In der vergangenen Nacht wurden in Hollywood die 78. Golden Globe Awards vergeben, nach einem Jahr, wie es das für Tinseldown so wohl noch nie gegeben hat. Stichwort: Corona.
Im Kino war so gut wie nichts los, deswegen wundert es nicht, dass mit einem Mal Filme aus Streamingdiensten unter den Ausgezeichneten auftauchen. Hätte mich jemand gefragt, hätte ich wohl BORAT: SUBSEQUENT MOVIEFILM nie als Kandidaten für einen Preis genannt, jetzt bekam er nicht nur die Auszeichnung für die beste Comedy, Sascha Baron Cohen erhielt dafür auch noch die güldene Figur als bester Schauspieler.
Und auch wenn die Phantastik gefühlt im TV und als Stream einen immer breiteren Raum einnimmt, findet sie bei den Golden Globe Awards kaum statt. Pixars SOUL erhält die erwarteten Preise, sonst sieht es für das Genre trotz starker Präsenz in den Medien leider sehr düster aus.
Im Folgenden die vollständige Liste der Nominierten und Gewinner, Preisträger sind fett hervorgehoben.
Großer Abräumer bei der 74. Verleihung der Golden Globe Awards, die gestern im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills stattfand und von Jimmy Fallon moderiert wurde, ist zweifellos die Musik-Komödie LA LA LAND, die in allen sieben Nominierungen auch einen Preis einfahren konnte, darunter den als bester Film.
Im Bereich Fernsehen erhielt The Crown den Globe als beste Drama-Serie, als beste Komödienserie ging Atlanta aus dem Rennen.
Das Genre ging in diesem Jahr leider fast leer aus, erstaunlicherweise vermochte noch nicht einmal Westworld zumindest einen Golden Globe zu erhalten. Nur ZOOTOPIA konnte den Preis für den besten Animationsfilm einheimsen.
Alle Nominierten und Gewinner in der folgenden Liste:
Gestern wurden im Beverly Hilton in Beverly Hills von der Hollywood Foreign Press Association die 73. Golden Globes vergeben. Dabei werden die besten amerikanischen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen sowie Schauspieler geehrt. Die Veranstaltung moderierte zum vierten Mal der Komiker Ricky Gervais.
Als bester Film wurde nicht ganz unerwartet THE REVENANT ausgezeichnet, der damit weiter auf Oscar-Kurs ist, hier gingen weitere Auszeichnungen an den Regisseur Alejandro G. Iñárritu und Darsteller Leonardo diCaprio. THE MARTIAN von Ridley Scott mit Matt Damon erhielt ebenfalls Preise beispielsweise verblüffenderweise in der Kategorie »Comedy und Musical«. WTF? Aber auch hier gin der beste Hauptdarsteller (Komödie) an Damon.
Im Bereich Fernsehen ging die beste Serie an MR ROBOT.
Auch wenn es im US-Film und Fernsehen gefühlt Phantastik in einer Menge wie nie zuvor gibt, fand das Genre bei den gestrigen Verleihungen der Golden Globe Awards nicht statt. Man könnte daraus vielleicht entnehmen, dass es auch jenseits des großen Teichs gewisse Standesdünkel gegenüber SF und Fantasy gibt, wenngleich auch nicht so albern und grotesk, wie in den hiesigen Feuilletons.
Immerhin gab es die Auszeichnung für beste Regie, die ging an Alfonso Cuaron für GRAVITY – und der SF-Katastrophenstreifen ist dann im Großen und Ganzen auch die Ausnahme, sehen wir von der EISKÖNIGIN im Bereich animierter Film ab.
Bei den Serien wird BREAKING BAD gleich zweimal geehrt, einmal als beste Serie und zum zweiten Bryan Cranston für die Hauptrolle.
Den Cecil B. DeMille Award erhielt Urgestein Woody Allen.
Die vollständige Liste der Nominierten und Gewinner im erweiterten Artikel.
Gestern sind sie also zum 70. Mal verliehen worden, die Güldenen Globen. Eigentlich könnte ich mir die Besprechung sparen, denn das Genre glänzt bei den Gewinnern vollständig durch Abwesenheit (zumindest, wenn wir auch hier LIFE OF PI ignorieren). Aber ich bin ja gar nicht so. Immerhin ging die Kugel für den besten animierte Film an BRAVE.
Der zuvor als Favorit verortete LINCOLN muss sich mit einer Auszeichnung zufrieden geben (in der Kategorie Schauspieler an Daniel Day-Lewis). Christoph Waltz bekam einen Preis für seine Nebenrolle als Kopfgeldjäger in Tarantinos DJANGO UNCHAINED (so etwas wäre bei uns wohl nicht möglich, im Film geht’s nicht zimperlich zu und da wäre das Geschrei der Moralapostel aus den Parteien wieder groß; für Waltz lohnte sich die Zusammenarbeit mit dem Regisseur nach INGLORIOUS BASTERDS damit erneut). Für die beste Regie erhielt Ben Affleck für seinen Film ARGO eine der Auszeichungen, den hat Bandit hier auf PhantaNews besprochen, zudem wurde der auch gleich als bester Film geehrt.
Für mich nicht ganz unerwartet ging der beste Filmsong an Adele für SKYFALL, ich gehe davon aus, dass sie damit auch den entsprechenden Oscar gewinnen wird.
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