Frogster

TERA-Launchtermin: 1. Mai 2012

TERA ONLINE (TERA ist ein Akro­nym für »The Exi­led Realm Of Arbo­rea«) hat einen Launch­ter­min. Laut Ent­wick­ler Blue­Hole Stu­dio soll das MMO am 1. Mai 2012 star­ten. Bei TERA han­delt es sich im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Gen­re-Ver­tre­tern (viel­leicht sogar den meis­ten) um ein soge­nann­tes »non targeting«-System. Bei ande­ren Spie­len, muss man den Geg­ner ankli­cken und er ist dann das Ziel und bliebt es auch, übli­cher­wei­se kann man mit der Tab-Tas­te durch die Geg­ner schal­ten. Bei TERA muss man zie­len, der Ent­wick­ler bezeich­net es als »true action MMO«.

Blue­Holes MMO setzt wie (viel zuvie­le) ande­re auch auf ein Fan­ta­sy-Set­ting mit Asia-Anlei­hen, was man beson­ders am Out­fit der weib­li­chen Ava­tare und an einer knuf­fe­li­gen Nicht­men­schen­ras­se able­sen kann. Ich konn­te das Spiel zwei­mal tes­ten und auch wenn die Gra­fik toll aus­sieht, konn­ten mich zum einen die Ava­tare nicht über­zeu­gen (die weib­li­chen lau­fen, als hät­ten sie sich in die Hose gemacht, das soll wohl Ten­na­ger-mäßig »nied­lich« aus­se­hen), zum ande­ren wirk­te das Quest-Sys­tem und die Prä­sen­ta­ti­on eher alt­ba­cken. Im direk­ten Ver­gleich liegt bei­spiels­wei­se der direk­te Kon­kur­rent GUILD WARS 2 weit vorne.

Erschwe­rend kommt hin­zu, dass TERA in Euro­pa von Frogs­ter ver­trie­ben wird, der Publisher ist in Spie­ler­krei­sen für einen nicht eben guten Sup­port bekannt, des­we­gen muss man in Fra­ge stel­len, ob er in der Lage sein wird, einen AAA-Titel im MMO-Bereich zu stemmen.

Wer sich einen Über­blick über das Spiel ver­schaf­fen möch­te: ich habe bereits mehr­fach berich­tet.

[Update:] Laut Frogs­ter ist der Euro­pa­start am 3. Mai 2012.

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Screen­shot TERA Copy­right Blue­Hole Studios

Mehr Pandas! ELIGIUM

Bliz­zard ist nicht der ein­zi­ge Publisher, der auf Pan­das als Ava­tare setzt. Auch in Frogs­ters neu­es­tem MMO-Ver­such ELIGIUM ste­hen neben den übli­chen leicht abge­grif­fe­nen Spe­zi­es wie Men­schen und Elfen (ziel­grup­pen­ori­en­tiert übli­cher­wei­se halb­nack­te, sie­he unten) auch Mar­ti­al-Arts-Pan­das zur Ver­fü­gung. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt, zum Bei­spiel Abge­kup­fe­re (tat­säch­lich ist das aber ent­wi­ckelt wor­den, als Bliz­zard noch nicht mal den Begriff »Pan­adria« geschützt hat­te – und Gro­ße Pan­das sind an sich kein sel­te­nes Motiv in asia­ti­schen Spielen).

Die Pan­das – Mas­ters of Mar­ti­al Arts

Beru­hi­ge Dei­nen Geist, suche dar­in die inne­re Ruhe, fin­de den Frie­den und nut­ze den durch Dei­nen Kör­per flie­ßen­den Chi. So sieht der Pfad aus, den die Pan­das gewählt haben. Das in sei­nen Grund­zü­gen fried­vol­le Volk hat die Kunst des Chi Kung inner­halb der siche­ren Mau­ern der Klös­ter per­fek­tio­niert – bis der Krieg aus­brach. Vor­über sind nun die Tage der Abge­le­gen­heit und Ver­bor­gen­heit. Auf der Suche nach Weis­heit und Erleuch­tung haben sich die aske­ti­schen Krie­ger­mön­che uner­schro­cken in die wei­te Welt hin­aus­ge­wagt und sind somit zu einer ech­ten Schutz­wehr gegen die räu­be­ri­schen Trup­pen der dämo­ni­schen Ober­her­ren geworden.

Sieht man sich ELIGIUM etwas genau­er an, dann scheint es sich um das gefühlt tau­sends­te Asia-MMO zu han­deln, das mal eben schnell für den euro­päi­schen Markt adap­tiert wur­de, um es als free-2-play-Spiel mit Item­shop anzu­bie­ten. Auch wenn es gra­fisch ganz hübsch scheint, stel­len sich wie immer bei sol­chen Spie­len zwei Fra­gen: wird es ein übles Geg­rin­de und lohnt sich das Spie­len über­haupt, wenn Frogs­ter das Game erfah­rungs­ge­mäß bei mäßi­gen Spie­ler­zah­len nach kur­zer Zeit wie­der einstellt?

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Copy­right Logo und Screen­shots Frogster

Frogster: »Das Internet ist kein rechtsfreier Raum«

 

Wenn ein Inter­view mit einem PR-Mann von Frogs­ter Inter­ac­ti­ve mit einer inhalts­lee­ren Wort­hül­se über­schrie­ben ist, wie man sie sonst nur von blei­stift­schub­sen­den und inter­net­aus­dru­cken­den Poli­ti­kern kennt, dann kann man sich die Lek­tü­re die­ses Arti­kels eigent­lich gleich sparen…

Frogs­ters PR-Chef Axel Schmidt äußer­te die­sen sach­lich bekann­ter­ma­ßen völ­lig unsin­ni­gen Satz (denn das Inter­net ist kein rechts­frei­er Raum und kann auch kei­ner sein – im Gegen­teil. Der Spie­gel zer­pflückt den dum­men Spruch in einem Arti­kel sehr ein­deu­tig) in einem Inter­view mit gamesindustry.biz. Zitat:

Das Inter­net ist jedoch kein rechts­frei­er Raum und Frogs­ter wird auch in der Zukunft ille­ga­le Ver­kaufs- und Betrugs­ak­ti­vi­tä­ten so weit wie mög­lich ein­däm­men, um sei­nen treu­en und ehr­li­chen Spie­lern ein mög­lichst unbe­ein­träch­tig­tes Spiel­erleb­nis zu bieten.

Wie das im Zusam­men­hang mit dem Fall ste­hen soll, erschließt sich mir aller­dings eben­so wenig, wie der Hin­weis auf die angeb­li­che Abwe­sen­heit von Recht im Netz. All­ge­mei­ne Geschäfts­be­din­gun­gen, auf die er ver­weist, haben hier­zu­lan­de kei­nen Geset­zes­sta­tus (wäre auch noch schö­ner) und immer wie­der wer­den AGBs von Gerich­ten als rechts­wid­rig ein­ge­stuft – des­we­gen sind dar­in auch immer sal­va­to­ri­sche Klau­seln zu fin­den, damit durch einen feh­ler­haf­ten Absatz nicht die gesam­te AGB nich­tig wird. Als PR-Mann soll­te man so etwas wissen.

[Update:] Was heißt eigent­lich in die­sem Zusam­men­hang »ille­gal«? Ille­ga­li­tät bedeu­tet einen Ver­stoß gegen gel­ten­des Recht. AGBs haben kei­nen Rechts­sta­tus. Kom­mu­ni­ka­ti­on per se ist defi­ni­tiv nicht »illegal«.[/Update]

Wei­ter­hin gel­ten die All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen oder die Nut­zungs­be­din­gun­gen nur zwi­schen Par­tei­en, die einen Ver­trag geschlos­sen haben, also zwi­schen Frogs­ter als Anbie­ter und den Spie­lern. Auf wel­cher Grund­la­ge möch­te Frogs­ter also Drit­ten die in kei­ner­lei Ver­trags­ver­hält­nis zu ihnen ste­hen ver­bie­ten, sich über Pro­gram­me aus­zu­tau­schen? Oder eine Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form ver­bie­ten, weil sich die Nut­zer dar­über unter­hal­ten, ihre Spiel­kon­ten zu tau­schen? Deut­sche Gerich­te haben die Stö­rer­haf­tung von Foren­be­trei­bern immer wie­der ver­neint, wenn es um ein­deu­tig Rechts­wid­ri­ges ging. Hier geht es aber nur um vor­geb­li­che Ver­stö­ße gegen Nut­zungs­be­din­gun­gen, da liegt kein rechts­staat­li­ches Inter­es­se an einer Ent­fer­nung vor.
Offen ist auch nach wie vor, auf wel­cher Rechts­grund­la­ge Frogs­ter den Han­del mit ingame-Gold oder Spie­ler­kon­ten ver­bie­ten möch­te, abge­se­hen von den Pas­si in den Nut­zungs­be­din­gun­gen – die wie ich oben erläu­ter­te kei­nen Geset­zes­sta­tus haben und drin­gend von Ver­brau­cher­schüt­zern unter die Lupe genom­men wer­den soll­ten. Und wenn wir über Recht im Netz spre­chen, soll­te man Herrn Schmidt auch auf das Recht der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung und das Recht auf Kom­mu­ni­ka­ti­on bzw. das Recht auf freie Wahl sei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­quel­len hin­wei­sen. Wenn das Inter­net kein rechts­frei­er Raum ist, dann gilt das selbst­ver­ständ­lich auch für Frogster.

Quint­essenz: Bla.

Ich möch­te an die­ser Stel­le noch­mals aus­drück­lich dar­auf hin­wei­sen, dass ich eben­falls nichts von Chea­tern hal­te. Mei­ner Ansicht nach geht Schmidts Argu­men­ta­ti­on inhalt­lich jedoch mei­len­weit am eigent­li­chen The­ma vorbei.

Frogs­ter-Logo Copy­right Frogs­ter Inter­ac­ti­ve Pic­tures, Nut­zung auf­grund der Anga­ben auf der Presseseite

RUNES OF MAGIC: Frogster verklagt Fanseite

Der MMO-Publisher Frogs­ter fällt immer mal wie­der durch ein Ver­hal­ten auf, das man vor­sich­tig nur als »eigen­ar­tig« bezeich­nen kann. Seit Jah­ren kla­gen deut­li­che Tei­le der Spie­ler­schaft über schlech­te Lei­tun­gen im Sup­port oder tech­ni­sche Pro­ble­me. Wird in den offi­zi­el­len Sup­port­fo­ren Kri­tik dar­an geäu­ßert, wer­den sol­che Threads von den Mit­ar­bei­tern schnell geschlos­sen ent­fernt. Das ist ein nicht unge­wöhn­li­ches Ver­hal­ten in der Bran­che, zumin­dest bei Fir­men die mit tech­ni­schen oder per­so­nel­len Pro­ble­men zu kämp­fen haben wird ver­sucht, die schlech­te Außen­wir­kung wenigs­tens in den offi­zi­el­len Foren zu mini­mie­ren (wo dann nur noch die Fan­bo­is zu Wort kom­men). Das führt aller­dings in aller Regel zu noch schlech­te­rer Pres­se anders­wo im Web.

Nun star­tet Frogs­ter eine Offen­si­ve gegen die MMO-Sei­te elitepvpers.de, die sich neben RUNES OF MAGIC auch noch mit ande­ren Spie­len des Gen­res beschäf­tigt. Die Fan­sei­te wur­de ver­klagt, weil man sich angeb­lich dar­an »geschäfts­mä­ßig berei­che­re«, dass Foren­teil­neh­mer Spiel­ac­counts und Ingame-Gold ver­kau­fen oder tau­schen. Zudem sol­len Cheat-Pro­gram­me ver­brei­tet wor­den sein.

Ein Blick ins Forum zeigt, dass dort tat­säch­lich Spie­ler Gold und Accounts anbie­ten (für ande­re Spie­le, der ROM-Bereich wur­de der­zeit auf­grund des Rechts­streits aus­ge­blen­det), mir erscheint das aber in keins­ter Wei­se »geschäfts­mä­ßig«, hier tren­nen sich Spie­ler von Res­sour­cen, die sie nicht mehr benö­ti­gen, das sieht in mei­nen Augen aus wie ein »Klein­an­zei­gen­markt« und nicht wie pro­fes­sio­nel­les Gold­sel­ling. Wirft man einen Blick ins Impres­sum der eli­tepv­pers erkennt man aller­dings, dass die Sei­te von einer Fir­ma betrie­ben wird.

Ich ver­mu­te, Frogs­ter beruft sich auf sei­ne Geschäfts- bzw. Nut­zungs­be­din­gun­gen und genau hier könn­te es pas­sie­ren, dass man sich mit die­ser Kla­ge mög­li­cher­wei­se ins eige­ne Fleisch schnei­det. War­um? Ein­fach: Die Nut­zungs­be­din­gun­gen vie­ler MMOs sind in hohem Maße ver­brau­cher­feind­lich und hal­ten mei­ner Ansicht nach  genaue­ren rich­ter­li­chen Unter­su­chun­gen nicht stand. Frogs­ter kann (wie alle ande­ren) zwar den Han­del mit Gold und Accounts oder die Nut­zung von Dritt­pro­gram­men in den Nut­zungs­be­din­gun­gen ver­bie­ten, dadurch wird dar­aus aber noch lan­ge kein gül­ti­ges deut­sches Recht.

Eben­falls zu klä­ren wäre end­lich mal, wel­che Rech­te der Kun­de an den von ihm zum Teil sehr zeit­auf­wän­dig und lan­ge gespiel­ten Cha­rak­te­ren (und ihrer Aus­rüs­tung) oder erspiel­ter vir­tu­el­ler Wäh­rung hat, immer­hin hat er dafür in aller Regel über einen lan­gen Zeit­raum eine Men­ge Geld investiert.

Es ist lan­ge über­fäl­lig, dass die Rech­te der spie­len­den Kun­den hier deut­lich gestärkt wer­den – und wenn das geschieht, dann hat das weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen für die Bran­che und bei den Anbie­tern dürf­te das gro­ße Heu­len und Zäh­ne­klap­pern losgehen…

Frogs­ter weiß ins­be­on­de­re in die­sem Fall auch offen­sicht­lich nicht genau was sie tun, denn kurz vor der Kla­ge bot man dem Forum noch eine Zusam­men­ar­beit im Zusam­men­hang mit einem Release an – weiß das Mar­ke­ting nicht, was die Rechts­ab­tei­lung gera­de aus­kocht? Zudem fragt man sich, ob vor einer Kla­ge nicht erst ein­mal ein freund­li­cher Hin­weis aus­ge­reicht hät­te, dass man Pro­ble­me sieht.

Eben­falls bezeich­nend: Frogs­ter ant­wor­tet auf Anfra­gen renom­mier­ter Web­sei­ten wie bei­spiels­wei­se Golem oder GamesIndustry.biz zu die­sem The­ma nicht und hüllt sich lie­ber in Schwei­gen. Kei­ne Ant­wort ist auch eine Antwort…

Die nächs­te MMO-Hoff­nung TERA wird in Euro­pa von Frogs­ter ver­trie­ben – für mich nach allem was im Zusam­men­hang mit Frogs­ter so in den letz­ten Jah­ren gesche­hen ist ein Grund davon abzu­se­hen, es zu spie­len. Man muss sich näm­lich ernst­haft fra­gen, ob Frogs­ter in der Lage sein wird, brauch­ba­ren Sup­port für ein AA-MMO zu leis­ten und das Aus­pa­cken der Kla­ge-Keu­le sorgt (zumin­dest bei mir) auch nicht eben für Vertrauen…

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Logo eli­tepv­pers Copy­right Heroic Stu­di­os UG

RUNES OF MAGIC im Browser

Betrei­ber Frogs­ter und der Brow­ser­spiel-Engi­ne-Spe­zia­list Kaly­do haben heu­te in einer Pres­se­mit­tei­lung ver­lau­ten las­sen, dass das MMO RUNES OF MAGIC dem­nächst auch im Brow­ser lau­fen soll, statt einen dezi­dier­ten Cli­ent zu benötigen.

Das Spie­len im Brow­ser aber bei­spiels­wei­se auch als Face­book-App soll bereits ab dem 2. Quar­tal 2011 ermög­licht wer­den, mit Prio­ri­tät auf die Ein­bin­dung auf dem sozia­len Netz­werk. Spiel­bar sein soll ROM ent­we­der im Fens­ter- oder im Voll­bild­mo­dus, Frogs­ter behaup­tet sehr voll­mun­dig, dass das im Ver­gleich zur Cli­ent-basier­ten Ver­si­on ohne Ein­schrän­kun­gen funk­tio­nie­ren soll.

Damit käme RUNES OF MAGIC mög­li­cher­wei­se aus der Cloud und wäre nutz­bar, ohne dass vor dem Spie­len ein Giga­byte-gro­ßer Cli­ent-Down­load not­wen­dig wür­de; es ist nach mei­nen Erfah­run­gen mit Brow­ser-basier­ten Games aller­dings mög­li­cher­wei­se davon aus­zu­ge­hen, dass es zu Ein­bu­ßen bei der Gra­fik­qua­li­tät kom­men könn­te – sie­he zum Bei­spiel BATTLESTAR GALACTICA ONLINE, aller­dings kommt dabei eine ande­re Tech­nik zum Ein­satz, näm­lich Unity, also im Prin­zip wie­der ein Cli­ent, der im Brow­ser läuft. Auch Kaly­dos Tech­nik setzt auf eine Engi­ne, hier heisst die­se  Game­bryo.

Ers­te Demos wol­len Frogs­ter und Kaly­do auf der Game Deve­lo­pers Con­fe­rence in San Fran­cis­co zei­gen, die vom 28. Febru­ar bis 4. März 2011 stattfindet.

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Pro­mo-Gra­fik RUNES OF MAGIC Copy­right Frogs­ter Interactive

Die kom­plet­te Pres­se­mel­dung im voll­stän­di­gen Artikel.

Gameforge will Frogster übernehmen

Der Ent­wick­ler und Publisher für Brow­ser- und Cli­ent-basier­te MMOs Gamef­or­ge (METIN 2) hat 60 Pro­zent der Akti­en des direk­ten Kon­kur­ren­ten Frogs­ter erwor­ben. Zudem will man auch den Rest der Antei­le kau­fen und hat den Eigen­tü­mern ein Ange­bot über­mit­telt, das vom 16. August bis zum 20. Sep­tem­ber Gül­tig­keit hat, zumin­dest laut Infor­ma­tio­nen sei­tens Gamef­or­ge. Die Über­nah­me erfolgt über die Gamef­or­ge-Toch­ter Rubin 66.

Das Unter­neh­men erhofft sich aus einer Über­nah­me eine bes­se­re Markt­po­si­ti­on im inter­na­tio­na­len Bereich Online-Spie­le. Frogs­ters beschäf­tigt mehr als 200 Mit­ar­bei­ter und erziel­te im Jahr 2009 einen Umsatz von 14 Mil­lio­nen Euro. Flagg­schiff ist das MMORPG RUNES OF MAGIC, erst vor Kur­zem wur­de öffent­lich, dass die Fir­ma auch die euro­päi­sche Ver­mark­tung des Pre­mi­um-MMOs TERA über­neh­men soll­te. Bei Fans kam letz­te­res nicht gut an, da sei­tens der Spie­ler Pro­ble­me mit dem Sup­port, Zen­sur des offi­zi­el­len ROM-Forums und Account-Sicher­heits­pro­ble­me moniert wur­den (letz­te wur­de erst in der letz­ten Woche laut Aus­sa­gen von Frogs­ter angeb­lich behoben).

Es bleibt abzu­war­ten, ob es zu die­ser Über­nah­me kommt und was das für die Spie­le – auch die zukünf­ti­gen – bei Frogs­ter bedeu­ten wird.

Logo Gamef­or­ge Copy­right Gameforge

Frogster wird Europa-Publisher von TERA

Gera­de wur­de ange­kün­digt, dass Frogs­ter Inter­ac­ti­ve für Euro­pa als Publisher des MMOs TERA auf­tre­ten wird. Damit küm­mert sich die Fir­ma hin­ter RUNES OF MAGIC unter ande­rem um den Auf­bau einer Ser­ver-Infra­struk­tur und des Kundensupports.

Die Reak­tio­nen euro­päi­scher Spie­ler im offi­zi­el­len Forum sind zwie­späl­tig bis ableh­nend, offen­bar haben etli­che mit dem bis­he­ri­gen Ver­hal­ten von Frogs­ter ihre Pro­ble­me. Moniert wird bei­spiels­wei­se, dass kri­ti­sche Bei­trä­ge in Frogs­ter-Foren zen­siert wer­den, oder der offen­bar man­gel­haf­te Kun­den­dienst. Eine zen­tra­le und oft geäu­ßer­te Furcht ist, dass das eher auf ein erwach­se­nes Publi­kum aus­ge­rich­te­te TERA für Deutsch­land zen­siert wer­den könn­te, um es auch der Ziel­grup­pe 12+ ver­kau­fen zu können.

Frogs­ter Pro­duct Manage­ment Direc­tor Dani­el Ull­rich hat zwar zu eini­gen der Sor­gen Stel­lung genom­men, konn­te aber die Beden­ken der Spie­ler­ge­mein­de nicht aus­räu­men. Das ist auch ver­ständ­lich, liest man State­ments wie (Her­vor­he­bun­gen von mir):

2. Ques­ti­ons about pos­si­ble cen­sor­ship / PEGI +13 / USK 12+
It’s not our goal to cut or redu­ce the TERA expe­ri­ence in Ger­ma­ny or any other coun­try whe­re Frogs­ter holds the rights to publish TERA. We won’t cen­sor some­thing if we are allo­wed to keep it in. We love TERA just the way it is, just like you do. We don’t want to chan­ge a sin­gle pixel of this gre­at game. But I am sure you can under­stand that we have to stick to the exis­ting law in Ger­ma­ny and other Euro­pean count­ries like any other publisher. We will keep you updated on this topic, but so far we belie­ve that not­hing has to be chan­ged for Europe.

Nach allem, was ich bis­her von dem Spiel gese­hen habe, gibt es kei­nen nach­voll­zieh­ba­ren Grund, TERA auf­grund irgend­wel­cher angeb­li­chen Geset­zes­pro­ble­me in Deutsch­land zu beschnei­den. Das trotz­dem schon­mal vor­ab sicher­heits­hal­ber als Grund vor­zu­schie­ben hin­ter­lässt einen scha­len Nachgeschmack.

Das gesam­te State­ment liest sich ohne­hin wie von der Mar­ke­ting-Abtei­lung diktiert…

Es bleibt abzu­war­ten, wel­che Ver­trä­ge die TERA-Her­stel­ler mit Frogs­ter abschlie­ßen, um sicher zu stel­len, dass ein Pre­mi­um-pay-to-play-Spiel wie die­ses auch eine ange­mes­se­ne Euro­pa-Unter­stüt­zung erhält. Betrach­tet man neben den oben beschrie­be­nen Pro­ble­men das Schick­sal von CHRONICLES OF SPELLBORN, das von Frogs­ter nach nicht ein­mal einem Jahr auf­ge­ge­ben wur­de (obwohl es zuvor als Retail-Box ver­kauft wor­den ist), kann man die Beden­ken man­cher poten­ti­el­ler Kun­den gut nachvollziehen.

Etli­che Spie­ler haben bereits ange­kün­digt, das Spiel nicht zu kau­fen, soll­te Frogs­ter der Euro­pa-Dis­tri­bu­tor wer­den, die Fra­ge, ob man von Euro­pa aus auch auf den US-Ser­vern spie­len kön­nen wird, oder ob das eine IP-Sper­re ver­hin­dert, wur­de bis­lang nicht beantwortet.

Logo TERA und »Casta­ni­an Woman« (aus dem Fan­site-Kit) Copy­right En Mas­se Enter­tain­ment und & Blue­hole Studio

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