Bernd Eichinger (1949 – 2011)

Bereits vor­ges­tern ver­starb der deut­sche Film­pro­du­zent, Dreh­buch­au­tor und Regis­seur Bernd Eichin­ger.

Eichin­ger wur­de 1949 in Neu­burg an der Donau gebo­ren, wuchs in Ren­nerts­ho­fen auf und mach­te nach der Schul­zeit in einem katho­li­schen Inter­nat in Mün­schen sein Abitur. Sei­ne Film­kar­rie­re begann 1970, in die­sem Jahr bewarb er sich erfolg­reich an der Münch­ner Hoch­schu­le für Fern­se­hen und Film und stu­dier­te dort drei Jah­re. Bereits wäh­rend sei­nes Stu­di­ums arbei­te­te er als Auf­nah­me­lei­ter in den Bava­ria Stu­di­os und ver­fass­te Dreh­bü­cher für den Regis­seur Hans W. Geißendörfer.

Bereits 1974 grün­de­te er sei­ne eige­ne Film­pro­duk­ti­ons­ge­sell­schaft Sola­ris, 1979 kauf­te Eichin­ger 25% der ange­schla­ge­nen Ver­leih­fir­ma Con­stan­tin Film und wur­de zum geschäfts­füh­ren­den Gesell­schaf­ter der Neue Con­stan­tin Film GmbH. Sei­ne ers­te Pro­duk­ti­on für die­se Fir­ma war Chris­tia­ne F. – Wir Kin­der vom Bahn­hof Zoo, der 1981 zu einem der auch inter­na­tio­nal erfolg­reichs­ten deut­schen Fil­me seit Kriegs­en­de wurde.

Die von ihm pro­du­zier­ten Fil­me sind Legi­on und kön­nen und sol­len an die­ser Stel­le nicht detail­liert auf­ge­führt wer­den, ich ver­wei­se hier­für auf die IMDB, aller­dings möch­te ich eini­ge Aus­flü­ge ins phan­tas­ti­sche Gen­re nen­nen: An ers­ter Stel­le sicher­lich DIE UNENDLICHE GESCHICHTE (1984), dann zudem DAS ARCHE NOAH PRINZIP (1984), DER NAME DER ROSE (1986), FANTASTIC FOUR (1994), DIE NEBEL VON AVALON (Fern­seh­film, 2001), RESIDENT EVIL (2002), RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (2004), FANTASTIC FOUR (2005), DOA: DEAD OR ALIVE (2006), FANTASTIC FOUR: RISE OF THE SILVER SURFER (2007), RESIDENT EVIL: EXTINCTION (2007), RESIDENT EVIL: AFTERLIFE (2010).

Eichin­ger wur­de mit zahl­rei­chen deut­schen Film­prei­sen aus­ge­zeich­net und für den Oscar, den Gol­den Glo­be und den BAFTA nominiert.

Bernd Eichin­ger ver­starb am 24.01.2011 in Los Ange­les an den Fol­gen eines Herzinfarkts.

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Bild: Bernd Eichin­ger 2008, aus der Wiki­pe­dia