Soeben ging per Mail eine Anfrage einer Marketingfirma für Onlinegames bei mir ein. Man bot mir an, Werbung für STAR TREK ONLINE zu schalten, dafür sollte ich einen Obolus von 1,85 Euro pro abgeschlossenem Abonnement eröffnetem Konto erhalten.
Meine Antwort möchte ich den Lesern nicht vorenthalten:
Vielen Dank für die Anfrage, die ich leider abschlägig beantworten muss.
Der Grund hierfür ist, dass ich Vorbesteller von STO war und nach einigen Wochen Spielzeit eine ausführliche Kritik zum MMO verfasste (damals noch im alten Artikelportal):
Aufgrund dieser Kritik erhielt ich im offiziellen STO-Forum eine dauerhafte Sperre, eine Anfrage bei Cryptic wegen einer Stellungnahme zur Veröffentlichung auf PhantaNews blieb unbeantwortet. Einen Anbieter, der so mit seinen Kunden und mit kritischen Stimmen umgeht, will und werde ich nicht unterstützen und ich werde für ihn auch keine Werbung machen.
Da diese ungerechtfertigte und in meinen Augen in hohem Maße unprofessionelle Sperre bis heute aufrecht erhalten geblieben ist, gehe ich davon aus, dass sich auch nach dem Wechsel von Atari zu Perfect World Entertainment bei Cryptic in dieser Hinsicht nichts zum Positiven geändert hat.
Falls Perfect World Entertainment oder Cryptic sich zu einer Stellungnahme bewegen lassen, kann ich das gern nochmals neu bewerten, aber im Moment muss ich die Anfrage leider ablehnen.
Mit freundlichem Gruß,
Jaja, ich weiß, im Prinzip mache ich auch mit diesem Artikel Werbung für Cryptic (»auch schlechte Kritik ist gute Werbung« – weiß jeder, der mit dem Thema zu tun hat), aber Links bekommen sie nicht spendiert. :) Und wer solche Nummern abzieht wird auch dann nicht mit Kunden versorgt, wenn er mit Geld wedelt.
Cerberus Films haben soeben den ersten Teil ihrer neuen Webserie STAR TREK REUNION veröffentlicht. Leider sind Trek-Fans derzeit was neues Material angeht ja weitestgehend auf Fanproduktionen angewiesen, da der nächste Film noch auf sich warten lassen wird und eine neue TV-Serie nicht in Sicht ist.
Der Kopf hinter STAR TREK REUNION ist Oliver Smith, der in seiner Vita bereits eine BAFTA-Nominierung aufweisen kann. Besonders interessant daran ist, dass der gesamte Machinima-Film innerhalb des MMOs STAR TREK ONLINE entstanden ist. Oder sagen wir besser, innerhalb des Spiels und der Foundry, also jenem Tool, mit dem man Missionen erstellen und skripten kann.
Die Geschichte verfolgt die Abenteuer einer Gruppe von Sternenflotten-Offizieren, die zusammen auf der Akademie waren und inzwischen Captains geworden sind. Gemeinsam machen sie sich auf, den Mord an einem Freund aufzuklären.
Grundsätzlich eine wirklich coole Idee, leider zeigt das Video an diversen Stellen die Probleme der Engine von STO allzu deutlich auf, beispielsweise durch unschönes Ruckeln. Der Titel der ersten Episode lautet THE GATHERING STORM – wenn mir die Anmerkung erlaubt ist: ich sehe Raum nach oben, was die Synchronisation und den Schnitt angeht…
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Copyright STAR TREK REUNION-Logo 2011 Cerberus Films
Ich habe es immer wieder gemutmaßt und nach dem Kauf von Cryptic Studios durch den chinesischen Publisher und MMO-Spezialisten Perfect World habe ich eigentlich jeden Tag auf die Meldung gewartet. Jetzt ist es soweit: STAR TREK ONLINE wird in ein free2play-Geschäftsmodell umgewandelt.
Als Perfect World im Mai Cryptic von Atari erwarb, gingen auch die Rechte am recht glücklosen Onlinespiel im STAR TREK-Universum an die Chinesen. Kevin Lau, der Finanzchef bei der Firma sagte jetzt:
Ich glaube, dass ein free-to-play-Modell sowohl in den USA wie auch in China ein deutlich größeres Potential hat.
Und in Europa wohl auch. Insbesondere, wenn man sieht, dass STO nach wie vor mit mangelhaften Inhalten zu kämpfen hat und hauptsächlich ein Ballerspiel mit TREK-Schiffen ist, dürfte es schlauer sein, mit einem grundsätzlich kostenlosen Spiel zu versuchen neue Nutzer zu fangen die dann bleiben, als ST-Fans mit einem überteuerten Abo-Modell zu verärgern. Zu dem dann auch noch ein Itemshop kommt, in dem man gegen echtes Geld kosmetische Items und pay-to-win-Gegenstände wie ein Dreadnought-Raumschiff kaufen kann… Kostenlos mit Shop macht deutlich mehr Sinn.
Die Umwandlung von STAR TREK ONLINE in free2play soll bis zum Ende des Jahres geschehen. Es wird sicher hoch interessant zu sehen, wie man die Inhaber eines Lifetime-Accounts und die wenigen treuen Spieler abspeisen möchte – wobei ich den Chinesen hier eindeutig mehr zutraue als Cryptic oder Atari – und das ist im positiven Sinne gemeint…
Es gibt mal wieder was über STAR TREK ONLINE zu berichten und wie immer weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Mit großem Medien-Tamtam wurde angekündigt, dass die Fans ein neues Raumschiff kreieren sollen, die ENTERPRISE‑F, die dann in der erschaffenen Form ins Spiel integriert werden soll. Damit Interessierte dieses Schiff bauen können, will man demnächst ein Tool zur Verfügung stellen.
Dann kam raus, dass diese Aktion nur für Nutzer in den Vereinigten Staaten vorgesehen ist, der Rest der Welt guckt in die Röhre. STO-Obermurkel Dan Stahl sagt dazu konkret (Übersetzung von mir):
I’m not a lawyer, but it sounded as though international tax laws prevent us from running a contest internationally if there are prizes with any sort of monetary value.
Ich bin kein Rechtsanwalt, aber es sieht so aus, als ob internationale Steuergesetze uns daran hindern könnten, diesen Wettbewerb weltweit abzuhalten, solange es Preise gibt, die irgendeine Art von monetärem Gegenwert haben.
Für wie blöd hält der die Kunden im Rest der Welt eigentlich? Es ist ja nun nicht so, als ob andere Firmen nicht genau solche Aktionen bereits weltweit durchgeführt hätten? Warum werden die Fans außerhalb der USA zu Kunden zweiter Klasse degradiert?
Weiterhin steht in am 9. Dezember das nächste »große« Content-Update an: »SEASON 3: GENESIS«. Dieses beinhaltet das testweise Freischalten der »Foundry« auf dem Testserver Tribble (was ursprünglichen Ankündigungen zufolge bereits »früh im November« hätte geschehen sollen). Wie berichtet, ist »The Foundry« ein Tool, das den Nutzern ermöglichen soll, Missionen für das Spiel zu erschaffen, auf Neudeutsch nennt man so etwas »user generated content«. Inzwischen kam allerdings heraus, dass dieses Tool beschnitten ist und den motivierten Nutzern nicht einmal alle Möglichkeiten eröffnet, die Cryptics Missionsdesigner haben (und die sind bekanntermaßen schon begrenzt). Na super…
Es könnte den »Echt Wichtigen Honchos« [tm] bei Cryptic zudem möglicherweise entgangen sein, dass am Dienstag CATACLYSM startet, danach interessieren sich aller Wahrscheinlichkeit nach für ein paar Monate nur noch Pakleds für deren halbgares TREK-MMO…
Auf der offiziellen Webseite bietet man das Monatsabo für Europa übrigens immer noch für knapp 15 Euro an und das trotz der Tatsache, dass man die 60-Tage-GameTimeCard bei Amazon.de bereits für 16 Euro erwerben kann. Die lernen es nicht mehr…
Mal sehen, vielleicht investiere ich die Kohle mal, um mir »The Foundry« anzusehen und in bekannter Art darüber zu berichten. Rechnet aber nicht zu schnell damit, denn am Dienstag kommt … aber das sagte ich bereits. :o)
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Cover STAR TREK ONLINE Copyright 2009 Cryptic & Atari
Es war ja bereits angedeutet worden und in seinem letztem »state of the game« sprach auch Dan Stahl davon: STAR TREK ONLINE wird in Kürze ein Tool erhalten, das es den Spielern ermöglichen soll, selbsterstellte Inhalte zu kreieren. Sprach Stahl jedoch noch von »das wird noch dauern« ist jetzt die Rede von »in Kürze«.
Kein Wunder, ist doch weiterer Inhalt in dem weitestgehend inhaltsleeren Spiel bitter nötig. Auch in Sachen der wöchentlichen Episoden wurde bereits angekündigt, dass dies eingestellt werden wird, offenbar hatte man bei Cryptic die dadurch entstehende Arbeit unterschätzt. Zudem ist nicht einzusehen, dass man bei einem Vollpreisspiel nach ein bis zwei Monaten nur noch einmal die Woche etwas zu tun haben sollte (und dann auch noch mit handwerklich und plottechnisch schlecht gemachten Episoden konfrontiert wurde). Der daraus resultierende Spielerschwund dürfte Cryptic dazu animiert haben, die Erstellung des UGC-Tools namens »The Foundry« zu beschleunigen.
Tatsächlich könnte man annehmen, dass diese Maßnahme dazu geeignet ist, das Spiel zu retten, denn wie man aus zahllosen Spiele-Modifikationen der Vergangenheit weiß, ist die Community oft in der Lage, bessere Inhalte abzuliefern, als die Hersteller, prominentestes Beispiel ist hier offensichtlich DIE SIMS 2. Auch im Fall von STO kann man sicher davon ausgehen, dass die Fans deutlich bessere Missionen erstellen können, als die uninspirierten Cryptic-Questen. Die erzeugten Missionen sollen durch einen QA-Prozess gehen, in der die Community darüber abstimmt, welche tatsächlich ins Spiel übernommen werden, auch das hatte ich bereits prophezeiht und auch hier lässt der Entwickler die bezahlenden Spieler die Arbeit machen. Es wurde aber bereits darauf hingewiesen, dass die selbsterstellten Missionen inhaltlich mit dem Rechteinhaber CBS abgestimmt werden müssen, also hat auch bei Cryptic irgendwer genug zu tun.
Als problematisch sehe ich die Beschränkungen durch die Gameengine an sich an, die mögliche Bandbreite an Missionsinhalten ist erheblich begrenzt, insbesondere was solche Aufgaben angeht, bei denen nicht gekämpft wird. Scanne fünf hiervon, sammle fünf davon ist kein interessanter Spielinhalt, das wird selbst durch einen Missionseditor nicht besser. Auch das völlige Fehlen von Lebewesen auf den Planeten die keiner bekannten oder generierten Rasse angehören, hilft nicht eben. STAR TREK handelt eben auch davon, neue Spezies kennen zu lernen, seien es nun kleine puschelige Wesen von Alpha Centauri, Humanoide, Silikat-Pizzen, intelligente Nebel oder gigantische Bakterien im All. Dies alles ist mit der derzeitigen Gameengine nicht zu verwirklichen.
Dieses Feature könnte mich tatsächlich dazu bringen, nochmal einen Blick ins Spiel zu werfen, allein um mir das Tool anzusehen und es auszuprobieren. Man vergebe mir allerdings meine Skepsis angesichts der »Arbeit«, die Cryptic bei diesem Spiel bislang abgeliefert hat und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die UGC-Tools handwerklich besser werden. Ein Erfolg ist aber bitter nötig, denn das dürfte die letzte Chance sein, die STAR TREK ONLINE hat.
[Update:] »Foundry« ist bereits im geschlossenen Betatest und soll »früh im November« auf dem Testserver »Tribble« in einer open Beta für alle Interessierten geöffnet werden. Denen bei Cryptic scheint der Allerwerteste ganz schön auf Grundeis zu gehen…
Und weiter geht’s mit den wöchentlichen Episoden von STAR TREK ONLINE, die sich bisher als Mogelpackungen ohne wirklichen Inhalt aber dafür umso mehr Gewalt herausgestellt haben. Mit an Masochismus grenzendem Durchhaltevermögen habe ich mir auch die dritte Mission unter dem Titel COLD COMFORT gegeben, um hier darüber zu berichten.
Erwartet hatte ich wie bei den beiden ersten »weeklies« handlungsfreies Dauergeballer, doch – oh Wunder – bei COLD COMFORT fällt kein einziger Schuss. Wer jetzt allerdings denkt, diese Episode sei dadurch besser als die vorangegangenen, der irrt gewaltig…
Persönliches Logbuch Captain van Dijk, U.S.S. UNKAPUTTBAR 2. Soeben hat mein alter Kumpel, der Deferi-Botschafter Surah, angerufen. Offenbar ist wieder einmal einer seiner Frachter in Schwierigkeiten und außer mir ist niemand in der Nähe, um zu helfen. Ich frage mich inzwischen, wie die Deferi raumfahrttechnisch bisher ohne fremde Hilfe überhaupt zurecht gekommen sind… Na, der wird sich umgucken, wenn die Admiralität die Rechnung schickt…
Wenn man STAR TREK ONLINE eine Zeit lang spielt, stellt man schnell fest, dass es ganz gehörig an der Originalität der Missionen hapert: meist drehen sie sich darum, schnell (oder langwierig) ein paar Feinde wegzuballern (ich habe mehrfach berichtet) oder mal eben fünf Gegenstände zu scannen. Bereits relativ früh fragte ich mich, warum Firmen, die solche MMOs anbieten, nicht viel mehr die Fans involvieren und ihnen die Möglichkeit bieten, selbst Missionen zu kreieren, die dann nach Prüfung durch die Developer ins Spiel eingebaut und von den anderen Spielern bewertet werden können.
Cryptic ist jetzt offenbar auch auf den Trichter gekommen, dass man ja eigentlich die Spieler kostenlos für sich arbeiten lassen kann. Dan Stahl sagte im aktuellen »state of the game«:
»And on top of all of that, we have another entire team working on user generated content tools, which promise to add the ability for you to create the missions and episodes that you want to see in the game.«
»Und darüber hinaus arbeitet ein weiteres vollständiges Team an Tools für benutzergenerierten Content, die Dir die Möglichkeit eröffnen sollen, die Missionen und Episoden zu erschaffen, die Du im Spiel sehen möchtest.«
»Na endlich« kann man da nur sagen, denn dass die Missionsdesigner bei Cryptic nichts vernünftiges Neues auf die Beine stellen können, haben die letzten wöchentlichen Missionen eindrucksvoll gezeigt. Auf der anderen Seite habe ich meine Zweifel, ob auch motivierte Spieler mit der offensichtlich eingeschränkten Engine abwechslungsreichere Questen erschaffen können. Fraglich auch, wie lange man damit noch warten darf, denn auch wenn Stahl in seinem recht unglaubwürdigen Hurra-Beitrag behauptet, die Spielerzahlen würden steigen, so darf das doch tatsächlich bezweifelt werden.
In Kürze übrigens der Bericht über die dritte Wochenmission, die leider wieder einmal nur für Lacher gut war…
Nach der ersten »weekly mission« dachte ich in der letzten Woche »das kann nur besser werden«. Ich hätte mich kaum mehr täuschen können.
Offenbar werden die wöchentlichen Mission in Staffeln zusammengefasst, das bedeutet, immer eine gewisse Zahl davon in Abfolge hat ein gemeinsames Überthema. In diesem Fall haben alle mit den Deferi und insbesondere den Breen zu tun, denn der Name der ersten »Staffel« lautet »SERIES 1: THE BREEN«. Es ist weiterhin abzusehen, dass alle wöchentlichen Episoden der ersten Staffel das Wort »cold« in ihrem Titel haben (nach COLD CALL und OUT IN THE COLD werden noch COLD COMFORT, COLD CASE und COLD STORAGE folgen). Überaus kreativ – und überaus banane, denn dergleichen gab es in den Serien, auf die man sich mit diesen wöchentlichen Episoden ja explizit bezieht, nicht.
Gab es bei der ersten Episode neben dem Gephaser wenigstens noch Ansätze von Hintergrund und Story, lässt man das bei OUT IN THE COLD lieber mal gleich gepflegt weg und kommt sofort und ohne Umschweife zu dem, was die Entwickler bei STO am besten (man könnte auch sagen: nahezu ausschließlich) beherrschen: hohle Ballermissionen.
Gut, dass mein Avatar Captain Lydia van Dijk (Ähnlichkeiten mit einer Admiralin oder Generalin der »Schnellen Raumverbände« sind selbstverständlich reiner Zufall!) immer noch ihre »Mirror-Universe«-Uniform trägt, denn irgendwie beschleicht mich mehr und mehr das Gefühl, dass dieses Spiel tatsächlich in einer solchen alternativen gewalttätigen Realität spielt und nicht in der von »Classic STAR TREK«. Anders kann man sich eigentlich nicht erklären, dass so ziemlich jedes Problem ausschließlich mit Waffengewalt gelöst werden muss, sei es im All oder auf Planetenoberflächen.
Ich habe vor Kurzem die erste der neuen wöchentlichen Episoden für STAR TREK ONLINE gespielt. Diese »weekly episodes« wurden im Zusammenhang mit dem SEASON 2‑Update angekündigt, das vor Kurzem auf dem Produktiv-Server live ging. Cryptic möchte damit dem Kritikpunkt abhelfen, es gäbe zu wenig Content – ab sofort soll es jede Woche eine neue Mission geben, in Anlehnung der wöchentlichen Episoden an die STAR TREK-Fernsehserien.
Die erste dieser Missionen heißt COLD CALL und führt den Spieler in einen noch neuen Raumsektor (passiert in diesem Spiel des Öfteren: »Huch, Lieutenant Wernersen, kiek mol, da ischa´n neuer Sektor… Lech den mol op´n Sensor!«). Dort findet sich die ebenso neue Rasse der Deferi, die vorsichtigen und freundschaftlichen Kontakt mit der Föderation aufgenommen hat, aber auch den Klingonen gegenüber positiv eingestellt ist, da diese in der Vergangenheit mal gegen Übergriffe von anderen Aliens geholfen haben. Ja, so sind sie, die gutherzigen Bat´leth-Schwinger vom Planeten Qo’noS.
Sobald man in den Deferi-Raumsektor einwarpt, wird einem die Mission angeboten, nimmt man sie an, wird man aufgefordert, das Heimatsystem anzufliegen. Dort muss man ein Deferi-Schiff zum Heimatplanten eskortieren, zwischendurch erscheint kurz ein unbekannter Raumer auf den Sensoren, auch das Scannen der Warpsignatur bringt einen allerdings nicht weiter (was haben meine Brückenoffiziere auf der Akademie eigentlich gemacht? Fizzbin gespielt?). Am Planeten angekommen flugs herunter gebeamt und mit einem Diplomaten getroffen (gut, dass ich noch vorher die Mirror-Universe-Uniform übergestreift habe…), der einem ein wenig über die Kultur und Historie der Deferi erzählt. Man bemüht sich um »Balance« als zentralen Punkt der Philosophie. Aha. Offenbar gibt es zudem Verbindungen zu den Preservern, also jener Rasse, die im TREK-Universum die Humanoiden gleichmäßig über die Galaxis verstreut hat (was in der Nachschau vielleicht doch nicht so ein guter Plan war…).
Während dieses Gesprächs kommt es zu einem Angriff der Breen und man hat alle Hände voll damit zu tun, mehrere Einsatztrupps der übellaunigen Maskenträger abzuwehren – wie üblich steht ein Kommunikationsversuch nicht zur Debatte, das Problem wird mit dem Phaser gelöst (und der steht nicht auf »Betäuben«). Interessanterweise ist man auf der Deferi-Heimatwelt (!) in der Deferi-Hauptstadt (!) offensichtlich die einzige (!) Truppe, die sich um die Eindringlinge kümmern kann, die Einwohner selbst rennen nur kopflos durch die Gegend. Sowas wie Polizei oder Militär scheint es nicht zu geben, obwohl die Rasse sonst eigentlich einen eher wehrhaften Eindruck macht. Naja, wie auch immer, man ballert nach und nach in gewohnter Manier die fünf Breen-Squads weg. Dass man dabei auch mal durch uuuralte Preserver-Ruinen eiert erschließt sich erst später, auch den dortigen Breen-Bossmob erkennt man nur daran, dass er unserem Phaserfeuer knapp fünf Sekunden länger standhält als seine Untergebenen und vor dem Verglühen überflüssiges Zeug brabbelt.
Noch bevor die Phaser ausgekühlt sind, wird man vom Schiff angefunkt, dass auch im Orbit Ärger mit den Breen droht (die sind hereingewarpt und greifen das anfangs eskortierte Schiff an, die maskierten Lümmel) und man zügig zurück an Bord gebeamt werden muss, um sich dessen anzunehmen. Dann auch im All dasselbe, was man aus STO schon bis zum Abwinken kennt: Geballer bis der Schiffsarzt kommt…
Fazit: Ein schlechter Scherz. Eine uninspirierte Story, die zum einen dünn ist und zum anderen unglaubwürdig und auch durch das Einbringen des Preserver-Mythos den langjährigen ST-Fan nicht ansatzweise überzeugen kann. Dass man alleine mit seinen paar Brückenoffizieren den Hauptplaneten gegen Breen-Trupps verteidigen soll, ohne dass auch nur irgendein Deferi einen Finger krumm macht, kauft man den Missionsdesignern ebenfalls schlichtweg nicht ab. Der größte Teil der Mission besteht wieder einmal aus langanhaltendem Geballer, wobei insbesondere beim Raumkampf nicht einmal im Vergleich zu älteren Questen variiert wurde: erst nacheinander mehrere Gruppen von Schiffen wegpusten und zum Abschluß ein Großkampfschiff. Für mich sieht diese erste »wöchentliche Mission« schnell und (ich wiederhole mich) uninspiriert zusammengeschustert aus. Lächerlich. Damit lockt man garantiert keinen weggegangenen Spieler hinter dem Ofen hervor und ins Spiel zurück.
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Bildschirmfoto Breen-Angriff Copyright 2010 Cryptic und Atari, Inhalte Bildschirmfoto Captain van Dijk in der Deferi-Hauptstadt Copyright Cryptic und Atari, Bildkomposition von mir.
Wie ich vor ein paar Tagen anmerkte, hatte ich mich mal wieder für eine Zeit bei STAR TREK ONLINE angemeldet, um einen Blick auf das von Cryptic Studios vollmundig angekündigte Contentupdate unter dem Titel SEASON 2 zu werfen. Wie zu erwarten war, hörten sich die Ankündigungen um Längen besser an, als die Realität dann war.
Als erstes ist zu bemerken, dass das Update unter massiven und zahlreichen Bugs leidet. Das verwundert mich auch nicht, denn das ist bei Cryptic so üblich. Noch weniger verwunderlich wird diese Tatsache durch den Fakt, dass SEASON 2 zuvor nicht vollständig auf dem Testserver Tribble getestet wurde, sondern offenbar nur Teile davon. Wie ich darauf komme? Ich hatte mir einige Inhalte auf dem Testshard bereits angesehen und diese ließen Teile missen, die bei der Live-Schaltung auf dem Hauptserver plötzlich vorhanden waren. Es konnten also von den Versuchskaninchen-Spielern auf dem Testserver vor Release gar nicht alle Fehler gefunden werden. Warum und wofür Cryptic dann überhaupt einen Testserver anbietet, kann man nur erraten.
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