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VR-Handschuh: Gegenstände in der virtuellen Realität anfassen

Wis­sen­schaft­ler von der EPFL (Éco­le poly­tech­ni­que fédé­ra­le de Lau­sanne) und ETH Zürich haben einen Hand­schuh vor­ge­stellt, mit dem es mög­lich ist, Gegen­stän­de in der vir­tu­el­len Rea­li­tät anzu­fas­sen, und wie rea­le Din­ge zu füh­len. Das Sys­tem soll angeb­lich extrem rea­lis­ti­sches hap­ti­sches Feed­back erzeu­gen. Der Hand­schuh ist dabei mit gera­de mal acht Gramm pro Fin­ger ultra­leicht.

Das ist im Moment natür­lich noch eine Test­ver­si­on und ich ver­mu­te, es wird noch etwas dau­ern, bis eine Con­su­mer-Ver­si­on davon auf den Markt kom­men wird, aber es ist eine wei­te­re fas­zi­nie­ren­de Ent­wick­lung im Bereich VR.

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Intellivision Entertainment kündigt neue Konsole Amico an

Schon seit eini­ger Zeit rauscht es im vir­tu­el­len Blät­ter­wald, nach­dem eine Fir­ma namens Intel­li­vi­si­on eine neue Kon­so­le ange­kün­digt hat­te. Vor fast 40 Jah­ren erschien mit Mat­tels Intel­li­vi­si­on die ers­te 16-Bit-Spie­le­kon­so­le, die damals mit eini­gen bahn­bre­chen­den Fea­tures auf­zu­war­ten wuss­te. Der Erfolg des 1980 erschie­ne­nen Geräts war nicht so gigan­tisch wie bei ande­ren ähn­li­chen Pro­duk­ten, aber es wur­den immer­hin über drei Mil­lio­nen Kon­so­len inter­na­tio­nal ver­kauft und es erschie­nen 125 Spie­le. Ich besaß eben­falls eine und konn­te aus Retro- und Nost­al­gie­grün­den kürz­lich eine erstei­gern (die ich noch umbau­en muss).

Jetzt kün­digt Intel­li­vi­si­on die Kon­so­le Ami­co an, die kei­ne Emu­la­ti­on der alten bie­tet, also kein Retro-Gerät wie SNES Mini oder Play­sta­ti­on Clas­sic ist, son­dern etwas ganz Neu­es, aber im Geis­te der ers­ten Intel­li­vi­si­on. Und wenn man sich das Lin­e­up ansieht, dann sind Retro-Fans und Nut­zer des Ori­gi­nals defi­ni­tiv eine der Ziel­grup­pen.

Ich hal­te es für über­aus mutig, neben Play­sta­ti­on 4, XBox One und Switch als neu­er Spie­ler in den Kon­so­len­markt ein­stei­gen zu wol­len, ins­be­son­de­re mit der Ankün­di­gung, dass alle Spie­le exklu­siv für die Ami­co erschei­nen wer­den. Das erscheint mir heut­zu­ta­ge nicht mehr zeit­ge­mäß, auf der ande­ren Sei­te macht Nin­ten­do vor, dass es mit den rich­ti­gen Pro­duk­ten immer noch Kon­so­len ver­kauft.

Die Spie­le sol­len fami­li­en­freund­lich und »Ab zehn« spiel­bar sein. Es wird kei­ne Spie­le als Retail im Laden geben, son­dern aus­schließ­lich als Down­loads, zu Prei­sen zwi­schen 2,99 und 7,99 US-Dol­lar – und das ohne jeden DLC und ohne in-App-Käu­fe. Dabei will man Qua­li­tät den Vor­zug vor Quan­ti­tät geben und nur Spie­le zulas­sen, die von Intel­li­vi­si­on eine Art »Güte­sie­gel« bekom­men haben. Und auch wenn es eigent­lich kei­ne Retro-Kon­so­le ist, fin­den sich dar­auf 20 auf­ge­pepp­te und moder­ni­sier­te Fas­sun­gen von klas­si­schen Intel­li­vi­si­on-Games, aber auch ganz neue Spie­le. Aus der Pres­se­mit­tei­lung:

REIMAGINED GAMES

  • Includes updated gra­phics, moder­ni­zed audio, addi­tio­nal levels, mul­ti-play­er modes (local and online), tour­na­ment modes AND MORE!

  • Intel­li­vi­si­on Clas­sics REIMAGINED and REMADE EXCLUSIVELY for the Intel­li­vi­si­on Ami­co™: Astro­s­mash™, Shark! Shark!™, Base­ball, Night Stal­ker™, Ski­ing, Math Fun™, SNAFU™, Uto­pia™, Frog Bog™, Boxing, Bow­ling, Tri­ple Action™, Tron Dead­ly Discs™, Clou­dy Moun­tain: Crown of Kings, Star Strike™, Hor­se Racing, Auto Racing, B‑17 Bom­ber™ AND MORE!

  • Ata­ri Clas­sics REIMAGINED and REMADE EXCLUSIVELY for the Intel­li­vi­si­on Ami­co™: Pong™, Aste­ro­ids™, Cen­ti­pe­de™, Tem­pest™, Adven­ture™, Mis­sile Com­mand™, Yar’s Reven­ge™, Brea­kout™, Lunar Lan­der™, Night Dri­ver™, Sky Diver™, War­lords™

  • Ima­gic Clas­sics REIMAGINED and REMADE EXCLUSIVELY for the Intel­li­vi­si­on Ami­co™: Micro­sur­ge­on™, Atlan­tis™, Demon Attack™, Dra­cu­la™, Beau­ty and the Beast™, Ice Trek™, Swords & Ser­pents™, Dra­gon­fi­re™, Truck­in’™ AND MORE!

Other Games REIMAGINED and REMADE EXCLUSIVELY for the Intel­li­vi­si­on Ami­co™:

  • Miner 2049er™

  • Super Bur­ger­ti­me™

  • Bad Dudes™

  • Cave­man Nin­ja™

  • Moon Pat­rol™

  • R‑Type™

  • 10 Yard Fight™

  • Lode Run­ner™

  • Spe­lun­ker™

  • Kung-Fu Mas­ter™

  • MotoR­ace USA™

  • Tro­pi­cal Angel™

  • Archon™

  • Toe­Jam & Earl™

Dem Lin­e­up nach zu urtei­len ist es dann doch irgend­wie eine Retro-Kon­so­le. :)

Der Preis ist ange­dacht mit 149 bis 179 US-Dol­lar und somit im Ver­gleich zu ande­ren Gerä­ten äußerst mode­rat.

Dafür soll man unter ande­rem fol­gen­de Fea­tures bekom­men (Aus­schnitt aus der Pres­se­mit­tei­lung):

CONTROLLERS
• 2 wire­less Blue­tooth con­trol­lers (up to 8 play­er com­pa­ti­ble and con­nec­ti­vi­ty).
• 3 ½ inch (2:3 aspect ratio) Color Touch­screen.
• Pio­nee­ring til­ting posi­tio­nal disc with sur­roun­ding inter­ac­ti­ve LED bor­der.
• 4 arca­de-style tac­ti­le feed­back but­tons.
• Gyro­scope & Acce­le­ro­me­ter.
• Force feed­back.
• Con­trol­ler to be used hori­zon­tal­ly or ver­ti­cal­ly inclu­ding domi­nant left or right hand usa­ge.
• Qi (pro­no­un­ced “CHEE”) wire­less onboard char­ging.
• Spea­k­er
• Micro­pho­ne
• Free down­loa­da­ble app enables mobi­le pho­nes as addi­tio­nal con­trol­lers (up to 8 play­ers).

HARDWARE & TECHNOLOGY
• Sta­te of the Art 21st Cen­tu­ry 2D Image Pro­ces­sing and Gra­phics Capa­bi­li­ty
• Intel­li­vi­si­on Prism™ Onboard Inter­ac­ti­ve Light­ing Tech­no­lo­gy.
• WiFi/​BT & Ether­net Con­nec­ti­vi­ty.
• HDMI Video Out­put.
• Mul­ti­ple USB Ports
• Sys­tem Expan­si­on Inter­face.

ONLINE
• Intel­li­vi­si­on Online Store for the abili­ty to purcha­se addi­tio­nal soft­ware.
• Mul­ti-play­er online gam­ing and struc­tu­red mul­ti-tie­red tour­na­ment play.
• Time & Space Lea­der­board Sys­tem™ which includes high scores by loca­ti­ons and calen­dar.
• Trophy/​Achievement rewards sys­tem which awards uni­que accom­plish­ments to each play­er.

Ich wer­de dem Ding ganz sicher eine Chan­ce geben, dafür muss man aller­dings noch etwas war­ten, denn der Launch ist erst für den 10. Okto­ber 2020 ange­kün­digt (10 10 2020), und zwar für die USA, UK und Euro­pa. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­det man auch auf der offi­zi­el­len Web­sei­te und Face­book.

Das Video zeigt etli­che Aspek­te noch­mal kom­pri­miert:

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Firmware 1.1.4 für The C64 Mini

Das lang erwar­te­te Firm­ware-Update 1.1.4 für die Retro-Kon­so­le The C64 Mini ist da. Wer es noch nicht weiß: The C64 Mini ist eine Retro-Kon­so­le, die Spie­le des klas­si­schen Com­pu­ters Com­mo­do­re C64 wie­der spiel­bar macht, zu dem Zweck sind etli­che davon vor­in­stal­liert.

Man konn­te auch bis­her schon wei­te­re Games und Pro­gram­me von einem USB-Stick nach­la­den, das war aller­dings bis­her weder ein­fach noch kom­for­ta­bel.  Das Update besei­tigt die­se Pro­ble­me, man kann Datei­en jetzt über eine Benut­zer­ober­flä­che laden.

Unter­stützt wer­den:

Disk images: D64, G64, D81, D82
Tape image file:T64, TAP
Ande­re: PRG, P00, CRT

Das Firm­ware-Update für den C64 Mini kann man auf der Web­sei­te der Anbie­ter her­un­ter laden, und dann via USB auf dem Gerät instal­lie­ren. Alle Details und Hin­wei­se fin­det man dort. Das wer­de ich dann gleich mal machen!

Pro­mo­fo­to und Screen­shot Copy­right 2018 Retro Games Ltd.

Sony Playstation Classic

Sony möch­te offen­bar eben­falls bei den Mini­ver­sio­nen klas­si­scher Spie­le­kon­so­len mit­mi­schen, denn wie gera­de  bekannt wird, soll noch in die­sem Jahr eine Play­sta­ti­on (One) Clas­sic Mini mit vor­in­stal­lier­ten Spie­len erschei­nen.

Das Gerät ist ca. 45% kei­ner als das Ori­gi­nal und es sind 20 Spie­le auf dem Gerät vor­han­den. Wel­che das genau sein wer­den ist der­zeit noch nicht klar, bekannt ist aber, dass Final Fan­ta­sy VII, Jum­ping Flash, Ridge Racer Type 4, Tek­ken 3 und Wild Arms drauf sein wer­den.

Die Play­sta­ti­on Clas­sic Mini (oder wie auch immer sie hei­ßen wird) wird über einen HDMI-Aus­gang ver­fü­gen, ein Kabel soll bei­lie­gen. Eben­falls im Paket sind zwei Con­trol­ler, so dass man gegen­ein­an­der spie­len kann (was bei Spie­len wie TEKKEN 3 eine Men­ge Sinn ergibt).

Die Retro-Play­sta­ti­on soll noch recht­zei­tig vor Weih­nach­ten erschei­nen. In den USA soll der Preis bei 100 Euro lie­gen, bei uns ver­mut­lich also etwas höher. Für das Gebo­te­ne im Ver­gleich zu Nin­ten­do und Co in mei­nen Augen zu teu­er.

Update: Ver­kaufs­start in den USA ist am 3. Dezem­ber 2018.

Update: Hier­zu­lan­de soll das Gerät 100 Euro kos­ten, ein Netz­teil liegt nicht bei.

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Pres­se­fo­to Play­sta­ti­on Mini Copy­right Sony

Bei Kickstarter: Flip Grip für die Nintendo Switch

Auf Kick­star­ter läuft gera­de eine Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne für den »Flip Grip«, ein Zube­hör­teil für die Kon­so­le Nin­ten­do Switch. Man kann man­che Arca­de-Klas­si­ker dar­auf so spie­len, wie sie auch auf den Stand­ge­rä­ten damals lie­fen: Ver­ti­kal. Aller­dings ist die Kon­so­le dafür eigent­lich nicht aus­ge­legt, denn die Con­trol­ler befin­den sich an der lin­ken und rech­ten Sei­te – oder alter­na­tiv kop­pelt man sie ab und hält sie zum Zocken in der Hand.

Der Flip Grip löst das Pro­blem, es han­delt sich um eine Fas­sung, in die die Kon­so­le ver­ti­kal posi­tio­niert wer­den kann. Die bei­den Con­trol­ler kann man dann rechts und links ando­cken. Damit kann man dann Klas­si­ker wie Gala­gaIka­ru­ga oder Stri­kers 1945 ver­nünf­tig ver­ti­kal spie­len.

Der Preis ist eigent­lich ein No-Brai­ner, man kann das Pro­jekt für 12 Dol­lar unter­stüt­zen und erhält dann einen Flip Grip. Für Deutsch­land kom­men noch läp­pi­sche drei Dol­lar Ver­sand­kos­ten hin­zu. Man bleibt also auch noch unter dem Frei­be­trag von 22 Euro, so dass am Zoll kei­ner­lei Pro­ble­me zu erwar­ten sein soll­ten.

Mit­ma­chen kann der Switch-Nut­zer auf Kick­star­ter. Das Pledge-Goal wur­de bereits erreicht. Gelie­fert wer­den soll im Novem­ber 2018. Mein Geld haben Sie, trotz eini­ger spek­ta­ku­lär geplatz­ter Kick­star­ter-Pro­jek­te hal­te ich 15 Dol­lar für ein äußerst über­schau­ba­res Risi­ko, auch wenn ich von grö­ße­ren Crowd­fun­dings inzwi­schen abse­he.

Pro­mo­fo­to Flip Grip Copy­right Fan­g­amer

Im Angebot: The C64 Mini

Ich hat­te schon über den C64 Mini berich­tet. Für die Unwis­sen­den: Es han­delt sich um eine Minia­tur­aus­ga­be des legen­dä­ren C64 inklu­si­ve Joy­stick, auf dem etli­che Spie­le­klas­si­ker aus jener gol­de­nen Zeit der Heim­com­pu­ter vor­in­stal­liert sind. Man kann aber auch wei­te­re Games via Flash-Spei­cher (USB-Stick) auf das Gerät bekom­men, die­se Unter­stüt­zung wird mit jeder neu­en Firm­ware­ver­si­on bes­ser.

Ursprüng­lich kos­te­te das in Deutsch­land von Koch Media ver­trie­be­ne Gerät mal 85 Euro, bei Ama­zon erhält man ihn aktu­ell für 77 Euro.

Alter­na­te hat aller­dings heu­te ein Son­der­an­ge­bot, da muss man für die Retro-Kon­so­le nur 67 Euro (plus 6 Euro Ver­sand­kos­ten) auf den vir­tu­el­len Tisch des Online­shops legen. Für Retro-Fans, die ohne­hin mit der Anschaf­fung des C64 Mini lieb­äu­geln, ein ech­ter Schnap­per. Mir nutzt das lei­der nichts, ich hab das Ding schon lan­ge und bin sehr ange­tan.

Und eine erfreu­lich ande­re Ver­brei­tungs­po­li­tik als die künst­li­che Ver­knap­pung, die Nin­ten­do bei sei­nen Clas­sic-Kon­so­len betreibt.

Zeit zum Kauf bei Alter­na­te hat man noch fast sechs Tage oder bis das Ding aus­ver­kauft ist. Pro Haus­halt kann man ein Gerät bekom­men.

Pro­mo­fo­to The C64 Mini Copy­right Koch Media

Sony denkt angeblich über Playstation One Classic Mini nach

In den Chef­eta­gen bei Sony scheint man bemerkt zu haben, wie über­aus erfolg­reich Nin­ten­dos Clas­sic Mini-Ver­sio­nen der NES und der SNES waren. Und auch der C64 Mini ver­kauft sich ziem­lich gut (auch wenn hier glück­li­cher­wei­se kei­ne Stra­te­gie der künst­li­chen Ver­knap­pung gefah­ren wird).

Des­we­gen denkt man bei Sony jetzt gegen­über japa­ni­schen Medi­en laut über eine ähn­li­che Opti­on für die Play­sta­ti­on One nach. CEO John Kode­ra sag­te, dass es inner­halb der Fir­ma Dis­kus­sio­nen gäbe, wie man so etwas umset­zen kön­ne. Aktu­ell kön­ne er aller­dings noch nichts ankün­di­gen.

Dürf­te inter­es­sant sein zu sehen, ob und vor allem wie sie das tat­säch­lich umset­zen. Denn im Gegen­satz zu Games für NES, SNES und C64, die von der Daten­men­ge her sehr klein sind, brin­gen PS1-Spie­le schon etli­che Mega­byte auf die imma­te­ri­el­le Waa­ge, wenn also Spie­le vor­in­stal­liert sind, müss­te der Spei­cher schon ganz ordent­lich sein – aber genau das ist heut­zu­ta­ge eigent­lich kein Pro­blem mehr.

Eine Art Neu­auf­la­ge der PSO­ne, also mit Discs als Mas­sen­spei­cher, hal­te ich für eher unwahr­schein­lich.

Bild PSO­ne aus der Wiki­pe­dia, Public Domain

Kurztest: LAND’S END für die Oculus Go

»Ein Spiel von den Machern von MONUMENT VALLEY« – war einer der Teaser­sprü­che für die App LAND’S END für die Ocu­lus Go. Da ich das Head­set neu habe, und zum Tes­ten ein Game kau­fen woll­te, griff ich für 4,99 Euro zu. Wenn es von ust­wo games ist, kann es so übel nicht sein – dach­te ich.

Tat­säch­lich ist das Spiel an sich nicht schlecht. Man bewegt sich per Kurz­te­le­por­ta­tio­nen durch eine sti­li­sier­te aber ziem­lich stim­mungs­vol­le low-poly-Land­schaft und muss hier ver­schie­de­ne Rät­sel lösen, die zum einen dar­in bestehen, Punk­te mit Power­li­ni­en zu ver­bin­den, um irgend­was zu akti­vie­ren, das einen dann im Spiel wei­ter bringt. Bis­wei­len muss man auch Stei­ne her­um­le­vi­tie­ren, um die­se Ver­bin­dun­gen mög­lich zu machen. Was sich jetzt rela­tiv sim­pel anhört, könn­te ein ganz gran­dio­ses Game sein.

War­um nur »könn­te«?

Weil man für 4,99 gera­de mal fünf Level bekommt und die hat­te ich ohne gro­ße Eile und mit Her­um­pro­bie­ren an den Rät­seln in knapp 40 Minu­ten durch, das hal­te ich für eine Frech­heit. Man kann das höchs­tens als Demo ein­stu­fen, als Appe­ti­zer – und dafür ist es zu teu­er. LAND’S END wirkt für mich, als habe man ust­wo games gesagt: »Macht mal schnell was zum Launch der Ocu­lus Go, das kön­nen wir dann teu­er ver­ti­cken!« Aber das stimmt nicht, denn es gab das Game bereits für die Gear VR – da kos­te­te es sogar 7,99 Euro.

Wäre es ein voll­stän­di­ges Spiel mit mehr Leveln wür­de ich für die Rea­li­sie­rung, Stim­mung, Musik und vor allem die cle­ve­re VR-Steue­rung ver­mut­lich fünf Ster­ne ver­ge­ben. Für Preis/​Leistung kann ich aller­dings nur einen Stern gewäh­ren, und das nur mit viel Wohl­wol­len für das eigent­lich net­te Spiel­prin­zip und die Umset­zung auf der Ocu­lus Go.

Und des­we­gen ist der Kurz­test ein Kurz­test: weil das Spiel zu kurz ist …

Inves­tiert euer Geld lie­ber woan­ders oder war­tet dar­auf, dass LAND’S END im Ange­bot ist. 99 Cent hiel­te ich für ange­mes­sen. Sowas klop­pen Indie-Ent­wick­ler ver­mut­lich an einem Wochen­en­de in Unity zusam­men.

Pro­mo­gra­fik LAND’S END Copy­right ust­wo games

Erster Eindruck: Virtual Reality mit der Oculus Go

Ich war äußerst skep­tisch, als ich von der Ocu­lus Go hör­te, einem stan­da­lo­ne VR-Head­set mit ein­ge­bau­tem Android-Mini­com­pu­ter, das Vir­tu­al Rea­li­ty ohne Strip­pen ermög­li­chen soll. Denn ich besit­ze auch eine Ocu­lus Rift und ken­ne deren Leis­tungs­an­for­de­run­gen für den Rech­ner und auch die Pro­ble­me durch die exter­nen Sen­so­ren, die das Spiel­erleb­nis an vie­len Stel­len doch so erheb­lich ein­schrän­ken, dass ich die Bril­le lei­der trotz eigent­lich groß­ar­ti­ger VR-Erfah­rung kaum noch nut­ze.

Nach den ers­ten Rück­mel­dun­gen zur Go-Vari­an­te war ich dann doch neu­gie­rig und habe eine geor­dert. das geht aktu­ell nur über die offi­zi­el­le Ocu­lus-Sei­te, für Euro­pa wer­den die Head­sets aus den Nie­der­lan­den gelie­fert und die Bril­le war ratz­fatz da (ich gehe aber davon aus, dass es die Bril­le dem­nächst auch bei Ama­zon und Co geben wird). Der Preis liegt bei 220 Euro für die 32 GB-Vari­an­te und 270 Euro für die 64 GB-Ver­si­on. Die Spei­cher­an­ga­be sagt wie beim Smart­phone, wie vie­le Apps auf das Gerät pas­sen.

Die Ocu­lus Go kommt in grau­em Finish und erfreu­lich kom­pakt daher. Als Bril­len­trä­ger hat­te ich arge Sor­gen, ob die Seh­hil­fe dar­un­ter passt, aber hier hat man ganz offen­sicht­lich von der Rift gelernt: Man kann einen zusätz­li­chen Abstand­hal­ter ein­set­zen und mit dem passt mei­ne Bril­le völ­lig pro­blem­los unter die Mas­ke. Auch ansons­ten hat man in Sachen Bequem­lich­keit von den Erfah­run­gen mit den Vor­gän­ger­mo­del­len offen­sicht­lich gelernt.

Um das Gerät kon­fi­gu­rie­ren zu kön­nen, benö­tigt man zwin­gend ein Smart­phone und eine App, die gibts für Android und iOS, sowie einen Account bei Ocu­lus. Hier­bei soll­te der Daten-Para­noi­ker immer beden­ken, dass hin­ter dem Unter­neh­men Face­boook steht, und dass mit Sicher­heit Daten über den Nut­zer und die Nut­zung gesam­melt wer­den, auch wenn man an den Berech­ti­gun­gen und den Pri­vat­sphä­re-Ein­stel­lun­gen schrau­ben kann.
Die App führt den Nut­zer dann auch durch die Erst­in­stal­la­ti­on und gibt ein paar Bedien­hin­wei­se, das geht dann nach dem Auf­set­zen naht­los in der VR wei­ter.

Der Ocu­lus Go liegt ein mini­ma­lis­ti­scher Con­trol­ler bei. Zumin­dest wirkt der auf den ers­ten Blick mini­ma­lis­tisch, tat­säch­lich hat man eine erstaun­li­che Men­ge an Funk­tio­nen in das klei­ne Gerät gesteckt, neben drei Knöp­fen auch ein Game­pad mit Touch-Funk­ti­on, damit kann man eine Men­ge machen.

Was mir als ers­tes auf­fiel: Das Headt­rack­ing und die Erken­nung des Con­trol­ler sind fast schon erschre­ckend gut, und das ohne jeg­li­che exter­ne Sen­so­ren. Als zwei­tes muss ich äußerst ver­blüfft die Ton­wie­der­ga­be nen­nen. Obwohl kei­ne Kopf­hö­rer oder Laut­spre­cher zu erken­nen sind, wird der Sound ziem­lich prä­zi­se auf die Ohren pro­ji­ziert und das in einer für die­se Tech­nik erstaun­lich guten, wenn auch etwas mit­ten­las­ti­gen, Qua­li­tät. Wer etwas Ela­bo­rier­te­res möch­te, kann einen Kopf­hö­rer anschlie­ßen.
Beim Headt­rack­ing wird der VR-Vete­ran fest­stel­len, dass bei man­chen Situa­tio­nen dann die exter­nen Sen­so­ren oder ein Raum­track­ing doch feh­len, denn man kann bei­spiels­wei­se nicht durch Bewe­gung des Kop­fes »an Objek­ten vor­bei schau­en«, oder zumin­dest nur sehr rudi­men­tär, aber das kann man durch cle­ve­re Pro­gram­mie­rung der Apps wie­der wett machen.

Was die Bril­le für die­sen Preis bie­tet ist abso­lut über­zeu­gend und könn­te einen wei­te­ren Schritt zum Durch­bruch von VR-Lösun­gen dar­stel­len. Gut: Bei einem mobi­len Rech­ner muss man Ein­bu­ßen bei der Gra­fik­qua­li­tät hin­neh­men, aber wie wir wis­sen, ist der Spiel­witz letzt­end­lich wich­ti­ger als hoch­auf­lö­sen­de Kil­ler­gra­fik. audio­vi­su­el­le Stim­mung und geschick­tes Game­play sind für die Immersi­on oft aus­schlag­ge­ben­der.

Die Aus­wahl an Apps ist der­zeit noch etwas beschränkt, aber ich bin ziem­lich sicher, dass sich das schnell ändern wird, denn auch für die Ocu­lus Go kann man ein­fachst mit den übli­chen Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen Spie­le erstel­len.
Neben Spie­len gibt es diver­se »Expe­ri­en­ces«, bei­spiels­wei­se 3D-Fil­me, unter denen lei­der auch etli­che mit gerin­ger Auf­lö­sung, die man sich nicht wirk­lich geben möch­te. Auch Net­flix kann man mit der Bril­le im Kino­for­mat anse­hen, wenn man unbe­dingt möch­te.
Neben den spe­zi­ell für die Go kon­zi­pier­ten Apps hat man zudem Zugriff auf sol­che, die eigent­lich für Sam­sungs Gear VR gedacht waren, hier mög­li­cher­wei­se mit ein­ge­schränk­ten Mög­lich­kei­ten, da nicht für die Go opti­miert.

Her­aus­he­ben möch­te ich noch die Social Fea­tures, denn die Soft­ware bie­tet die Mög­lich­keit, sich einen Raum ein­zu­rich­ten, in dem man sich mit Freun­den (die eben­falls eine Go besit­zen) tref­fen und ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten nach­ge­hen kann, bei­spiels­wei­se zusam­men Vide­os schau­en, oder (im Moment noch sehr simp­le) Games zusam­men zu spie­len. Hier erhascht man aber schon mal einen klei­nen Aus­blick auf das, was hier mög­lich sein könn­te, nicht nur bei Spie­len, son­dern auch in Sachen Tele­prä­senz oder Zusam­men­ar­bei­ten über Ent­fer­nun­gen.

Mein bei­na­he ein­zi­ger Kri­tik­punkt ist die Akku­lauf­zeit, denn der wird durch die Games doch ordent­lich leer­ge­so­gen (nach einer Stun­de Nut­zung mit Spie­len ist der Akku halb leer). Dem kann man durch eine Power­bank ent­ge­gen­wir­ken, dann ist man auch wei­ter­hin nicht mit einem Netz­ge­rät ver­ka­belt. Zwei­ter klei­ner Kri­tik­punkt ist genau das feh­len­de Netz­teil, aber man kann jedes Han­dy­la­de­ge­rät mit Micro-USB-Ste­cker ver­wen­den, und davon lie­gen heut­zu­ta­ge in jedem Haus­halt eh meh­re­re her­um.

Alles in allem ist die Ocu­lus Go im Erst­ein­druck ein ganz groß­ar­ti­ges Stück Hard­ware, ins­be­son­de­re für die­sen Preis, das mit sei­nen aus­ge­klü­gel­ten Fea­tures und ergo­no­mi­scher Bedie­nung auch nicht-Nerds bei ers­ten Aus­flü­gen in die VR glück­lich machen dürf­te. Und das gilt ins­be­son­de­re auch wegen der Frei­heit, das Ding ohne jeg­li­che Ver­ka­be­lung qua­si über­all nut­zen zu kön­nen.

Nach­trag: Per USB an den Rech­ner ange­schlos­sen mel­det sich das Ding als Mas­sen­spei­cher, man kann also Medi­en wie Fotos oder Fil­me direkt dar­auf laden, ohne den Umweg über die App gehen zu müs­sen. Und ich hof­fe, dass man dar­über auch eige­ne Expe­ri­men­te in Unity oder ande­ren Game Engi­nes auf die Kis­te bekommt, ohne über den Ocu­lus App­s­to­re gehen zu müs­sen. Mal sehen, was die Spe­zia­lis­ten auf Red­dit dazu sagen.

Fotos von mir

Aus dem Nichts: Gaming Device AzanaBand

Ich stel­le die Fra­ge gleich an den Anfang des Arti­kels: Han­delt es sich um ein ech­tes Gerät oder um eine vira­le Wer­bung für etwas ande­res, bei­spiels­wei­se einen Film, eine Serie oder ein Spiel?

Wie aus dem Nichts tau­chen gera­de Clips und Hin­wei­se zu einem neu­en Gam­ing Device namens Aza­n­a­Band auf. Dabei han­delt es sich um ein Hals­band, das ins­be­son­de­re bei Vir­tu­al Rea­li­ty-Spie­len getra­gen wer­den soll. Das Gerät soll in der Lage sein, Gefüh­le wie Glück, Angst und Schmerz in den Kör­per des Trä­gerrs zu indu­zie­ren. Klingt bekloppt? Sehe ich auch so.

Inter­es­san­ter­wei­se sind sowohl Vide­os wie auch die Web­sei­te aza​n​a​band​.com geo­ge­blockt, so dass man sie sich nicht anse­hen kann. Inter­es­san­ter­wei­se kann ich die Sei­te aber auch über ein VPN mit ver­schie­de­nen fal­schen Her­kunfts­län­dern (ich habe USA, Kana­da, Russ­land und Aus­tra­li­en getes­tet) nicht errei­chen, was mich in der Ansicht bestä­tigt, dass es sich um eine vira­le Wer­bung für irgend­was han­delt. Ein Video zeigt die Wer­bung für das Ding

Es gibt einen Clip in dem das Ding angeb­lich getes­tet wird, der ist aller­dings nicht son­der­lich glaub­wür­dig. Bin gespannt, was dabei her­aus kommt und attes­tie­re die­ser vira­len Wer­bung eini­ge Ori­gi­na­li­tät. Span­nend.

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Nach ein wenig Recher­che: Ah, schau an: Ein WHOIS auf den Domain­na­men hat mich wei­ter gebracht. Die Domain aza​n​a​band​.com gehört dem bri­ti­schen TV-Sen­der Chan­nel 4. Also wird es tat­säch­lich um eine Serie oder einen Fern­seh­film gehen. Und wenn man sein VPN auf eine IP in Eng­land stellt, kann man sich auch das angeb­li­che Wer­be­vi­deo und die Web­sei­te anse­hen:

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Tja, Chan­nel 4, die Web­sei­te auf euch zu regis­trie­ren war ziem­lich doof, damit ist die Kat­ze lei­der zu schnell aus dem Sack.

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