Joseph Gordon-Levitt

Bandit bespricht: PROJECT POWER

PROJECT POWER – Net­flix seit 14.08.2020

Für fünf Minu­ten hat man Zeit, ein Cha­mä­le­on zu sein. Fünf Minu­ten, in denen man durch die Umwelt nicht rich­tig wahr­ge­nom­men wer­den kann. Wer wür­de tat­säch­lich ein­fach in eine Bank mar­schie­ren und sich einen Kof­fer vol­ler Geld holen? Es klingt wie eine logi­sche Schluss­fol­ge­rung, aber ist das wirk­lich kon­se­quent durch­dacht?  Wenn man alle Risi­ken abwä­gen wür­de, oder gar ande­re Optio­nen, dann soll­te ein Plan wesent­lich geris­se­ner und viel­ver­spre­chen­der sein. Es sei denn, nur für den Fall, man bräuch­te die­ses Set­ting für eine star­ke Action-Sequenz. Und so ist es auch. Das Dilem­ma einer unheim­li­chen und ver­füh­re­ri­schen Prä­mis­se, nie­mand möch­te eine theo­re­ti­sche Dis­ser­ta­ti­on über die Mög­lich­keit, son­dern die spek­ta­ku­lä­re Visua­li­sie­rung des Voll­zugs. Und so kommt PROJECT POWER nie wirk­lich über die Gren­zen des geho­be­nen Action-Films hin­aus.

THE WALK – von Robert Zemeckis

Poster The Walk

THE WALK – Bun­des­start 22.10.2015

In einer der letz­ten Sze­nen sagt ein Cha­rak­ter zu Phil­ip­pe Petit, er hät­te ihnen Leben ein­ge­haucht, ihnen eine See­le gege­ben. Die Zwil­lings­tür­me des Welt­han­dels­zen­trums waren wäh­rend ihres Baus tat­säch­lich New Yorks unge­lieb­te Kin­der. Mons­tro­si­tä­ten, die man mit Akten­schrän­ken ver­glich. Ob es wirk­lich Phil­ip­pe Petits ille­ga­ler Draht­seil­akt war, der die New Yor­ker Her­zen für die Tür­me öff­ne­te, ist schwer nach­zu­wei­sen. Aber die Legen­de ist zu schön, als dass man sie nicht glau­ben könn­te, oder woll­te. Dass Petit wegen sei­nes Ver­ge­hens zu einer Draht­seil-Vor­stel­lung für Kin­der ver­ur­teilt wur­de, lässt schon tie­fer in die See­le von New York bli­cken, und bestärkt den Ver­dacht von Petits Ein­fluss. Als er zuvor eine ähn­li­che Akti­on zwi­schen den Tür­men von Not­re-Dame voll­zog, fei­er­te ihn die gesam­te Welt­pres­se, ledig­lich die Fran­zo­sen pran­ger­ten den Stunt an. Was den Künst­ler äußerst erzürn­te. Dass er hin­ge­gen für sei­ne Num­mer in New York von der ame­ri­ka­ni­schen Pres­se beju­belt wur­de, dürf­te für den gebür­ti­gen Fran­zo­sen ein Punkt gewe­sen sein sich dafür zu ent­schei­den, in Ame­ri­ka zu blei­ben. Schließ­lich ist Phil­ip­pe Petit kein ein­fa­cher Künst­ler, son­dern einer, der selbst­be­wusst sei­ne Aner­ken­nung ein­for­dert.

SIN CITY 2 – A DAME TO KILL FOR

Poster Sin City 2

FRANK MILLER´S SIN CITY: A DAME TO KILL FOR – Bun­des­start 18.09.2014

Attri­bu­te wie die eines revo­lu­tio­nä­ren Fil­me­ma­chers haben immer die­sen Bei­geschmack des zu hoch Gegrif­fe­nen. Doch man muss Robert Rodri­guez zuge­ste­hen, dass dies genau auf ihn zutrifft. Er ist ein revo­lu­tio­nä­rer Fil­me­ma­cher. Einer, der mit EL MARIACHI eine Visi­ten­kar­te pro­du­zier­te, um DESPERADO rea­li­sie­renn zu kön­nen. Der mit FROM DUSK TILL DAWN zwei voll­kom­men unter­schied­li­che Fil­me insze­nier­te, die nicht bes­ser har­mo­nie­ren konn­ten. Der Ers­te, der 3D mit offe­nen Armen emp­fing, und dies voll­kom­men rich­tig umzu­set­zen wuss­te. Einer, der es wag­te, sieb­zi­ger Jah­re Explo­ita­ti­on-Fil­me mit Erfolg ins neue Jahr­tau­send zu trans­por­tie­ren. Und schließ­lich ist er der ers­te gewe­sen, der mit SIN CITY eine Gra­phic Novel ver­film­te, die tat­säch­lich den Stil und Cha­rak­ter einer Gra­phic Novel behielt. Acht Jah­re ist das bereits her, dass ein Groß­auf­ge­bot an Lein­wand-Ido­len sich zu einem opti­schen Feu­er­werk tra­fen, wel­ches Maß­stä­be setz­te. Es gibt die ein oder ande­re Ände­rung in der Beset­zung, wie Cli­ve Owens Rol­le des Dwight, die jetzt von Josh Bro­lin über­nom­men wur­de. Aber weit­ge­hend sind sie alle wie­der mit dabei. Rour­ke, Alba, Daw­son, Boo­t­he, Clar­ke Dun­can, Wil­lis, und wie sie alle hei­ßen. Auf alle Fäl­le ein bru­ta­les Schlach­ten­ge­mäl­de aus Blut, Schweiß und Trä­nen, das an Fas­zi­na­ti­on und Anzie­hungs­kraft nichts ver­lo­ren hat.

Offizieller Trailer 2: SIN CITY – A DAME TO KILL FOR

Soeben wur­de der zwei­te Trai­ler zu SIN CITY – A DAME TO KILL FOR ver­öf­fent­licht. Regie füh­ren Robert Rodri­guez und Comic­schöp­fer Frank Mil­ler gemein­sam, die Sto­ry wur­de aus zwei von Mil­lers SIN CITY Gra­phic Novels zusam­men­ge­stü­ckelt.

Die Beset­zungs­lis­te ist beein­dru­ckend, es spie­len unter ande­rem Mickey Rour­ke, Jes­si­ca Alba, Josh Bro­lin, Powers Boo­t­he, Joseph Gor­don-Levitt, Bruce Wil­lis, Eva Green, Den­nis Haysbert, Mar­tin Cso­kas, Rosa­rio Daw­son, Jamie Chung, Jamie King, Ale­xa Vega, Julia Gar­ner, Chris­to­pher Melo­ni, Jere­my Piven, Ray Liot­ta, Juno Temp­le, Chris­to­pher Lloyd, Sta­cy Keach und Jude Cic­co­lel­la.

Kino­start ist bei uns am 18. Sep­tem­ber 2014, in den USA bereits am 22. August.

https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​U​O​m​L​C​3​R​j​9Sw

SANDMAN kommt ins Kino

Joseph Gordon-Levitt

Hit­fix mel­det, dass Neil Gai­mans popu­lä­re Comic­se­rie SANDMAN in einen Film adap­tiert wer­den wird. Manch einer mag jetzt sagen: end­lich, ande­re die Hän­de über dem Kopf zusam­men schla­gen.

Es ist auch bereits bekannt, wer die Titel­rol­le spie­len wird: Joseph Gor­don-Levitt (THE DARK KNIGHT RISES) ist dafür aus­er­ko­ren wor­den, Co-Pro­du­zent (und viel­leicht auch noch mehr) ist David S. Goy­er (MAN OF STEEL). Bis­lang ist die Fra­ge offen, wel­che der Geschich­ten um den Sand­mann ver­filmt wer­den wird, oder ob man sich eine neue ein­fal­len lässt, viel­leicht sogar geschrie­ben von Meis­ter Gai­man selbst?

Die ers­te Aus­ga­be von SANDMAN erschien im Janu­ar 1989 bei DC Comics. Ab der Aus­ga­be 47 lief die Serie unter dem Label Ver­ti­go, und wur­de einer der größ­ten Erfol­ge des Publishers.

THE SANDMAN ist ein inter­na­tio­nal gelob­tes Meis­ter­werk, das Mor­pheus, dem Her­ren des Trau­mes folgt. Der traum ist eine gigan­ti­sche hal­lu­zi­na­to­ri­sche Land­schaft, der alle Träu­me von allem und jedem ent­hält, die jemals gelebt haben. Unab­hän­gig von Kul­tu­ren oder his­to­ri­scher Ära: alle Träu­mer besu­chen Mor­pheus´ Reich – möge es sich um Göt­ter, Dämo­nen, Musen, mys­ti­sche Krea­tu­ren oder ein­fach nur Men­schen han­deln.
Nach sei­nem Ent­kom­men aus einer beschä­men­den Gefan­gen­schaft bei einem blo­ßen Sterb­li­chen, fin­det Mor­pheus sich an einem Schei­de­weg und wird gezwun­gen, sich mit den dras­ti­schen Ver­än­de­run­gen aus­ein­an­der zu set­zen, denen er und sein Reich unter­wor­fen sind.

Es dürf­te äußerst span­nend wer­den zu erfah­ren, wen man als Regis­seur ver­pflich­ten wird, wer das Dreh­buch ver­fasst und wel­che wei­te­ren Schau­spie­ler besetzt wer­den. Um zu pro­phe­zei­hen, dass die Hard­core-Fans Zeter und Mor­dio schrei­en wer­den, braucht man kei­ne Kris­tall­ku­gel. Wenn die Macher schlau sind, invol­vie­ren sie Neil Gai­man nicht nur aus Ali­bi­grün­den, son­dern geben ihm ech­tes Mit­spra­che­recht.

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Bild: Joseph Gor­don-Levitt, von gdc­gra­phics, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

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Trailer: INCEPTION

Leo di Caprio spielt Dom Cobb, einen aus­ge­fuchs­ten Dieb. Er ist der Bes­te in der gefähr­li­chen Kunst der Extrak­ti­on, er stiehlt wert­vol­le Geheim­nis­se aus dem Unter­be­wusst­sein Frem­der, wäh­rend die­se träu­men und ihr Geist am ver­letz­lichs­ten ist. Cobbs sel­te­ne Fähig­keit hat ihn zu einem einem begehr­ten Spe­zia­lis­ten in der Welt der Werks­spio­na­ge gemacht, aber er wur­de auch zu einem inter­na­tio­nal gesuch­ten Ver­bre­cher und sie hat ihn alles gekos­tet, was er je lieb­te. Doch dann wird ihm ein Job ange­bo­ten, mit dem er sich reha­bi­li­tie­ren und in die »nor­ma­le« Welt zurück keh­ren kann: ein letz­ter Auf­trag wür­de ihm sein Leben zurück geben, aber nur wenn er das Unmög­li­che voll­bringt: einen Geis­tes­blitz (Incep­ti­on). Statt eines Gedan­ken­dieb­stahls soll er zusam­men mit sei­nem Spe­zia­lis­ten­team das Gegen­teil bewir­ken – ihre Auf­ga­be ist es nicht, eine Idee zu steh­len, son­dern eine ein­zu­pflan­zen. Soll­ten sie erfolg­reich sein, wäre dies das per­fek­te Ver­bre­chen. Aber weder eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung, noch sei­ne Erfah­rung kön­nen Cobb auf das vor­be­rei­ten, was auf ihn war­tet…

Das hört sich halb­wegs ori­gi­nell (Fil­me, die im Unter­be­wuss­ten spie­len hat­te wir schon­mal, sie­he z.B. THE CELL) und span­nend an. Es spie­len unter der Regie von Chris­to­pher Nolan (THE DARK KNIGHT), der auch das Dreh­buch schrieb: Leo­nar­do DiCa­prio, Ken Watana­be, Joseph Gor­don-Levitt, Mari­on Cot­il­lard, Ellen Page, Tom Har­dy, Cil­li­an Mur­phy, Tom Beren­ger und Micha­el Cai­ne. Kann sich sehen las­sen!

Update: US-Kino­start ist am 16. Juli 2010.

Update: Den Yahoo-Clip mit der ner­vi­gen Wer­bung gegen ein You­tube-Video ersetzt.

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