Das war sie also, die Verleihung der 86. Academy Awards 2014 – und es ist das geschehen, was abzusehen war: GRAVITY ist der große Abräumer, erhielt allerdings nicht den Preis für den besten Film. Der ging an 12 YEARS A SLAVE. Auch der beste Hauptdarsteller und die beste weibliche Hauptrolle gingen nicht an das Astronauten-Drama, sondern an Matthew McConaughey für DALLAS BUYERS CLUB und an Cate Blanchett für BLUE JASMINE. Aber schon bei der Regie ist GRAVITY erstmalig mit dabei, das Goldmännchen ging an Regisseur Alfonso Cuarón. Insgesamt sieben Oscars konnte das Orbit-Drama einsammeln.
Ebenfalls gesetzt war AMERICAN HUSTLE, doch der ging leer aus, für viele Beobachter erstaunlich.
Hervorzuheben ist noch der Oscar für den animierten Kurzfilm MR HUBLOT, sowie der für UNVERFROREN. Die Preise für das beste Szenenbild und die besten Kostüme gingen gerechtfertigt an DER GROSSE GATSBY.
Als bester Song war unter anderem YOU ARE NOT ALONE von Bruce Broughton und Dennis Spiegel aus dem gleichnamigen Film im Rennen, der wurde von der Jury allerdings disqualifiziert, weil Broughton während der Nominierungswahlperiode bei einigen der Mitglieder der Academy mittels E‑Mail Werbung für Film und Song gemacht hatte. Das wurde als schwerer Regelverstoß gewertet.
Bei den diesjährigen BAFTA-Verleihungen hat ein SF-Film so richtig abgeräumt. Nicht ganz unerwartet erhielt Alfonso CuarónsGRAVITY gleich sechs der Auszeichnungen, nämlich jene für den besten britischen Film (interessanterweise obwohl es sich um eine Hollywood-Produktion handelt), die beste Regie, beste Filmmusik, beste Kamera, bester Ton und die besten visuellen Effekte. Man kann daraus durchaus Schlüsse auf die bevorstehenden Oscars ziehen, denn oft ergeben sich Ähnlichkeiten bei den Verleihungen, es wäre schon eine große Überraschung, wenn das Weltraum-Abenteuer nicht auch dort bedacht werden würde.
Als bester Film wurde Steve McQueens 12 YEARS A SLAVE prämiert, für dasselbe Werk auch Chiwetel Ejiofor als bester Hauptdarsteller. Den BAFTA-Award als beste Hauptdarstellerin erhielt Cate Blanchett für BLUE JASMINE. Den Preis für den besten animierten Film ging an FROZEN alias DIE EISKÖNIGIN – VÖLLIG UNVERFROREN.
Persönlicher Kommentar: Ein bester britischer Film ist ein bester britischer Film, wenn er aus Hollywood kommt, sich aber der Regisseur als »Teil des britischen Filmszene« sieht? Schräg.
Alle Gewinner und Nominierten im vollständigen Artikel.
Auch wenn es im US-Film und Fernsehen gefühlt Phantastik in einer Menge wie nie zuvor gibt, fand das Genre bei den gestrigen Verleihungen der Golden Globe Awards nicht statt. Man könnte daraus vielleicht entnehmen, dass es auch jenseits des großen Teichs gewisse Standesdünkel gegenüber SF und Fantasy gibt, wenngleich auch nicht so albern und grotesk, wie in den hiesigen Feuilletons.
Immerhin gab es die Auszeichnung für beste Regie, die ging an Alfonso Cuaron für GRAVITY – und der SF-Katastrophenstreifen ist dann im Großen und Ganzen auch die Ausnahme, sehen wir von der EISKÖNIGIN im Bereich animierter Film ab.
Bei den Serien wird BREAKING BAD gleich zweimal geehrt, einmal als beste Serie und zum zweiten Bryan Cranston für die Hauptrolle.
Den Cecil B. DeMille Award erhielt Urgestein Woody Allen.
Die vollständige Liste der Nominierten und Gewinner im erweiterten Artikel.
Erst kürzlich habe ich mich zum wiederholten Male darüber echauffiert, dass gute Science-Fiction-Filme selten geworden sind. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass die Kinowelt wieder einmal belohnt werden würde. Bei Regisseur und Drehbuchautor Alfonso Cuarón konnte man bestimmt mit einer Überraschung rechnen, nicht aber mit dem, was GRAVITY letztlich für ein Film geworden ist. Vor kurzem stolperte ich über die Frage zu einem anderen Film, ob er perfekt wäre, oder zu perfekt. Als nach ungewöhnlich kurzen 85 Minuten der Abspann von GRAVITY beginnt, war augenblicklich diese Frage da: War es perfekt, oder zu perfekt? GRAVITY ist kein Film den ich analytisch betrachten möchte, weil er einen zu starken, einen zu überwältigenden Eindruck hinterlassen hat. Dieser Eindruck kommt nicht mit dem Ganzen, nicht als Summe eines Erlebnisses. Dieser Film nimmt einen von der ersten Einstellung gefangen und lässt nicht mehr los. Nein, Alfonso Cuarón lässt nicht einfach nicht mehr los, er zieht einen mit unglaublicher Kraft immer stärker in das Geschehen. Und das ist möglich mit einer Geschichte, die kaum eine zu sein scheint. Mit Darstellern, die sonst in vollkommen anderen Genres erfolgreich sind. Und mit einer stilistischen Präzision, die in den vergangenen Jahren nicht einmal ansatzweise im Mainstream-Kino zu finden war. Und gleichzeitig muss ich mir die Frage stellen, ob GRAVITY tatsächlich Mainstream-Kino sein kann, oder doch ein überteuerter Arthouse-Streifen ist. Auf alle Fälle ist es in vielen Punkten ein einmaliges Erlebnis.
Zu Alfonso Cuaróns SF-Thriller GRAVITY mit George Clooney und Sandra Bullock gibt es einen neuen Trailer. Und es geht ab. Ob der Film auch in dem Stil sein wird. So komplett? Dann sollte ich mir vorher vielleicht ein Fläschchen Baldrian kaufen …
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Knapp über eine Dekade nachdem sie als Mutter von Luke und Leia besetzt wurde, meldet der Hollywood Reporter, dass Natalie Portman sich vielleicht wieder einmal im Weltraum umtun wird. Nachdem ihr Thriller BLACK SWAN in der letzten Woche in Venedig von der Kritik Lob einheimste, trat Warner Bros. an sie heran, um ihr die Hauptrolle in Alfonso Cuaróns SF-Geschichte GRAVITY anzubieten.
Bereits seit Monaten sucht man nach einer geeigneten (und willigen) Schauspielerin, um diese Hauptrolle in der epischen 3D-Survival-Story zu besetzen, erst kürzlich sagte Angelina Jolie dankend ab. Natalie Portman würde zum bereits besetzten Robert Downey jr. stoßen. Das Drehbuch stammt von Alfonso und Jonas Cuarón, die Dreharbeiten sollen Ende Januar 2011 in Großbritannien beginnen, das Projekt hat ein Budget von 80 Millionen Dollar.
Konzept: Die Geschichte dreht sich um eine Frau, die auf einer Raumstation strandet, nachdem Satellitentrümmer diese treffen und den Rest der Besatzung töten. Robert Downey hat zwar ebenfalls eine wichtige Rolle, allerdings liegt der Fokus des Plots auf dem weiblichen Hauptcharakter, der völlig auf sich allein gestellt überleben muss.
Bild: Natalie Portman 2009 auf dem Toronto International Film Festival, aus der Wikipedia, von gdcgraphics
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