Bisher waren die beiden günstigsten eBook-Reader in Deutschland der Oldie Sony PRS-505 (für 199 Euro) und Hanvon N 516 (für 189 Euro). Anbieter Ectaco möchte nun aber kurz vor Weihnachten offenbar Akzente setzen und haut sein jetBook ab sofort für sagenhafte 149 Euro raus, der Listenpreis lag bisher bei 269 Euronen.
Zu bedenken ist allerdings, dass das jetBook nicht über ein Vizplex eInk-Display verfügt, sondern über einen reflektiven TFT-Bildschirm, dessen Ergonomie nicht an eInk heranreicht (und der den Akku stärker belastet). Den eReader gibt es in drei Farben: schwarz, grau und »burgundy« (vulgo: rot).
Auf der offiziellen Ectaco-Webseite wird das Gerät noch zum Preis von EUR 269,95 gelistet, den Sonderpreis (inklusive Versandkosten) erhält man durch eine eMail an Manager Steven Meyer unter stephan@ectaco.de, geliefert wird der Reader gegen Rechnung.
Heute ist er endlich angekommen: Der eReader Hanvon N516. Die vorsichtige Kontaktaufnahme mit dem Kleinen ging ganz angenehm vonstatten und der erste Eindruck ist: echt prima. Ich hatte etwas Sorge wegen des nur fünf Zoll großen Displays, allerdings war der eigentlich auch einer der hauptsächlichen Gründe für den Kauf: der Reader sollte in die Jackentasche passen; weiterhin sollte die freie eReader-Software OpenInkpot auf dem eBook-Lesegerät meiner Wahl lauffähig sein – auch das der Fall.
Ich werde den Kleinen ausgiebig testen, die Ergebnisse werden dann in Kürze auf der Rezensionsseite zu lesen sein. Bedanken möchte ich mich bereits an dieser Stelle bei Herrn Yao, dem Geschäftsführer von Hanvon Deutschland, für seine freundliche Unterstützung.
Wie man auf dem Display vielleicht ersehen kann, habe ich ebenfalls bereits den ersten Kauf eines ePub-Dokuments hinter mich gebracht. Erkennt wer, um was es sich handelt? :o)
Am 4. Dezember 2009 findet im Münchner Literaturhaus die von der Akademie des Deutschen Buchhandels veranstaltete Konferenz zum Thema eBooks statt. Die Veranstaltung steht unter dem etwas klobig anmutenden Thema »Google Editions, iPhone, Kindle 2 – Neue Technologien, Strategien und Geschäftsmodelle auf dem E‑Book-Markt 2010«.
Unterhalten möchte man sich auf der Konferenz über »aktuelle Zahlen und Trends von Amazon, Google, Sony, Apple & Co.«, aktuelle eReader, sowie neue Geschäftsmodelle im Online-Publishing. Thematisiert werden dürften hier auch Fragen nach Preismodellen für elektronische Bücher oder die Buchpreisbindung für eBooks – obwohl der Börsenverein des deutschen Buchhandels diese schon mal vorsichtshalber unilateral bestätigt hatte wohl immer noch ein Aufreger.
Nach wie vor erweckt die traditionell konservative Branche den Eindruck, den neuen Technologien etwas hilflos gegenüber zu stehen.
Zu den Themen Urheberrechtsverletzung und Piraterie spricht Jens Seipenbusch, der Bundesvorsitzende der Piratenpartei eine Keynote. Schön zu sehen, dass man für einen solchen Vortrag wen eingeladen hat, der von der Thematik etwas versteht… :o) Auch wenn die Anwesenden wahrscheinlich vieles von dem, was er zu sagen hat, so nicht hören wollen.
Lesegeräte für elektronische Bücher (neudeutsch: eReader) haben denselben Nachteil wie herkömmliche Bücher: Blinde können mit Ihnen erstmal nichts anfangen. Intel hat jetzt einen eReader vorgestellt, der Behinderten mit starker Sehschwäche, Dyslexie oder Blindheit ermöglicht, Schriftstücke dennoch konsumieren zu können. Das Konzept ist so simpel wie genial: Intels Reader erfasst den Text und gibt ihn dann gesprochen wieder, das klappt über das Einscannen mit der eingebauten Kamera (und dahinter stehender Texterfassungssoftware) genauso gut, wie mit heruntergeladenen Inhalten. Die müssen dann aber im schlichten TXT-Format vorliegen, Doc oder PDF beherrscht das Gerät nicht.
Der Intel Reader läuft mit einem Intel Atom Prozessor (wie er auch in aktuellen Netbooks oder Nettops Verwendung findet) unter dem Linux-basierten Betriebssystem Moblin.
Möglicherweise liegt hier aber auch erneut Ärger in der Luft, denn Amazon musste seinem Kindle die Fähigkeit Bücher mit einer synthetischen Stimme zu verlesen nach Protesten der Contentverwerter (altdeutsch: Verlage) wieder entziehen.
Der Preis für das spezialisierte Gerät ist nicht ganz ohne: 1499 Dollar muss der Interessierte berappen.
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Amazon stellte soeben überraschend eine kostenlose Software namens »Kindle for PC« vor, mit der die eBooks des Online-Händlers auch auf einem handelsüblichen PC gelesen werden können, der eReader Kindle wird also nicht benötigt. Neben dem Lesen bereits erworbener Bücher und dem Betrachten von Leseproben ermöglicht das Programm auch den Zugriff auf den Kindle-Store, um dort eBooks zu kaufen. Amazon weist darauf hin, dass die Software sich automatisch mit den Servern abgleicht, um Nutzern von Programm, Kindle und iPhone die gleichen Lesezeichen und Textmarkierungen anzeigen zu können, weiterhin kann immer die aktuelle Leseposition geöffnet werden, unabhängig von der genutzten Plattform.
Leider ist es auf diese Art auch möglich, von den Kunden bereits erworbene Inhalte wieder zu löschen, wie es bereits geschah… Auch hier sollte man also bedenken, was man tut, wenn man eine proprietäre Plattform eines einzelnen Anbieters nutzt.
»Kindle for PC« ist erhältlich für Microsoft Windows XP, Vista und Windows 7, Mac OS ist in Arbeit, über eine Version für Linux ist nichts bekannt.
Auf buchmarkt.de wird heute gemeldet, dass Weltbild seinem eReader Bookeen Cybook Opus kostenlos sieben Klassiker der Weltliteratur beilegt, darunter Charles Dickens’ Weihnachtsmärchen DER WEIHNACHTSABEND, Gustave Flauberts MADAME BOVARY und Nietzsches ALSO SPRACH ZARATHUSTRA. Weitere 40 Klassiker der Weltliteratur können für 99 Cent das Stück erworben werden.
Dreist ist hier wohl noch untertrieben, denn das Projekt Gutenberg stellt diese Klassiker, bei denen die Urheberrechte natürlich längst abgelaufen sind, schon lange vollkommen kostenfrei in den verschiedensten Formaten zum Herunterladen bereit. Bei Weltbild hofft man nun offenbar auf das Unwissen der Kunden und versucht, denen für legal kostenfrei erhältliche Bücher auch noch einen Obolus abzuknöpfen. Netter Versuch…
Der deutsche Ableger des Projekts Gutenberg wird vom Spiegel betreut und bietet derzeit (Stand November 2009) mehr als 5.400 Bücher (ungefähr 2.000.000 Buchseiten), ca. 20.000 Gedichte, 1800 Märchen, 1200 Fabeln und 5000 Sagen. Auf der Webseite des englischen Projekt Gutenberg sind allein 30000 freie Bücher gelistet, darunter auch welche in anderen Sprachen als Englisch.
Quintessenz ist, dass man Weltbild für die Klassiker der Weltliteratur definitiv nicht bezahlen muss, denn die und vieles mehr findet sich bereits kostenlos und völlig legal im Netz.
Nook, der neue eReader von Barnes & Noble, bekommt Konkurrenz aus dem eigenen Hause: eBook-Spezialist Fictionwise, eine B&N‑Tochter, verkauft ihren eBookwise 1150 ab sofort für unschlagbar günstige 89,95 Dollar (plus Versand). Dafür erhält man allerdings keinen Reader mit eInk, sondern ein hintergrundbeleuchtes LCD-Display mit 5,5 Zoll Diagonale, das jedoch auch als Touchscreen arbeitet.
Die angegebene Laufzeit von ca. 15 Stunden ist angesichts der LED-Technik zwar recht ordentlich, wird aber durch einen schweren Akku erkauft, der dem Gerät ein Gesamtgewicht von ca. 500 Gramm (!) verleiht. Ergonomisch ist das nicht. Auch die Auswahl an darstellbaren Formaten ist nicht eben üppig.
Ist auch alles kein Wunder, denn der eBookwise 1150 ist schon seit Jahren auf dem Markt und prinzipiell technisch völlig veraltet, deswegen dürften die Gründe für den Preis zum einen in Lagerräumung und zum anderen in einer Werbemaßnahme zu suchen sein. Auf der anderen Seite versuchen vergleichbare Anbieter ihre alten Gurken nach wie vor für Hunderte von Euro an den Leser zu bringen… ;o)
Der Soundkarten- und Audiozubehör-Spezialist Creative Labs aus Singapur stellte soeben einen funktionsfähigen Prototypen eines eReaders vor, mit dem man sich ein Stückchen des boomenden Marktes reservieren möchte. Der Reader soll auf Creatives Zen-Modellen basieren, das sind multimediataugliche MP3-Player. Ganz zum bisherigen Portfolio und den Gerätefähigkeiten passend, soll das Zii MediaBook (so der augenblickliche durchaus massentaugliche Arbeitstitel) neben der Darstellung von eBooks auch Mediendateien wie Filme oder Musik wiedergeben können und von vorneherein den Zugriff auf RSS-Feeds oder beispielsweise Facebook ermöglichen. Geplant sind Verträge mit lokalen Content-Anbietern, um den Kunden so auch Inhalte wie Zeitungen und Magazine anbieten zu können.
Da das Zii Mediabook nicht auf ein eInk-Display zurückgreift, sondern auf einen LED-beleuchteten Touchscreen, dürfte längeres Lesen nicht sonderlich angenehm sein. Auch andere Hersteller wie Apple oder Asus arbeiten an ähnlichen Konzepten – möglicherweise entsteht hier dasselbe Problem wie bei Mobiltelefonen, von denen etliche alles können, außer brauchbar telefonieren…
Auf der anderen Seite könnte solche ein kompaktes, vielseitiges Gerät auch abseits des eBooks durchaus seine Vorteile haben, wenn es mehrere sinnvolle Funktionen mit Ergonomie und einem guten Preis kombiniert und sich damit als Alternative zu beispielsweise Netbooks oder Smartphones platziert.
Das Foto ist leider schlecht und stammt aus einem Video, offenbar hatte bei der Creative-Präsentation jemand heimlich mitgefilmt. Interessant auf alle Fälle die Größe des Geräts und die Tatsache, dass jegliche Hardware-Knöpfe fehlen. Oder handelt es sich doch nur um ein Fake?
Schon bis zur Cebit im Jahr 2010 möchte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Zeitungshäusern deren Inhalte für eReader aufbereitet online anbieten. Bereits dabei ist die niedersächsische Verlagsgruppe Madsack (u.a. HAZ, Neue Presse), mit weiteren, wie zum Beispiel Axel Springer, wird noch verhandelt.
Man setzt auf offene Formate, damit möglichst viele elektronische Lesegeräte die Plattform nutzen können. In einer Pressemitteilung heißt es:
Vodafone plant eine offene Plattform, an der alle E‑Reader andocken können, die bestimmte technische Standards erfüllen. »Wir wählen eine offene Plattform, weil wir uns nicht von vornherein beschränken wollen«, zitiert W&V Hans-Günther Brosius, Head of Sales E‑Reader bei dem Mobilfunker.
Mit »bestimmte technische Standards« dürfte der Netzzugang über WLAN, UMTS oder Edge gemeint sein, damit die bereitgestellten Inhalte überhaupt auf die Geräte gelangen können. Da letzte Erhebungen zeigen, dass die Verbraucher nur ganz selten bereit sind, für Web-Inhalte zu bezahlen, dürfte das ein interessantes Experiment werden.
Mal sehen, was daraus wird, über den von Vodafone Anfang Juli für den Herbst angekündigten eigenen eReader hört man inzwischen kein Sterbenswörtchen mehr…
Eigentlich hätte er bereits seit Mitte Oktober in den Regalen liegen sollen, aber die Auslieferung hatte sich verzögert – warum auch immer, denn beispielsweise in den Niederlanden ist er bereits seit ca. zwei Monaten erhältlich – der neue eBook-Reader PRS-600 »Touch Edition« von Sony. Kaufen kann man ihn außer bei Thalia und Hugendubel auch in den Elektronik-Märkten, in denen Geiz geil ist und wo man sich für nicht blöd hält – beides Unternehmen der Metro-Gruppe.
Mit 299,00 Euro ist der 606er kein Schnäppchen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass das Display aufgrund der berührungsempfindlichen Schicht stark spiegelt und damit ergonomisch kein Preisträger ist. Immerhin blättert er deutlich weniger träge als der PRS-505. Weiterhin wird das Gerät in den USA für 299,00 Dollar verkauft (ca. 210 Euro plus Steuer), auch in diesem Fall möchte man wieder einmal die hiesigen Käufer abseihen.
Erhältlich ist der eReader in Silber und Schwarz, auf die rote Version muss man hierzulande leider verzichten. Ebenfalls verzichten muss der Nutzer auf ein Netzteil – das muss extra gekauft werden…
Noch eine ergänzende Anmerkung sei mir gestattet: Was mögen wohl diejenigen Benutzer sagen, die den Vorgänger PRS-505 bei dessen Markteinführung vor nicht einmal einem halben Jahr zum vollen Preis erworben haben und die schon jetzt sehen müssen, wie der Preis des Gerätes mal eben um ein Drittel (!) fällt?
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