolgreichen Puppenserien sein Einstieg in Realproduktionen sein würden.
SUPERCAR war dann die erste Serie, die offiziell unter dem Label »Supermarionation« geführt wurde, eben jenen neuen Animationstechniken für Puppen, die Anderson mit entwickelte, es folgten FIREBALL XL5 (1962) und STINGRAY (1964). Eine der wahrscheinlich erfolgreichsten Anderson-Serien waren dann die THUNDERBIRDS, die im Jahr 1964 starteten.
Unter den bekanntesten Realserien, die Gerry realisierte, waren zum einen UFO, die sich um eine Geheimorganisation drehte, die eine Alien-invasion abwehren sollte, sowie selbstverständlich SPACE: 1999 alias MONDBASIS ALPHA 1. Mitte der Neunziger gab es die weitestgehend unbelannte SF-Serie SPACE PRECINCT (deutsch: SPACE COPS), die sich um Polizisten im Weltall drehte und international weitestgehend unbeachtet blieb.
Im Jahr 2005 brachte er zusammen mit ITV unter dem Titel GERRY ANDERSON´S NEW CAPTAIN SCARLET eine Neuauflage der älteren Serie an den Start, deren Produktion sagenhafte 23 Millionen Pfund verschlang. Dank nahezu nonexistenter Werbung durch den sender floppte diese allerdings.
Noch im März 2011 arbeitete Anderson mit Annix Studios an CHRISTMAS MIRACLE, einem computeranimierten Kinderfilm. Im Juni 2012 informierte man die Öffentlichkeit über seine Erkrankung an Alzheimer, die nun auch zu seinem Tode am 26. Dezember 2012 führte.
Bereits am 19. November verstarb der russische Science Fiction-Autor Boris Strugatzki. Er gehörte mit seinem Bruder Arkadi (1925–1991) zu den bedeutendsten Vertretern russischer Phantastik; sie verfassten zahllose Romane und Kurzgeschichten. Die Gesamtauflage ihrer Bücher liegt bei über 50 Millionen Exemplaren, sie wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Beide Brüder wuchsen im damaligen Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, auf. Nach dem zweiten Weltkrieg studierte er an der dortigen Universität, danach arbeitete er zeitweilig in dieser Stadt auch als Programmierer für das Pulkowo-Observatorium.
Etliche Bücher der Strugatzki-Brüder sind im sogenannten »Mittags-Universum« angesiedelt. Die Menschheit hat hier einen hohen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und technischen Standard erreicht. Da jedermann einer Beschäftigung nach den eigenen Interessen nachgeht und damit für das Gemeinwohl arbeitet, hat Geld an Bedeutung verloren. Eine forgeschrittene, mysteriöse Zivilisation, die Wanderer, scheinen immer wieder in die Entwicklung der Menschheit einzugreifen.
Im Jahr 2007 wurde beim britischen Fantasyautor Terry Pratchett Alzheimer diagnostiziert. Das hat ihn bislang nicht daran gehindert, weiter zu arbeiten und die Welt zu bereisen, um mit seinen Fans in Kontakt zu kommen. Trotzdem verfasst er seine Werke aufgrund der sich vergrößernden gesundheitlichen Probleme nicht mehr auf dem Computer oder mit einem Stift, sondern nutzt spracherkennende Diktiersoftware (TalkingPoint und Dragon Dictate). Nach seiner Aussage in einem Interview mit der US-Zeitung The Statesman geht das sogar fast besser als Schreiben.
Er erklärt weiterhin, dass er sich Gedanken über die Zukunft der Scheibenwelt-Serie gemacht hat, wenn er nicht mehr dazu in der Lage sein wird, die Geschichten weiter zu spinnen. Seine Tochter Rhianna wird das Ruder übernehmen und die Reihe weiter führen. Sie hat ohnehin über die Jahre an seinem Werk teil gehabt und auch bereits Hintergründe für Videospiele geschrieben, darunter TOMB RAIDER, PRINCE OF PERSIA oder
HEAVENLY SWORD – für letztes gewann sie einen Preis. Zudem ist sie eine der Autorinnen der neuen BBC-DISCWORLD-Serie THE WATCH, die von Pratchetts kürzlich gegründeter Produktionsfirma Narrativia produziert werden wird.
Pratchett ist nach eigener Aussage froh darüber, dass die Serie durch seine Tochter fortgeführt wird, er sagte:
»The Discworld is safe in my daughter’s hands«
Das ist wohl das erste Mal, dass Pratchett offen darüber spricht, irgend wann einmal nicht mehr in der Lage zu sein, weiter »schreiben« zu können. Wollen wir hoffen dass bis dahin noch eine lange Zeit vergeht.
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