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Youtube will drastisch gegen Adblocker-Nutzer vorgehen – Lösungen: Invidious und Peertube

You­tube spielt in letz­ter Zeit immer aus­gie­bi­ge­re und ner­vi­ge­re Wer­bung aus. Da wer­den gleich meh­re­re Wer­be­clips abge­spielt, oder man kann sie nicht wie bis­her nach weni­gen Sekun­den über­sprin­gen. Das war ohne Wer­be­blo­cker schon bis­her unfass­bar ner­vig. Jetzt will Goog­le, denen You­tube gehört, die Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on voll­stän­dig machen und Vide­os für Adblock-Nut­zer abbre­chen oder gar nicht mehr zei­gen. Die­ses Ver­hal­ten wird nun offen­bar mehr und mehr aus­ge­rollt, offen­bar ins­be­son­de­re für Desk­top-Brow­ser. Offen­sicht­lich möch­te Goog­le die Nut­zer auch dazu brin­gen, 11,99 Euro im Monat für ihr soge­nann­tes »Pre­mi­um-Abo« aus­zu­ge­ben, hat man das, bekommt man kei­ne Wer­bung zu sehen.

Man­che Sei­ten im Netz berich­ten jetzt, dass man über ein Kon­to in eine ande­ren Land deut­lich güns­ti­ger and das Abo kommt, in der Tür­kei bei­spiels­wei­se wer­den nur umge­rech­net 1,40 Euro im Monat fäl­lig. Dafür soll man ein VPN mit einem End­punkt im ande­ren Land nut­zen und ein neu­es Kon­to eröff­nen. Das funk­tio­niert tech­nisch, ist aber ein ver­stoß gegen Goo­gles Nut­zungs­be­din­gun­gen und der Kon­zern könn­te den Zugang des­we­gen jeder­zeit sperren.

Es gibt aller­dings auch noch eine ande­re, viel ein­fa­che­re und eben­falls lega­le Mög­lich­keit. Es gibt ein Open Source-Tool namens Invi­dious, das ist im Prin­zip ein Pro­xy für You­tube-Vide­os, die über eine eige­ne Ober­flä­che ange­zeigt wer­den. Invi­dious ent­fernt Goo­gles Schnüf­fe­lei und auch die Wer­bung aus den You­tube-Vide­os. Es exis­tie­ren bereits zahl­lo­se Invi­dious-Instan­zen (hier ist eine Lis­te, bit­te dort die Sicher­heits­hin­wei­se beach­ten, denn unse­riö­se Instan­zen könn­ten Scha­den anrich­ten), man könn­te das Tool aber auch selbst hos­ten, wenn man über einen Ser­ver ver­fügt. Die Nut­zung ist ein­fach: Eine Invi­dious-Instanz auf­ru­fen, dort den Such­be­griff ein­ge­ben und der Ser­ver holt das Video von You­tube und zeigt es an.

Goog­le ist das natür­lich ein Dorn im Auge und sie ver­su­chen Invi­dious über die belieb­ten Copy­right­troll-»Cea­se And Desist-Orders« weg­zu­be­kom­men, bis­lang ohne Erfolg. Bis­lang zei­gen die Ent­wick­ler Goog­le aller­dings den Mit­tel­fin­ger und der Code ist inzwi­schen nicht mehr nur auf Git­hub ver­füg­bar (das gehört Micro­soft und die schlie­ßen bis­wei­len ein­fach Pro­jek­te, auch wenn eine Ille­ga­li­tät noch nicht gericht­lich bestä­tigt wur­de), son­dern wur­de breit übers Netz verteilt.

Für pri­va­te Vide­os gibt es übri­gens noch die Fedi­ver­se-Vari­an­te Peer­tu­be, eben­falls Open Source und eben­falls auf einem eige­nen ser­ver instal­lier­bar und dank Fedi­ver­se sind die Instan­zen ver­knüpft. Da wird man natür­lich bei­spiels­wei­se kei­ne Trai­ler von Film­stu­di­os oder Game-Ent­wick­lern fin­den. Noch nicht, denn es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Fedi­ver­se an Bedeu­tung gewinnt und wenn You­tube wegen des Wer­be­zwangs, sei­nes nut­zer­feind­li­chen Ver­hal­tens und der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on der Platt­form User verliert.

Ich wer­de zukünf­tig ver­mut­lich Invi­dious-Links statt You­tube anbie­ten, muss mir aber noch über­le­gen, wie ich das tech­nisch löse, damit man schnell die Invi­dious-Instanz für alle Vide­os wech­seln kann, falls eine weg­ge­klagt wur­de (was ver­mut­lich nicht so ein­fach wer­den wird, denn Inter­ope­ra­bi­li­tät und Daten­schutz sind star­ke Argu­men­te für das Tool).

Holen wir uns das Web von Big Tech und des­sen Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Stra­te­gien zurück.

Electronic Arts schaltet Vollbildwerbung in Computerspiel

Beim Spie­le­pu­blisher Elec­tro­nic Arts sind sie äußerst krea­tiv. Zumin­dest damit, sich mit völ­lig ver­blö­de­ten Aktio­nen den (berech­tig­ten) Zorn der Gamer-Gemein­de zuzu­zie­hen. Der letz­te Eklat war der um Loot­bo­xen, die eher kom­mer­zi­el­lem Glücks­spiel ähnelten.

Der neu­es­te Clou aus den mög­li­cher­wei­se dro­gen­ver­ne­bel­ten Hir­nen der Denk­fa­bri­ken bei EA war der, in einem 60-Dol­lar-Voll­preis­spiel – EA SPORTS UFC 4, ein Mixed Mar­ti­al Arts-Kampf­spiel –  bild­schirm­fül­len­de Wer­bung ein­zu­blen­den – und das nicht nur ein­mal, son­dern gleich mehr­mals. Wie man spä­ter beeil­te zu erläu­tern, war das doch nur wäh­rend der Replays!(einself). Dass die zum Game­play gehö­ren, tan­gier­te beim geld­gei­len Publisher offen­bar niemanden.

Und es pas­sier­te, was man auch in der Chef­eta­ge von EA hät­te vor­her­se­hen kön­nen, wäre man dort nicht offen­bar haupt­säch­lich mit dem has­ti­gen Genuss von Leber­kleis­ter beschäftigt:

Es gab einen ordent­li­chen Back­lash (man­che wür­den auch Shit­s­torm sagen) sei­tens der Fans, ins­be­son­de­re auf Red­dit, wo ein Thread mehr als 100000 Upvo­tes erhielt.

Inzwi­schen sind die Wer­be­ein­blen­dun­gen wie­der ent­fernt und ein EA-Spre­cher kom­men­tier­te:

It is abun­dant­ly clear from your feed­back that inte­gra­ting ads into the Replay and over­lay expe­ri­ence is not wel­co­me. We apo­lo­gi­ze for any dis­rup­ti­on to game­play that play­ers may have expe­ri­en­ced. […] We want to make sure our play­ers have the best pos­si­ble expe­ri­ence play­ing EA SPORTS UFC 4, so ad inte­gra­ti­on in the replay and over­lay expe­ri­ence will not be reap­pearing in the future.

Wei­ter­hin sag­te man, dass man die­se Wer­be­ein­blen­dun­gen vor­her hät­te kom­mu­ni­zie­ren sol­len.  Ach was?

Es fällt ihnen recht spät ein, dass Wer­be­ein­blen­dun­gen in einem sau­teu­ren Voll­preis­spiel eine Schei­ßidee sind.

Aus dem Nichts: Gaming Device AzanaBand

Ich stel­le die Fra­ge gleich an den Anfang des Arti­kels: Han­delt es sich um ein ech­tes Gerät oder um eine vira­le Wer­bung für etwas ande­res, bei­spiels­wei­se einen Film, eine Serie oder ein Spiel?

Wie aus dem Nichts tau­chen gera­de Clips und Hin­wei­se zu einem neu­en Gam­ing Device namens Aza­n­a­Band auf. Dabei han­delt es sich um ein Hals­band, das ins­be­son­de­re bei Vir­tu­al Rea­li­ty-Spie­len getra­gen wer­den soll. Das Gerät soll in der Lage sein, Gefüh­le wie Glück, Angst und Schmerz in den Kör­per des Trä­gerrs zu indu­zie­ren. Klingt bekloppt? Sehe ich auch so.

Inter­es­san­ter­wei­se sind sowohl Vide­os wie auch die Web­sei­te azanaband.com geo­ge­blockt, so dass man sie sich nicht anse­hen kann. Inter­es­san­ter­wei­se kann ich die Sei­te aber auch über ein VPN mit ver­schie­de­nen fal­schen Her­kunfts­län­dern (ich habe USA, Kana­da, Russ­land und Aus­tra­li­en getes­tet) nicht errei­chen, was mich in der Ansicht bestä­tigt, dass es sich um eine vira­le Wer­bung für irgend­was han­delt. Ein Video zeigt die Wer­bung für das Ding

Es gibt einen Clip in dem das Ding angeb­lich getes­tet wird, der ist aller­dings nicht son­der­lich glaub­wür­dig. Bin gespannt, was dabei her­aus kommt und attes­tie­re die­ser vira­len Wer­bung eini­ge Ori­gi­na­li­tät. Spannend.

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Nach ein wenig Recher­che: Ah, schau an: Ein WHOIS auf den Domain­na­men hat mich wei­ter gebracht. Die Domain azanaband.com gehört dem bri­ti­schen TV-Sen­der Chan­nel 4. Also wird es tat­säch­lich um eine Serie oder einen Fern­seh­film gehen. Und wenn man sein VPN auf eine IP in Eng­land stellt, kann man sich auch das angeb­li­che Wer­be­vi­deo und die Web­sei­te ansehen:

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Tja, Chan­nel 4, die Web­sei­te auf euch zu regis­trie­ren war ziem­lich doof, damit ist die Kat­ze lei­der zu schnell aus dem Sack.

Heineken-Werbung mit James Bond: THE CHASE

Auch zu SPECTRE gibt es wie­der eine Hei­ne­ken-Wer­bung mit James Bond ali­as Dani­el Craig. Nor­ma­ler­wei­se zei­ge ich hier kei­ne Rekla­me, aber das ist ein­fach zu schön und ein­deu­tig eine Ver­beu­gung in Rich­tung Roger Moo­re.

[Update:] ich habe das Video durch die etwas län­ge­re Ver­si­on ersetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=vuMvhJaWIUg

Werbung für BIRDMAN-Actionfigur

In Rea­li­tät wird es sie ver­mut­lich nie geben, aber Fox haben eine Fake-Wer­bung für eine BIRDMAN-Action­fi­gur aus dem 90ern ver­öf­fent­licht, bei der auch das Bild so bear­bei­tet wur­de, als wäre sie tat­säch­lich alt. Guter Gag.

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Nintendo erpresst Let´s Player

Logo Nintendo

Dass es Nin­ten­do nicht so rich­tig rosig geht, ist nichts Neu­es, an den gran­dio­sen Erfolg der Wii mit sei­ner neu­ar­ti­gen Bewe­gungs­steue­rung konn­te die unin­spi­rier­te Wii U nicht ein­mal halb­wegs anknüp­fen. Und so sucht Big N nun offen­bar nach ande­ren Wegen, an Koh­le zu kom­men. Bereits vor ca. ander­halb Jah­ren hat­te man ange­kün­digt, an den Wer­be­ein­nah­men von Let´s Play-Vide­os betei­ligt wer­den zu wollen.

Für die Unein­ge­weih­ten: Let´s Play-Vide­os sind Clips zumeist auf You­tube, die sich mit Spie­len befas­sen, die­se also bei­spiels­wei­se vor­stel­len oder Tipps zum Ablauf geben. Streng genom­men ist das eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung, denn die gezeig­ten Spiel­in­hal­te unter­lie­gen natür­lich dem Copy­right des jewei­li­gen Her­stel­lers. Die meis­ten Publisher sehen das aller­dings eher gelas­sen, immer­hin sind die Vide­os eine pri­ma Wer­bung für ihre Produkte.

Nin­ten­do möch­te die Let´s Play­er jetzt aller­dings in ihr soge­nann­tes »Creator´s Pro­gram« zwin­gen. Man muss sich dort anmel­den, um Let´s Play-Vide­os online stel­len zu dür­fen. Macht man das nicht, droht der japa­ni­sche Kon­zern damit, die Clips auf­grund von Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen aus dem web neh­men zu las­sen. Natür­lich hat das einen Grund: Nin­ten­do will an den Wer­be­ein­nah­men mit­ver­die­nen. Dabei sol­len 30 Pro­zent der Ein­nah­men an Big N gehen, der Rest an den Videoer­stel­ler (das gilt nur für regel­mä­ßi­ge Vide­os, für ein Ein­zel­vi­deo erhält man nur 60%). Der Knül­ler dabei: Das gesam­te Geld soll zuerst an Nin­ten­do gehen und die über­wei­sen dem Let´s Play­er mit mona­te­lan­ger Ver­zö­ge­rung dann sei­nen Teil auf ein Pay­Pal-Kon­to. Ein wei­te­re Knül­ler ist, dass dar­in noch nicht ein­mal alle Spie­le des Her­stel­lers ein­ge­schlos­sen sind, man muss erst­mal in eine White­list schau­en, um fest­zu­stel­len, ob man zu einem bestimm­ten Game über­haupt Vide­os erstel­len darf.

Mei­ner Mei­nung nach grenzt das an Schutz­geld­erpres­sung. Ent­we­der ihr zahlt, oder wir hau­en eure Vide­os aus dem Netz. Das geht GAR nicht und ich bin sicher, dass sich schnell und laut Wider­stand regen wird. Die Gamer sind nicht gera­de dafür bekannt, mit sol­chen Aktio­nen beson­ders wohl­wol­lend umzu­ge­hen. Hier wäre mit Nin­ten­do auch mal ein Ziel, das im Gegen­satz zu Gamer­ga­te, Hohn und Spott der Spie­ler­ge­mein­de ver­dient hät­te. Schon bei einer ähn­li­chen Akti­on gegen IGN kam es zu viel Kri­tik und Big N ver­sprach eine bes­se­re Lösung. Das »Creator´s Pro­gram« soll die­se Lösung sein.

Tat­säch­lich dürf­te das für Nin­ten­do aber ein PR-Desas­ter wer­den. Selbst ins Knie geschossen.

Logo Nin­ten­do Copy­right Nintendo

Werbung: THE EXORCIST

Ich sage nicht, wofür die­ses Video Wer­bung macht. Ich habe mich weg­ge­wor­fen. Bril­li­ant. SO muss Wer­bung sein.

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Es gibt auch eine »Exten­ded Version«

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Selfpublisher-Leseproben auf PhantaNews

Leseproben Logo

Das größ­te Pro­blem, wel­ches Self­pu­blisher heut­zu­ta­ge haben, ist es, sicht­bar zu wer­den. Zum einen, weil sie nicht über die Mög­lich­kei­ten ver­fü­gen, Wer­bung zu machen, wie die Ver­la­ge es kön­nen (wenigs­tens für ihre Best­sel­ler­au­toren), zum ande­ren, weil sie ver­mut­lich in der schie­ren Mas­se der Indie-Autoren unge­se­hen bleiben.

Wir haben uns über­legt, wie man die­se Unsicht­bar­keit zumin­dest ein wenig ver­bes­sern könn­te und her­aus gekom­men sind die Lese­pro­ben auf PhantaNews.

Schickt uns Lese­pro­ben aus euren Indie-Büchern (Roma­ne oder Geschich­ten­samm­lun­gen). Wie die­se Pro­ben genau aus­se­hen und was sie beinhal­ten sol­len, steht wei­ter unten. Wir wer­den uns die­se vor­neh­men und nach und nach hier auf Phan­ta­News ver­öf­fent­li­chen. Jedoch – und das ist wich­tig – nur dann, wenn wir der Ansicht sind, dass eine Ver­öf­fent­li­chung gerecht­fer­tig ist. Das bedeu­tet: Grund­le­gen­de Anfor­de­run­gen an Recht­schrei­bung und Stil müs­sen gewähr­leis­tet sein. Der Plan ist im Moment, ein- bis zwei­mal in der Woche eine Lese­pro­be hier auf Phan­ta­News online zu stel­len (das ist aller­dings im Moment nur eine gro­be Idee, wel­che die Kon­fron­ta­ti­on mit der Rea­li­tät viel­leicht nicht über­lebt). Dies soll sowohl als Arti­kel auf der Sei­te gesche­hen, zusätz­lich wer­den wir den Aus­zug aber auch als ePub‑, mobi- und PDF-Datei zum Her­un­ter­la­den bereit­stel­len. Wei­ter­hin wei­sen wir bei Ver­öf­fent­li­chung auf eure Web­sei­te hin und ver­lin­ken auf Shops, wo man euer Buch erwer­ben kann.

Und jetzt: her mit euren Leseproben!

Alle Details wie man mit­ma­chen kann und was ihr ein­sen­den müsst, fin­det ihr auf einer eige­nen Sei­te.

Und: Tei­len! Tei­len! Teilen!

»Macht euren Adblocker aus, ihr Schmarotzer!«

So oder ähn­lich wim­mert es heu­te durch das deut­sche Web. Gejam­mert wird, man müs­se doch mit irgend­was sein Geld ver­die­nen und das sei­en nun mal Anzei­gen. Und wer die unter­drückt, der sei ein Mis­se­tä­ter, denn er kon­su­mie­re nur den Con­tent, ohne für Ein­nah­men zu sorgen.

Mal ehr­lich: Habt ihr sie noch alle?

Ich habe grund­sätz­lich nichts gegen Wer­bung, schon gar nicht, wenn sie kon­text­sen­si­tiv ist, also sich um den Arti­kel dreht, den ich gera­de bei euch lese. Oder um The­men die auch die Web­sei­te beackert. Doch was bekom­me ich auf den weit­aus aller­meis­ten wer­be­fi­nan­zier­ten Web­sei­ten? Auf­dring­li­ches Gefla­cker, Geblin­ke, knal­leb­un­te, ner­vi­ge Bil­der, Popups und Popun­ders bis mir die Augen blu­ten und der Rech­ner lei­se stöhnt. Und das nimmt dann alles auch noch meist deut­lich mehr Platz ein, als der eigent­li­che Con­tent. Und hat mit die­sem nix, aber auch gar nix zu tun. Von den Adser­vern, die regel­mä­ßig Mal­wa­re groß­flä­chig im Web ver­streu­en, noch gar nicht gespro­chen. Und auch nicht vom Track­ing durch die Werbebilder.

Ihr seid es doch selbst schuld! Hät­tet ihr mit die­sem auf­dring­li­chen Scheiß nie­mals ange­fan­gen, hät­ten Adblo­cker auch nicht eine sol­che Ver­brei­tung gefun­den. Fahrt das wie­der auf ein ver­nünf­ti­ges Maß zurück und wir kön­nen reden. Vor­her nicht. Und wenn Sei­ten mit Spiel­chen anfan­gen wie »ihr seht unse­re Vide­os nur noch, wenn ihr den Adblo­cker deak­ti­viert«, dann ant­wor­te ich: »Und tschüss!« Es gibt mehr als genug alter­na­ti­ve Ange­bo­te im Web.

Fazit: hört auf uns zu ner­ven, fangt an, ver­nünf­ti­ge Wer­bung in ver­nünf­ti­gem Maß zu zei­gen und wir hören auf, die zu blocken.

Bis dahin fin­de ich euer Gewim­mer arm­se­lig, rea­li­täts­fern und vor allem: arrogant.

[cc]

Illu von mir. CC BY-NC-SA

Werbung mit Leonard Nimoy und Zachary Quinto

Ja, ich weiß, man kann Audi aus ver­schie­de­nen Grün­den kri­tisch gegen­über ste­hen. Das ändert aber nichts dar­an, dass die­se (im Gegen­satz zum Kar­bo­nit dies­mal ech­te) Wer­bung mit Leo­nard Nimoy und Zacha­ry Quin­to ein­fach gran­di­os ist! Und des­we­gen zei­ge ich sie hier. Nehmt sie ein­fach als Wer­bung für die bei­den statt für das Fahrzeug.

http://www.youtube.com/watch?v=WPkByAkAdZs
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