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LONE RANGER

Lone Ranger

THE LONE RANGER – Bun­des­start 08.08.2013
(Ach­te und ver­mut­lich letz­te Un­ter­bre­chung der Som­mer­pause, Anm. d. Red.)

Dis­ney kann sich glück­lich schät­zen, dass sie sich die Mar­vel-Stu­di­os unter den Nagel rei­ßen konn­ten. Denn was das Maus-Haus an Fil­men unter dem eige­nen Label auf den Markt bringt, birgt so sei­ne Schwä­chen, was allein an feh­len­den Zuschau­ern zu ermes­sen ist. Allein in den ver­gan­ge­nen 14 Mona­ten waren da die als finan­zi­el­le Sicher­hei­ten ange­dach­ten JOHN CARTER und OZ THE GREAT AND POWERFUL, die zusam­men fast 500 Mil­lio­nen Dol­lar an Pro­duk­ti­ons- und Wer­be­kos­ten ver­schlan­gen. Jetzt kommt THE LONE RANGER, dem man eben­falls geschätz­te 250 Mil­lio­nen gönn­te. CARTER hat sein Geld nicht ein­ge­spielt, ein Fias­ko. OZ hol­te zumin­dest das Dop­pel­te sei­ner Kos­ten, blieb aber ganz weit hin­ter den Erwar­tun­gen. CARTER und OZ sind als Fil­me so kon­zi­piert, dass sie ein Viel­fa­ches ihres Wer­tes ein­spie­len soll­ten, um den gesam­ten Appa­rat von Stu­dio zu stüt­zen. So kön­nen auch ris­kan­te­re Pro­jek­te umge­setzt wer­den, bei denen eine Zuschau­er-Akzep­tanz nicht ein­zu­schät­zen ist. Aus­ge­rech­net die­se soge­nann­ten siche­ren Gewer­ke ent­pup­pen sich als Dol­lar­grä­ber. Hier dach­te man, den Zuschau­er ein­schät­zen zu kön­nen, und man lag falsch. Ein Dilem­ma übri­gens, das nicht nur die Dis­ney-Stu­di­os betrifft, die­se aber beson­ders hart. Und nun kommt auch noch der LONE RANGER, und ver­ga­lop­piert sich.

Neuer Trailer: LONE RANGER

Ehr­lich gesagt weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von die­sem Dis­ney-Film zu hal­ten habe … Den Stil von PIRATEN DER KARIBIK im Wil­den Wes­ten?

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Noch ein zweiter Trailer: LONE RANGER

Nach SUPERMAN ges­tern abend gibt es heu­te einen neu­en Trai­ler zu LONE RANGER mit Armie Ham­mer in der Titel­rol­le und John­ny Depp als sein india­ni­scher Freund Ton­to. Im Trai­ler kann man neben der Auf­er­ste­hung des Ran­gers jede Men­ge Action­sze­nen begut­ach­ten. Ich hat­te bereits mehr­fach über den Film berich­tet.

Offen­sicht­lich ist, dass man das aus PIRATEN DER KARIBIK erfolg­rei­che Rezept nun auf den Wil­den Wes­ten über­tra­gen möch­te. Kann klap­pen.

Kino­start soll im Juli 2013 sein.

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Trailer: LONE RANGER

John­ny Depp, Dis­ney, Jer­ry Bruck­hei­mer und Gore Ver­bin­ski, die Namen kom­men einem zusam­men merk­wür­dig bekannt vor – war da nicht mal was mit Pira­ten? Das neu­es­te Epos trägt den Titel LONE RANGER und basiert auf dem gleich­na­mi­gen Klas­si­ker. Die Titel­fi­gur wird gespielt von Armie Ham­mer, des­sen india­ni­schen Kum­pel Ton­to gibt John­ny Depp. Nun gibt es den ers­ten »rich­ti­gen« Trai­ler – und der kann was!

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LONE RANGER wird doch produziert

Wes­tern haben es im Kino heut­zu­ta­ge schwer, egal wie vie­le John­ny Depps auch dar­in mit­spie­len mögen… Dis­ney hat­te beim Pro­jekt des mit diver­sen Pira­ten­fil­men erfolg­rei­chen Tri­os Depp, Ver­bin­ski und Bruck­hei­mer den Ste­cker gezo­gen, nach­dem die Kos­ten sich in Regio­nen beweg­ten, die den Mana­gern des Kon­zerns mit den Ohren nicht mehr zusag­te: 250 bis 300 Mil­lio­nen Dol­lar hat­te man für LONE RANGER ange­setzt, ange­sichts des unsi­che­ren The­mas und der Tat­sa­che, dass der aktu­el­le Phan­tas­tik-Wes­tern COWBOYS AND ALIENS die­sen Betrag nicht ein­mal welt­weit ein­ge­spielt hat, woll­te man das Risi­ko nicht ein­ge­hen und stopp­te die Pro­duk­ti­on.

Es wur­de nach­ver­han­delt und man einig­te sich auf ein Bud­get von »hand­hab­ba­ren« 215 Mil­lio­nen Dol­lar, das beinhal­te­te Gagen­kür­zun­gen für John­ny Depp (Ton­to), Armie Ham­mer (Lone Ran­ger), Gore Ver­bin­ski, Jer­ry Bruck­hei­mer und ande­re Mit­ar­bei­ter, denen die­se zustimm­ten, um den Film machen zu kön­nen. Dem Ver­neh­men nach (Varie­ty spricht von Insi­der-Infor­ma­tio­nen) lie­gen die­se Gehalts­kür­zun­gen im Bereich von 20%.

Man könn­te jetzt dar­auf hin­wei­sen, dass wirk­lich nie­mand Pira­ten­fil­me sehen woll­te, als das Team mit PIRATES OF THE CARIBBEAN aus der Höh­le kam – und wie erfolg­reich die waren, muss nicht extra betont wer­den. Den­noch: Die Pro­duk­ti­on der ers­ten Pira­ten-Pos­se kos­te­te 2003 gera­de mal (nicht infla­ti­ons­be­rei­nig­te) 140 Mil­lio­nen Dol­lar, da spie­len die Pro­duk­ti­ons­kos­ten für LONE RANGER in einer ganz ande­ren Liga.

Ein Grund für die Ver­teue­rung ist, dass LONE RANGER offen­bar mit umfang­rei­chen Phan­tas­tik-Ele­men­ten ange­rei­chert wer­den soll: der Film dreht sich pri­mär nicht um den Titel­cha­rak­ter, son­dern um sei­nen Side­kick Ton­to (Depp) und man mun­kelt über Wer­wöl­fe und India­ner-Magie. Und das bedeu­tet mas­si­ven Ein­satz teu­rer CGI.

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Logo LONE RANGER Copy­right Dis­ney und Bruck­hei­mer Films

Disney stoppt LONE RANGER (vorerst?)

LONE RANGER hät­te alle Vor­aus­set­zun­gen zu einem Block­bus­ter: John­ny Depp in einer Haupt­rol­le, den Regis­seur Gore Ver­bin­ski, der soeben mit RANGO einen der erfolg­reichs­ten Fil­me sei­ner Kar­rie­re abge­lie­fert hat, und den Pro­du­zen­ten Jer­ry Bruck­hei­mer (ARMAGEDDON, PEARL HARBOR oder PIRATEN). Trotz­dem hat Dis­ney erst ein­mal den Stöp­sel gezo­gen, da den Mäch­ti­gen beim Ohren-Kon­zern offen­bar die Kos­ten zu hoch wur­den. Die gab man zuletzt mit 250 Mil­lio­nen Dol­lar an – wobei das Pro­duk­ti­ons­team inter­nen Quel­len zufol­ge ver­su­chen woll­te, das auf 200 Mil­lio­nen Bucks zu redu­zie­ren.

Nach­dem es zuerst hieß, das Pro­jekt sei voll­stän­dig gestoppt wor­den, mel­det Varie­ty heu­te, dass es »über­ar­bei­tet« wer­den sol­le, um die Kos­ten deut­lich zu redu­zie­ren.

Per­sön­lich fin­de ich es recht bemer­kens­wert, dass ein der­art hoch­ka­rä­tig bestück­tes Pro­jekt die­se Behand­lung sei­tens Dis­ney erfährt. Auf der ande­ren Sei­te ist LONE RANGER letzt­end­lich »nur« ein Wes­tern und man fragt sich, was sie mit dem The­ma vor hat­ten, dass die Kos­ten der­art explo­diert sind? Wobei man argu­men­tie­ren könn­te, dass PIRATES OF THE CARIBBEAN auch »nur ein Pira­ten­film« ist…

[Update 18:27:] …es wäre eben doch nicht »nur ein Wes­tern« gewor­den, aus Insi­der­krei­sen konn­te man inzwi­schen ver­neh­men:

It was going to be a Ton­to [Depp] show main­ly. Ton­to as the top dog and more domi­nant than the Lone Ran­ger. Ton­to and the Indi­an spi­rits like Obi Wan Kenobi and the force. The dri­ving engi­ne was going to be Nati­ve Ame­ri­can occult aspects work­ed in with were­wol­ves and spe­cial effects. But fla­vor­ed with doses of Nati­ve Ame­ri­can spi­ri­tua­li­ty in a serious way.

Wer­wöl­fe… dafür benö­tigt man heut­zu­ta­ge CGI und das macht Fil­me eben teu­er…

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Logo LONE RANGER Copy­right Walt Dis­ney Pic­tures

LONE RANGER für Verbinski und Depp

Knapp zwei Mona­te nach den ers­ten Gerüch­ten wur­de es nun bestä­tigt: Gore Ver­bin­ski und John­ny Depp tun sich nach den PIRATEN DER KARIBIK erneut für ein Film­pro­jekt zusam­men – dies­mal geht es um den LONE RANGER. Dis­ney hat offi­zi­ell bestä­tigt, dass man einen Spiel­film pro­du­zie­ren wird und Ver­bin­ski als Regis­seur aus­er­wählt wur­de. Das Dreh­buch soll Jus­tin Hay­the schrei­ben, nicht uner­war­tet pro­du­ziert Jer­ry Bruck­hei­mer.

Kon­zept: Die Geschich­te des LONE RANGER beginnt mit einer Grup­pe von Texas Ran­gern, die eine Gang von Out­laws, ange­führt von Butch Caven­dish, ver­folgt. Die Out­laws über­fal­len die Ran­ger und töten sie schein­bar alle. Doch ein India­ner namens Ton­to (Depp) fin­det einen Über­le­ben­den und päp­pelt ihn wie­der auf. Der Ran­ger legt danach eine Mas­ke an und tut sich mit Ton­to zusam­men, um die Gang – und ande­re – ihrer gerech­ten Stra­fe zuzu­füh­ren.

Bei so ziem­lich jedem ande­ren Ver­fil­mungs-Team wür­de ich ob die­ser Ankün­di­gung laut lachen, aber die Zusam­men­stel­lung Ver­bin­ski, Depp, Bruck­hei­mer wird allein schon für einen Kas­sen­er­folg sor­gen.

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Bild: Gore Ver­bin­ski 2004, aus der Wiki­pe­dia

THE LONE RANGER reitet wieder

Cover Lone Ranger

Ted Elliott and Ter­ry Ross­io, die Namen wird kaum jemand ken­nen, aber die bei­den haben die Dreh­bü­cher zu den PIRATES OF THE CARIB­BE­AN-Fil­men geschrie­ben. Jetzt ste­hen sie in ver­hand­lun­gen mit Dis­ney und Bruck­hei­mer, um für eine Real­ver­fil­mung des mas­kier­ten Rei­ters das Skript zu ver­fas­sen.

LONE RANGER gehört Clas­sic Media und begann sei­ne Medi­en­exis­tenz bereits im Jahr 1930 – als Radio­sen­dung. Sei­ne über­aus gro­ße Popu­la­ri­tät führ­te zu Fern­seh­shows, Comics, Spiel­zeug und Roma­nen.

Plot-Kon­zept: Die Geschich­te des Hel­den beginnt, als eine Grup­pe von Texas Ran­gern eine von Butch Caven­dis ange­führ­te Ban­de von Out­laws jagt. Die Ban­de lockt die Ran­ger in einen Hin­ter­halt und tötet alle – zumin­dest mei­nen sie das. Der India­ner Ton­to fin­det jedoch einen Über­le­ben­den und pflegt ihn gesund. Dar­auf­hin stülpt sich der Ran­ger eine Mas­ke über und schwingt sich auf sei­nen Hengst Sil­ver, um zusam­men mit Ton­to die Gano­ven zur Stre­cke zu brin­gen.

DVD-Cover: THE LONE RANGER – Four Clas­sic Epi­so­des, Copy­right Clas­sic Enter­tain­ment, erhält­lich z.B. bei Ama­zon

Und der Oscar 2014 geht an …

oscars2014

Das war sie also, die Ver­lei­hung der 86. Aca­de­my Awards 2014 – und es ist das gesche­hen, was abzu­se­hen war: GRAVITY ist der gro­ße Abräu­mer, erhielt aller­dings nicht den Preis für den bes­ten Film. Der ging an 12 YEARS A SLAVE. Auch der bes­te Haupt­dar­stel­ler und die bes­te weib­li­che Haupt­rol­le gin­gen nicht an das Astro­nau­ten-Dra­ma, son­dern an Matthew McCo­n­aug­hey für DALLAS BUYERS CLUB und an Cate Blan­chett für BLUE JASMINE. Aber schon bei der Regie ist GRAVITY erst­ma­lig mit dabei, das Gold­männ­chen ging an Regis­seur Alfon­so Cuarón. Ins­ge­samt sie­ben Oscars konn­te das Orbit-Dra­ma ein­sam­meln.

Eben­falls gesetzt war AMERICAN HUSTLE, doch der ging leer aus, für vie­le Beob­ach­ter erstaun­lich.

Her­vor­zu­he­ben ist noch der Oscar für den ani­mier­ten Kurz­film MR HUBLOT, sowie der für UNVERFROREN. Die Prei­se für das bes­te Sze­nen­bild und die bes­ten Kos­tü­me gin­gen gerecht­fer­tigt an DER GROSSE GATSBY.

Als bes­ter Song war unter ande­rem YOU ARE NOT ALONE von Bruce Brough­ton und Den­nis Spie­gel aus dem gleich­na­mi­gen Film im Ren­nen, der wur­de von der Jury aller­dings dis­qua­li­fi­ziert, weil Brough­ton wäh­rend der Nomi­nie­rungs­wahl­pe­ri­ode bei eini­gen der Mit­glie­der der Aca­de­my mit­tels E‑Mail Wer­bung für Film und Song gemacht hat­te. Das wur­de als schwe­rer Regel­ver­stoß gewer­tet.

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