Die Entwickler von Black Forest Games aus Offenburg bezeichnen PROJECT GIANA als »Urenkelinnen von GIANA SISTERS«. Letzteres war ein Jump&Run auf dem Amiga, mehr oder weniger dreist von Nintendos Mario abgekupfert, aber dennoch höchst erfolgreich.
PROJECT GIANA buhlt auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter um Finanzierung und ist dabei fast erfolgreich: das Projekt läuft noch knapp über 60 stunden und hat sein Ziel von 15000 Dollar fast erreicht, es fehlen derzeit nur noch knapp 3000 Bucks.
Das muss doch zu schaffen sein! Wer mindestens 10 $ spendet erhält das Spiel für den PC – und zwar DRM-frei. Die Grafiken auf der Kickstarter-Seite sehen großartig aus und auch das Konzept klingt super. Wer sich vor dem Spenden ein Bild vom Spiel machen möchte, der kann das tun, denn es gibt bereits eine Demoversion zum herunter laden.
Also nicht mehr lange überlegt, sondern die virtuellen Brieftaschen gezückt und gespendet! Und genau das werde ich jetzt tun.
Update: vergessen habe ich einen maßgeblichen Punkt bei der ganzen Sache: die Musik wird von Chris Hülsbeck kommen! Yeah!
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Logo THE GIANA PROJECT Copyright Black Forest Games
Auf der deutschen Crowdfunding-Plattform startnext finden sich leider allzu oft nur Projekte, die jeglichen Sexappeal vermissen lassen und die nicht die Nerds, sondern nur an vermeintlich anspruchsvoller Kultur Interessierte ansprechen. Umso dankbarer bin ich, dass man mich auf der Facebook-Seite zu meinem Projekt »Die Steampunk-Chroniken« auf die startnext-Crowdfunding-Aktion zu AIRLORDS OF AIRIA hinwies. Es handelt sich dabei um ein lupenreines Steampunk-Projekt. Die Crowdfunding-Aktion ist erst einmal dafür gedacht, einen Kurzfilm zu realisieren, der als Stimmungsmacher (»Moodtape«) gedacht ist, um Geldgeber für einen richtigen, abendfüllenden Spielfilm zu interessieren. Auf startnext steht zum Inhalt:
Airlord Karak, Admiral einer Luftschiff-Flotte, ist als Haudegen berüchtigt und wird nach Ende eines Krieges frühzeitig in den Ruhestand geschickt. Als Gnadenbrot darf er wissenschaftliche Expeditionen zur Kartografierung unerforschter Länder befehligen. Dabei entdeckt er eine mächtige antike Waffe, mit deren Hilfe er die Macht in der Republik Airia an sich reißen und einen ganzen Kontinent unterwerfen will. Karak besetzt mit seinen Soldaten den Flottenstützpunkt Wodnik 7 und versucht seine Nichte Lura, Polizeichefin des Stützpunkts, für seine Pläne zu gewinnen.
Doch Lura verabscheut seine Allmachtsfantasien und verbündet sich mit einer Schmugglerbande, um sich ihrem Onkel in den Weg zu stellen.
AIRLORDS OF AIRIA basiert auf einem Steampunk-Comic namens WODNIK 7 (1996 von Dirk Müller), in dem sich schon damals die Polizeichefin Lura und Admiral Karak einen erbitterten Kampf in einer retro-futuristischen Welt lieferten.
Der Kurzfilm wird mit Laiendarstellern realisiert, die vor Greenscreen agieren, die »Kulissen« werden am Computer erzeugt und in der Postproduction eingefügt. Im Gegensatz dazu soll der spätere Spielfilm vor realen Kulissen gedreht werden, wobei klar sein dürfte, dass auch hier der SFX-Anteil hoch sein wird.
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Laut Informationen auf der startnext-Seite des Projekts sind 60% des Kurzfilms bereits fertig gestellt, das via Crowdfunding einzusammelnde Geld wird für die Fertigstellung verwendet, weiterhin soll damit Promotion finanziert werden, die dann letztendlich hoffentlich dazu führt, dass sich Geldgeber für den Spielfilm finden.
Endlich mal ein unterstützenswertes Projekt auf einer deutschen Crowdfunding-Seite! Eingesammelt werden sollen 10000 Euro (auch angesichts der deutschen Muffeligkeit in Sachen Crowdfunding ein in meinen Augen durchaus erreichbares Ziel), dafür ist noch Zeit bis zum 28.10.2012. Wer mehr als 15 Euro spendet, kann eins der angebotenen Gimmicks für seine Spendenbereitschaft erhalten, man kann das Projekt aber auch einfach so unterstützen. Weitere Informationen auch auf der Webseite airlordsthemovie.com.
Dirk Müller, der Mann hinter dem Projekt, ist seit 12 Jahren als Visual Effects-Künstler und ‑Supervisor in der Filmbranche tätig und war an den Effekten von über 60 Kino und TV-Filmen beteiligt u.a. bei SCHUH DES MANITU, LUTHER, PERIODE 1 und NANGA PARBAT.
Der Teaser hat einiges zu bieten, ein paar der Szenen kann ich nur als brilliant bezeichnen:
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Promografik AIRLORDS OF AIRIA Copyright Dirk Müller
Während bei uns kaum jemand das Konzept des Crowdfunding so recht wahr genommen hat und deutsche Portale vor langweiligen Projekten ohne Sexappeal nur so strotzen, jagt auf Kickstarter eine Sensation die andere. Vor drei Tagen wurde das Projekt OUYA dort eingestellt, das Fundingziel waren stolze 950000 Dollar. Bereits gestern wurde die zwei Millionen-Grenze durchbrochen, heute liegt die angebotene Geldmenge bereits bei über 3,7 Millionen Bucks. Man kann wieder einmal sehen, dass interessante Projekte, die es verstehen, den »Nerv des Netzes« zu treffen, auf diesem Weg großartig funktionieren.
Zum Projekt: OUYA soll eine Spielekonsole abseits ausgetretener Wege und vor allem abseits proprietärer Formate und DRM-Maßnahmen werden. Die »Open Game Console« soll unter Android laufen und völlig offen sein, so dass jeder dafür Spiele programmieren kann – zumindest jeder der etwas vom Coden für Android versteht. Das können bei einem Erfolg natürlich bekannte Developer sein, aber genauso gut eben auch der Indie- oder Hobbyprogrammierer.
HDMI-Verbindung zum Fernseher TV, unterstützt bis 1080p HD
WiFi 802.11 b/g/n
Bluetooth LE 4.0
USB 2.0 (ein Port)
Bluetooth-Controller mit Standardkontrollen: zwei analoge Sticks, d‑Pad, acht Buttons, ein System ‑Button), ein Touchpad
Android 4.0
Der Preis für die Konsole soll dabei inklusive eines Controllers gerade einmal 99 Dollar betragen. Viel Wert legen die Projektinitiatoren darauf, dass es ein offenes System werden wird, eins für Hacker: wer es rooten will, der kann das tun, wer eigene Hardware via USB oder Bluetooth anschließen will, der soll das tun.
Großartiges Ding, der angestrebte Verkaufspreis erscheint fast unglaubwürdig, bei einem Erfolg könnte das dank des offenen Konzepts eine ganz große Nummer im Konsolen- und Gamingbereich werden, denn der Frickelfaktor wird viele ansprechen und ich gehe davon aus, dass in kürzester Zeit unabhängige Pakete zur Spieleentwicklung erscheinen werden. Weitere Details und selbstverständlich die Gelegenheit mitzumachen auf der Projektseite.
Was die Entwickler von Warbird Games an Konzeptkunst und Designs zeigen, haut mich als alten Retro-SF- und Pulp-Fan schlichtweg um.
Jack’s adventure takes place not far from home, on our neighboring planet of Venus. But this isn’t the lifeless planet we know today, this Venus is a sweltering vine jungle teaming with strange beasts of horn, tooth and claw. This is the Venus imagined by science fiction authors and artists in the first half of the century, the legacies of whom include John Carter of Mars, Carson of Venus, Buck Rogers, Flash Gordon, Tom Corbett: Space Cadet and many more.
Jacks Abenteuer spielt nicht weit von zu Hause, auf unserem Nachbarplaneten, der Venus. Doch es handelt sich nicht um den lebensfeindlichen Planeten, den wir heute kennen, diese Venus ist ein tropischer Dschungel voller Kletterpflanzen voller seltsamer Bestien mit Hörnern, Zähnen und Klauen. Dies ist die Venus aus der Vorstellungskraft von Autoren aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und steht in der Tradition von John Carter vom Mars, Carson von der Venus, Buck Rogers, Flash Gordon, Tom Corbett: Space Cadet und vielen anderen.
Als wären die Dschungelbestien und die gemeingefährliche Fauna noch nicht genug, bekommt Jack es mit den Herrschern des Planeten Venus zu tun, eigenartigen Entitäten, die nach ihrem Tode nicht nur in der Lage sind, andere Wesen zu übernehmen, sondern deren Skelettstruktur aufbauen, verändern und verstärken können, bis sie sich in nahezu unzerstörbare Kampfmaschinen verwandelt haben.
JACK HOUSTON soll ein klassisches Point & Click-Adventure mit Rätseln werden, es wird einen professionellen Soundtrack geben, der vom in Gamerkreisen nicht unbekannten Kanadier Iain Kelso realisiert werden wird.
Das Projekt hat ein Zahlungsziel von 56000 Dollar, ungefähr 15000 davon sind bereits erreicht und es stehen noch entspannte 42 Tage zur Verfügung, um zu zu investieren. Mehr Details auf der Kickstarter-Projektseite.
Erneut gibt es eine Möglichkeit, auf Kickstarter sein Geld loszuwerden (na gut, ernsthaft betrachtet gibt es die ununterbrochen). Das Indie-Game-Projekt COLD FUSION hate noch neun Tage, um sein Fundingziel zu erreichen.
COLD FUSION: SECULAR EQUILIBRIUM ist ein postapokalypisches, Cyber-Western-Steam-Punk-Abenteuer mit einem gehörigen Schuss Nostalgie, den man als allererstes daran erkennt, dass die Grafik im Stil und mit der Ästhethik von 16Bit-Konsolen wie der Super Nintendo Entertainment System daher kommt. Stellenweise erinnert es an Klassiker wie FINAL FANTASY VII, CHRONO TRIGGER und ähnliche.
Die Geschichte des Spiels handelt von einem Astronauten, der den dritten Weltkrieg aus dem All miterleben muss und da er Kryotechnologie an Bord seines Raumschiffs hat, entscheidet er sich dazu, sich einzufrieren bis bessere Zeiten kommen. Als er wieder erwacht, dindet er eine Erde vor, die sich deutlich verändert hat …
Neben dem genreüblichen Gameplay möchte man gern vollständig synchronisierte Zwischensequenzen ebenso anbieten, wie den Soundtrack des Spiels mit15 Tracks.
Am Montag hatte ich über das Kickstarter-Projekt »Steampunk Holmes« berichtet, dessen Ziel es ist, neue Abenteuer von Arthur Conan Doyles weltberühmtem Detektiv vor einem Steampunk-Hintergrund erzählen zu wollen – und das durchaus multimedial auf verschiedenen Plattformen wie eBook oder iPad.
Nachdem es eine Zeit lang nicht so gut aussah, kam die Sammlung finanzieller Mittel über die Crowdfunding-Plattform so richtig in Gang und heute morgen konnte ich bei einem Besuch der Projektseite sehen, dass bereits zwei Tage vor dem Schluss des Funding-Zeitraums der anvisierte Betrag erreicht war, alles was nun noch eingeht ist Bonus.
Nicht ganz unschuldig daran dürfte wohl auch Neil Gaiman sein, der unter anderem auf Twitter für das Projekt geworben hatte.
Großartig, damit werden wir in den Genuss der Abenteuer von Holmes und Watson um die gestohlenen Nautilus-Pläne kommen! Und erneut zeigt Kickstarter, was Crowdfunding abseits der etablierten Verlags- und Vertriebswege ermöglicht. Hierzulande werden wir leider aufgrund fehlender ähnlich leicht zu nutzender Plattformen und der Tatsache, dass etliche Nutzer noch gar nicht wissen, was es mit Crowdfunding eigentlich auf sich hat, wohl auf den Durchbruch dieser Finanzierungsart noch warten müssen. Hoffentlich nicht lange. Ob ich mal darüber nachdenken soll, einen weiteren Band der STEAMPUNK-CHRONIKEN über Crowdfunding zu finanzieren? Dann natürlich auch in einer Printausgabe und ggfs. mit einer englischen Fassung? Hm …
Wer mal wieder Geld auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter loswerden möchte und ein Faible für Steampunk und einen gewissen britischen Detektiv hat, der sollte sich das Projekt STEAMPUNK HOLMES: LEGACY OF THE NAUTILUS genau ansehen und dann einen Betrag seiner Wahl dort hinterlassen.
Die gesteampunkten Abenteuer des britischen Detektivs führen in eine alternative Realität, in der die Pläne für Captain Nemos U‑Boot »Nautilus« gestohlen wurden – und nur einer kann sie wiederbeschaffen: Sherlock Holmes. Dabei wird er natürlich unterstützt von seinem Freund und Berater, dem bionisch aufgerüsteten Dr. Watson, aber auch von seiner Schwester (!), der tödlichen Mycroft Holmes.
Es sind sogar bereits weitere Titel geplant, in denen Holmes auf weitere Charaktere von Jules Verne, aber auch solche von H. G. Wells oder Mary Shelley treffen soll. Für eine Spende von nur einem US-Dollar erhält man das Werk als eBook mit reinem Text als Inhalt für einen Beitrag in Höhe von acht Dollar erhält man das eBook und Vorab-Zugang zu den nächsten Romanen – wer mag kann auch deutlich mehr spenden und erhält dann immer umfangreichere Gimmicks. Alles in allem soll es eine wahre Multiplattform-Ausgabe werden: eine Druckfassung, ein ePub-eBook, ein interaktives eBook fürs iPad, ein Hörbuch und eine Webanwendung. Weitere Details dazu findet man außer bei Kickstarter auch auf der offiziellen Webseite.
Das Projekt läuft noch drei Tage, 29000 Dollar sollen gesammelt werden, 15000 sind bereits beisammen.
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Crowdfunding ist in aller Munde. Gerade aktuell konnten sich diverse ambitionierte Projekte im Computerspiele-Bereich über die Plattform Kickstarter finanzieren – abseits der Finanzierungsmechaniken der etablierten Branchengiganten – sowie deren bisweilen absonderlichen und unkreativen Vorstellungen, was produziert wird und was nicht.
Und auch wenn Ahnungslose und Populisten immer wieder über die »Kostenloskultur« im Netz schwadronieren oder vollmundig (und falsch) behaupten, dass die Nutzer im Netz »doch sowieso für nichts bezahlen wollen«, verschließen sie absichtlich oder aus Ignoranz die Augen vor Projekten, die via Kickstarter innerhalb von kürzester Zeit beachtliche Summen einspielen (oder vor Games wie LEGEND OF GRIMROCK, das seine Produktionskosten innerhalb weniger Tage wieder reinholte – aber das war abseits von Crowdfunding und ist damit eigentlich ein anderes Thema).
Die derzeit wahrscheinlich bekannteste Plattform Kickstarter kann man als Projektanbieter leider nur nutzen, wenn man US-Bürger ist. Damit die Spielebranche in Europa angesichts dessen nicht ins Hintertreffen gerät, ist nun eine hiesige Alternative in Sachen Crowdfunding geplant.
Das niederländische Unternehmen Gambitious möchte im Juni ein speziell auf Computerspiele abgestimmtes Crowdfunding-Portal an den Start bringen, das explizit auf Europa ausgelegt ist, aber auch von Ländern außerhalb dieses Gebiets genutzt werden soll. Derzeit ist man dabei, die rechtlichen Grundlagen für Letzteren Ansatz zu sichten und will dann entsprechend agieren, so meldet zumindest Gambitious-Chef Korstiaan Zandvlie.
Jordan K. Weisman war nicht nur einer der Gründer der legendären Spieleschmiede FASA (BATTLETECH), sondern auch einer der Miterfinder des Rollenspiel-Systzems und ‑Hintergrunds SHADOWRUN. Zudem stammen von ihm auch Brett- und Computerspielversionen des brillianten Dieselpunk-Spiels CRIMSON SKIES.
In SHADOWRUN wird die Geschichte einer Zukunft erzählt, in der Technik auf Magie trifft. Mit dem Ende des Maya-Kalenders (also hochaktuell) beginnt das nächste Zeitalter der Menschheit und die Magie kehrt auf die Erde zurück. Der Einfluss der Magie führt dazu, dass Gene reaktiviert werden, die lange »geschlafen« haben und im Zuge der »Goblinisierung« entstehen die alten Rassen, wie Elfen, Zwerge Orks und Trolle neu. Die Welt wird beherrscht von Megacorporations, Magiern und Netzjockeys, in den Schlupflöchern dieser Welt – abseits von Identifikationsnummern und Sararimännern, existieren die Shadowrunner, die für den passenden Betrag jeden Auftrag ausführen.
Jordan K. Weisman hat inzwischen die Rechte an SHADOWRUN, die nach der FASA-Pleite durch verschiedene Hände gingen und auch mal von Micro$soft in ein miserables Spiel umgesetzt wurden, wieder selbst in den Händen. Er plant nun ein Computerspiel auf dieser Basis und sammelt – wie es derzeit ja ungeheuer en vogue ist – via Kickstarter Geld ein, um das realisieren zu können. Das wird auch funktionieren: bereits gestern waren 30000 Dollar zusammen gekommen, heute sind es schon fast 350000 – benötigt werden 400000 Bucks. Die Realisierung ist somit quasi bereits jetzt sicher.
Laut Weisman soll SHADOWRUN ein rundenbasiertes Strategiespiel mit Rollenspielelementen werden, das die vier grundlegenden Ebenen des SR-Universums einbezieht: die physische und das Netz, sowie die mythische und die astrale Ebene sollen von entsprechend fähigen Charakteren genutzt werden können. Als Charaktere sollen zur Verfügung stehen: der Straßensamurai, der Netrunner, der Magier und der Schamane, alles klassische Archetypen aus dem Rollenspiel.
Für die Entwicklung des Plots konnten namhafte Autoren gewonnen werden, die der SHADORUN-Fan bereits durch Romanveröffentlichungen aus demselben Hintergrund kennt, zum Beispiel: Michael A. Stackpole, Mike Mulvihill, Tom Dowd, Malik Toms, Mel Odom, Jason Hardy und Stephen Kenson. Das freut mich insbesondere deswegen ganz besonders, da es seit der FASA-Pleite keine neuen englischen Romane vor dem Hintergrund mehr gab und der weitaus größte Teil der von deutschsprachigen Autoren verfassten Bücher einfach nur erbärmlich schlecht ist (sehen wir mal von Heitz, Wiesler und Lukas ab).
Ein wichtiger Teil des Projekts soll der Level-Editor werden, der es jedem Interessierten ermöglichen soll, eigene Szenarios für das Spiel zu erstellen, die man dann Dritten zur Verfügung stellen kann.
Geil!
Shoot Straight. Conserve Ammo. And Never Cut a Deal With A Dragon.
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Wer? Der alteingesessene Fan von Point & Click-Adventures kennt den Namen Tim Schafer selbstverständlich: Schafer war Ron Gilberts Design Assistent bei LucasartsMONKEY ISLAND und übernahm dessen Job als Leiter der Adventure-Abteilung nach Gilberts Weggang. Er wirkte auch an den Klassikern DAY OF THE TENTACLE, FULL THROTTLE und GRIM FANDANGO mit, verließ LucasArts allerdings im Jahr 2000, weil sich das Studio von den klassischen Adventures abgewandt hatte. Danach realisierte er das abgefahrene und völlig unterschätzte 3D-Jump&Run PSYCHONAUTS und zuletzt BRÜTAL LEGEND.
Vor kurzem hatte Schafer auf Kickstarter ein Projekt ausgelobt, in dessen Rahmen über die Crowdfunding-Plattform Geld für ein neues Point&Click-Adventure gesammelt werden sollte. Das war erfolgreicher als er sich hatte vorstellen können: insgesamt sind ~ 3,3 Millionen Dollar von Fans zur Verfügung gestellt worden, das ist die größte Summe, die jemals über die Plattform für ein Projekt gesammelt werden konnte. Ursprünglich hatte Schafer nur 400000 Dollar sammeln wollen.
Damit kann das Spiel, dessen Arbeitstitel derzeit DOUBLE FINE ADVENTURE lautet (Double Fine ist Schafers aktuelle Firma) nicht nur tatsächlich umgesetzt werden, es können zudem Features implementiert werden, die ursprünglich gar nicht geplant wurden, beispielsweise eine Sprachausgabe und Übersetzungen in Deutsch, Spanisch, Italienisch und Französisch.
Entwickelt wird das Spiel für Windows, Mac OS, Linux sowie Android und iOS. Personen, die sich finanziell beteiligt haben, werden über Abstimmungen an der Entwicklung teilhaben und möglicherweise auch als Betatester fungieren können. Die gesamte Entwicklung von DOUBLE FINE ADVENTURE soll filmisch dokumentiert werden.
Super Nummer. Natürlich darf man das nicht als allgemeinen Durchbruch für via Kickstarter finanzierte Projekte werten, allein der Name Tim Schafer dürfte hier ein bedeutender Faktor gewesen sein, Unbekanntere dürften es ungleich schwerer haben, Geld zu sammeln. Dennoch ist das aus meiner Sicht eine ganz großartige Sache und es dürfte insbesondere die Major Player im Spielegeschäft das Fürchten lehren, wenn in Zukunft verstärkt die Kunden entscheiden, welche Spiele, Spielgenres und Inhalte produziert werden und auch noch ein Mitspracherecht bekommen.
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