verstorben

Steve Jobs (1955 – 2011)

Ja, ich weiß, es schreibt heu­te jeder über Ste­ven Paul Jobs. Und der geneig­te Leser mag sich fra­gen, was ein Arti­kel über sein Able­ben hier auf Phan­ta­News zu suchen hat, einer Sei­te, die sich doch selbst­be­zich­tigt haupt­säch­lich mit Phan­tas­tik beschäf­tigt?

Mehr als reich­lich Infor­ma­tio­nen über Ste­ve Jobs wird man (nicht erst) ab heu­te all­über­all im Web fin­den. Ich möch­te an die­ser Stel­le auf die Punk­te ein­ge­hen, die eben doch zu Phan­ta­News pas­sen.

Die Ant­wort ist aber ganz ein­fach: Ohne Jobs und Woz, die damals in ihrer Gara­ge damit anfin­gen, ein­fa­che Com­pu­ter wie den Apple I, aber ganz beson­ders den Apple 2, als Mas­sen­pro­dukt ganz nor­ma­len Men­schen zugäng­lich zu machen, wären wir heu­te in Sachen Unter­hal­tung am Com­pu­ter nicht ein­mal ansatz­wei­se so weit, wie wir sind. Dann der Mac­in­tosh. Er war nicht der ers­te Com­pu­ter mit einer gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­che, aber sicher einer, der die­sen GUIs zum Mas­sen­durch­bruch ver­hol­fen hat. Bis heu­te fin­den wir Ele­men­te dar­aus auf unse­ren Bild­schir­men und bis heu­te sehen wir die­se auch in Com­pu­ter­spie­len.

Und wir wol­len nicht ver­ges­sen, dass Ste­ve Jobs einer der Mit­grün­der von Pix­ar ist, jener Pixel­schmie­de, die uns über die Jah­re mit zahl­lo­sen com­pu­ter­ani­mier­ten Trick­fil­men unter­hal­ten hat. Hier­für nahm der Visio­när damals »mal eben« fünf Mil­lio­nen Dol­lar in die Hand, weil er an die­se neue Unter­hal­tungs­form glaub­te. Er hat­te recht.

Zuletzt hat er mit sei­nen berüh­rungs­ge­steu­er­ten iPods, iPho­nes und iPads nicht nur das mobi­le Spie­len revo­lu­tio­niert, son­dern auch das elek­tro­ni­sche Lesen. Ich kann mir heut­zu­ta­ge von jedem Ort aus, an dem ich mich befin­de, neu­en SF- oder Fan­ta­sy-Lese­stoff auf mein iPod oder iPad laden …

Dan­ke Ste­ve!

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Bild: Ste­ve Jobs im August 2011, aus der Wiki­pe­dia, von Metal­Ge­ar­Li­quid, CC-BY-SA

Andy Whitfield (1974 – 2011)

Knapp 18 Mona­te nach­dem bei ihm das Non-Hodgkin-Lym­phom dia­gnos­ti­ziert wur­de, erlag der Schau­spie­ler Andy Whit­field ges­tern der Krebs­er­kran­kung. Whit­field war gera­de erst durch sei­ne Titel­rol­le in der Starz-Serie SPARTACUS – BLOOD AND SAND bekannt gewor­den.

Der Schau­spie­ler wur­de in Wales gebo­ren und emi­grier­te 1999 nach Aus­tra­li­en, er war wei­test­ge­hend unbe­kannt, als er in der Rol­le des thra­ki­schen Skla­ven besetzt wur­de. Die Serie SPARTACUS wur­de trotz (oder gera­de wegen) der pla­ka­ti­ven Gewalt und der Sex-Sze­nen zu einem uner­war­te­ten Erfolg für den Sen­der Starz. Whit­field spiel­te den Cha­rak­ter in allen 13 Epi­so­den der ers­ten Staf­fel und berei­te­te sich gera­de auf die Sea­son zwei vor, als die Krank­heit dia­gnos­ti­ziert wur­de.

Die Wiki­pe­dia schreibt zu Andy Whit­field:

Sein Debüt im aus­tra­li­schen Fern­se­hen gab Whit­field 2004 mit einer Gast­rol­le in der Kran­ken­haus­se­rie ALL SAINTS. Zuvor hat­te er laut eige­nen Anga­ben meh­re­re Male erfolg­los Vor­spre­chen in Los Ange­les absol­viert. Die Schau­spie­le­rei und das Vor­spre­chen fie­len ihm am Anfang schwer: »Für das Modeln musst Du ein­fach nur erschei­nen«, so Whit­field 2003 im Inter­view mit einer Syd­ney­er Tages­zei­tung. Wei­te­re Rol­len in Kurz­fil­men folg­ten. Nach der Geburt sei­nes ers­ten Kin­des beschloss Whit­field sei­ne Schau­spiel­kar­rie­re auf­zu­ge­ben. 2007 wur­de ihm aber zu sei­ner eige­nen Über­ra­schung die Titel­rol­le in dem aus­tra­li­schen Spiel­film GABRIEL – DIE RACHE IST MEIN des Regie­de­bü­tan­ten Shane Abbess ange­bo­ten, die er auf Anra­ten sei­ner Ehe­frau über­nahm. In dem Action-Dra­ma war Whit­field als letz­ter ver­blie­be­ner Erz­engel zu sehen, der sich gegen die Mäch­te der Dun­kel­heit stellt um das Pur­ga­to­ri­um, das Zwi­schen­reich zwi­schen Him­mel und Höl­le, zu ret­ten. Die düs­te­re, 150.000 aus­tra­li­sche Dol­lar teu­re Comic-Ver­fil­mung, die erst durch eine gelie­he­ne Digi­tal-Kame­ra und auf­ge­scho­be­ne Zah­lun­gen zustan­de kam, ent­wi­ckel­te sich trotz gemisch­ter Kri­ti­ken zum Erfolg an den Kino­kas­sen und mach­te Whit­field schlag­ar­tig einem brei­ten aus­tra­li­schen Publi­kum bekannt. Die welt­wei­ten Ver­öf­fent­li­chungs­rech­te an GABRIEL soll­te sich spä­ter Sony Pic­tures Enter­tain­ment sichern.

Im Jahr 2008 erhielt der Schau­spie­ler dar­auf­hin Gast­rol­len in den aus­tra­li­schen Seri­en THE STRIP, PACKED TO THE RAFTERS und MCLEODS TÖCHTER. Im August 2010 tat sich Whit­field mit Fred­die Wong zusam­men und pro­du­zier­te ein You­Tube-Video namens TIME CRISIS, basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Com­pu­ter­spiel.

Sei­ne Krank­heit war im Früh­sta­di­um behan­delt wor­den und schien besiegt, des­halb soll­te er in der zwei­ten Staf­fel von SPARTACUS sei­ne Rol­le wie­der auf­neh­men. Die Dreh­ar­bei­ten dar­an waren extra ver­scho­ben wor­den und statt­des­sen wur­de erst ein­mal eine Pre­quel-Serie pro­du­ziert. Lei­der brach die Krebs­er­kran­kung jedoch erneut aus und nach einer Ver­schlech­te­rung sei­nes Zustands ver­starb Andy Whit­field am 11. Sep­tem­ber 2011 in einem Kran­ken­haus in Syd­ney.

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Bild: Andy Whit­field 2010 auf dem San Die­go Comic Con, von Gage Skid­mo­re (CC-BY-SA), aus der Wiki­pe­dia, Pro­mo-Foto SPARTACUS – BLOOD AND SAND Copy­right Starz Enter­tain­ment LLC

Martin H. Greenberg (1941 – 2011)

Bei uns sind Sto­ry­samm­lun­gen (zumin­dest bei den Publi­kums­ver­la­gen) lan­ge nicht so ange­sagt wie in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, wo sie regel­mä­ßig einen fes­ten Bestand­teil der  Ver­öf­fent­li­chun­gen bil­den. Einer der umtrie­bigs­ten, aus­dau­ernds­ten und lang­jäh­rigs­ten Zusam­men­stel­ler von Antho­lo­gien in den USA war Mar­tin H. Green­berg, ein Name, den wohl jeder kennt, der eng­lisch­spra­chi­ge Sto­ry­samm­lun­gen im Regal ste­hen hat.

Green­berg war eigent­lich ein Pro­fes­sor für Poli­tik­wis­sen­schaf­ten an der Wis­con­sin-Green Bay Uni­ver­si­tät und stell­te im Lau­fe sei­nes Lebens geschätz­te 2500 (!) Antho­lo­gien aus den unter­schied­lichs­ten The­men­ge­bie­ten zusam­men, haupt­säch­lich und ins­be­son­de­re jedoch aus den diver­sen Gen­res der Phan­tas­tik. Er arbei­te­te dabei mit so bekann­ten Namen wie Isaac Asi­mov, Robert Sil­ver­berg oder Jane Yolen zusam­men und bekam im Zusam­men­hang mit den Sto­ry­samm­lun­gen diver­se Aus­zeich­nun­gen für sein Lebens­werk ver­lie­hen.

Mar­tin H. Green­berg ver­starb am 25. Juni in einem Hos­piz in Green Bay an den Kom­pli­ka­tio­nen einer Krebs­er­kran­kung.

Bild­quel­le: Good­reads

Peter Falk (1927 – 2011)

Was soll man über eine Iko­ne des Unter­hal­tungs­ge­schäfts sagen, was nicht an ande­rer Stel­le bereits zig­mal gesagt wur­de? Auch dass sei­ne Rol­le als Lieu­ten­ant Frank Colum­bo (pro­du­ziert als TV-Serie und in Form von Fern­seh­fil­men zwi­schen 1968 und 2003) stets unver­gess­lich blei­ben wird, betont nur das ohne­hin bereits Offen­sicht­li­che noch ein­mal.

Des­we­gen an die­ser Stel­le ein paar Infor­ma­tio­nen zu Peter Falk, die viel­leicht nicht all­ge­mein bekannt sind.  Gebo­ren wur­de er in Man­hat­tan und dien­te 18 Mona­te lang in der Han­dels­ma­ri­ne als Koch. Nach dem zwei­ten Welt­krieg stu­dier­te er am Hamil­ton Col­lege und mach­te 1951 sei­nen B.A. in Poli­tik­wis­sen­schaf­ten sowie danach den M.A. in Ver­wal­tungs­recht.

Eigent­lich woll­te er zur CIA, wur­de dort aber abge­lehnt, arbei­te­te dann für die Regie­rung von Con­nec­ti­cut und begann hob­by­mä­ßig mit der Schau­spie­le­rei. Nach­dem er von sei­nem Schau­spiel­leh­rer ermu­tigt wur­de, kün­dig­te er sei­nen Job und stu­dier­te in New York Schau­spie­le­rei unter Jack Land­au und San­ford Meis­ner. Sein Thea­ter­de­but hat­te er im Jahr 1956 in Moliere’s »Don Juan«.

Im Alter von drei Jah­ren ver­lor Peter Falk durch einen bös­ar­ti­gen Tumor ein Auge und trug seit­dem ein Glas­au­ge. Die­ses war der Grund, war­um die Film­stu­di­os ihn für Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen zuerst immer wie­der ablehn­ten – spä­ter soll­te es zu einem sei­ner Mar­ken­zei­chen wer­den. Falk gewann fünf Emmys, vier davon für sei­ne Dar­stel­lung des knor­ri­gen Lieu­ten­ant Colum­bo; zwei­mal war er für den Oscar nomi­niert.

Gen­re­freun­den wird der Schau­spie­ler als Groß­va­ter in DIE BRAUT DES PRINZEN in Erin­ne­rung blei­ben.

Peter Falk starb am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in sei­nem Haus in Bever­ly Hills, nach­dem er in den letz­ten Jah­ren an Alz­hei­mer gelit­ten hat­te. Machs gut Peter, auch Du warst einer der Hel­den mei­ner Jugend.

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Bild: Peter Falk 2007 in einem Inter­view, aus der Wiki­pe­dia

William Campbell (1923 – 2011)

Bereits Ende April ver­starb der ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­ler Wil­liam Camp­bell. Er wur­de am 30. Okto­ber 1923 in Newark, New Jer­sey gebo­ren und war im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re in zahl­lo­sen Fil­men und Fern­seh­se­ri­en zu sehen, dar­un­ter an der Sei­te von Elvis Pres­ley in LOVE ME TENDER oder im Wes­tern MAN WITHOUT A STAR (dt. MIT STAHLHARTER FAUST).

Sei­ne ers­te Haupt­rol­le in einem Film war die in Colum­bia Pic­tures Low-Bud­get-Pro­duk­ti­on Cell 2455 Death Row aus dem Jahr 1955. Drei Jah­re spä­ter erhielt er eine der Haupt­rol­len in der kurz­le­bi­gen Tru­cker-Rei­he CANNONBALL. Zudem spiel­te Camp­bell in meh­re­ren Hor­ror­fil­men von Roger Cor­man und hat­te Gast­auf­trit­te in RAUCHENDE COLTS oder QUINCY.

Gen­re-Fans dürf­te der Mime aller­dings haupt­säch­lich aus STAR TREK bekannt sein. Er spiel­te zum einen Tre­la­ne, den Jun­ker von Gothos, in der TOS-Epi­so­de TÖDLICHE SPIELE AUF GOTHOS, blieb aber wohl den meis­ten Fans ins­be­son­de­re als klin­go­ni­scher Cap­tain Koloth (KENNEN SIE TRIBBLES, THE TROUBLE WITH TRIBBLES) in Erin­ne­rung, eine Rol­le, die er fast 30 Jah­re spä­ter in DEEP SPACE NINE (BLUTSCHWUR, BLOOD OATH) noch­mals auf­nahm.

Wil­liam Camp­bell ver­starb im Alter von 87 Jah­ren im kali­for­ni­schen Wood­land Hills.

(Anmer­kung: es herrscht im Web Ver­wir­rung wegen Camp­bells Geburts­da­tum, es wer­den sowohl das Jahr 1923 wie auch 1926 ange­ge­ben. Auf der Dis­kus­si­on­sei­te der eng­lisch­spra­chi­gen Wiki­pe­dia wird erläu­tert, dass 1923 offen­bar kor­rekt ist.)

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Bild: Wil­liam Camp­bell als Dahar-Meis­ter Koloth in der DS9-Epi­so­de BLOOD OATH. Copy­right des Sze­nen­fo­tos Para­mount Pic­tures & CBS

Hans Joachim Alpers (1943 – 2011)

Ges­tern ver­starb im Alter von nur 67 Jah­ren der deut­sche Autor, Lek­tor und Her­aus­ge­ber Hans Joa­chim Alpers.

Ab 1978 arbei­te­te er als Lek­tor und Her­aus­ge­ber von Sci­ence-Fic­tion-Antho­lo­gien für ver­schie­de­ne Ver­la­ge (bei­spiels­wei­se Droe­mer Knaur und Moe­wig) und fun­gier­te als Chef­re­dak­teur und Her­aus­ge­ber der SCIENCE FICTION TIMES, und war zusam­men mit Ronald M. Hahn und Wer­ner Fuchs Redak­teur bei COMET (1977/​1978); zudem Redak­teur für Buch­be­spre­chun­gen beim Spie­le­ma­ga­zin WUNDERWELTEN, Redak­teur und Mit­her­aus­ge­ber des SF-Maga­zins PARSEC (1990, mit Gerd Maxi­mo­vic). Außer­dem war er Her­aus­ge­ber und Über­set­zer (aus dem Eng­li­schen) ver­schie­de­ner Antho­lo­gien und Lite­ra­tur­agent.

Unter ver­schie­de­nen Pseud­ony­men (Jür­gen Andre­as, Thorn For­res­ter, Dani­el Herbst, Gre­go­ry Kern, Mischa Mor­ri­son, P. T. Vie­ton und Jörn de Vries) schrieb er Erzäh­lun­gen, Hör­spie­le, Sach­bü­cher und Kurz­ge­schich­ten.

1984 ent­wi­ckel­te er gemein­sam mit Ulrich Kiesow und Wer­ner Fuchs die Hin­ter­grund­welt »Aven­tu­ri­en« für das deut­sche Fan­ta­sy-Rol­len­spiel DAS SCHWARZE AUGE und grün­de­te den Ver­lag Fan­ta­sy Pro­duc­tions (Fan­Pro) mit.

Mit Wer­ner Fuchs sowie Ronald M. Hahn ver­öf­fent­lich­te er das LEXIKON DER SF-LITERATUR (Hey­ne), RECLAMS SF-FÜHRER, sowie bei Fan­Pro das LEXIKON DER HORROR-LITERATUR und das LEXIKON DER FANTASY-LITERATUR. Er erhielt mehr­fach den Kurd Laß­witz-Preis.

Hans Joa­chim Alpers ver­starb ges­tern nach kur­zer aber schwe­rer Krank­heit.

Bild: Hans Joa­chim Alpers, Copy­right VPM

Ab 1978 war er Lek­tor und Her­aus­ge­ber von Sci­ence-Fic­tion-Antho­lo­gien in diver­sen Ver­la­gen (dar­un­ter Droe­mer Knaur und Moe­wig). Dane­ben war er Chef­re­dak­teur und Her­aus­ge­ber der „Sci­ence Fic­tion Times“, Redak­teur bei „Comet“ (1977/​1978 zusam­men mit Ronald M. Hahn und Wer­ner Fuchs), Redak­teur für Buch­be­spre­chun­gen des Spie­le­ma­ga­zins „Wun­der­wel­ten“, Redak­teur und Mit­her­aus­ge­ber des SF-Maga­zins „Par­sek“ (1990, zusam­men mit Gerd Maxi­mo­vic), Her­aus­ge­ber und Über­set­zer (aus dem Eng­li­schen) ver­schie­de­ner Antho­lo­gien und Lite­ra­tur­agent.

Brian Jacques (1939 – 2011)

Die Abtei von Red­wall trägt Trau­er.

Der bri­ti­sche Autor Bri­an Jac­ques ist bereits am Abend des 05. Febru­ars 2011 im Alter von 71 Jah­ren ver­stor­ben.
Auf­ge­wach­sen in den Docks von Liver­pools, ver­ließ er mit 15 die Schu­le, um zur Han­dels­ma­ri­ne zu gehen. Sei­ne bekann­te RED­WALL-Serie, die 21 Bän­de umfasst und auch ver­filmt wur­de, schrieb er zum einen, weil er der­ar­ti­ge Sachen als Kind sel­ber ger­ne gele­sen hät­te, zum ande­ren aber für die Kin­der der Roy­al Waver­tree Schu­le für Blin­de.

Sei­ne Bücher wur­den mehr als 20 Mil­lio­nen mal ver­kauft und in 28 Spra­chen über­setzt. Eini­ge Kri­ti­ker ver­gli­chen sei­ne Wer­ke mit denen von J.R.R. Tol­ki­en oder »Water­ship Down« von Richard Adams.

Bri­an Jac­ques ver­starb im Roy­al Liver­pool Hos­pi­tal wäh­rend einer Not­ope­ra­ti­on auf­grund eines Aneu­ris­mas.

Bild: Bri­an Jac­ques 2007, aus der Wiki­pe­dia

Gary Moore (1952 – 2011)

Ges­tern ver­starb der iri­sche Musi­ker Gary Moo­re im Alter von nur 58 Jah­ren im spa­ni­schen Este­po­na. Moo­re wur­de am 4. April 1952 in Bel­fast gebo­ren und grün­de­te zusam­men mit Phil Lynott im Jahr 1969 Thin Liz­zy. Bereits 1972 stieg er dort jedoch wie­der aus, aller­dings nur für zwei Jah­re, er ver­ließ die Grup­pe kurz dar­auf erneut, dies­mal dau­er­haft.

Gary Moo­re grün­de­te diver­se Grup­pen (bei­spiels­wei­se die Gary Moo­re Band, Colos­se­um 2 oder Pro­jekt G‑Force) und arbei­tet als Stu­dio­mu­si­ker für etli­che Inter­pre­ten. In den 1980ern eta­blier­te sich Moo­re als Gitar­ren­vir­tuo­se im Hrad­ro­ck/Hea­vy-Metal-Gen­re und brach­te etli­che erfolg­rei­che Alben her­aus, dar­un­ter RUN FOR COVER, WILD FRONTIER und AFTER THE WAR (die mei­ner Ansicht nach mit zu sei­nen bes­ten Arbei­ten gehö­ren).

Danach ver­ließ er den Hard­rock und schwenk­te mit dem Album STILL GOT THE BLUES um in Rich­tung Blues (1990). Auch in den Jah­ren danach war Moo­re bis heu­te im Musik­ge­schäft aktiv und expe­ri­men­tier­te mit ver­schie­de­nen Sti­len, blieb dabei aber immer dem Rock und dem Blues treu.

Gary Moo­re wur­de ges­tern in sei­nem Hotel­zim­mer tot auf­ge­fun­den, über die Todes­ur­sa­che ist noch nichts bekannt.

Machs gut, Gary, Du bist einer der Hel­den mei­ner Jugend gewe­sen! Hier der Clip zu OVER THE HILLS AND FAR AWAY mit Mark Ryan aus ROBIN OF SHERWOOD. Als Musik­stück zum Rein­hö­ren emp­feh­le ich THE BLOOD OF EMERALDS.

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Bild: Gary Moo­re 2005, aus der Wiki­pe­dia

John Barry (1933 – 2011)

Im Alter von 77 Jah­ren starb ges­tern der bri­ti­sche Kom­po­nist John Bar­ry, der ins­be­son­de­re durch sei­ne Musik zu diver­sen BOND-Fil­men bekannt wur­de, aber auch zahl­lo­se ande­re Sound­tracks kom­po­nier­te.

Der Musi­ker wur­de 1933 in York als John Bar­ry Pren­der­gast gebo­ren; nach dem Ende des Krie­ges ent­deck­te er schnell sei­ne Lie­be für die Jazz-Musik und grün­de­te 1957 sei­ne ers­te Band The John Bar­ry Seven, die in Groß­bri­tan­ni­en sehr erfolg­reich war. Auf­grund die­ses Erfolgs gelang es ihm, sei­nen größ­ten Wunsch zu rea­li­sie­ren, näm­lich Musik für Film und Fern­se­hen zu schrei­ben. Bereits 1960 erhielt der den Auf­trag, den Film BEAT GIRL (dt. HEISS AUF NACKTEN STEINEN) zu ver­to­nen und der gro­ße Durch­bruch kam schon1962, als er den Auf­trag erhielt, nach einer Vor­la­ge von Mon­ty Nor­man ein Titel­the­ma für den ers­ten Bond-Film DR. NO (dt. JAMES BOND JAGT DR. NO) zu arran­gie­ren.

Danach folg­ten noch diver­se Arbei­ten für Bond (er kehr­te dem Fran­chise 1987 den Rücken), aber auch zahl­lo­sen ande­re bekann­te Film­mu­si­ken stam­men von Bar­ry. Sei­ne Arbeit wur­de diver­se Male aus­ge­zeich­net, dar­un­ter Oscars für Born Free (1966), The Lion In Win­ter (1968), Out Of Afri­ca (1985) und Dances With Wol­ves (1990), oder den Gram­my für Mid­night Cow­boy (1969), The Cot­ton Club (1984) und eben­falls für Out Of Afri­ca und Dances With Wol­ves.

Sei­ne letz­te Arbeit für einen Film war ENIGMA im Jahr 2001.

John Bar­ry ver­starb am 30. Janu­ar 2011 an einem Herz­in­farkt.

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Bild: John Bar­ry 2006 in der Roy­al Albert Hall, aus der Wiki­pe­dia

Bernd Eichinger (1949 – 2011)

Bereits vor­ges­tern ver­starb der deut­sche Film­pro­du­zent, Dreh­buch­au­tor und Regis­seur Bernd Eichin­ger.

Eichin­ger wur­de 1949 in Neu­burg an der Donau gebo­ren, wuchs in Ren­nerts­ho­fen auf und mach­te nach der Schul­zeit in einem katho­li­schen Inter­nat in Mün­schen sein Abitur. Sei­ne Film­kar­rie­re begann 1970, in die­sem Jahr bewarb er sich erfolg­reich an der Münch­ner Hoch­schu­le für Fern­se­hen und Film und stu­dier­te dort drei Jah­re. Bereits wäh­rend sei­nes Stu­di­ums arbei­te­te er als Auf­nah­me­lei­ter in den Bava­ria Stu­di­os und ver­fass­te Dreh­bü­cher für den Regis­seur Hans W. Gei­ßen­dör­fer.

Bereits 1974 grün­de­te er sei­ne eige­ne Film­pro­duk­ti­ons­ge­sell­schaft Sola­ris, 1979 kauf­te Eichin­ger 25% der ange­schla­ge­nen Ver­leih­fir­ma Con­stan­tin Film und wur­de zum geschäfts­füh­ren­den Gesell­schaf­ter der Neue Con­stan­tin Film GmbH. Sei­ne ers­te Pro­duk­ti­on für die­se Fir­ma war Chris­tia­ne F. – Wir Kin­der vom Bahn­hof Zoo, der 1981 zu einem der auch inter­na­tio­nal erfolg­reichs­ten deut­schen Fil­me seit Kriegs­en­de wur­de.

Die von ihm pro­du­zier­ten Fil­me sind Legi­on und kön­nen und sol­len an die­ser Stel­le nicht detail­liert auf­ge­führt wer­den, ich ver­wei­se hier­für auf die IMDB, aller­dings möch­te ich eini­ge Aus­flü­ge ins phan­tas­ti­sche Gen­re nen­nen: An ers­ter Stel­le sicher­lich DIE UNENDLICHE GESCHICHTE (1984), dann zudem DAS ARCHE NOAH PRINZIP (1984), DER NAME DER ROSE (1986), FANTASTIC FOUR (1994), DIE NEBEL VON AVALON (Fern­seh­film, 2001), RESIDENT EVIL (2002), RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (2004), FANTASTIC FOUR (2005), DOA: DEAD OR ALIVE (2006), FANTASTIC FOUR: RISE OF THE SILVER SURFER (2007), RESIDENT EVIL: EXTINCTION (2007), RESIDENT EVIL: AFTERLIFE (2010).

Eichin­ger wur­de mit zahl­rei­chen deut­schen Film­prei­sen aus­ge­zeich­net und für den Oscar, den Gol­den Glo­be und den BAFTA nomi­niert.

Bernd Eichin­ger ver­starb am 24.01.2011 in Los Ange­les an den Fol­gen eines Herz­in­farkts.

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Bild: Bernd Eichin­ger 2008, aus der Wiki­pe­dia

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