In der nächsten Woche erscheint METROID: OTHER M für Nintendos Wii. Gerade noch rechtzeitig gibt es Werbung in Form von Videoclips. Der erste ist verblüffenderweise ein Clip mit einer echten Darstellerin als Samus Aran. Im zweiten wird die gesamte Geschichte der Kopfgeldjägerin und ihres Kampfes gegen die Metroids nochmals erzählt; man sollte sich definitiv nicht davon abschrecken lassen, dass Szenen aus uralten Spielen gezeigt werden, die Art und Weise wie durch eine Erzählerin berichtet wird ist nämlich toll!
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass auch dieses Spiel-Universum bereits seit 24 Jahren existiert…
[GC] Zwei ganz große Trends kann man in diesem Jahr sehen, wenn man durch die Gamescom in den Kölner Messehallen schleicht: zum einen weg von Sing- oder Rockband-Spielen (das ging ja schnell) hin zu alternativen Bewegungssteuerungen die ohne die von Nintendo offenbar prächtig und nachhaltig patentierten Techniken arbeiten. Sony agiert bei »Move« mit einer Art Hightech-Dildo mit leuchtender Kaugummiblase am Ende, Microsoft verzichtet bei »Kinect« (ehemals »Project Natal«) gleich vollständig auf einen Controller und macht den Spieler zu einem solchen und läßt ihn wie einen irren Hampelmann ganzkörperwedeln.
Mal abgesehen davon, dass diese Herangehensweisen nicht ganz neu sind – Stichwort »EyeToy« und Ableger – können sie bei aller Bemühtheit am Ende dann doch nicht so überzeugen wie Nintendos Bewegungssteuerung mit Wiimote und optional Nunchuk. Ein paar schöne Partyspiele sind auf diesem Wege aber doch entstanden und das ist für den Manchmal-Spieler (neudeutsch: casual gamer) die Hauptsache.
Nur wird keines der Bewegungssteuerungssysteme irgendeinem der großen Konsolen-Plattformen Spieler abwerben, denn wirkliche Innovation fehlt, wer sich seine Konsole gesucht hat, bleibt bei dieser. Wir reden hier über Nintendo 1.5 – noch nicht einmal 2.0 – gemischt mit alten Spielideen. Dass auch alte Spielideen Spaß machen können steht hierbei außer Frage.
Bereits seit einiger Zeit ist es mit Tricks möglich, eigene Software auf der Wii auszuführen. Findige Hacker haben hierfür einen sogenannten »Homebrew-Channel« ausgetüftelt, der es ermöglicht, »selbstgemachte« Programme – eben sogenannte »Homebrew« – auf die Konsole zu bringen.
Nintendo ist das natürlich ein Dorn im Auge und so versucht man immer wieder, den Homebrew-Channel mit Firmware-Updates auszuhebeln. Soeben erschient das offizielle Update 4.3, das den Homebrew-Channel entfernt. Modifizierte offizielle Kanäle, wie beispielsweise der »Check Mii Out Channel« muss man danach herunter laden und neu installieren. Eventuell zeigt die Konsole nach dem Neustart »Wii Error:004«, das wäre dann ein Hinweis darauf, dass die Wii versucht hat, unautorisierte Modifikationen zu laden. Nintendo empfiehlt in diesem Fall die unerlaubten Programme und Spielstände zu löschen.
Neue Funktionen bringt das Firmwareupdate nicht, es geht einzig darum, die Hacker auszusperren. Angeblich soll sich die »Systemleistung verbessern«, worin das genau bestehen soll, sagt man bei Big N aber nicht.
Allerdings: auch die neue Firmware wurde von der Szene in Rekordzeit ausgehebelt und alles ist wie vorher… Nintendo behauptet, die Modifikationen seien illegal, dieser Standpunkt ist allerdings rechtlich mehr als fragwürdig.
[E3] Auf einer Pressekonferenz in Los Angeles stellte Nintendo im Rahmen der Messe E3 seine bereits angekündigte Handheld-Konsole 3DS vor. Im Prinzip ähnelt das Aussehen dem der DSi, die neue 3DS bietet aber beim oberen Bildschirm mit einer Auflösung von 800 × 240 Pixeln (400 × 240 für jedes Auge) bei 3,53 Zoll Diagonale echte Autostereoskopie ohne Brille. Der 3D-Effekt lässt sich über einen Schieberegler in der Stärke variieren und auch komplett abschalten. Der untere Bildschirm mit drei Zoll Diagonale und 320 × 240 Pixeln ist ein Touchscreen und bietet keine 3D-Wiedergabe, laut Nintendo-Chef Saturo Iwata »vertragen sich Touch und 3D nicht«. Nach Aussagen von Anwesenden sah die 3D-Darstellung sehr gut aus.
An Steuerungsmöglichkeiten bietet das 3Ds ein digitales Steuerpad und ein klassisches analoges Steuerkreuz sowie vier Knöpfe, zusätzlich einen Beschleunigungssensor und ein Gyroskop, das beispielsweise bei Egoshootern ein zweites Steuerkreuz für die Kamerasteuerung ersetzen soll.
Die neue Konsole verfügt über eine Innen- und zwei Außenkameras, die letzteren sind so angeordnet, dass das Schießen von stereoskopischen (3D-) Fotos möglich ist; die Kameras haben eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln. Selbstverständlich kann 3DS über WiFi (WLAN) mit anderen Geräten vernetzt werden. Die Spiele-Cartridges fassen bis zu zwei Gigabyte, was genügend Platz auch für aufwendige Inhalte bieten sollte. Ein Kopfhöreranschluss ist obligatorisch.
Nintendo hat angegeben, mit Hollywood-Studios wie beispielsweise Disney, Warner und Dreamworks zusammenarbeiten zu wollen, um 3D-Filme auch für die 3DS anbieten zu können. Ob das auf dem kleinen Display Sinn macht ist eine andere Frage.
Bei der auf der Pressekonferenz gezeigten Konsole handelt es sich um einen funktionsfähigen Prototypen, der allerdings noch kleinere Macken aufwies.
Zum Termin der Markteinführung und zum Preis machte man bei Nintendo noch keine Angaben, sprach aber von einem »Gerät für die Massen«, was auf einen Kampfpreis hindeuten dürfte.
Er sieht irgendwie aus wie ein Vibrator, der sich verzweifelt bemüht, eine Kaugummiblase zu blasen: Sonys neuer Controller für die Playstation 3.
Nintendo hatte die nennenswerte Konkurrenz kalt erwischt, als sie die Spielkonsole Wii vorstellten und dabei einen revolutionär zu nennenden Steuerungsansatz auf den Markt warfen, der von den Kunden begeistert angenommen wurde: mittels der Wiimote steuert man Spiele ganz einfach und intuitiv über Bewegungen.
Die anderen Anbieter hatten so etwas nicht und auch nicht damit gerechnet, deswegen kann man sich vorstellen, dass deren Entwicklungsabteilungen von frustrierten Managern auf Höchstleistung getrimmt wurden, um hier zügig nachzuholen.
Bei Sony kam dabei der »Arc« heraus, mit dem sich auch PS3-Spiele über Bewegungen steuern lassen können. Dumm nur, dass entsprechende Auswerteelektronik in Sonys Konsolen-Boliden fehlt und diese Steuerung damit über die Eye Cam realisiert werden soll (muss). Ich bezweifle stark, dass damit eine präzise Steuerung möglich ist und nehme eher an, dass Zusatzhardware im Spiel sein wird. Der neue Controller ist vorsichtig für den Herbst diesen Jahres in Aussicht gestellt worden, bisher war »Frühjahr« als Termin im Gespräch.
Auch Microsoft hat mit »Project Natal« eine Bewegungssteuerung für die XBox angekündigt.
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