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Neu im September: Cherie Priest – GANYMEDE

BONESHAKER war Che­rie Priests ers­ter Roman aus der CLOCKWORK CENTURY-Rei­he, die dne ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­krieg mit Steam­punk und Zom­bies ver­brämt. CLEMENTINE UND DREADNOUGHT sind zwei wei­te­re Erzäh­lun­gen, die vor die­sem Hin­ter­grund spie­len. Im Sep­tem­ber erscheint nun eben­falls inner­halb der Rei­he der Roman GANYMEDE.

Priests drit­tes CLOCKWORK CEN­TU­RY-Buch han­delt von Andan Cly, dem legen­dä­ren Luft­schiff­pi­lo­ten, dem der ELser erst­ma­lig in BONESHAKER begeg­nen durf­te. Er akzep­tiert einen Job, bei dem er Ver­sor­gungs­gü­ter von New Orleans zu den Rui­nen von Seat­tle brin­gen soll. Wäh­rend er sich in die­ser Stadt auf­hält wird er von sei­ner ehe­ma­li­gen Lieb­schaft Jose­phi­ne Ear­ly ange­spro­chen, die einen Auf­trag für ihn hat. Sie ist nun eine Agen­tin für die Uni­on und braucht jeman­den, um einen U‑Boot-Pro­to­ty­pen aus dem Lake Pontchartrain zu ber­gen: die GANYMEDE. Die schlech­te Nach­richt: jeder, der das bis­lang ver­sucht hat, ist tot…

GANYMEDE erscheint am 27. Sep­tem­ber 2011 – zumin­dest als eBook; laut Ama­zon muss man auf die Print-Vari­an­te bis Novem­ber war­ten, laut io9 soll die aber auch im Sep­tem­ber erschei­nen…

GANYMEDE
Che­rie Priest
Taschenbuch/​eBook
352 Sei­ten, ca. EUR 10,99, als eBook EUR 8,41
Spra­che: Eng­lisch
ISBN-10: 0765329468
Tor Books

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Cover GANYMEDE Copy­right Tor Books

[aartikel]B004WJR7TW[/aartikel][aartikel]0765318415[/aartikel][aartikel]0765325780[/aartikel]

Cover PERRY RHODAN NEO – Variation

Ich hat­te bei der Vor­stel­lung des PERRY RHODAN NEO-Covers ange­merkt, dass mir die Umset­zung des Schrift­zugs »NEO« nicht so recht gefällt. Der ver­wen­de­te chrom­ar­ti­ge Farb­ver­lauf ist mei­ner Ansicht nach sehr auf­dring­lich und wirkt retro (90er Jah­re) statt modern. Hier (nach einem Mei­nungs­aus­tausch auf Goog­le+) mein schnell in Pho­to­shop zusam­men­ge­schus­ter­ter Vor­schlag (man sieht’s am Hin­ter­grund von »NEO«, da habe ich wenig Zeit inves­tiert, um den alten Schrift­zug zu über­de­cken), wie man so etwas modern gestal­ten könn­te.

Ich hof­fe, man ver­gibt mir bei VPM die Ver­än­de­rung und die kon­struk­ti­ve Kri­tik. :o)

Neo-Cover, mei­ne Vari­an­te
NEO-Cover – Ori­gi­nal

Ori­gi­nal­co­ver PERRY RHODAN NEO Copy­right VPM, Ver­än­de­rung des Schrift­zugs NEO  von mir.

30-minütiges Dragon*Con-Panel mit der Besetzung von WALKING DEAD

Wie im Titel beschrie­ben – das Video ist logi­scher­wei­se in eng­li­scher Spra­che. Hoch­in­ter­es­sant ist, dass man das Publi­kum nicht ein­mal, son­dern acht­mal auf­for­dert, kei­ne Fra­gen über Frank Darabont, den abge­tre­te­nen Show­run­ner, zu stel­len. Das hat schon einen merk­wür­di­gen Ruch…

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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Die STEAMPUNK-CHRONIKEN haben ein Cover

Mein ande­res Pro­jekt im Bereich Phan­tas­tik sind die STEAMPUNK-CHRONIKEN. Zur Erin­ne­rung: es wird eine Antho­lo­gie aus dem Bereich Steam­punk, die zuerst ein­mal als eBook ver­öf­fent­licht wird, unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz steht und ohne DRM aus­kommt.

Seit heu­te hat die ers­te Aus­ga­be, deren Geschich­ten sich nach dem Mot­to »der Aether, die letz­te Gren­ze« um »Steam­punk-Raum­fahrt« dre­hen, ein Cover – und gleich­zei­tig auch einen Titel: ÆTHERGARN.

Erik Schreibers »Phantastischer Bücherbrief« jetzt auch bei PhantaNews

Bereits seit etli­chen Jah­ren gibt Erik Schrei­ber sei­nen »Phan­tas­ti­schen Bücher­brief« her­aus. Es ist mir eine beson­de­re Freu­de, dass die neu­es­ten Aus­ga­ben ab sofort auch hier auf Phan­ta­News zum Down­load bereit gestellt wer­den. Der Bücher­brief ent­hält übli­cher­wei­se Inter­views, Arti­kel und jede Men­ge Rezen­sio­nen zu Ver­öf­fent­li­chun­gen im Bereich Phan­tas­tik.

Auch in die­ser Aus­ga­be wer­den wie­der deutsch­spra­chi­ge und inter­na­tio­na­le Roma­ne bespro­chen, wei­ter­hin Comics, Sekun­där­li­te­ra­tur, Rol­len­spiel­ma­te­ria­li­en und Fan­zines.

Ich wün­sche viel Spaß beim Lesen und möch­te Erik an die­ser Stel­le für die Mög­lich­keit dan­ken, den Bücher­brief hier auf Phan­ta­News anbie­ten zu kön­nen!

Down­load: Bücher­brief 572 August 2011 (PDF, 344k)

Bild: Erik Schrei­ber, Copy­right Erik Schrei­ber

Jetzt zu kaufen: das eBook VERLOREN IM INTERMUNDIUM

Ich hat­te bereit über die Kurz­ge­schich­ten­samm­lung VERLOREN IM INTERMUNDIUM von Susan­ne und Sean O´Connell berich­tet, die von Chi­chi­li ver­trie­ben wird und als eBook daher kommt. Ab sofort kann man das eBook käuf­lich über ein­schlä­gi­ge Platt­for­men bezie­hen.

Ich bin ein gro­ßer Freund von Kurz­ge­schich­ten­samm­lun­gen. Lei­der sind die Publi­kums­ver­la­ge hier­zu­lan­de der Ansicht, dass sich Antho­lo­gien nicht ver­kau­fen, des­we­gen bekommt man sie maxi­mal bei Spe­cial-Inte­rest-Ver­la­gen. Die Ver­öf­fent­li­chung als eBook ist eine wei­te­re Mög­lich­keit, die mei­ner Ansicht nach in Zukunft an Bedeu­tung gewin­nen wird. Schon des­we­gen freut mich die­ses Pro­jekt.

»Klap­pen­text« ist bei einem eBook viel­leicht nicht ganz kor­rekt, aber trotz­dem:

Wehe, wenn sie los­ge­las­sen: Susan­ne und Sean O’Connell prä­sen­tie­ren erst­mals gemein­sam neun aktu­el­le Geschich­ten aus dem Dun­kel zwi­schen den Wel­ten. Phan­ta­sie­reich und mit einer ganz eige­nen Ein­dring­lich­keit erzäh­len sie von Ster­nen­rei­sen­den, Mee­res­be­woh­nern, Mons­tern, mys­te­riö­sen Gim­micks, unheim­li­chen Häu­sern, Unto­ten und Göt­tern. Die­ses E‑Book kön­nen Sie auf allen Gerä­ten lesen, die EPUB- und DRM-fähig sind.

Das mit dem DRM fin­de ich per­sön­lich unschön, befürch­te aller­dings, dass wir das noch eine Wei­le wer­den tole­rie­ren müs­sen. Man bekommt das eBook aller­dings zu einem sehr fai­ren Preis von 1,99 Euro, bei­spiels­wei­se bei buch​.de.

VERLOREN IM INTERMUNDIUM
Susan­ne und Sean O´Connell
Kurz­ge­schich­ten
eBook, Phan­tas­tik
Sep­tem­ber 2011
EUR 1,99
ISBN 978–3‑8450–0246‑0
Chi­chi­li

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Co­ver Co­py­right Kars­ten Sturm/​Chi­chili

Zeit Online titelt über PERRY RHODAN: »Der Ersatz-Hitler aus dem All«

Face­palm für Zeit Online

Lie­be »Qua­li­täts­jour­na­lis­ten« und Redak­teu­re von Zeit Online. Es war mal en vogue sich über »Heft­chen« aus­zu­las­sen und sie unre­flek­tiert zu »Schund« zu erklä­ren. Des­we­gen könn­te man schon nach­voll­zie­hen, dass ihr das auch mal machen wollt. Nur lei­der habt ihr über­se­hen, dass das in den 1970ern war. Damals, als die Fri­su­ren und die Beklei­dung anders waren, war auch der Jour­na­lis­mus anders. Ihr aber legt mit einem Arti­kel die­ses Inhalts heu­te los. Ist das nicht ein klein wenig spät?

Heut­zu­ta­ge kann man schau­en wo man will und übli­cher­wei­se wird PERRY RHODAN als das erkannt und aner­kannt, was es ist: eine unter­hal­ten­de SF-Serie, die seit 50 Jah­ren erfolg­reich ist und die­ser Tage jede Woche über acht­zig­tau­send Leser begeis­tert (falls eure Zah­len stim­men). Es ist nicht beson­ders schlau, die­se Leser mit einem Arti­kel pau­schal als Dep­pen abzu­qua­li­fi­zie­ren, indem man die Inhal­te der Serie als »feh­ler­haf­tes, mutier­tes Kul­tur­gut« bezeich­net (was übelst an For­mu­lie­run­gen gemahnt, die es vor grob 80 Jah­ren gab), von den ande­ren Ent­glei­sun­gen im Arti­kel mal ganz abge­se­hen…

»…logi­sche Para­do­xien, Par­al­lel­wel­ten und sons­ti­ger LSD-Schmarrn«

»Schund wird durch sol­che unauf­rich­ti­gen Elo­gen nicht inter­es­san­ter«

Erneut zeigt sich der Chau­vi­nis­mus einer selbst­er­nann­ten Kul­tur-Éli­te, die offen­sicht­lich nicht erken­nen kann und will, dass auch die schlich­te Unter­hal­tung um ihrer selbst Wil­len ihren Stel­len­wert und ihren Sinn in der moder­nen Welt hat, dass Pop­kul­tur und Sci­ence Fic­tion längst viel erfolg­rei­cher sind, als von euch bevor­zug­tes angeb­lich anspruchs­vol­les Hoch­kul­tur-Zeug, das man mit gesun­dem, wachem Geist nur schwer ertra­gen kann. In Deutsch­land muss immer der erho­be­ne Zei­ge­fin­ger her, muss immer alles was euch gefällt einem nebu­lö­sen »Anspruch« gerecht wer­den. In ande­ren Län­dern sieht man das deut­lich ent­spann­ter, das ist auch der Grund dafür, war­um Kul­tur­pro­duk­te aus dem Aus­land in aller Regel hun­dert­fach erfolg­rei­cher und vor allem inter­es­san­ter sind, als drö­ge Anspruchs­wer­ke aus deut­schen Lan­den.

Ich weiß, dass das hier bei Zeit Online nie­mand lesen wird. Das macht aber auch nichts. Denn ich glau­be, dass zumin­dest bei dem nicht genann­ten Autor des Arti­kels Jo­han­nes Thum­fart ohne­hin Hop­fen und Malz schon vor geschätzt 40 Jah­ren ver­lo­ren gin­gen – und ich sehe erneut einen Grund, war­um Zei­tun­gen eher mor­gen als über­mor­gen unter­ge­hen wer­den: weil dort all­zu oft noch ein Muff und geis­ti­ge Ein­stel­lun­gen herr­schen, die in unse­re heu­ti­ge Zeit und ins Web ein­fach nicht mehr pas­sen und die aus einer Ära rüh­ren, als Zei­tun­gen noch ein Infor­ma­ti­ons­mo­no­pol hat­ten. Ihr müsst jetzt ganz stark sein, lie­be Print-Redak­teu­re: die­ses Mono­pol habt ihr dank des Inter­nets schon lan­ge nicht mehr und all­zu oft kann man über euer Geschreib­sel nur noch müde lächeln.

Tschüss, Zeit, ich wer­de euch und ande­ren angeb­li­chen Mei­nungs­ma­chern aus der Baum­fäl­ler-Ära kei­ne Trä­ne nach­wei­nen, solan­ge ihr einen sol­chen Bull­shit ver­zapft! Wäre ich VPM wür­de ich euch wegen übler Nach­re­de und Geschäfts­schä­di­gung ver­kla­gen – aber viel­leicht soll­te man euch wegen eurer mit­tel­al­ter­li­chen Ein­stel­lung lie­ber bedau­ern…

Ach ja:

Da die Lek­tü­re nach wie vor nicht in Betracht kommt…

Über Din­ge, dich man nicht aus eige­ner Anschau­ung kennt, kann man selbst­ver­ständ­lich am aller­bes­ten kom­pe­tent schrei­ben, gel­le?

[Edit 17:45 Uhr:] Dank an den Kom­men­ta­tor Stars­lam­mer für den Hin­weis auf den doch genann­ten Autor Jo­han­nes Thum­fart

Nach­trag (19:00 Uhr): Seit irgend­wann nach 18:00 Uhr lau­tet der Titel des Arti­kels nun »Der Welt­raum als Modell­ei­sen­bahn-Kel­ler« statt wie vor­her »Der Ersatz-Hit­ler aus dem All«. Da hat irgend jemand in der Redak­ti­on den Griff ins Klo wohl ein­ge­se­hen. Trotz­dem inkon­se­quent, wenn man so etwas zulässt soll­te man auch dazu ste­hen. Und das ändert am Rest des Arti­kels erst ein­mal nichts, der bleibt (man ver­zei­he mir die offe­nen Wor­te) gequirl­te Kacke.

Nach­trag (19:30 Uhr): Hier ein Schman­kerl aus dem Cache mei­nes Brow­sers (und ist es bei Online-Medi­en nicht Usus, dass man auf grund­le­gen­de Ände­run­gen im Arti­kel hin­weist? Bei der Zeit offen­sicht­lich nicht…):

Zeit Online: Ersatz-Hit­ler

Nach­trag (20:55 Uhr): Ich hat­te dann doch mal einen Kom­men­tar auf Zeit online geschrie­ben, da der Autor des dor­ti­gen Arti­kels sich dazu äußer­te, nie einen Hit­ler-Ver­gleich gezo­gen zu haben. Inter­es­san­ter­wei­se wur­de mein Kom­men­tar wegen einer angeb­li­chen »Belei­di­gung« von der Redak­ti­on gekürzt und ich gemaß­re­gelt. Ich weiß nicht, was man bei der Zeit für »Belei­di­gun­gen« hält – es war kei­nes­falls eine ent­hal­ten und ich ver­weh­re mich nach­drück­lich gegen die­se Unter­stel­lung!. Ich aller­dings füh­le mich als PERRY RHO­DAN-Leser durch den Arti­kel ein­deu­tig belei­digt und ver­un­glimpft – und nicht nur ich.  Wenn man Kom­men­ta­re zen­siert soll­te man auch in Betracht zie­hen, den Arti­kel zu zen­sie­ren.

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»Face­palm« von Sant­ia­go Gar­cía Pimen­tel auf flickr, CC-BY-NC-SA, Screen­shot des alten Arti­kel­ti­tels bei Zeit Online von mir, als Bild­zi­tat. Also als Bild, nicht aus der Bild, obwohl man das auch anneh­men könn­te… ;o)

Geleakt: der neue Sony-eReader PRS-T1

Offi­zi­ell gibt es ihn noch nicht und mehr bekannt wur­de über den neu­es­ten eRea­der aus dem Hau­se Sony bereits jetzt nur des­we­gen, weil ein nie­der­län­di­scher Online-Shop ihn zu früh auf der Web­sei­te hat­te.

Der T1 besteht im Gegen­satz zu den Vor­gän­ger-Model­len nicht mehr aus Metall, son­dern aus Plas­tik, was ihn aber nur gering­fü­gig leich­ter (168 Gramm) als Vor­gän­ger­mo­del­le mit Metall­ge­häu­se macht. Zudem soll er mit WiFi daher kom­men und das sechs-Zoll Pearl eInk-Dis­play ist angeb­lich Mul­ti­touch-fähig. Er bringt 2GB an inter­nem Spei­cher mit, der via SD-Kar­te erwei­tert wer­den kann. Angeb­lich soll man mit dem T1 auch direkt auf Goog­le und die Wiki­pe­dia zugrei­fen kön­nen.

In Sachen Preis spricht man von ca. 165 Euro, das wäre für ein WiFi-taug­li­ches Gerät wohl ganz okay, wobei man das abschlie­ßend erst beur­tei­len kann wenn alle Spe­zi­fi­ka­tio­nen vor­lie­gen. Eben­falls noch unbe­kannt ist, ab wann das Gerät erhält­lich sein wird (ich wür­de raten: zur Buch­mes­se?).

[Update 01.09.2011] Das Gerät soll laut Aus­sa­gen Sonys auf der IFA in Deutsch­land nur 149 Euro kos­ten und ab Okto­ber erhält­lich sein (also pünkt­lich zur Buch­mes­se ;o).

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Bild Sony PRS-T1 Copy­right Sony

Rant: Aus dem »Börsenverein« wird der »Münchhausen-Verein«

Anlass für die­ses Ela­bo­rat ist ein Arti­kel auf SpOn. Er han­delt davon, wie sich Bran­chen­ver­bän­de der Buch­händ­ler (und der Musik­in­dus­trie) ihre Zah­len schön rech­nen und erneut kommt einem unwill­kür­lich der Satz in den Sinn »ich glau­be nur Sta­tis­ti­ken die ich selbst gefälscht habe«.

Wor­um es geht? Es geht unter ande­rem um eBook-Ver­käu­fe und die angeb­lich zahl­lo­sen ille­ga­len Down­loads. Was man dabei wohl­weis­lich ver­schweigt ist, dass man sämt­li­che kos­ten­los her­un­ter gela­de­nen elek­tro­ni­schen Bücher mit zu den »ille­ga­len Down­loads« schlägt! Dar­un­ter bei­spiels­wei­se die zig-tau­sen­den gemein­frei­en Wer­ke aus dem Pro­jekt Guten­berg oder hau­fen­wei­se wei­te­re lega­le, kos­ten­lo­se eBooks (wie dem­nächst auch die Steam­punk-Chro­ni­ken).

Da kann ich nur ganz offen fra­gen:

für wie blöd hal­tet ihr uns eigent­lich?

Wer mit bereits auf den ers­ten Blick nicht belast­ba­ren Zah­len hau­sie­ren geht, um sei­ne mise­ra­blen Umsät­ze durch Ver­feh­lun­gen, mit­tel­al­ter­lich wir­ken­des Ver­hal­ten in Sachen eBooks und Web sowie Mond­prei­se und kun­den­feind­li­che DRM-Maß­nah­men auf angeb­li­che ille­ga­le Down­loa­der schie­ben zu wol­len, der hat ganz offen­sicht­lich ein Pro­blem. Ein Pro­blem mit der Wahr­heit.

Auch Mar­kus Becke­dahl fin­det in einer Pres­se­mit­tei­lung des Ver­eins Digi­ta­le Gesell­schaft e.V. deut­li­che Wor­te:

Wer nur teu­re und dann auch noch man­gel­haf­te, restrik­ti­ve Ange­bo­te macht, darf sich nicht wun­dern, wenn der wirt­schaft­li­che Erfolg aus­bleibt. […] Ein über­teu­er­tes Auto, dass man zudem nur Diens­tags und bei Regen fah­ren darf, kauft ja auch kei­ner frei­wil­lig, wenn er statt­des­sen auch ein­fach den Bus neh­men kann.

Lie­ber Bör­sen­ver­ein: statt euer Ver­sa­gen am Markt durch gefälsch­te Zah­len kaschie­ren zu wol­len, wäre es nicht bes­ser, end­lich kun­den­freund­lich zu agie­ren? Die Umsät­ze der Musik­in­dus­trie mit her­un­ter gela­de­ner Musik sind auf­grund des Ver­zichts auf DRM von 2009 auf 2010 um 30 Pro­zent gestie­gen. Soll­te euch das nicht zu den­ken geben und ihr euch end­lich eben­falls von dem DRM-Mist ver­ab­schie­den? Wäre es nicht wei­ter­hin ange­bracht, davon abzu­se­hen eBooks zu einem Preis ganz knapp unter dem des Hard­co­vers ver­kau­fen zu wol­len?

Wäre eure Ener­gie bei eurem Kern­ge­schäft nicht sinn­vol­ler ange­legt, als im wei­ner­li­chen Ver­brei­ten offen­sicht­lich sau­dum­mer Sta­tis­ti­ken? Als dabei mit dem Fin­ger auf die ehr­li­chen Kun­den zu zei­gen und sie als Raub­ko­pie­rer zu ver­un­glimp­fen?

Aber das wäre wohl zu ein­fach und ich war­te jetzt auf eure übli­che Ent­geg­nung: »dass wir alle kei­ne Ahnung von ‘der Bran­che’ haben«.

Geschenkt!

 

[Update 13:55 Uhr:] wer Spaß an Brech­reiz hat, liest die Pres­se­mit­tei­lung der Rea­li­täts­ver­dre­her von der GVU. Ich wei­se dar­auf hin, dass das Wort »Rea­li­täts­ver­dre­her« »nur« mei­ne Mei­nung dar­stellt…

[Update 2 16:34 Uhr:] auch Hei­se berich­tet kri­tisch über die jon­glier­ten Zah­len und zitiert alber­ne Augen­wi­sche­rei­en von Alex­an­der Ski­pis (Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bör­sen­ver­ein)

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Bild: CyBook Opus, aus der Wiki­pe­dia, gemein­frei

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