Personen

Adrien Brody spielt Harry Houdini

Adrien Brody 2011

Der Film­star Adri­en Bro­dy ist im Busi­ness kein Unbe­kann­ter, er erhielt bereits einen Oscar für THE PIANIST, hat aber auch in Pop­corn-Kino wie PREDATORS mit­ge­spielt. Jetzt wech­selt er das Medi­um vom Film zum Fern­se­hen, denn er wird ein einer Mini­se­rie des Histo­ry-Chan­nel den legen­dä­ren Magi­er und Ent­fess­lungs­künst­ler Har­ry Hou­di­ni dar­stel­len.

Die Serie wird sich um Hou­di­nis Leben dre­hen, ins­be­son­de­re um sei­ne Ent­wick­lung her­aus aus der Armut zu einem der berühm­tes­ten Men­schen sei­ner Zeit, und sie wird natür­lich die Höhe­punk­te sei­ner Kar­rie­re the­ma­ti­sie­ren. Neben Bro­dy in der Rol­le Hou­di­nis spielt Kris­ten Conol­ly (THE CABIN IN THE WOODS) sei­ne Frau Bess. Regie führt der Deut­sche Uli Edel (DER BAADER-MEINHOF-KOMPLEX), das Dreh­buch stammt von Nicho­las Mey­er (STAR TREK II, IV und VI).

Bro­dy sag­te zu die­ser Rol­le:

Seit mei­ner Kind­heit habe ich davon geträumt, ein gro­ßer Magi­er zu sein, Har­ry Hou­di­ni war einer mei­ner Hel­den. Sein Mut und sei­ne gera­de­zu beses­se­nen Ent­schlos­sen­heit fas­zi­nie­ren mich noch immer. Hou­di­ni hat die Kunst des Ent­kom­mens gemeis­tert – nicht nur von phy­si­schen Ket­ten, son­dern von Art­mut und den sozia­len Beein­träch­ti­gun­gen sei­ner Her­kunft als Ein­wan­de­rer. Sei­ne Lebens­ge­schich­te spricht das uni­ver­sa­le Bedürf­nis akzep­tiert zu wer­den an, damit kön­nen wir uns iden­ti­fi­zie­ren. Ihn dar­stel­len zu dür­fen ist eine gro­ße Ehre.

Die Mini­se­rie wird ins­ge­samt vier Stun­den lang sein, wann sie gesen­det wer­den wird, konn­te ich bis­lang nicht her­aus­fin­den. Ob wir sie in Deutsch­land je außer­halb von Pay-TV zu sehen bekom­men wer­den, steht ohne­hin in den Ster­nen.

[cc]

Bild: Adri­en Bro­dy 2011, von David Shank­bone, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

Neu auf SyFy: HEROES OF COSPLAY

SyFy Logo

HEROES OF COSPLAY ist eine neue Doku­men­ta­ti­ons­se­rie, die im nächs­ten Monat auf dem Sen­der SyFy star­ten wird, aller­dings erst ein­mal nur auf der US-Ver­si­on. Ob oder wann die­se Serie auch bei uns zu sehen sein wird, steht in den Ster­nen.

Die Doku­men­ta­ti­on folgt eini­gen bekann­ten Namen aus der Cos­play-Sze­ne und möch­te erläu­tern wer sie sind, was sie da eigent­lich genau machen – und war­um. Sechs Epi­so­den sind geplant, die US-Pre­miè­re ist am 13. August. Zur neu­en Show exis­tiert auch eine Face­book-Sei­te.

Wer im Detail vor­ge­stellt wird (lei­der nur US-Ame­ri­ka­ner), fin­det sich in der offi­zi­el­len Pres­se­er­klä­rung:

FRIEND – Kurzfilm mit John Noble

Es ist kein Geheim­nis, dass ich ein gro­ßer Fan der Fern­seh­se­rie FRINGE bin. Einer der Grün­de hier­für ist die gran­dio­se Dar­stel­lung des Dok­tor Wal­ter Bishop durch den aus­tra­li­schen Mimen John Noble, des­sen schau­spie­le­ri­sche Fähig­kei­ten auch noch aus mit­tel­mä­ßi­gen Epi­so­den Glanz­stü­cke machen konn­ten. Wer die Serie nur in deut­scher Spra­che betrach­tet, wird das nie­mals nach­voll­zie­hen kön­nen.

Hier ein Kurz­film mit dem Titel FRIEND, der erneut zeigt, was ich mei­ne. Regie führ­te David Geddes, geschnit­ten hat Ari Mar­go­lis, pro­du­ziert wur­de er von Jess und John Noble, Jess schrieb auch das Dreh­buch. Die Musik stammt von Jere­my Litt­le. FRIEND könn­te auch eine Vignet­te aus FRINGE sein. Ganz, ganz gro­ßes Kino!

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

SPACE ODDITY

SPACE ODDITY. Auf der ISS. Gesun­gen vom schwe­re­lo­sen Chris Had­field. Bes­ser geht wahr­schein­lich nicht mehr …

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Isaac Asimov, die Borniertheit der Verlage im eBook-Zeitalter und das fossile Urheberrecht

- Ein Robo­ter darf kei­nen Men­schen ver­let­zen oder durch Untä­tig­keit zu Scha­den kom­men las­sen.

- Ein Robo­ter muss den Befeh­len eines Men­schen gehor­chen, es sei denn, sol­che Befeh­le ste­hen im Wider­spruch zum ers­ten Gesetz.

- Ein Robo­ter muss sei­ne eige­ne Exis­tenz schüt­zen, solan­ge die­ser Schutz nicht dem Ers­ten oder Zwei­ten Gesetz wider­spricht.

Das was da oben steht sind die drei »Geset­ze der Robo­tik«. So ziem­lich jeder, der sich mit Sci­ence Fic­tion befasst, kennt sie. Erson­nen wur­den sie von Isaac Asi­mov, wohl einer der größ­ten und bril­li­an­tes­ten Ver­fas­ser von SF-Geschich­ten über­haupt. Die Anzahl der von ihm geschaf­fe­nen Wer­ke geht in die Hun­der­te, sogar wenn man alle Publi­ka­tio­nen, abzieht, auf denen nur publi­kums­wirk­sam sein Name steht. Schon früh kam ich mit sei­nen Wer­ken in Berüh­rung, ich kann mich noch erin­nern, dass der ers­te Asi­mov den ich gele­sen habe, DER MANN VON DRÜBEN ali­as DIE STAHLHÖHLEN (THE CAVES OF STEEL) war. Wenn ich behaup­te, dass Asi­mov einer der größ­ten SF-Autoren über­haupt war, wür­de mir wohl kaum jemand wider­spre­chen (wol­len oder kön­nen).

Als ges­tern ein Freund auf Face­book frag­te …:

Ich ver­su­che gera­de, auf lega­lem Weg an eBooks von Isaac Asi­mov zu kom­men. Ein Groß­teil der Bücher ist offen­sicht­lich gar nicht digi­tal ver­füg­bar und ein paar weni­ge Aus­nah­men kos­ten das glei­che oder mehr als eine Taschen­buch­aus­ga­be (wir reden hier von recht kur­zen, teil­wei­se 50 Jah­re alten Roma­nen…).

… war mein ers­ter Gedan­ke: »Das kann doch kein Pro­blem sein!«. Auch wenn ich durch mei­ne Tests der deut­schen eBook-Shops in den letz­ten Tagen weiß, dass man eng­lisch­spra­chi­ge SF nur bei Ama­zon erwer­ben kann, weil die hie­si­gen Anbie­ter das dop­pel­te und drei­fa­che des dor­ti­gen Prei­ses ver­lan­gen, war ich doch über zwei Fak­ten ehr­lich gesagt geschockt:

  1. Selbst im Kind­le-Shop gibt es nur einen Bruch­teil der Asi­mov-Wer­ke im eBook-For­mat
  2. auf Deutsch ist offen­bar gera­de mal ein ein­zi­ges eBook erhält­lich

Die­ser trau­ri­ge Zustand zeigt ein Dilem­ma unse­rer Zeit: wenn ich einen gro­ßen Teil der Wer­ke von Isaac Asi­mov in Form von eBooks lesen möch­te, habe ich dank der non­e­xis­ten­ten Back­list im Prin­zip nur eine ein­zi­ge Chan­ce: sie mir irgend­wo ille­gal her­un­ter zu laden, denn lega­le Ange­bo­te gibt es weder in eng­li­scher, noch in deut­scher Spra­che.

Asi­mov ist lei­der im Jahr 1992 viel zu früh gestor­ben. Bei Wer­ken, die vor 1978 ver­öf­fent­licht wur­den, läuft das Urhe­ber­recht laut US-Gesetz 95 Jah­re nach sei­nem Tod ab. Bei Wer­ken, die danach ent­stan­den, 70 Jah­re nach sei­nem Able­ben. Frü­hes­tens 2034 wer­den also Tei­le sei­nes Schaf­fens gemein­frei, der Rest doch schon ent­spannt im Jahr 2063. Län­ger, falls es auch hier eine Aus­nah­me, also etwas wie ein »Lex Dis­ney«, geben soll­te. 2063 … Wenn das kei­ne Sci­ence Fic­tion ist …

Ich fin­de die­sen Zustand, dass ich von einem der renom­mier­tes­ten SF-Autoren über­haupt nahe­zu nichts aus sei­nem umfang­rei­chen Werk legal in eBook-Form erhal­ten kann, erbärm­lich. Und es zeigt all­zu deut­lich die Pro­ble­me der Bran­che und des mit­tel­al­ter­li­chen, nicht mehr zu den heu­ti­gen Medi­en pas­sen­den, Urhe­ber­rechts. Ich bin sicher, dass Goog­le die schon längst alle ein­ge­scannt hat, sie jedoch auf­grund der mit Sicher­heit völ­lig unüber­sicht­li­chen Lizen­sie­rungs­la­ge, nicht ohne wei­te­res ver­öf­fent­li­chen kann. Wir benö­ti­gen drin­gend neue Geset­ze, die sich um ver­wais­te Wer­ke dre­hen – und die soll­ten im Zwei­fels­fall auch Lizenz­in­ha­ber zwin­gen, Wer­ke als eBooks zur Ver­fü­gung zu stel­len, falls sie die Rech­te nicht frei­ge­ben wol­len. Denn Wer­ke die nie­mand kau­fen kann und bei denen die Rech­te in irgend­wel­chen Akten­ord­nern ver­schim­meln nut­zen nie­man­dem etwas und scha­den unse­rem kul­tu­rel­len Erbe. Und Asi­mov ist nur ein Bei­spiel von vie­len.

[cc]

Bild von Isaac Asi­mov: Zeich­nung von Rowe­na Mor­rill, aus der Wiki­pe­dia, GNU FDL

Otfried Preußler (1923 – 2013)

Der Kin­der­buch­au­tor Otfried Preuß­ler ist tot. Preuß­ler ist der Autor von zahl­lo­sen bekann­ten Kin­der­bü­chern, wie bei­spiels­wei­se DER RÄUBER HOTZENPLOTZ, DER KLEINE WASSERMANN, DIE KLEINE HEXE, DAS KLEINE GESPENST oder KRABAT.

Neben die­sen popu­lä­ren Wer­ken exis­tie­ren aller­dings zahl­lo­se wei­te­re weni­ger bekann­te zu sei­nem Port­fo­lio, inge­samt kommt die Werk­lis­te in der Wiki­pe­dia auf 32 Bücher. Diver­se davon wur­den auch ver­filmt, man­che davon gleich mehr­fach. Neu­es­te Bei­spie­le sind DER RÄUBER HOTZENPLOTZ mit Armin Roh­de in der Titel­rol­le, die auch 1974 bereits Gerd Frö­be inne hat­te, wei­ter­hin die in Zusam­men­ar­beit mit Hol­ly­wood rea­li­sier­te Film­fas­sung von KRABAT.

Sei­ne Wer­ke und er wur­den diver­se Male aus­ge­zeich­net, unter ande­rem erhielt er für sei­ne Ver­diens­te das Gro­ße Bun­des­ver­dienst­kreuz.

Erst vor Kur­zem ent­stand eine hef­tig geführ­te Dis­kus­si­on umd die Ent­schei­dung des Thie­ne­mann-Ver­lags, die Bücher Preuß­lers zu »über­ar­bei­ten« und heu­te poli­tisch nicht mehr kor­rekt erschei­nen­de Wor­te zu ent­fer­nen. Der Autor selbst hat­te sich immer gegen Ände­run­gen an sei­nen wer­ken aus­ge­spro­chen, die­sen zuletzt aller­dings angeb­lich zuge­stimmt.

Zuletzt leb­te Preuß­ler als frei­er Schrift­stel­ler bei Rosen­heim und hat sei­ne Erleb­nis­se in rusi­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft nie­der­ge­schrie­ben. Die­se sol­len post­hum ver­öf­fent­licht wer­den.

Otfried Preuß­ler ver­starb am letz­ten Mon­tag, dem 1802.2013, im Alter von 89 Jah­ren in  Prien am Chiem­see.

Gerry Anderson (1929 – 2012)

Ges­tern ver­starb der bri­ti­sche Regis­seur, Pro­du­zent, Autor und Ver­le­ger Ger­ry Ander­son im Alter von 83 Jah­ren. Eigent­lich hieß er mit Geburts­na­men Gerald Alex­an­der Abra­hams, aber ich den­ke, dass vie­le sogar mit sei­nem Pseud­onym nicht viel anfan­gen kön­nen. Dabei gehör­te er mit zu den umtrie­bigs­ten bri­ti­schen Erfin­dern und Pro­du­zen­ten von Seri­en im Phan­tas­tik-Umfeld.

Gebo­ren im Jahr 1929, dien­te Ander­son im zwei­ten Welt­krieg in der RAF und wand­te sich danach den Film­küns­ten zu. Mit­te der 1950er stieß er als Regis­seur zur unab­hän­gi­gen Fern­seh­pro­duk­ti­ons­fir­ma Poly­tech­nic Stu­di­os, wo er den Kame­ra­mann Arthur Pro­vis traf. Als die Fir­ma Plei­te ging, grün­de­te er zusam­men mit Pro­vis sowie Reg Hill und John Reed im Jahr 1957 Pen­ta­gon Films. Auch die hielt aber nicht lan­ge und kurz dar­auf star­te­te Ander­son mit Pro­vis AP Films (Ander­son-Pro­vis-Films).

Die ers­te Fern­seh­se­rie von AP-Films war THE ADVENTURES OF TWIZZLE, ebe­falls Ander­sons ers­te Arbeit mit Pup­pen, die ihn so schnell nicht wie­der los las­sen soll­ten, obwohl er viel lie­ber mit »rich­ti­gen« Schau­spie­lern gear­bei­tet hät­te. Er hoff­te jedoch, dass die erfolg­rei­chen Pup­pen­se­ri­en sein Ein­stieg in Real­pro­duk­tio­nen sein wür­den.

SUPERCAR war dann die ers­te Serie, die offi­zi­ell unter dem Label »Super­ma­rio­na­ti­on« geführt wur­de, eben jenen neu­en Ani­ma­ti­ons­tech­ni­ken für Pup­pen, die Ander­son mit ent­wi­ckel­te, es folg­ten FIREBALL XL5 (1962) und STINGRAY (1964). Eine der wahr­schein­lich erfolg­reichs­ten Ander­son-Seri­en waren dann die THUNDERBIRDS, die im Jahr 1964 star­te­ten.

Unter den bekann­tes­ten Real­se­ri­en, die Ger­ry rea­li­sier­te, waren zum einen UFO, die sich um eine Geheim­or­ga­ni­sa­ti­on dreh­te, die eine Ali­en-inva­si­on abweh­ren soll­te, sowie selbst­ver­ständ­lich SPACE: 1999 ali­as MONDBASIS ALPHA 1. Mit­te der Neun­zi­ger gab es die wei­test­ge­hend unbel­ann­te SF-Serie SPACE PRECINCT (deutsch: SPACE COPS), die sich um Poli­zis­ten im Welt­all dreh­te und inter­na­tio­nal wei­test­ge­hend unbe­ach­tet blieb.

Im Jahr 2005 brach­te er zusam­men mit ITV unter dem Titel GERRY ANDERSON´S NEW CAPTAIN SCARLET eine Neu­auf­la­ge der älte­ren Serie an den Start, deren Pro­duk­ti­on sagen­haf­te 23 Mil­lio­nen Pfund ver­schlang. Dank nahe­zu non­e­xis­ten­ter Wer­bung durch den sen­der flopp­te die­se aller­dings.

Noch im März 2011 arbei­te­te Ander­son mit Annix Stu­di­os an CHRISTMAS MIRACLE, einem com­pu­ter­ani­mier­ten Kin­der­film. Im Juni 2012 infor­mier­te man die Öffent­lich­keit über sei­ne Erkran­kung an Alz­hei­mer, die nun auch zu sei­nem Tode am 26. Dezem­ber 2012 führ­te.

[cc]

Bild: Ger­ry Ander­son 2009, von REVUp­mins­ter, Public Domain, aus der Wiki­pe­dia

Boris Strugatzki (1933 – 2012)

Bereits am 19. Novem­ber ver­starb der rus­si­sche Sci­ence Fic­tion-Autor Boris Stru­gatz­ki. Er gehör­te mit sei­nem Bru­der Arka­di (1925–1991) zu den bedeu­tends­ten Ver­tre­tern rus­si­scher Phan­tas­tik; sie ver­fass­ten zahl­lo­se Roma­ne und Kurz­ge­schich­ten. Die Gesamt­auf­la­ge ihrer Bücher liegt bei über 50 Mil­lio­nen Exem­pla­ren, sie wur­den in mehr als 30 Spra­chen über­setzt.

Bei­de Brü­der wuch­sen im dama­li­gen Lenin­grad, dem heu­ti­gen Sankt Peters­burg, auf. Nach dem zwei­ten Welt­krieg stu­dier­te er an der dor­ti­gen Uni­ver­si­tät, danach arbei­te­te er zeit­wei­lig in die­ser Stadt auch als Pro­gram­mie­rer für das Pul­ko­wo-Obser­va­to­ri­um.

Etli­che Bücher der Stru­gatz­ki-Brü­der sind im soge­nann­ten »Mit­tags-Uni­ver­sum« ange­sie­delt. Die Mensch­heit hat hier einen hohen gesell­schaft­li­chen, wis­sen­schaft­li­chen und tech­ni­schen Stan­dard erreicht. Da jeder­mann einer Beschäf­ti­gung nach den eige­nen Inter­es­sen nach­geht und damit für das Gemein­wohl arbei­tet, hat Geld an Bedeu­tung ver­lo­ren. Eine for­ge­schrit­te­ne, mys­te­riö­se Zivi­li­sa­ti­on, die Wan­de­rer, schei­nen immer wie­der in die Ent­wick­lung der Mensch­heit ein­zu­grei­fen.

Ver­filmt wur­den unter ande­rem ES IST NICHT LEICHT, EIN GOTT ZU SEIN (1990, Regis­seur Peter Fleisch­mann, eine west­deutsch-sowje­tisch-fran­zö­si­schen Pro­duk­ti­on), sowie STALKER, der auf PICKNICK AM WEGESRAND beruht.

Boris Stru­gatz­ki ver­starb am 19. Novem­ber in Sankt Peters­burg an Herz­pro­ble­men und Lun­gen­ent­zün­dung.

[cc]

Bild Boris Stru­katz­ki 2007, von БережнойСергей, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Terry Pratchett: Tochter Rhianna wird die Scheibenwelt übernehmen

Im Jahr 2007 wur­de beim bri­ti­schen Fan­ta­sy­au­tor Ter­ry Prat­chett Alz­hei­mer dia­gnos­ti­ziert. Das hat ihn bis­lang nicht dar­an gehin­dert, wei­ter zu arbei­ten und die Welt zu berei­sen, um mit sei­nen Fans in Kon­takt zu kom­men. Trotz­dem ver­fasst er sei­ne Wer­ke auf­grund der sich ver­grö­ßern­den gesund­heit­li­chen Pro­ble­me nicht mehr auf dem Com­pu­ter oder mit einem Stift, son­dern nutzt sprach­er­ken­nen­de Dik­tier­soft­ware (Tal­king­Point und Dra­gon Dic­ta­te). Nach sei­ner Aus­sa­ge in einem Inter­view mit der US-Zei­tung The Sta­tes­man geht das sogar fast bes­ser als Schrei­ben.

Er erklärt wei­ter­hin, dass er sich Gedan­ken über die Zukunft der Schei­ben­welt-Serie gemacht hat, wenn er nicht mehr dazu in der Lage sein wird, die Geschich­ten wei­ter zu spin­nen. Sei­ne Toch­ter Rhi­an­na wird das Ruder über­neh­men und die Rei­he wei­ter füh­ren. Sie hat ohne­hin über die Jah­re an sei­nem Werk teil gehabt und auch bereits Hin­ter­grün­de für Video­spie­le geschrie­ben, dar­un­ter TOMB RAIDER, PRINCE OF PERSIA oder

HEAVENLY SWORD – für letz­tes gewann sie einen Preis. Zudem ist sie eine der Autorin­nen der neu­en BBC-DISC­WORLD-Serie THE WATCH, die von Prat­chetts kürz­lich gegrün­de­ter Pro­duk­ti­ons­fir­ma Nar­ra­ti­via pro­du­ziert wer­den wird.

Prat­chett ist nach eige­ner Aus­sa­ge froh dar­über, dass die Serie durch sei­ne Toch­ter fort­ge­führt wird, er sag­te:

»The Disc­world is safe in my daughter’s hands«

Das ist wohl das ers­te Mal, dass Prat­chett offen dar­über spricht, irgend wann ein­mal nicht mehr in der Lage zu sein, wei­ter »schrei­ben« zu kön­nen. Wol­len wir hof­fen dass bis dahin noch eine lan­ge Zeit ver­geht.

[cc]

Bild: Ter­ry Prat­chett 2007, von Morobo­shi, aus Wiki­me­dia Com­mons, CC-BY, Bild Rhi­an­na Prat­chett von  Aman­da Paul at en.wikipedia, CC BY-SA

Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen