eBook

»Das mit dem Copyright«

Cory Doctorow

Neu­er Bei­trag im Arti­kel­por­tal:

Cory Doc­to­row ist ein kana­di­scher Sci­ence-Fic­tion-Schrift­stel­ler und Akti­vist in Sachen neue Medi­en, Inter­net, Copy­right-Libe­ra­li­sie­rung und Pri­vat­sphä­re. Am letz­ten Wochen­en­de habe ich sein Buch LITTLE BROTHER in Rekord­zeit gele­sen, nach­dem es mir von »fel­low neti­zens« bereits mehr­fach nach­drück­lich ans Herz gelegt wur­de.

Das Beson­de­re an die­sem Buch: man kann es nicht nur über die ein­schlä­gi­gen Ver­triebs­ka­nä­le kau­fen, son­dern es auch ein­fach auf sei­ner Web­sei­te kos­ten­los in zahl­rei­chen For­ma­ten her­un­ter laden. Kos­ten­los. Ein­fach so. Legal. Unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz. Trotz die­ser Tat­sa­che ver­kau­fen sich sei­ne Bücher wie geschnit­ten Brot.

Wie kann das sein? Ins­be­son­de­re ange­sichts des Dau­er­ge­jam­mers gewis­ser Ver­le­ger und Ver­la­ge, wie böse kos­ten­lo­se Ange­bo­te sind – sei­en sie nun semi­le­gal oder legal – und dass bei­de den Markt zer­stö­ren…

Im Vor­wort zu LITTLE BROTHER befin­det sich der fol­gen­de Text, den ich aus dem Eng­li­schen über­setzt habe, um ihn hier zu ver­öf­fent­li­chen, was ich auf­grund der CC-Lizenz pro­blem­los tun darf, wenn ich den Namen des Autoren nen­ne, auf sei­ne Web­sei­te hin­wei­se und kein Geld damit ver­die­ne.

Wei­ter­le­sen

Cory Doctorow – LITTLE BROTHER

Cover Little Brother

Eine neue Rezen­si­on im Arti­kel­por­tal:

Ich lese ja gern und viel und gebe das offen zu. Es kann auch mal vor­kom­men, dass ein Roman so gut/​spannend/​unbeschreiblich ist, dass ich ihn in kur­zer Zeit lese und dar­über ande­re Din­ge ver­nach­läs­si­ge. Den­noch habe ich in den letz­ten Jah­ren fest­ge­stellt, dass mir das immer sel­te­ner pas­siert – auch Bücher, die mich wirk­lich fes­seln, tun das lan­ge nicht mehr in dem Umfang wie frü­her. Das ist auch kein Wun­der, je mehr das Gehirn schon auf­ge­nom­men hat, je mehr man schon gele­sen hat, des­to schwie­ri­ger wird es zum einen über­rascht zu wer­den und zum ande­ren kennt man halt der­ma­ßen vie­le Wer­ke und Ideen, dass wirk­li­che Neue­run­gen aus­blei­ben.

Cory Doc­to­rows LITTLE BROTHER hat mich von den ers­ten Buch­sta­ben an völ­lig weg­ge­hau­en und ich habe mich in einer Geschwin­dig­keit durch die­sen Roman gefräst, der mich selbst in der Nach­schau völ­lig über­rascht, denn ich hät­te nicht mehr für mög­lich gehal­ten, dass mich ein Roman noch­mal der­art fas­zi­nie­ren kann, dass ich ihn in einem Rutsch in Null­zeit durch­le­se, dass es mir wirk­lich schwer fällt, ihn mal weg­zu­le­gen und dass ich dann jede Gele­gen­heit nut­ze, ihn sofort wie­der in die Hand zu neh­men, um wei­ter zu lesen.

Dabei wird in LITTLE BROTHER kein Gen­re neu erfun­den, weder die SF noch der Thril­ler oder das Jugend­buch. Den­noch ist der Roman außer­ge­wöhn­lich: außer­ge­wöhn­lich kurz­wei­lig, außer­ge­wöhn­lich rea­lis­tisch und außer­ge­wöhn­lich echt, was Situa­tio­nen und Cha­rak­te­re angeht. Ein wasch­ech­ter Sci­ence Fic­tion-Roman, der im Heu­te spielt und mit heu­ti­gen Tech­no­lo­gien arbei­tet. Für wenig Tech­nik­af­fi­ne dürf­te der Roman unter­halt­sa­me Fik­ti­on sein, wer sich aus­kennt weiß, dass alles was in die­sem Buch beschrie­ben wird heu­te bereits mach­bar ist – und gemacht wird. Wenn das beim unbe­darf­ten Leser eine gewis­se Para­noia aus­löst: gut so!

Wei­ter­le­sen

Neuer Budget-eReader: der Kobo

Kobo eReader

Ab dem Mai möch­te Anbei­ter Kobo sei­nen neu­en eRea­der in den USA und Kana­da ver­kau­fen. Der Kobo beschränkt sich auf das Not­wen­digs­te, bie­tet aber den­noch recht ordent­li­che Fea­tures und kommt vor allem mit einem Kampf­preis daher: Für gera­de mal 150 Dol­lar soll der Rea­der an den Markt gebracht wer­den.

Zu den Spe­zi­fi­ka­tio­nen: Kobo ver­fügt wie über ein sechs Zoll Viz­plex eInk-Dis­play mit acht Grau­stu­fen, statt nur über eine fünf­zöl­li­ge Anzei­ge, wie ande­re Bud­get-Lese­ge­rä­te. die Maße sind 120 mal 184 mal 10 mm und das Gewicht beträgt gera­de mal 200 Gramm. An Spei­cher­platz bringt das Gerät ein Giga­byte mit, zusätz­lich kann man den ver­füg­ba­ren Raum für Bücher mit­tels SD-Kar­ten erwei­tern (bis maxi­mal vier GB). Die Navi­ga­ti­on geht über vier Menü­tas­ten und ein Steu­er­kreuz von­stat­ten, fünf Schrift­grö­ßen sind wähl­bar, laut Her­stel­ler­an­ga­ben reicht der Akku für ca. 8000 Sei­ten­wech­sel. Der eRea­der ver­fügt zwar weder über WLAN noch über eine Mobil­funk­ver­bin­dung (das hät­te man für den Preis auch nicht ange­nom­men), bie­tet aber Blue­tooth für Syn­chro­ni­sie­run­gen und kann selbst­ver­ständ­lich mit­tels USB mit dem Rech­ner ver­bun­den wer­den. Ver­blüf­fen­der­wei­se kön­nen laut Anga­ben auf der Web­sei­te nur zwei For­ma­te dar­ge­stellt wer­den – näm­lich ePub und PDF (Ado­be DRM wird unter­stützt) – ver­mut­lich wird das aber mit­tels Firm­ware­up­dates erwei­tert wer­den, denn das sind dann doch deut­lich zu weni­ge. Soweit ich es über­se­hen konn­te, kann der Kobo kei­ne MP3s wie­der­ge­ben (und hat des­we­gen auch kei­nen Kopf­hö­rer­an­schluss).
Als spe­zi­el­les Fea­ture nennt der Her­stel­ler expli­zit die hap­tisch angeb­lich beson­ders ange­neh­me gerif­fel­te Vinyl-Rück­sei­te des Kobo. An Far­ben wer­den »Por­zel­lan« und Schwarz ange­bo­ten, man bie­tet aber zudem ver­schie­de­ne Cover zum Auf­hüb­schen des Geräts an.

Der Anbie­ter will den eRea­der mit 100 vor­in­stal­lier­ten voll­stän­di­gen Büchern aus­lie­fern, man spricht von »Klas­si­kern«, es ist also davon aus­zu­ge­hen, dass es sich um gemein­freie Wer­ke (wahr­schein­lich aus dem Pro­jekt Guten­berg) han­delt.

Bild: Pres­se­fo­to Kobo eRea­der, Copy­right 2010 Kobo

Don Murphy kauft Rechte an LITTLE BROTHER

Cory Doctorow

Wir haben bereits eini­ge US-ame­ri­ka­ni­sche Fil­me gese­hen, die sich mit ver­schie­dens­ten Arten der Bekämp­fung von Ter­ro­ris­ten beschäf­ti­gen. Dazu gesellt sich nun eine neue, etwas unge­wöhn­li­che­re Facet­te:

Pro­du­zent Don Mur­phy hat sich die Rech­te zu Cory Doc­to­rows Roman LITTLE BROTHER gesi­chert; Mur­phy ist bekannt durch Pro­duk­tio­nen wie NATURAL BORN KILLERS, FROM HELL, LEAGUE OF EXTRORDINARY GENTLEMEN oder die bei­den TRANS­FOR­MERS-Strei­fen.

Der Titel des Romans von Blog­ger, Netz­ak­ti­vist und SF-Autor Cory Doc­to­row lehnt sich selbst­ver­ständ­lich an Orwells »Big Brot­her« aus 1984 an. Doc­to­row ver­öf­fent­lich­te die Erzäh­lung auf sei­nem Blog als eBook zum frei­en und kos­ten­lo­sen Down­load (in zahl­lo­sen For­ma­ten) unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz; das eBook war so erfolg­reich, dass es inzwi­schen auch in Print-Aus­ga­ben publi­ziert wur­de.

In LITTLE BROTHER wer­den die Aben­teu­er eines High­school-Absol­ven­ten kurz vor dem Abschluss ver­folgt: nach­dem Ter­ro­ris­ten die San Fran­cis­co Bay Brü­cke gesprengt haben, gerät er in die Fän­ge der Home­land Secu­ri­ty und deren semi­le­ga­ler Machen­schaf­ten. Er und sei­ne Freun­de wer­den befragt und gefol­tert wur­den, dann ent­lässt man ihn in ein San Fran­cis­co, das unter voll­stän­di­ger Über­wa­chung durch das Depart­ment of Home­land Secu­ri­ty steht und in dem die Bür­ger­rech­te wei­test­ge­hend beschnit­ten wur­den. Der Tee­an­ger sagt dem DHS den Kampf an und star­tet eine Inter­net-basier­te Rebel­li­on, um sei­ne Freun­de zu ret­ten und die Stadt zu befrei­en.

Wird Zeit, dass ich das end­lich lese: soeben her­un­ter­ge­la­den und auf den eRea­der kopiert… Wer den Roman lie­ber in klas­si­scher papier­ner Form hät­te, bekommt ihn in deutsch (für 14,95 Euro aller­dings völ­lig über­teu­ert) und eng­lisch bei Ama­zon.

Bild: Cory Doc­to­row, aus sei­nem Blog, von Joi Ito, Crea­ti­ve Com­mons Attri­bu­ti­on 3.0

Marvell kündigt 100 Dollar Tablet-PC an

Marvell Moby (Prototyp)

Elek­tro­nik-Her­stel­ler Mar­vell legt sich selbst mit sei­ner aktu­el­len Pres­se­mit­tei­lung die Lat­te ziem­lich hoch: mit dem Modell »Mar­vell Moby« möch­te man einen Tablet-PC auf den Markt wer­fen, den sich auch Stu­den­ten leis­ten kön­nen, denn der Preis soll bei gera­de mal 99 Dol­lar lie­gen. Das ist umso erstaun­li­cher, als die Leis­tungs­da­ten des Moby nicht eben low end sind:

Basis des Geräts ist Mar­vells eige­ner Arma­da 600-Pro­zes­sor (ein Spe­zi­al­chip für mobi­le Anwen­dun­gen und Embedded Devices), eini­ge genann­te Fea­tures sind Wie­der­ga­be von 1080p-Vide­os, Flash-taug­li­cher Inter­net­brow­ser, WiFi, Blue­tooth, ein UKW-Radio und GPS. Das Betriebs­sys­tem soll ent­we­der Android oder Win­dows Pho­ne 7 sein. Über die Auf­lö­sung des Dis­plays hat man noch nichts kund getan, das mag dar­an lie­gen, dass es sich bei dem gezeig­ten Gerät um einen Pro­to­ty­pen han­delt. Abge­se­hen vom Preis feh­len wei­ter­hin auch Anga­ben, wann das Moby erhält­lich sein wird.

Soll­te Mar­vell die­se voll­mun­di­gen Ankün­di­gun­gen umset­zen kön­nen und dabei auch noch ein brauch­ba­res Dis­play lie­fern, sowie eine ordent­li­che Akku­lauf­zeit mit­brin­gen, wäre das Gerät für den Preis schlicht­weg ein Knül­ler. Man weiß aber nicht erst seit OLPC und txtr, dass Pres­se­mit­tei­lun­gen manch­mal ver­gäng­lich sind…

via Gad­get­Lab

Neues bei Beam eBooks

Bei Beam eBooks sind Neu­ig­kei­ten im Bereich Phan­tas­tik zu mel­den, gleich­zei­tig weist man auf die Ver­an­stal­tung des ers­ten Ber­li­ner eBook-Stamm­ti­sches am 23. Febru­ar 2010 hin.

Cover: Requiem

Mario Leh­ner: REQUIEM

es gibt Orte, die soll­te man bes­ser nie betre­ten!

Moni­ka, Gre­gor, Lud­wig und Mario, vier Schul­freun­de an der Schwel­le zum Erwach­sen­wer­den, ver­brin­gen ihre Frei­zeit mit­ein­an­der. Über­mut und Aben­teu­er­lust füh­ren sie in die Nähe eines alten Klos­ters am Rand eines Wal­des. Ein Ort, den sie bes­ser gemie­den hät­ten. Denn was die vier Freun­de noch nicht ahnen ist, dass an die­sem Ort das Böse lau­ert! Ange­führt von einem teuf­li­schen Offi­zier hat vor einem hal­ben Jahr­hun­dert eine SS-Ein­heit eine Blut­spur durch Euro­pa gezo­gen und einen letz­ten Stütz­punkt in dem Klos­ter gefun­den. Nie­mand wun­dert sich, dass die Ein­heit plötz­lich ver­schwun­den ist. Nie­mand ver­misst sie. Und nie­mand ahnt, dass für den Teu­fel die Zeit kei­ne Rol­le spielt.

3,90 EUR (ePub, Mobi­po­cket, PDF)

Cover: Torn

Micha­el J. Par­rish & Ste­ve Salo­mo: TORN – WANDERER DER ZEIT Band 11–20

Vor Äonen war das Dämo­ni­chron, ein uner­mess­li­cher Schatz des Wis­sens, ver­schol­len. Dann tauch­te es aus den Tie­fen der Zeit wie­der auf. Es ist hier, auf unse­rer Erde, zu der Zeit, als die Ära der Dino­sau­ri­er zu Ende ging. Torn, der letz­te Wan­de­rer, wird von den Lu’cen beauf­tragt, es zu ber­gen. Doch auch Math­ri­go und sei­ne Höl­len­krea­tu­ren haben vom Auf­tau­chen des Dämo­ni­chrons erfah­ren …

11,50 EUR (ePub, PDF, Mobi­po­cket)

Auch in Nicht-Gen­re-Berei­chen gibt es neu­en Lese­stoff…

British Library stellt Literatur aus dem 19. Jahrhundert kostenlos zur Verfügung

Black Bess

Die Bri­tish Libra­ry sam­melt – ähn­lich der Deut­schen Natio­nal­bi­blio­thek – Kopien aller Bücher, die im bri­ti­schen König­reich erschei­nen. Finan­zi­ell und tech­nisch unter­stützt wird sie dabei in den letz­ten Jah­ren von Micro­soft. Mit des­sen Hil­fe hat man zahl­lo­se Erst­aus­ga­ben – wir reden über ca. 65000 Bücher – von Lite­ra­tur aus dem 19. Jahr­hun­dert digi­ta­li­siert und will die­se ab dem Früh­ling dem inter­es­sier­ten Leser kos­ten­los zur ver­fü­gung stel­len. Das ist die gute Nach­richt, am letz­ten Sams­tag gemel­det vom Tele­graph.

Die schlech­te Nach­richt ist, dass man sich als Part­ner für die Ver­tei­lung die­ser Bücher Ama­zon aus­ge­sucht hat. Zwar hat man noch nichts über das For­mat der eBooks ver­lau­ten las­sen, aber es steht zu befürch­ten, dass die digi­ta­li­sier­ten Fas­sun­gen nur auf dem Kind­le zu lesen sein wer­den und ande­re eRea­der außen vor blei­ben; tat­säch­lich hat man sich aber bis­lang weder zum For­mat der eBooks noch zu einem even­tu­el­len Kopier­schutz geäu­ßert. Grund für die­se unschö­ne Koope­ra­ti­on könn­te sein, dass Ama­zon auch gedruck­te Aus­ga­ben der Bücher anbie­ten wird, die­se sol­len für ca. 15 Dol­lar pro Werk per book on demand erhält­lich sein. Das wie­der­um ist preis­wert – ver­gli­chen mit den Prei­sen ande­rer Anbie­ter ver­grif­fe­ner Wer­ke (gern auch mal 250 Pfund), die durch die­se Koope­ra­ti­on unter Druck gera­ten dürf­ten.

Grund­sätz­lich ste­hen damit dann aber nicht nur Klas­si­ker von Jane Aus­ten, Charles Dickens und Tho­mas Har­dy zur Ver­fü­gung, ins­be­son­de­re der Steam­punk-Fan und Anhän­ger vik­to­ria­ni­scher Tri­vi­al­li­te­ra­tur dürf­te sich dar­über freu­en, dass sich unter den ver­öf­fent­lich­ten Wer­ken auch zahl­lo­se »Pen­ny Dreadfuls« befin­den, Vor­läu­fer der heu­ti­gen Heft­ro­ma­ne, die seit der Erst­ver­öf­fent­li­chung nicht mehr im Han­del erhält­lich waren. Ca. 40 Pro­zent der Bücher aus dem 19. Jahr­hun­dert in der Bri­tish Libra­ry sind anders­wo nicht mehr zu bekom­men.

Die gemein­frei­en Wer­ke kos­ten­los zur Ver­fü­gung zu stel­len ist löb­lich und erfreu­lich – aber muss­te es aus­ge­rech­net Ama­zon sein?

Bild: Pen­ny Dreadful BLACK BESS, 1866 – 68, aus der Wiki­pe­dia

Sony PRS-300 ab Ende Februar auch in Deutschland

Sony PRS-300

Seit unge­fähr einem hal­ben Jahr gibt es ihn in den US of A, ab Ende Febru­ar wird Sony ihren eRea­der PRS-300 auch bei uns ver­kau­fen.

Der ange­streb­te Ver­kaufs­preis von 199 Euro scheint auf den ers­ten Blick zwar okay, auf den zwei­ten Blick muss man aber fest­stel­len, dass eine Wie­der­ga­be­mög­lich­keit für Musik­da­tei­en eben­so fehlt, wie ein Kar­ten­steck­platz zur Ver­grö­ße­rung der Spei­cher­ka­pa­zi­tät (512 MB für ca. 300 Bücher) und damit wird auch er für das Gebo­te­ne zu teu­er.

Der PRS-300 misst 11 x 16 cm bei ca. 220 Gramm und ver­fügt über ein 5‑Zoll (12,7 cm) Viz­plex eInk-Dis­play mit einer übli­chen Auf­lö­sung von 800 x 600 Pixeln, er stellt acht Grau­stu­fen dar. Der eRea­der soll in den Far­ben Schwarz, Sil­ber und Pink erhält­lich sein.

Mit einer Akku­la­dung soll man unge­fähr 6.800 Sei­ten umblät­tern kön­nen, die Lade­zeit über USB wird von Sony mit vier Stun­den ange­ge­ben. Lade­ge­rä­te für Steck­do­se oder Auto sind als Zube­hör für je 30 Euro geson­dert erhält­lich, damit soll sich die Lade­zeit auf zwei Stun­den redu­zie­ren. Für den Ver­kaufs­preis hät­te es Sony gut zu Gesicht gestan­den, ein Netz­teil mit­zu­lie­fern, wenn man dem Rea­der schon kei­ne Audio­wie­der­ga­be spen­diert. Man könn­te sich über den ver­mie­de­nen Elek­tronik­schrott freu­en, wüss­te man nicht, dass Unmen­gen von nicht bestell­ten Netz­tei­len in Sonys Lagern ver­mo­dern wer­den…

Pres­se­fo­to PRS-300, Copy­right 2009 Sony

Lübbe eBooks für Amazons Kindle

Kindle

Ama­zon gibt sich diven­haft, wenn es um die Öff­nung ihrer Kind­le-Online-Büche­rei für fremd­spra­chi­ge Inhal­te geht und auch deut­sche Ver­la­ge muss­ten fest­stel­len, dass es viel­leicht nicht reicht ein­fach »nur« ein Ver­lag zu sein.

Als ers­tem »gro­ßen« deut­schen Ver­lag ist es nun Lüb­be gelun­gen, sei­ne eBooks bei Ama­zon zu plat­zie­ren, damit die­se mit dem Kind­le gou­tiert wer­den kön­nen. Das könn­te dar­auf hin­deu­ten, dass sich das Gerät auch hier­zu­lan­de gut ver­kauft. Es könn­te aber auch bedeu­ten, dass man den voll­mun­di­gen Paro­len der Ama­zon-Mar­ke­ting­ma­na­ger Glau­ben schenkt und fürch­tet, einen Markt zu ver­pas­sen. Ande­re nam­haf­te Ver­la­ge, wie bei­spiels­wei­se Ull­stein, ver­han­deln noch.

Da der­zei­ti­ge Pro­blem besteht dar­in, dass es hier­zu­lan­de tat­säch­lich kei­ne Alter­na­ti­ve zum Kind­le gibt, wenn man 3G-Anbin­dung haben möch­te, nach­dem der txtr – der damit mehr und mehr zum Vapor­wa­re-Lacher mutiert – auf unbe­stimm­te Zeit ver­scho­ben wur­de. Man soll­te sich aber gut über­le­gen, was man tut, bevor man sich an einen pro­prie­tä­ren eRea­der bin­det.

Es ste­hen hau­fen­wei­se inter­es­san­te Alter­na­ti­ven in den Start­lö­chern, des­we­gen viel­leicht ein­fach noch ein wenig war­ten oder bis dahin mit einem der ver­gleichs­wei­se preis­wer­ten Under­dogs vor­lieb neh­men. Die kön­nen aller­dings den Hund nicht aus­füh­ren… :o)

Bild: Kind­le, Pres­se­fo­to Copy­right Ama­zon

Asus enthüllt Details zum eBook-Reader DR-950

Asus DR-950

In eBook-Rea­der kom­men poten­ti­ell ver­schie­de­ne Dis­play­for­men zum Ein­satz, der­zeit über­schlägt sich die Bran­che ein wenig bei den Ankün­di­gun­gen neu­er Tech­ni­ken. Auf der CES hat­te Asus eben­falls zwei Lese­ge­rä­te vor­ge­stellt, aller­dings ohne auf Details ein­zu­ge­hen, also eigent­lich eine Null­num­mer. Jetzt kommt man aller­dings mit Ein­zel­hei­ten aus der Höh­le und in Sachen Dis­play ist wohl die inter­es­san­tes­te Facet­te, dass eins der bei­den mit einer OLED-Anzei­ge arbei­tet. Zu die­sem Gerät hält man sich aller­dings wei­ter bedeckt. Der ande­re hat »nur« ein Schwarz-Weiss-Sipix-Dis­play – das aller­dings ein Touch­screen ist – und heisst DR-950.

Grund­sätz­lich scheint der DR-950 auch uni­ver­sel­ler aus­ge­legt zu sein, als nur zum Gou­tie­ren elek­tro­ni­scher Lite­ra­tur, denn die Pres­se­fo­tos zei­gen offen­sicht­lich eine Web­sei­te – na end­lich: das Web in Schwarz-Weiss… :o)

Die tech­ni­schen Daten sind aller­dings inter­es­sant, die Anzei­ge hat eine Dia­go­na­le von 9 Zoll und eine erfreu­lich hohe Auf­lö­sung von 1024 x 768 Pixeln bei einem ange­nehm schma­len Rah­men und einer Dicke von gera­de mal neun Mil­li­me­tern. Der DR-950 kommt mit zwei bis vier Giga­byte Spei­cher, der über SD-Kar­ten auf­ge­bla­sen wer­den kann, beherrscht WLAN und HSDPA, ver­fügt über eine 3,5 mm Kopf­hö­rer­buch­se und natür­lich den unver­meid­li­chen USB-Anschluss. Zu den unter­stüt­zen For­ma­ten hält man sich der­zeit noch etwas zurück, genannt wer­den epub, pdf, txt, html und mp3, der Rea­der soll aber auch RSS-Feeds dar­stel­len und Inhal­te via »Text to Speech« vor­le­sen kön­nen – wahr­schein­lich wie immer mit üblem ame­ri­ka­ni­schem Akzent (immer­hin bes­ser als mit tai­wa­ne­si­schem :o).

Das Dum­me: weder zum Preis noch zur Ver­füg­bar­keit kann (oder möch­te?) Asus Aus­sa­gen machen.

Das gilt in noch viel stär­ke­rem Maße für den Luxus-Rea­der DR-570 mit sei­nem far­bi­gen 5,7 Zoll OLED-Dis­play, den man der­zeit wohl noch eher als Wunsch­den­ken der Asus-Ent­wick­ler ein­ord­nen soll­te.
AsusDR-950-2


Pres­se­fo­tos DR-950 Copy­right Asus
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