Hasbro

Video: Every Insider Leak I’ve Been Given On Wizards of the Coast

Das unten ein­ge­bun­de­ne Video von DnD Shorts fasst noch­mal alle Leaks zum The­ma DUNGEONS & DRAGONS Open Game Licen­se zusam­men. Ich emp­feh­le dem Video nach You­tube zu fol­gen, weil dort im Erklä­rungs­text noch­mal zahl­lo­se Details erläu­tert wer­den.

Eins dürf­te aber offen­sicht­lich wer­den: Das eigent­li­che Ziel die­ser gan­zen Akti­on waren nicht nur ande­re Ver­la­ge, aus denen Geld gepresst wer­den soll­te, son­dern vor­dring­lich Anbie­ter von Vir­tu­el­len Table­tops, deren Exis­tenz unmög­lich gemacht wer­den soll­te, damit WotC und Has­bro die Koh­le selbst ver­die­nen kön­nen.

WotC woll­ten offen­bar eine Unre­al-basier­te App inklu­si­ve Abo­mo­dell und Micro­trans­ak­tio­nen her­aus­ge­ben, um ordent­lich Geld abzu­schöp­fen. Das funk­tio­niert natür­lich nur dann, wenn man alle bereits exis­tie­ren­den Anbie­ter aus dem Markt kickt.

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Hasbro, Wizards Of The Coast und die Open Game License: WotC rudern zurück

Nach dem Leak einer »über­ar­bei­te­ten« Open Game Licen­se für DUNEONS & DRAGONS kam es in den letz­ten Wochen zu eini­gen Ver­wer­fun­gen in der Fan- und RPG-Ver­lags­sze­ne. Ich hat­te mehr­fach berich­tet, auch dar­über, dass ande­re Ver­la­ge jetzt eige­ne offe­ne RPG-Lizen­zen pla­nen. Hin­ter­grund des gan­zen Dra­mas kann gewe­sen sein, dass Has­bro im ver­gan­ge­nen Jahr dra­ma­ti­sche Gewinn­ein­brü­che zu ver­zeich­nen hat­te und des­we­gen viel­leicht auf die Idee kam, zusätz­li­che Pro­fi­te aus D&D zie­hen zu wol­len, um die Aktio­nä­re zu beru­hi­gen.

Das ging dra­ma­tisch schief, man hat­te offen­sicht­lich die Orga­ni­sa­ti­ons­fä­hig­keit der Bran­che und die Markt­macht der Fans unter­schätzt. Unter ande­rem wur­de zur Kün­di­gun­gen der Abos von D&D BEYOND auf­ge­ru­fen, einer kos­ten­pflich­ti­gen Abo­platt­form, die digi­ta­le Tools zum Spiel bereit stellt. Dort gin­gen berich­ten zufol­ge dar­auf­hin die Kün­di­gun­gen durch die Decke.

Der mas­si­ve Wider­stand und die Kün­di­gun­gen haben nun dazu geführt, dass man sei­tens Wizards Of The Coast schein­bar ein­lenkt (wir wer­den abwar­ten müs­sen, was kon­kret pas­sie­ren wird) und sowohl die alte OGL nicht zurück neh­men möch­te und wei­ter­hin umfang­rei­che Ände­run­gen an der neu­en vor­neh­men will.

Doch mög­li­cher­wei­se ist es jetzt zu spät, denn sowohl Pai­zo als auch Free League Games haben eige­ne offe­ne Gam­ing-Lizen­zen ange­kün­digt und die wer­den das auch sicher trotz des WotC-Rück­zie­hers durch­zie­hen. Denn man weiß nicht, wann sie es sich erneut anders über­le­gen wer­den.

Hier der kom­plet­te Wort­laut der Erklä­rung, die WotC letz­ten Frei­tag auf der D&D BEY­OND-Web­sei­te ver­öf­fent­lich­ten, und die von PR-Sprech nur so trieft:

Russo-Brüder machen MAGIC THE GATHERING-Serie für Netflix

Auch Nicht­spie­ler mögen von MAGIC: THE GATHERING schon mal etwas gehört haben. Es han­delt sich um ein Fan­ta­sy-Kar­ten­spiel, das auf dem Zusam­men­stel­len von Kampf­decks beruht. Dabei gibt es beson­ders sel­te­ne und mäch­ti­ge Kar­ten. MAGIC wur­de 1993 von Wizards Of The Coats ver­öf­fent­licht und lös­te damals einen Boom aus, der aller­dings auch zu einem Nie­der­gang zahl­lo­ser US-Rol­len­spiel­fir­men führ­te, da eine Men­ge Geld, die in Pen & Paper-Games inves­tiert wor­den war, jetzt in Rich­tung des Sam­mel­kar­ten­spiels floss. Und es führ­te dazu, dass manch ein Spie­ler tau­sen­de von Dol­lar oder Deutsch­mark in Kar­ten­decks steck­te. Heu­te ist MAGIC nur noch ein Spiel unter vie­len, aller­dings gibt es die Com­pu­ter­fas­sung MAGIC THE GATHERING: ARENA, eine eSport-Liga und Roma­ne, dar­un­ter einen New York Times-Best­sel­ler.

Net­flix tut sich mit den Rus­so-Brü­dern Joe und Antho­ny zusam­men, denen haben wir bekann­ter­ma­ßen AVENGERS: INFINITY WAR und ENDGAME zu ver­dan­ken, um eine Ani­ma­ti­ons-Fern­seh­se­rie zum Kar­ten­spiel zu rea­li­sie­ren. Eben­falls mit im Boot sind die Rech­te­inha­ber Wizards Of The Coast und Has­bro via All­spark Ani­ma­ti­on. Show­run­ner sind Hen­ry Gil­roy (Star Wars: REBELS) und Jose Moli­na (The Tick).

Details zum Inhalt gibt es im Moment eben­so wenig wie Aus­sa­gen dazu, wie­vie­le Epi­so­den es geben wird. Bekannt ist, dass es um die Pla­nes­wal­kers gehen soll, die magie­be­gab­ten Hel­den und Böse­wich­te aus dem Spiel. Auch einen Start­ter­min gibt es noch nicht.

Dank an Ingo Muhs für den Hin­weis.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Net­flix

BATTLESHIP versenkt sich selbst

»I’ve got a bad fee­ling about this«. Die legen­dä­re Har­ri­son-Ford-Phra­se ist immer wie­der einen Auf­tritt wert. Wie der Wil­helm-Scream hallt der alte Han-Solo-Spruch als auf­rich­ti­ge Ver­beu­gung immer wie­der durch die Main­stream-Kinos. Selbst wenn eigent­lich Luke Sky­wal­ker den Spruch in EPISODE IV zuerst bean­spruch­te. Wobei Geor­ge Lucas die­sen Satz auch nur aus 2001: A SPACE ODYSSEY zitiert haben könn­te. Das nur neben­bei, weil es über BATTLESHIP sowie­so nicht viel zu sagen gibt.

Wenn bei BATTLESHIP der Satz fällt, jemand habe ein sehr ungu­tes Gefühl bei der Sache, nach­dem eine offen­sicht­lich außer­ir­di­sche Macht zwei Kriegs­schif­fe in ordent­li­chen Explo­sio­nen in nichts auf­ge­löst hat, dann ist das bezeich­nend für das, was der Film für den Zuschau­er bereit­hal­ten wird. Als Dis­ney PIRATES OF THE CARIBBEAN ohne jeden Bezug zu der belieb­ten Fahr-Attrak­ti­on aus Dis­ney­land mach­te, hat das auch funk­tio­niert. Bei BATTLESHIP gab es wenigs­tens noch vier karier­te Blät­ter und zwei Blei­stif­te als Vor­la­ge, und das mach­te das Pro­jekt letzt­end­lich zu einer enorm span­nen­den Sache. Im Übri­gen auch die ein­zig span­nen­de Fra­ge wäh­rend des Film über­haupt, ob es das alte Krit­zel-Spiel in sei­ner ursprüng­li­chen Form mit auf die Lein­wand geschafft hat. Der Rest ist vor­aus­seh­ba­res Effek­te-Kino, nach allen Regeln aller bekann­ten und bereits x‑fach abge­lutsch­ten Inva­si­ons­fil­me.

BATTLESHIP – zweiter offizieller Trailer

Ich konn­te mich gera­de noch beherr­schen und nicht das SEO-unfreund­li­che SCHIFFE VERSENKEN in den Titel die­ses Arti­kels zu schrei­ben, son­dern den wirk­li­chen Namen BATTLESHIP. Den­noch basiert der Film ver­blüf­fen­der­wei­se auf Has­bros Brett­spiel-Klas­si­ker (den wir in Zei­ten vor Plas­tik aller­dings auch schon auf karier­tem Papier gespielt haben). Ich muss aber zuge­ben, dass ich im Spiel noch nie Ali­ens ent­deckt habe.

Es spie­len Tay­lor Kitsch, Brook­lyn Decker, Alex­an­der Skars­gard, Rihan­na, Asa­no Tad­ano­bu and Liam Nee­son. Das Dreh­buch steu­er­ten Jon Hoe­ber, Erich Hoe­ber, Bri­an Kop­pel­man und David Levi­en bei, Regie führ­te Peter Berg. Man kann jeden­falls nicht sagen, dass nicht die Post abgeht …

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Taylor Kitsch in BATTLESHIP

Taylor Kitsch

Was man so alles ver­fil­men kann… Dies­mal geht’s um Has­bros Ver­ti­kal-Brett­spiel BATTLESHIP, eigent­lich nichts ande­res als eine ein wenig auf­ge­motz­te Plas­tik-Vari­an­te des Papier- und Blei­stift-Klas­si­kers »Schif­fe ver­sen­ken«. Was kommt als nächs­tes? »Mensch ärge­re dich nicht« mit Vin Die­sel, der mit einer über­di­men­sio­nier­ten Knar­re Spie­ler »raus­wirft«? :o)

Tay­lor Kitsch (WOLVERINE) ist der­zeit aus­gie­big im SF-Bereich unter­wegs, denn zum einen spielt er – wie ich bereits berich­te­te – in der Bur­roughs-Ver­fil­mung JOHN CARTER OF MARS die Titel­rol­le und zum ande­ren wird er jetzt eben am BATT­LE­SHIP-Pro­jekt teil­neh­men. Urprüng­lich war hier Jere­my Ren­ner (THE HURT LOCKER) für die Haupt­rol­le vor­ge­se­hen, der hat­te aber Ter­min­pro­ble­me.

Peter Berg soll bei BATTLESHIP für Uni­ver­sal Regie füh­ren, Jon und Erich Hoe­ber schrei­ben das Dreh­buch.

Inter­es­san­ter­wei­se wird sich der Plot nicht auf die doch eher boden­stän­di­gen mari­nen Inhal­te des Spiel beschrän­ken, es wird um außer­ir­di­sche Inva­so­ren gehen, die mit­tels einer Flot­te nicht etwa von Raum- son­dern See­schif­fen abge­wehrt wer­den sol­len. US-Kino­start des Spek­ta­kels wird am 25. Mai 2012 sein.

Bild: Tay­lor Kitsch 2009, aus der Wiki­pe­dia

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