Wenn man einen Nerd-Roman geschrieben hat, der nicht nur zum nicht nur von Nerds gefeierten Überraschungserfolg wurde, sondern auch von Steven Spielberg in einen Kinofilm verwandelt wurde, dann hat man für eine Fortsetzung ein Problem: Egal was man macht, irgendwer wird maulen. Die einen werden mehr von demselben Zeug lesen wollen und unzufrieden sein wenn sie das nicht bekommen. die anderen werden was von »ist ja genau dasselbe wie beim ersten Mal!« nörgeln. Letztere haben allerdings in aller Regel nicht verstanden, dass man so etwas eben »Worldbuilding« nennt – und wenn die Welt erst einmal etabliert ist, dann kann man die selbstverständlich erneut besuchen und die Geschichte in denselben Parametern variieren. STAR TREK und STAR WARS machen das seit Jahrzehnten …
Aber Ernie Cline hatte das Problem natürlich mit einer Fortsetzung von READY PLAYER ONE ebenfalls: Egal was er tun würde, irgendwer wäre vermutlich unzufrieden.
Wenn man einen Film macht, der die 80er Jahre und deren Popkultur in zahllosen Facetten abfeiert, dann kann man vermutlich keinen besseren Regisseur für eine Umsetzung finden, als einen derjenigen, der genau diese 80er im Kino mit definiert hat: Steven Spielberg.
Angesichts dessen wundert es auch vermutlich niemanden, dass Spielberg sich nach dem großen Überraschungserfolg von Ernie Clines’ Roman READY PLAYER ONE die Rechte an einer Verfilmung gesichert hat, denn sicher hat er die Möglichkeiten erkannt, die dieses Buch bietet: Zum einen all die Nerds aus den Jahren nostalgisch ins Kino zu bekommen, zusätzlich holt man noch Computerspieler ab, und als Sahnehäubchen ist der Streifen auch für Personen interessant, die erst deutlich nach den 80ern geboren wurden, denn er hat eine eigenständige Handlung, weit über das Abfeiern der damaligen und heutigen Popkultur hinaus.
Es war zu erwarten: Nachdem abzusehen ist, dass die Verfilmung von Ernest Clines Roman READY PLAYER ONE ein Erfolg wird (54 Millionen Dollar Einspielergebnis in den USA am ersten Wochenende), soll auch der Nachfolgeroman ARMADA adaptiert werden.
ARMADA traf allerdings eher auf gemischte Reaktionen, möglicherweise weil die Story dann doch zu dicht an LAST STARFIGHTER angesiedelt ist: Zack Lightman ist der Star der ARMADA-Community, eines online-Luftkampf-Simulator-Games. Als es zu einer Alien-Invasion kommt, stellt sich heraus, dass ARMADA Teil eines geheimen militärischen Projekts war, mit dem man Pilotenasse finden wollte, um die Aliens zu bekämpfen.
Universal hat jetzt Dan Mazeau (FLASH, WRATH OF THE TITANS) angeheuert, um den Roman in ein Drehbuch zu verwandeln. Cline hatte das Konzept bereits bevor das Buch fertig war über ein 20-seitiges Exposé an Universal vertickt.
Ob tatsächlich etwas daraus werden wird, zeigt die Zukunft.
Und da ist er endlich, der langerwartete nächste Trailer zum Film READY PLAYER ONE nach dem grandiosen Roman von Ernie Cline. ich gebe zu, dass es mich ein wenig stört, dass man in den USA des Jahres 2045 dieselben Klamotten trägt, wie heute, auf der anderen Seite wird im Roman ja beschrieben, dass Retro schwer angesagt ist … :)
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Edit: Und hier gleich noch eine erweiterte Fassung hinterher:
Nicht ganz unerwartet gab es auf dem San Diego Comic-Con einen ersten Vorgucker auf Steven Spielbergs Filmversion des grandiosen Buchs READY PLAYER ONE von Ernie Cline zu sehen.
In Deutschland startet das Spektakel am 5. April 2018.
Ach ja: Holla! oO
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Ernest Clines Nerd-Roman READY PLAYER ONE war für mich DAS Buch des Jahres 1983 … äh … Entschuldigung 2013 (es erschien früher, nämlich 2011, aber 2013 las ich es). Es vermischt eine Zukunft, in der eine MMO-ähnliche virtuelle Realität allgegenwärtig ist, mit Retro-Video- und Rollenspielen aus den 1980ern und 90ern. Und hat dabei sogar noch eine Handlung. Ich war ziemlich angetan.
Und da das Buch aus dem Stand zum Kult avancierte, muss man sich nicht wundern, dass es verfilmt werden wird. Warner Bros realisieren den Streifen zusammen mit Village Roadshow. Bis hierher alles so weit normal. Nicht normal ist allerdings, dass Steven Spielberg unbedingt selbst Regie führen möchte. Das macht Sinn, denn Spielberg feierte einige seiner größten Erfolge in jener Zeit, die READY PLAYER ONE so ausgiebig referenziert. Und da verwundert es nicht, dass der Protagonist Wade Watts alias Parzival sich im Roman sogar auf Spielberg und seine Filme bezieht. Da schließen sich gleich mehrere Kreise.
Das wäre dann auch die erste Zusammenarbeit Spielbergs mit Warner nach 14 Jahren. Der letzte Film, den der Regisseur und Produzent für das Studio realisierte, war A. I., und der kam bereits 2001 in die Kinos.
READY PLAYER ONE erschien 2011 bei Randon House Crown, die Rechte für eine Verfilmung des Stoffes erwarb Warner allerdings bereits 2010. Die letzte Fassung des Drehbuchs stammt von Zak Penn (AVENGERS, X‑MEN: THE LAST STAND), der arbeitete zusammen mit dem Autor Ernest Cline an der Dokumentation ATARI: GAME OVER. Auch für das Drehbuch zu RPO haben sie sich dem Vernehmen nach zusammen gesetzt.
Die filmische Umsetzung dürfte nicht ganz einfach werden, denn READY PLAYER ONE bezieht sich auf diverse Popkultur-Ikonen aus dem Bereich Videospiel, Pen & Paper oder Musik. Hier alle notwendigen Rechte zu erwerben dürfte nicht ganz einfach werden. Wird aber notwendig sein, denn all das ist nicht nur Beiwerk, sondern ein ganz zentraler Punkt des Romans, der Handlung, und insbesondere der Faszination, die das Buch auf Altnerds ausübt.
Wenn der Herr Cynx mir ein Buch wärmstens ans Herz legt, dann gibt es keine weiteren Fragen, ich lese das. Wenn er zusätzlich noch darauf hinweist, dass es äußerst geeklastig ist und er sich in Rekordzeit durchgefräst hat, erst recht. Diesmal handelt es sich um den Science Fiction-Roman READY PLAYER ONE von Ernest Cline und der dreht sich um virtuelle Realitäten, MMOs, Computerspiele, Dungeons & Dragons und andere Pen&Paper-Rollenspiele, die 80er Jahre, Fernsehserien, eine epische Quest und die Zukunft des Jahres 2044. Bei der Zusammenstellung kann ich gar nicht anders, als es zu lesen und es hat sich maximal gelohnt. Das letzte Buch, das ich derart schnell und fasziniert inhaliert habe, war Cory Doctorows LITTLE BROTHER.
Dabei hätte man angesichts der vielen Geek-Versatzstücke die Befürchtung hegen können, dass der Autor seinen Roman einfach nur damit vollknallt und die Story dabei auf der Strecke bleibt, aber genau das Gegenteil ist glücklicherweise der Fall. Doch gehen wir mal in medias res. Schnell eine Münze in den Automaten geworfen und …
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