Star Trek Online

Keine Werbung für STAR TREK ONLINE

Soeben ging per Mail eine Anfra­ge einer Mar­ke­ting­fir­ma für Onlin­ega­mes bei mir ein. Man bot mir an, Wer­bung für STAR TREK ONLINE zu schal­ten, dafür soll­te ich einen Obo­lus von 1,85 Euro pro abge­schlos­se­nem Abon­ne­ment eröff­ne­tem Kon­to erhal­ten.

Mei­ne Ant­wort möch­te ich den Lesern nicht vor­ent­hal­ten:

Vie­len Dank für die Anfra­ge, die ich lei­der abschlä­gig beant­wor­ten muss.

Der Grund hier­für ist, dass ich Vor­be­stel­ler von STO war und nach eini­gen Wochen Spiel­zeit eine aus­führ­li­che Kri­tik zum MMO ver­fass­te (damals noch im alten Arti­kel­por­tal):

http://​test​.phan​ta​news​.de/​d​p​/​n​o​d​e​/​722

Auf­grund die­ser Kri­tik erhielt ich im offi­zi­el­len STO-Forum eine dau­er­haf­te Sper­re, eine Anfra­ge bei Cryp­tic wegen einer Stel­lung­nah­me zur Ver­öf­fent­li­chung auf Phan­ta­News blieb unbe­ant­wor­tet. Einen Anbie­ter, der so mit sei­nen Kun­den und mit kri­ti­schen Stim­men umgeht, will und wer­de ich nicht unter­stüt­zen und ich wer­de für ihn auch kei­ne Wer­bung machen.

Da die­se unge­recht­fer­tig­te und in mei­nen Augen in hohem Maße unpro­fes­sio­nel­le Sper­re bis heu­te auf­recht erhal­ten geblie­ben ist, gehe ich davon aus, dass sich auch nach dem Wech­sel von Ata­ri zu Per­fect World Enter­tain­ment bei Cryp­tic in die­ser Hin­sicht nichts zum Posi­ti­ven geän­dert hat.

Falls Per­fect World Enter­tain­ment oder Cryp­tic sich zu einer Stel­lung­nah­me bewe­gen las­sen, kann ich das gern noch­mals neu bewer­ten, aber im Moment muss ich die Anfra­ge lei­der ableh­nen.

Mit freund­li­chem Gruß,

Jaja, ich weiß, im Prin­zip mache ich auch mit die­sem Arti­kel Wer­bung für Cryp­tic (»auch schlech­te Kri­tik ist gute Wer­bung« – weiß jeder, der mit dem The­ma zu tun hat), aber Links bekom­men sie nicht spen­diert. :) Und wer sol­che Num­mern abzieht wird auch dann nicht mit Kun­den ver­sorgt, wenn er mit Geld wedelt.

Machinima-Webserie: STAR TREK REUNION

Cer­be­rus Films haben soeben den ers­ten Teil ihrer neu­en Webse­rie STAR TREK REUNION ver­öf­fent­licht. Lei­der sind Trek-Fans der­zeit was neu­es Mate­ri­al angeht ja wei­test­ge­hend auf Fan­pro­duk­tio­nen ange­wie­sen, da der nächs­te Film noch auf sich war­ten las­sen wird und eine neue TV-Serie nicht in Sicht ist.

Der Kopf hin­ter STAR TREK REUNION ist Oli­ver Smith, der in sei­ner Vita bereits eine BAFTA-Nomi­nie­rung auf­wei­sen kann. Beson­ders inter­es­sant dar­an ist, dass der gesam­te Machi­ni­ma-Film inner­halb des MMOs STAR TREK ONLINE ent­stan­den ist. Oder sagen wir bes­ser, inner­halb des Spiels und der Foundry, also jenem Tool, mit dem man Mis­sio­nen erstel­len und skrip­ten kann.

Die Geschich­te ver­folgt die Aben­teu­er einer Grup­pe von Ster­nen­flot­ten-Offi­zie­ren, die zusam­men auf der Aka­de­mie waren und inzwi­schen Cap­ta­ins gewor­den sind. Gemein­sam machen sie sich auf, den Mord an einem Freund auf­zu­klä­ren.

Grund­sätz­lich eine wirk­lich coo­le Idee, lei­der zeigt das Video an diver­sen Stel­len die Pro­ble­me der Engi­ne von STO all­zu deut­lich auf, bei­spiels­wei­se durch unschö­nes Ruckeln. Der Titel der ers­ten Epi­so­de lau­tet THE GATHERING STORM – wenn mir die Anmer­kung erlaubt ist: ich sehe Raum nach oben, was die Syn­chro­ni­sa­ti­on und den Schnitt angeht…

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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Copy­right STAR TREK REUNI­ON-Logo 2011 Cer­be­rus Films

Wusste ich´s doch: STAR TREK ONLINE wird free2play

Ich habe es immer wie­der gemut­maßt und nach dem Kauf von Cryp­tic Stu­di­os durch den chi­ne­si­schen Publisher und MMO-Spe­zia­lis­ten Per­fect World habe ich eigent­lich jeden Tag auf die Mel­dung gewar­tet. Jetzt ist es soweit: STAR TREK ONLINE wird in ein free2­play-Geschäfts­mo­dell umge­wan­delt.

Als Per­fect World im Mai Cryp­tic von Ata­ri erwarb, gin­gen auch die Rech­te am recht glück­lo­sen Online­spiel im STAR TREK-Uni­ver­sum an die Chi­ne­sen. Kevin Lau, der Finanz­chef bei der Fir­ma sag­te jetzt:

Ich glau­be, dass ein free-to-play-Modell sowohl in den USA wie auch in Chi­na ein deut­lich grö­ße­res Poten­ti­al hat.

Und in Euro­pa wohl auch. Ins­be­son­de­re, wenn man sieht, dass STO nach wie vor mit man­gel­haf­ten Inhal­ten zu kämp­fen hat und haupt­säch­lich ein Bal­ler­spiel mit TREK-Schif­fen ist, dürf­te es schlau­er sein, mit einem grund­sätz­lich kos­ten­lo­sen Spiel zu ver­su­chen neue Nut­zer zu fan­gen die dann blei­ben, als ST-Fans mit einem über­teu­er­ten Abo-Modell zu ver­är­gern. Zu dem dann auch noch ein Item­shop kommt, in dem man gegen ech­tes Geld kos­me­ti­sche Items und pay-to-win-Gegen­stän­de wie ein Dre­ad­nought-Raum­schiff kau­fen kann… Kos­ten­los mit Shop macht deut­lich mehr Sinn.

Die Umwand­lung von STAR TREK ONLINE in free2play soll bis zum Ende des Jah­res gesche­hen. Es wird sicher hoch inter­es­sant zu sehen, wie man die Inha­ber eines Life­time-Accounts und die weni­gen treu­en Spie­ler abspei­sen möch­te – wobei ich den Chi­ne­sen hier ein­deu­tig mehr zutraue als Cryp­tic oder Ata­ri – und das ist im posi­ti­ven Sin­ne gemeint…

Via games​in​dus​try​.biz, dank an Cynx für den Hin­weis

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Cover STAR TREK ONLINE Copy­right 2010 Cryp­tic Stu­di­os

STAR TREK ONLINE – Kunden zweiter Klasse und »The Foundry«

Es gibt mal wie­der was über STAR TREK ONLINE zu berich­ten und wie immer weiß man nicht, ob man lachen oder wei­nen soll. Mit gro­ßem Medi­en-Tam­tam wur­de ange­kün­digt, dass die Fans ein neu­es Raum­schiff kre­ieren sol­len, die ENTERPRISE‑F, die dann in der erschaf­fe­nen Form ins Spiel inte­griert wer­den soll. Damit Inter­es­sier­te die­ses Schiff bau­en kön­nen, will man dem­nächst ein Tool zur Ver­fü­gung stel­len.
Dann kam raus, dass die­se Akti­on nur für Nut­zer in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten vor­ge­se­hen ist, der Rest der Welt guckt in die Röh­re. STO-Ober­mur­kel Dan Stahl sagt dazu kon­kret (Über­set­zung von mir):

I’m not a lawy­er, but it sound­ed as though inter­na­tio­nal tax laws pre­vent us from run­ning a con­test inter­na­tio­nal­ly if the­re are pri­zes with any sort of mone­ta­ry value.

Ich bin kein Rechts­an­walt, aber es sieht so aus, als ob inter­na­tio­na­le Steu­er­ge­set­ze uns dar­an hin­dern könn­ten, die­sen Wett­be­werb welt­weit abzu­hal­ten, solan­ge es Prei­se gibt, die irgend­ei­ne Art von mone­tä­rem Gegen­wert haben.

Für wie blöd hält der die Kun­den im Rest der Welt eigent­lich? Es ist ja nun nicht so, als ob ande­re Fir­men nicht genau sol­che Aktio­nen bereits welt­weit durch­ge­führt hät­ten? War­um wer­den die Fans außer­halb der USA zu Kun­den zwei­ter Klas­se degra­diert?

Wei­ter­hin steht in am 9. Dezem­ber das nächs­te »gro­ße« Con­tent-Update an: »SEASON 3: GENESIS«. Die­ses beinhal­tet das test­wei­se Frei­schal­ten der »Foundry« auf dem Test­ser­ver Tribb­le (was ursprüng­li­chen Ankün­di­gun­gen zufol­ge bereits »früh im Novem­ber« hät­te gesche­hen sol­len). Wie berich­tet, ist »The Foundry« ein Tool, das den Nut­zern ermög­li­chen soll, Mis­sio­nen für das Spiel zu erschaf­fen, auf Neu­deutsch nennt man so etwas »user gene­ra­ted con­tent«. Inzwi­schen kam aller­dings her­aus, dass die­ses Tool beschnit­ten ist und den moti­vier­ten Nut­zern nicht ein­mal alle Mög­lich­kei­ten eröff­net, die Cryp­tics Mis­si­ons­de­si­gner haben (und die sind bekann­ter­ma­ßen schon begrenzt). Na super…

Es könn­te den »Echt Wich­ti­gen Hon­chos« [tm] bei Cryp­tic zudem mög­li­cher­wei­se ent­gan­gen sein, dass am Diens­tag CATACLYSM star­tet, danach inter­es­sie­ren sich aller Wahr­schein­lich­keit nach für ein paar Mona­te nur noch Pak­leds für deren halb­ga­res TREK-MMO…

Auf der offi­zi­el­len Web­sei­te bie­tet man das Monats­abo für Euro­pa übri­gens immer noch für knapp 15 Euro an und das trotz der Tat­sa­che, dass man die 60-Tage-Game­Time­Card bei Ama​zon​.de bereits für 16 Euro erwer­ben kann. Die ler­nen es nicht mehr…

Mal sehen, viel­leicht inves­tie­re ich die Koh­le mal, um mir »The Foundry« anzu­se­hen und in bekann­ter Art dar­über zu berich­ten. Rech­net aber nicht zu schnell damit, denn am Diens­tag kommt … aber das sag­te ich bereits. :o)

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Cover STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryp­tic & Ata­ri

»User Generated Content« für STAR TREK ONLINE

Es war ja bereits ange­deu­tet wor­den und in sei­nem letz­tem »sta­te of the game« sprach auch Dan Stahl davon: STAR TREK ONLINE wird in Kür­ze ein Tool erhal­ten, das es den Spie­lern ermög­li­chen soll, selbst­er­stell­te Inhal­te zu kre­ieren. Sprach Stahl jedoch noch von »das wird noch dau­ern« ist jetzt die Rede von »in Kür­ze«.

Kein Wun­der, ist doch wei­te­rer Inhalt in dem wei­test­ge­hend inhalts­lee­ren Spiel bit­ter nötig. Auch in Sachen der wöchent­li­chen Epi­so­den wur­de bereits ange­kün­digt, dass dies ein­ge­stellt wer­den wird, offen­bar hat­te man bei Cryp­tic die dadurch ent­ste­hen­de Arbeit unter­schätzt. Zudem ist nicht ein­zu­se­hen, dass man bei einem Voll­preis­spiel nach ein bis zwei Mona­ten nur noch ein­mal die Woche etwas zu tun haben soll­te (und dann auch noch mit hand­werk­lich und plot­tech­nisch schlecht gemach­ten Epi­so­den kon­fron­tiert wur­de). Der dar­aus resul­tie­ren­de Spie­ler­schwund dürf­te Cryp­tic dazu ani­miert haben, die Erstel­lung des UGC-Tools namens »The Foundry« zu beschleu­ni­gen.

Tat­säch­lich könn­te man anneh­men, dass die­se Maß­nah­me dazu geeig­net ist, das Spiel zu ret­ten, denn wie man aus zahl­lo­sen Spie­le-Modi­fi­ka­tio­nen der Ver­gan­gen­heit weiß, ist die Com­mu­ni­ty oft in der Lage, bes­se­re Inhal­te abzu­lie­fern, als die Her­stel­ler, pro­mi­nen­tes­tes Bei­spiel ist hier offen­sicht­lich DIE SIMS 2. Auch im Fall von STO kann man sicher davon aus­ge­hen, dass die Fans deut­lich bes­se­re Mis­sio­nen erstel­len kön­nen, als die unin­spi­rier­ten Cryp­tic-Ques­ten. Die erzeug­ten Mis­sio­nen sol­len durch einen QA-Pro­zess gehen, in der die Com­mu­ni­ty dar­über abstimmt, wel­che tat­säch­lich ins Spiel über­nom­men wer­den, auch das hat­te ich bereits pro­phe­zeiht und auch hier lässt der Ent­wick­ler die bezah­len­den Spie­ler die Arbeit machen. Es wur­de aber bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die selbst­er­stell­ten Mis­sio­nen inhalt­lich mit dem Rech­te­inha­ber CBS abge­stimmt wer­den müs­sen, also hat auch bei Cryp­tic irgend­wer genug zu tun.

Als pro­ble­ma­tisch sehe ich die Beschrän­kun­gen durch die Gameen­gi­ne an sich an, die mög­li­che Band­brei­te an Mis­si­ons­in­hal­ten ist erheb­lich begrenzt, ins­be­son­de­re was sol­che Auf­ga­ben angeht, bei denen nicht gekämpft wird. Scan­ne fünf hier­von, samm­le fünf davon ist kein inter­es­san­ter Spiel­in­halt, das wird selbst durch einen Mis­si­ons­edi­tor nicht bes­ser. Auch das völ­li­ge Feh­len von Lebe­we­sen auf den Pla­ne­ten die kei­ner bekann­ten oder gene­rier­ten Ras­se ange­hö­ren, hilft nicht eben. STAR TREK han­delt eben auch davon, neue Spe­zi­es ken­nen zu ler­nen, sei­en es nun klei­ne pusche­li­ge Wesen von Alpha Cen­tau­ri, Huma­no­ide, Sili­kat-Piz­zen, intel­li­gen­te Nebel oder gigan­ti­sche Bak­te­ri­en im All. Dies alles ist mit der der­zei­ti­gen Gameen­gi­ne nicht zu ver­wirk­li­chen.

Eini­ge Fra­gen und Ant­wor­ten zur »Foundry« gibt Storms­ha­de im offi­zi­el­len Forum.

Die­ses Fea­ture könn­te mich tat­säch­lich dazu brin­gen, noch­mal einen Blick ins Spiel zu wer­fen, allein um mir das Tool anzu­se­hen und es aus­zu­pro­bie­ren. Man ver­ge­be mir aller­dings mei­ne Skep­sis ange­sichts der »Arbeit«, die Cryp­tic bei die­sem Spiel bis­lang abge­lie­fert hat und ich kann mir beim bes­ten Wil­len nicht vor­stel­len, dass die UGC-Tools hand­werk­lich bes­ser wer­den. Ein Erfolg ist aber bit­ter nötig, denn das dürf­te die letz­te Chan­ce sein, die STAR TREK ONLINE hat.

[Update:] »Foundry« ist bereits im geschlos­se­nen Beta­test und soll »früh im Novem­ber« auf dem Test­ser­ver »Tribb­le« in einer open Beta für alle Inter­es­sier­ten geöff­net wer­den. Denen bei Cryp­tic scheint der Aller­wer­tes­te ganz schön auf Grund­eis zu gehen…

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Bild: Pro­mo-Foto Mars­werf­ten, Copy­right Cryp­tic Stu­di­os

STAR TREK ONLINE – wöchentliche Episode drei – COLD COMFORT

Und wei­ter geht’s mit den wöchent­li­chen Epi­so­den von STAR TREK ONLINE, die sich bis­her als Mogel­pa­ckun­gen ohne wirk­li­chen Inhalt aber dafür umso mehr Gewalt her­aus­ge­stellt haben. Mit an Maso­chis­mus gren­zen­dem Durch­hal­te­ver­mö­gen habe ich mir auch die drit­te Mis­si­on unter dem Titel COLD COMFORT gege­ben, um hier dar­über zu berich­ten.

Erwar­tet hat­te ich wie bei den bei­den ers­ten »weeklies« hand­lungs­frei­es Dau­er­ge­bal­ler, doch – oh Wun­der – bei COLD COMFORT fällt kein ein­zi­ger Schuss. Wer jetzt aller­dings denkt, die­se Epi­so­de sei dadurch bes­ser als die vor­an­ge­gan­ge­nen, der irrt gewal­tig…

Per­sön­li­ches Log­buch Cap­tain van Dijk, U.S.S. UNKAPUTTBAR 2. Soeben hat mein alter Kum­pel, der Defe­ri-Bot­schaf­ter Surah, ange­ru­fen. Offen­bar ist wie­der ein­mal einer sei­ner Frach­ter in Schwie­rig­kei­ten und außer mir ist nie­mand in der Nähe, um zu hel­fen. Ich fra­ge mich inzwi­schen, wie die Defe­ri raum­fahrt­tech­nisch bis­her ohne frem­de Hil­fe über­haupt zurecht gekom­men sind… Na, der wird sich umgu­cken, wenn die Admi­ra­li­tät die Rech­nung schickt…

Wei­ter­le­sen

STAR TREK ONLINE: »user generated content«

Wenn man STAR TREK ONLINE eine Zeit lang spielt, stellt man schnell fest, dass es ganz gehö­rig an der Ori­gi­na­li­tät der Mis­sio­nen hapert: meist dre­hen sie sich dar­um, schnell (oder lang­wie­rig) ein paar Fein­de weg­zu­bal­lern (ich habe mehr­fach berich­tet) oder mal eben fünf Gegen­stän­de zu scan­nen. Bereits rela­tiv früh frag­te ich mich, war­um Fir­men, die sol­che MMOs anbie­ten, nicht viel mehr die Fans invol­vie­ren und ihnen die Mög­lich­keit bie­ten, selbst Mis­sio­nen zu kre­ieren, die dann nach Prü­fung durch die Deve­lo­per ins Spiel ein­ge­baut und von den ande­ren Spie­lern bewer­tet wer­den kön­nen.

Cryp­tic ist jetzt offen­bar auch auf den Trich­ter gekom­men, dass man ja eigent­lich die Spie­ler kos­ten­los für sich arbei­ten las­sen kann. Dan Stahl sag­te im aktu­el­len »sta­te of the game«:

»And on top of all of that, we have ano­ther enti­re team working on user gene­ra­ted con­tent tools, which pro­mi­se to add the abili­ty for you to crea­te the mis­si­ons and epi­so­des that you want to see in the game.«

»Und dar­über hin­aus arbei­tet ein wei­te­res voll­stän­di­ges Team an Tools für benut­zer­ge­ne­rier­ten Con­tent, die Dir die Mög­lich­keit eröff­nen sol­len, die Mis­sio­nen und Epi­so­den zu erschaf­fen, die Du im Spiel sehen möch­test.«

»Na end­lich« kann man da nur sagen, denn dass die Mis­si­ons­de­si­gner bei Cryp­tic nichts ver­nünf­ti­ges Neu­es auf die Bei­ne stel­len kön­nen, haben die letz­ten wöchent­li­chen Mis­sio­nen ein­drucks­voll gezeigt. Auf der ande­ren Sei­te habe ich mei­ne Zwei­fel, ob auch moti­vier­te Spie­ler mit der offen­sicht­lich ein­ge­schränk­ten Engi­ne abwechs­lungs­rei­che­re Ques­ten erschaf­fen kön­nen. Frag­lich auch, wie lan­ge man damit noch war­ten darf, denn auch wenn Stahl in sei­nem recht unglaub­wür­di­gen Hur­ra-Bei­trag behaup­tet, die Spie­ler­zah­len wür­den stei­gen, so darf das doch tat­säch­lich bezwei­felt wer­den.

In Kür­ze übri­gens der Bericht über die drit­te Wochen­mis­si­on, die lei­der wie­der ein­mal nur für Lacher gut war…

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Logo STO Copy­right 2009 Cryp­tic

STAR TREK ONLINE – wöchentliche Episode 2 – OUT IN THE COLD

Nach der ers­ten »weekly mis­si­on« dach­te ich in der letz­ten Woche »das kann nur bes­ser wer­den«. Ich hät­te mich kaum mehr täu­schen kön­nen.

Of­fen­bar wer­den die wö­chent­li­chen Mis­si­on in Staf­feln zu­sam­men­ge­fasst, das be­deu­tet, immer eine ge­wis­se Zahl davon in Ab­fol­ge hat ein ge­mein­sa­mes Über­the­ma. In die­sem Fall haben alle mit den De­fe­ri und ins­be­son­de­re den Breen zu tun, denn der Name der ers­ten »Staf­fel« lau­tet »SE­RIES 1: THE BREEN«. Es ist wei­ter­hin ab­zu­se­hen, dass alle wö­chent­li­chen Epi­so­den der ers­ten Staf­fel das Wort »cold« in ihrem Titel haben (nach COLD CALL und OUT IN THE COLD wer­den noch COLD COM­FORT, COLD CASE und COLD STO­R­A­GE fol­gen). Über­aus krea­tiv – und über­aus ba­na­ne, denn der­glei­chen gab es in den Se­ri­en, auf die man sich mit die­sen wö­chent­li­chen Epi­so­den ja ex­pli­zit be­zieht, nicht.

Gab es bei der ers­ten Epi­so­de neben dem Ge­pha­ser we­nigs­tens noch An­sät­ze von Hin­ter­grund und Sto­ry, lässt man das bei OUT IN THE COLD lie­ber mal gleich ge­pflegt weg und kommt so­fort und ohne Um­schwei­fe zu dem, was die Ent­wick­ler bei STO am bes­ten (man könn­te auch sagen: na­he­zu aus­schließ­lich) be­herr­schen: hoh­le Bal­ler­mis­sio­nen.

Gut, dass mein Ava­tar Cap­tain Lydia van Dijk (Ähn­lich­kei­ten mit einer Ad­mi­ra­lin oder Ge­ne­ra­lin der »Schnel­len Raum­ver­bän­de« sind selbst­ver­ständ­lich rei­ner Zu­fall!) immer noch ihre »Mir­ror-Uni­ver­se«-Uni­form trägt, denn ir­gend­wie be­schleicht mich mehr und mehr das Ge­fühl, dass die­ses Spiel tat­säch­lich in einer sol­chen al­ter­na­ti­ven ge­walt­tä­ti­gen Rea­li­tät spielt und nicht in der von »Clas­sic STAR TREK«. An­ders kann man sich ei­gent­lich nicht er­klä­ren, dass so ziem­lich jedes Pro­blem aus­schließ­lich mit Waf­fen­ge­walt ge­löst wer­den muss, sei es im All oder auf Pla­ne­te­n­ober­flä­chen.

Wei­ter­le­sen

STAR TREK ONLINE – erste wöchentliche Episode COLD CALL

Ich habe vor Kur­zem die ers­te der neu­en wöchent­li­chen Epi­so­den für STAR TREK ONLINE gespielt. Die­se »weekly epi­so­des« wur­den im Zusam­men­hang mit dem SEASON 2‑Update ange­kün­digt, das vor Kur­zem auf dem Pro­duk­tiv-Ser­ver live ging. Cryp­tic möch­te damit dem Kri­tik­punkt abhel­fen, es gäbe zu wenig Con­tent – ab sofort soll es jede Woche eine neue Mis­si­on geben, in Anleh­nung der wöchent­li­chen Epi­so­den an die STAR TREK-Fern­seh­se­ri­en.

Die ers­te die­ser Mis­sio­nen heißt COLD CALL und führt den Spie­ler in einen noch neu­en Raum­sek­tor (pas­siert in die­sem Spiel des Öfte­ren: »Huch, Lieu­ten­ant Wer­ner­sen, kiek mol, da ischa´n neu­er Sek­tor… Lech den mol op´n Sen­sor!«). Dort fin­det sich die eben­so neue Ras­se der Defe­ri, die vor­sich­ti­gen und freund­schaft­li­chen Kon­takt mit der Föde­ra­ti­on auf­ge­nom­men hat, aber auch den Klin­go­nen gegen­über posi­tiv ein­ge­stellt ist, da die­se in der Ver­gan­gen­heit mal gegen Über­grif­fe von ande­ren Ali­ens gehol­fen haben. Ja, so sind sie, die gut­her­zi­gen Bat´leth-Schwinger vom Pla­ne­ten Qo’noS.
Sobald man in den Defe­ri-Raum­sek­tor ein­warpt, wird einem die Mis­si­on ange­bo­ten, nimmt man sie an, wird man auf­ge­for­dert, das Hei­mat­sys­tem anzu­flie­gen. Dort muss man ein Defe­ri-Schiff zum Hei­mat­plan­ten eskor­tie­ren, zwi­schen­durch erscheint kurz ein unbe­kann­ter Raum­er auf den Sen­so­ren, auch das Scan­nen der Warps­i­gna­tur bringt einen aller­dings nicht wei­ter (was haben mei­ne Brü­cken­of­fi­zie­re auf der Aka­de­mie eigent­lich gemacht? Fizz­bin gespielt?). Am Pla­ne­ten ange­kom­men flugs her­un­ter gebeamt und mit einem Diplo­ma­ten getrof­fen (gut, dass ich noch vor­her die Mir­ror-Uni­ver­se-Uni­form über­ge­streift habe…), der einem ein wenig über die Kul­tur und His­to­rie der Defe­ri erzählt. Man bemüht sich um »Balan­ce« als zen­tra­len Punkt der Phi­lo­so­phie. Aha. Offen­bar gibt es zudem Ver­bin­dun­gen zu den Pre­ser­vern, also jener Ras­se, die im TREK-Uni­ver­sum die Huma­no­iden gleich­mä­ßig über die Gala­xis ver­streut hat (was in der Nach­schau viel­leicht doch nicht so ein guter Plan war…).

Wäh­rend die­ses Gesprächs kommt es zu einem Angriff der Breen und man hat alle Hän­de voll damit zu tun, meh­re­re Ein­satz­trupps der übel­lau­ni­gen Mas­ken­trä­ger abzu­weh­ren – wie üblich steht ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­such nicht zur Debat­te, das Pro­blem wird mit dem Pha­ser gelöst (und der steht nicht auf »Betäu­ben«). Inter­es­san­ter­wei­se ist man auf der Defe­ri-Hei­mat­welt (!) in der Defe­ri-Haupt­stadt (!) offen­sicht­lich die ein­zi­ge (!) Trup­pe, die sich um die Ein­dring­lin­ge küm­mern kann, die Ein­woh­ner selbst ren­nen nur kopf­los durch die Gegend. Sowas wie Poli­zei oder Mili­tär scheint es nicht zu geben, obwohl die Ras­se sonst eigent­lich einen eher wehr­haf­ten Ein­druck macht. Naja, wie auch immer, man bal­lert nach und nach in gewohn­ter Manier die fünf Breen-Squads weg. Dass man dabei auch mal durch uuur­alte Pre­ser­ver-Rui­nen eiert erschließt sich erst spä­ter, auch den dor­ti­gen Breen-Boss­mob erkennt man nur dar­an, dass er unse­rem Pha­ser­feu­er knapp fünf Sekun­den län­ger stand­hält als sei­ne Unter­ge­be­nen und vor dem Ver­glü­hen über­flüs­si­ges Zeug brab­belt.
Noch bevor die Pha­ser aus­ge­kühlt sind, wird man vom Schiff ange­funkt, dass auch im Orbit Ärger mit den Breen droht (die sind her­ein­ge­warpt und grei­fen das anfangs eskor­tier­te Schiff an, die mas­kier­ten Lüm­mel) und man zügig zurück an Bord gebeamt wer­den muss, um sich des­sen anzu­neh­men. Dann auch im All das­sel­be, was man aus STO schon bis zum Abwin­ken kennt: Gebal­ler bis der Schiffs­arzt kommt…

Fazit: Ein schlech­ter Scherz. Eine unin­spi­rier­te Sto­ry, die zum einen dünn ist und zum ande­ren unglaub­wür­dig und auch durch das Ein­brin­gen des Pre­ser­ver-Mythos den lang­jäh­ri­gen ST-Fan nicht ansatz­wei­se über­zeu­gen kann. Dass man allei­ne mit sei­nen paar Brü­cken­of­fi­zie­ren den Haupt­pla­ne­ten gegen Breen-Trupps ver­tei­di­gen soll, ohne dass auch nur irgend­ein Defe­ri einen Fin­ger krumm macht, kauft man den Mis­si­ons­de­si­gnern eben­falls schlicht­weg nicht ab. Der größ­te Teil der Mis­si­on besteht wie­der ein­mal aus lang­an­hal­ten­dem Gebal­ler, wobei ins­be­son­de­re beim Raum­kampf nicht ein­mal im Ver­gleich zu älte­ren Ques­ten vari­iert wur­de: erst nach­ein­an­der meh­re­re Grup­pen von Schif­fen weg­pus­ten und zum Abschluß ein Groß­kampf­schiff. Für mich sieht die­se ers­te »wöchent­li­che Mis­si­on« schnell und (ich wie­der­ho­le mich) unin­spi­riert zusam­men­ge­schus­tert aus. Lächer­lich. Damit lockt man garan­tiert kei­nen weg­ge­gan­ge­nen Spie­ler hin­ter dem Ofen her­vor und ins Spiel zurück.

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Bild­schirm­fo­to Breen-Angriff Copy­right 2010 Cryp­tic und Ata­ri, Inhal­te Bild­schirm­fo­to Cap­tain van Dijk in der Defe­ri-Haupt­stadt Copy­right Cryp­tic und Ata­ri, Bild­kom­po­si­ti­on von mir.

STAR TREK ONLINE SEASON 2 – Business as usual

Wie ich vor ein paar Tagen anmerk­te, hat­te ich mich mal wie­der für eine Zeit bei STAR TREK ONLINE ange­mel­det, um einen Blick auf das von Cryp­tic Stu­di­os voll­mun­dig ange­kün­dig­te Con­tent­up­date unter dem Titel SEASON 2 zu wer­fen. Wie zu erwar­ten war, hör­ten sich die Ankün­di­gun­gen um Län­gen bes­ser an, als die Rea­li­tät dann war.

Als ers­tes ist zu bemer­ken, dass das Update unter mas­si­ven und zahl­rei­chen Bugs lei­det. Das ver­wun­dert mich auch nicht, denn das ist bei Cryp­tic so üblich. Noch weni­ger ver­wun­der­lich wird die­se Tat­sa­che durch den Fakt, dass SEASON 2 zuvor nicht voll­stän­dig auf dem Test­ser­ver Tribb­le getes­tet wur­de, son­dern offen­bar nur Tei­le davon. Wie ich dar­auf kom­me? Ich hat­te mir eini­ge Inhal­te auf dem Test­shard bereits ange­se­hen und die­se lie­ßen Tei­le mis­sen, die bei der Live-Schal­tung auf dem Haupt­ser­ver plötz­lich vor­han­den waren. Es konn­ten also von den Ver­suchs­ka­nin­chen-Spie­lern auf dem Test­ser­ver vor Release gar nicht alle Feh­ler gefun­den wer­den. War­um und wofür Cryp­tic dann über­haupt einen Test­ser­ver anbie­tet, kann man nur erra­ten.

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