Ubisoft

Schwere Sicherheitslücke in Ubisofts DRM uPlay

DRM bestraft nur die ehr­li­chen Kun­den. Ich weiß, ich sage das immer wie­der und ich wer­de auch nicht damit auf­hö­ren. Der aktu­el­le Fall dreht sich um das DRM-Sys­tem des Publishers Ubi­s­oft mit dem Namen uPlay. Der Sicher­heits­exper­te Tra­vis Orman­dy hat dar­in ekla­tan­te Lücken ent­deckt, die dazu füh­ren, dass die Rech­ner der Kun­den auf denen uPlay läuft ver­wund­bar für etli­che Mal­wa­re-Angrif­fe wer­den. Die Behaup­tun­gen Orman­dys wur­den kurz dar­auf von diver­sen wei­te­ren Exper­ten bestä­tigt.

Es wur­de sei­tens Ubi­s­oft inzwi­schen ein Patch zur Ver­fü­gung gestellt, der die Pro­ble­me angeb­lich behebt. Ob das stimmt und ob es wei­te­re Lücken in uPlay gibt, wird die nächs­te Zeit zei­gen, denn es ist davon aus­zu­ge­hen, dass die Sicher­heits­exper­ten jetzt gera­de in die­sem Fall am Ball blei­ben. Das betrof­fe­ne Plau­gin kann aller­dings laut Ubi­s­oft nur dann aktua­li­siert wer­den, wenn gera­de kein Brow­ser geöff­net ist.

Auf Cine­ma­blend weist man nicht ganz zu Unrecht dar­auf hin, dass Spie­ler mit raub­ko­pier­ten Pro­duk­ten kei­ne Löcher in den Rech­ner geschla­gen bekom­men, son­dern aus­schließ­lich die ehr­li­chen zah­len­den Kun­den von den Sicher­heits­lü­cken in einer im Prin­zip über­flüs­si­gen DRM-Soft­ware bedroht wer­den. Da man jedoch bei Ubi­s­oft zu gleu­ben scheint, dass 90% ihrer Kun­den Raub­ko­pie­rer sind, wird sich am Ver­hal­ten des Publishers trotz diver­ser Pro­ble­me (wie bei­spiels­wei­se Online­zwang für Off­line­spie­le) nichts ändern. Raub­ko­pie­ren kann natür­lich nicht die Lösung sein, ein Boy­kott des Anbie­ter aller­dings schon.

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uPlay-Logo Copy­right Ubi­s­oft

Michael Fassbender in ASSASSINS CREED

Ubi­s­oft (das sind die mit den mei­ner Ansicht nach über­zo­ge­nen und kun­den­feind­li­chen DRM-Maß­nah­men, ich woll­te es nur noch­mal sagen) wird zusam­men mit dem Stu­dio DMC Films eine Real­ver­fil­mung sei­ner ASSASSINS CREED-Rei­he rea­li­sie­ren.

Wie gera­de bekannt wur­de, wird Micha­el Fass­ben­der (X‑MEN: FIRST CLASS) dabei nicht nur die Haupt­rol­le über­neh­men, son­dern auch co-pro­du­zie­ren. Fass­ben­der und sei­nem Kum­pel Conor McCaug­han gehört zudem das neu gegrün­de­te DMC Films.

Die bei­den Tei­le des Com­pu­ter­spiels ASSASSINS CREED konn­ten seit 2007 inter­na­tio­nal über 30-Mil­lio­nen Mal ver­kauft wer­den, die drit­te Inkar­na­ti­on soll im Okto­ber fol­gen. Der Plot dreht sich um einen Mann de fest­stel­len muss, dass sei­ne Vor­fah­ren aus­ge­bil­de­te Ass­as­si­nen waren und der von einer gehei­men Orga­ni­sa­ti­on mit Ver­bin­dun­gen zu den Temp­lern ent­führt und in der Zeit zurück geschickt wird, um dort Arte­fak­te von his­to­ri­scher Bedeu­tung ein­zu­sam­meln.

Ubi­s­oft hat­te ursprüng­lich geplant, den Film in Zusam­men­ar­beit mit Sony Pic­tures zu pro­du­zie­ren, dar­aus wur­de jedoch nichts und nun ist man offen­bar auf die Idee ver­fal­len, das Gan­ze als eine Art Indie-Pro­jekt selbst umzu­set­zen. Ob das was wird …

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Bild: Micha­el Fass­ben­der 2009 in Can­nes, von Geor­ges Biard, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Ubisoft: diverse Spiele nicht nutzbar

Ubi­s­oft (Link führt zum Wiki­pe­dia-Arti­kel, ich mache garan­tiert kei­ne wer­bung für die) ist ein Publisher, der bei Com­pu­ter­spie­len auf beson­ders res­tik­ti­ves und kun­den­feind­li­ches DRM setzt – ich hat­te bereits mehr­fach dar­über berich­tet, dass auch off­line-Spie­le eine stän­di­ge Inter­net­ver­bin­dung zum Lizenz­ser­ver benö­ti­gen um gespielt wer­den zu kön­nen. Und ich habe bereits mehr­fach die Fra­ge gestellt, was pas­siert, wenn die Lizenz­ser­ver irgend­wann mal abge­schal­tet wer­den.

Jetzt war das der Fall, wenn auch nicht dau­er­haft. Ubi­s­oft migriert gera­de sei­ne Ser­ver-Infra­struk­tur, angeb­lich auf eine leis­tungs­fä­hi­ge­re (es hat­te beim Launch von neu­en Spie­len immer wie­der mal Eng­päs­se gege­ben). Das führ­te aller­dings dazu, dass die Lizenz­ser­ver nicht erreich­bar waren. Die zah­len­den Kun­den sind des­we­gen erneut die Dum­men, denn sie konn­ten Spie­le wie ANNO 2070, ASSASSINS CREED REVELATIONS, DIE SIEDLER 7, DRIVER SAN FRANCISCO oder SPLINTER CELL CONVICTION nicht nut­zen. Der Publisher hat­te vor­ab sogar expli­zit behaup­tet, dass ANNO 2070 und DRIVER nicht betrof­fen sein soll­ten. Das ging ordent­lich schief.

Erneut ein Beweis dafür, dass sol­ches Ver­hal­ten und sol­che Maß­nah­men nicht hin­nehm­bar sind. Ich wer­de kei­ne Ubi­s­oft-Pro­duk­te kau­fen, solan­ge der Publisher sol­che DRM-Sys­te­me ein­setzt. Erneut bleibt nur die Erkennt­nis, dass sol­che Null­num­mern mit Sicher­heit mehr Scha­den anrich­ten, als alle Raub­ko­pien zusam­men. Der geprell­te Kun­de wird sich beim nächs­ten Mal über­le­gen, ob er den Mist wirk­lich kauft.

Logo Ubi­s­oft Copy­right Ubi­s­oft

Ubisoft verstößt bei FROM DUST gegen Steams Nutzungsbedingungen

Ich weiß ja nicht, was die in den Chef­eta­gen von Ubi­s­oft so rau­chen, aber was Gutes kann es nicht sein. Aus diver­sen Fäl­len, über die ich auch hier berich­tet habe ist bekannt, dass man bei dem Publisher immer wie­der mal Kopier­schutz­sys­te­me in Spie­le ein­baut, die den Nut­zer zwin­gen, stän­dig eine Onlin­ver­bin­dung zu haben, da die jewei­li­gen Pro­duk­te sonst nicht funk­tio­nie­ren. Das gilt auch für Off­line­spie­le oder Spie­le mit Off­line-Modus neben einem Online-Teil.

Bei Steam steht man auf der­lei Nutz­er­gän­ge­lung nicht und unter­sagt des­we­gen in den Nut­zungs­be­din­gun­gen für Publisher sol­che har­te DRM-Maß­nah­men sehr ein­deu­tig. Bei Ubi­s­oft hat­te man des­we­gen aus­ge­sagt, dass ihr Spiel FROM DUST auf Steam nicht über eine sol­che DRM-Maß­nah­me ver­fü­gen wür­de. Das war eine offen­sicht­li­che Falsch­aus­sa­ge, denn wie sich her­aus­stell­te, war die­se dann doch im Spiel ver­steckt vor­han­den, was ein direk­ter Ver­stoß gegen die Steam-TOS war.

Bei Steam fackel­te man nicht lan­ge, als man das her­aus fand und schmiss nicht nur das Spiel aus dem Store, son­dern bot den Käu­fern auch sofort eine Rück­ga­be an, bei denen sie den Kauf­preis zurück erhiel­ten. Es ist sicher davon aus­zu­ge­hen, dass Steam sich die ent­stan­de­nen Kos­ten bei Ubi­s­oft zurück holen wird, immer­hin ver­stie­ßen die vor­sätz­lich gegen die Nut­zungs­be­din­gun­gen.

Auch außer­halb von Steam brach­te der Kopier­schutz Ubi­s­oft der­art viel Ärger ein, dass sie jetzt zu Kreu­ze krie­chen und ange­kün­digt haben, inner­halb von zwei Wochen einen Patch zu ver­öf­fent­li­chen, der die völ­lig untaug­li­che DRM-Maß­nah­me ent­fer­nen wird. Das Gan­ze soll des­we­gen zwei Wochen dau­ern, weil man sicher­stel­len will, dass die Spie­ler ihre Spiel­stän­de wei­ter ver­wen­den kön­nen.

Dem­nächst erscheint DRIVER SAN FRANCISCO für den PC, hier hat Ubi­s­oft ange­kün­digt, den Kopier­schutz nicht in der bis­her geplan­ten Form ein­zu­set­zen. Das muss aller­dings nichts bedeu­ten, denn das hat­ten sie bei FROM DUST eben­falls ange­kün­digt und ihn dann doch heim­lich ein­ge­schmug­gelt.

Nach wie vor ste­he ich auf dem Stand­punkt, dass ich von Ubi­s­oft so lan­ge kei­ner­lei Pro­duk­te kau­fen wer­de, bis sie damit auf­hö­ren, ehr­li­che Kun­den zu ver­ar­schen.

Und Hut ab vor Steam, die zwar auch immer wie­der kri­ti­siert wer­den, aber immer wie­der ein­deu­tig zei­gen, dass sie auf Sei­ten ihrer Kun­den ste­hen; zuletzt hat­ten sie Elec­tro­nic Arts wegen ähn­li­cher DRM-Spe­renz­chen raus­ge­schmis­sen. Steam sind im Ver­gleich mit den ande­ren Gier­lap­pen der Bran­che ein­deu­tig die Guten.

Ubi­s­oft-Logo Copy­right Ubi­s­oft

Ich würde Ubisofts DRIVER SAN FRANCISCO nicht kaufen!

Tat­säch­lich wür­de ich Ubi­s­oft auf in Sachen PC-Spie­len sogar voll­stän­dig boy­kot­tie­ren. War­um? Aus den nega­ti­ven Erfah­run­gen mit SIEDLER 7 oder SILENT HUNTER 5 scheint man bei dem Laden so über­haupt nichts gelernt zu haben.

Auch DRIVER SAN FRANCISCO ist nur dann spiel­bar, wenn es über eine stän­di­ge Inter­net­ver­bin­dung ver­fügt, das gilt auch für den Sin­gle­play­er-Modus. Kommt es zu Pro­ble­men mit der Ver­bin­dung oder haben die Ubi­s­oft-DRM-Ser­ver Schluck­auf, dann kann man sein für teu­res Geld erwor­be­nes Spiel ein­fach mal nicht nut­zen. Eben­falls fällt das Spie­len auf dem Note­book ohne Inter­net­ver­bin­dung (im Urlaub oder im Zug) völ­lig flach.

Die letz­ten Ver­su­che mit SIEDLER, SILENT HUNTER oder ASSASSINS CREED 2 führ­ten dazu, dass die Spie­ler auf­grund Nicht­er­reich­bar­keit der Ser­ver bei­spiels­wei­se am Wochen­en­de und ins­be­son­de­re direkt nach Ver­öf­fent­li­chung der bei­den Pro­duk­te die­se nicht nut­zen konn­ten. Ubi­s­oft räum­te natür­lich kei­ne tech­ni­schen Pro­ble­me ein (mal davon abge­se­hen, dass man Wochen­ends offen­bar in Sachen Ser­ver­war­tung und Sup­port nur mit einer Not­crew agiert), son­dern behaup­te­te, die Ser­ver sei­en auf­grund von »Hacker­an­grif­fen« aus­ge­fal­len. Na sicher…

Wie auch immer: mit die­ser Art von Kopier­schutz­maß­nah­me schau­feln sich die Publisher ihr eige­nes Grab. Ich kann vom Kauf sol­cher ver­krüp­pel­ter Soft­ware nur abra­ten und wer­de auch kei­ne Ubi­s­oft-Pro­duk­te mehr erwer­ben, solan­ge die mit die­ser – man ver­ge­be mir das deut­li­che Wort – Kun­den­ver­ar­sche wei­ter machen. Es muss sicher­ge­stellt wer­den, dass man ein erwor­be­nes Spiel über­all und jeder­zeit nut­zen kann!

Ach ja: Für die XBOX‑, Wii- und PS3-Vari­an­ten gilt das nicht, die kann man auch off­line zocken, aller­dings kommt man hier mit dem »Uplay-Pass­port« in Kon­takt. Man muss damit das Spiel für den Mul­ti­play­er­mo­dus akti­vie­ren. Ver­kauft man es dann gebraucht wei­ter, muss der Käu­fer die­sen Modus erneut gegen Ent­rich­tung einer Ablass­prä­mie von zehn Euro erneut frei­schal­ten.

DRIVER SAN FRANCISCO wird ab dem 1. Sep­tem­ber 2011 in den Rega­len ste­hen: Fin­ger weg!

Cover DRIVER SAN FRANCISCO Copy­right Ubi­s­oft (aber einen Link spen­die­re ich nicht, die Links oben füh­ren auf Wiki­pe­dia-Arti­kel)

Spieleindustrie gegen Fans – die nächste Runde

DarkSydePhil

Auf You­Tube gab es einen Chan­nel von Dark­Sy­de­Phil. Dar­in hat der pas­sio­nier­te Spie­ler über die letz­ten Jah­re ca. 7000 (!) Vide­os online gestellt, die Kom­plett­lö­sun­gen von Com­pu­ter­spie­len gezeigt hat­ten. Dark­Sy­de­Phil hat­te gecap­tu­red, wie er sich durch ange­sag­te Spie­le arbei­tet und dies mit – zum Teil bis­si­gen – Kom­men­ta­ren ver­se­hen; er hat­te Kult­sta­tus und das bescher­te etli­chen sei­ner Clips fünf­stel­li­ge Zugriffs­zah­len.

Jetzt ist der Kanal weg. Uner­war­tet und ohne jeg­li­che Vor­ankün­di­gung oder War­nung wur­de er sei­tens You­Tube ent­fernt, ein Zugriff über Login/​Paßwort ist nicht mehr mög­lich.

Phil ver­mu­tet, dass dies mit einem Video zu Ubi­s­ofts SPLINTER CELL CONVICTION zusam­men hängt und der Publisher You­Tube (aka Goog­le) wegen eines angeb­li­chen Urhe­ber­rechts­ver­sto­ßes auf­ge­for­dert hat, den Chan­nel off­line zu neh­men (Update: inzwi­schen ist es eine Gewiss­heit). Da fragt man sich natür­lich: War­um ist ein Walk­th­rough zwin­gend eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung und wes­we­gen wird gleich der gesam­te Chan­nel des Nut­zers ent­fernt statt aus­schließ­lich das inkri­mi­nier­te Video? <satire>Und was haben die bei Ubi­s­oft für Dro­gen genommen?</satire>

In einem Video-State­ment fin­det Dark­Sy­de­Phil dann auch sehr deut­li­che Wor­te in Rich­tung You­Tube:

»They don’t give a fuck about anyo­ne who uses their web­site. All they care about is making money.« (das hät­te man aber vor­her wis­sen kön­nen… :o)

Hier das ers­te Video (natür­lich auch auf auf You­Tube, via game​cra​s​hers​.net), die ande­ren fin­den sich auf game​cra​s​hers​.net und man soll­te sie sich mal anse­hen, ins­be­son­de­re das­je­ni­ge, in dem er über das The­ma Urhe­ber­rechts­fra­gen bei Spie­le­vi­de­os spricht.

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Die Kon­se­quenz ist ein­fach: Kauft kei­ne Spie­le von Ubi­s­oft. Sie wol­len euch zwin­gen zum Benut­zen von Off­line-Spie­len online sein zu müs­sen und sie ver­hal­ten sich gegen­über der Spie­ler­ge­mein­de wie des­po­ti­sche [wegen poten­ti­el­ler Belei­di­gung selbst­zen­siert].

Bild: Dark­Sy­de­Phil Copy­right Dark­Sy­de­Phil

Ubisoft und die siebten Siedler

Cover DIE SIEDLER 7

Ich hat­te hier ja bereits über Ubi­s­ofts neu­en Online-Kopier­schutz berich­tet: wenn sich der Rech­ner, auf dem die Spie­le instal­liert sind, nicht übers Inter­net mit einem DRM-Ser­ver ver­bin­den kann, dann ver­sagt das Pro­dukt die Funk­ti­on.

Schwie­rig­kei­ten kann man sich vie­le vor­stel­len, Inter­net-Zugän­ge sol­len ja schon­mal aus­fal­len kön­nen, damit ist ein Spie­len nicht mög­lich. Oder man hat ein­fach gera­de kei­nen Inter­net-Zugang in der Nähe, weil man mit dem Lap­top im Urlaub her­um­hängt. Oder aber die DRM-Ser­ver machen nicht mit, was alles auf das­sel­be hin­aus läuft: die Kun­den blei­ben von ihren teu­er erwor­be­nen Spie­len aus­ge­sperrt.

So auch wie­der über Ostern: kurz zuvor star­te­te man den Ver­kauf des Auf­bau-Wus­lers DIE SIEDLER 7. Die SIED­LER-Rei­he hat eine gro­ße Fan­ge­mein­de, so dass etli­che Spie­le über die Laden­the­ke gin­gen, obwohl vie­le der Käu­fer über den unver­schäm­ten soge­nann­ten Kopier­schutz Bescheid wuss­ten. Lei­der gin­gen Ubi­s­ofts DRM-Ser­ver über die Oster­ta­ge in die Knie, so dass über Stun­den kein Spie­len mög­lich war. Der Publisher wird wahr­schein­lich wie­der behaup­ten, es haben DOS-Atta­cken statt­ge­fun­den. Viel wahr­schein­li­cher ist es aber auch in die­sem erneu­ten Fall, dass die schie­re Zahl der Spie­ler die Ser­ver über­for­dert haben.

Ser­vice­mit­ar­bei­ter waren offen­bar auch nicht wirk­lich zu errei­chen – kein Wun­der, war ja Ostern.

Nach wie vor kann man vom Kauf von Spie­len, die mit sol­chen kun­den­feind­li­chen Maß­nah­men geschützt sind, nur abra­ten. Den geprell­ten Spie­lern ist zu raten, ihrem Unmut laut und deut­lich Luft zu machen – und sol­chen Mist in Zukunft nicht mehr zu kau­fen, egal wie geil das Pro­dukt angeb­lich ist… Das Bestra­fen von zah­len­den Kun­den darf nicht zum Geschäfts­mo­dell wer­den!

Cover DIE SIEDLER 7, Copy­right 2010 Ubi­s­oft

Creative Commons License

Ubisoft nennt DDOS-Attacken als Grund für Serverprobleme…

Ubisoft-Logo

Wie ges­tern berich­tet ging der Online-Kopier­schutz von Ubi­s­oft auf­grund von Ser­ver­aus­fäl­len gründ­lich in die Hose. Der Publisher beeilt sich jetzt zu behaup­ten, der Grund lie­ge nicht in einer Unter­di­men­sio­nie­rung der Ser­ver oder Feh­lern in der Infra­struk­tur oder Soft­ware, viel­mehr lägen geziel­te DDOS-Atta­cken vor, mit denen Angrei­fer die Authen­ti­fi­zie­rungs­ser­ver lahm­le­gen wol­len.

Es gibt offen­bar schon wie­der – oder wei­ter­hin? – Schwie­rig­kei­ten mit den Ser­vern, so dass Kun­den ihre legal erwor­be­nen Pro­gram­me nicht nut­zen kön­nen, da sich die­se nicht zum Zwe­cke der Authen­ti­fi­zie­rung anmel­den kön­nen. Ein Ubi­s­oft-Mit­ar­bei­ter twit­ter­te dar­auf­hin:

»Unse­re Ser­ver wer­den wie­der ange­grif­fen. Eini­ge Spie­ler haben Pro­ble­me beim Anmel­den. Wir arbei­ten dar­an und hal­ten Euch auf dem Lau­fen­den«

Bei einer DDOS (Dis­tri­bu­ted Deni­al Of Ser­vice)-Atta­cke wer­den Ser­ver gezielt mit einer gro­ßen Men­ge von (meist über­nom­me­nen) Rech­nern ange­grif­fen, um ihre Kapa­zi­tät zu über­las­ten. Man möge mir ver­ge­ben, aber für mich liest sich das wie eine ganz schlech­te Aus­re­de…

Und selbst wenn tat­säch­lich eine DDOS-Atta­cke unbe­kann­ter Angrei­fer vor­lie­gen soll­te, zeigt das den­noch ein­deu­tig und ein­dring­lich, war­um die­se Art von »Kopier­schutz« kun­den­feind­li­cher Bull­shit ist! Lösung: Spie­le von Ubi­s­oft boy­kot­tie­ren.

Ubi­s­oft-Logo: Copy­right und TM Ubi­s­oft

Online-Kopierschutz: blamabler PR-GAU für Ubisoft

Cover Assassins Creed 2

Ubi­s­oft hat­te ange­kün­digt, dass ihre Spie­le mit einem Online-Kopier­schutz ver­se­hen wer­den soll­ten. Die­se DRM-Maß­nah­me soll­te dafür sor­gen, dass man Spie­le des Publishers nur noch mit einer akti­ven Onlin­ever­bin­dung spie­len kann: Das Pro­dukt prüft auf einem Ser­ver, ob der Spie­ler berech­tigt ist es zu star­ten. Die­se Gän­ge­lung der Kon­su­men­ten führ­te bereits zu höchst nega­ti­vem Echo in den Medi­en und bei den Nut­zern.

Am letz­ten Wochen­en­de hat Ubi­s­oft selbst aber die bes­ten Argu­men­te gegen ihren neu­en Kopier­schutz gelie­fert: Der Authen­ti­fi­zie­rungs­ser­ver ging auf­grund der Men­ge der Anfra­gen in die Knie und Käu­fer von ASSASSINS CREED 2 waren des­we­gen über meh­re­re Stun­den (man spricht von sie­ben) nicht in der Lage, ihr legal erwor­be­nes Spiel zu instal­lie­ren oder zu spie­len. In den Foren war der Teu­fel los und die Ubi­s­oft-Mit­ar­bei­ter offen­sicht­lich mas­siv über­for­dert. Wei­ter­hin konn­ten sie die Pro­ble­me nicht nach­voll­zie­hen, da sie kei­ne Kopie des Spiels zur Ver­fü­gung hat­ten – mit »unpro­fes­sio­nell« ist das nur sehr unge­nü­gend umschrie­ben.

Der kun­den­un­freund­li­che Online-Kopier­schutz ist bis­lang bei SILENT HUNTER 5 und ASSASSINS CREED 2 im Ein­satz, soll aber auch bei SIEDLER 7 Ver­wen­dung fin­den, auf­grund der Popu­la­ri­tät der Sied­ler-Rei­he dürf­te das Release für den nächs­ten Zusam­men­bruch sor­gen. Inzwi­schen lau­fen die Ser­ver offen­bar wie­der pro­blem­frei, aber der ges­tern auf­ge­tre­te­ne Aus­fall zeigt exakt, war­um man sol­che Ein­schrän­kun­gen als Kun­de nicht akzep­tie­ren soll­te. Mir kom­men kei­ne Spie­le von Ubi­s­oft mehr ins Haus, solan­ge die die­se Unver­schämt­heit wei­ter durch­füh­ren; des­we­gen gibts in die­sem Arti­kel und in Zukunft auch kei­ne Links zu dem Publisher.

Bild: Cover ASSASSINS CREED 2, Copy­right 2010 Ubi­s­oft

PRINCE OF PERSIA: THE FORGOTTEN SANDS

Ubi­s­oft zeigt ers­te Sze­nen aus dem nächs­ten Com­pu­ter­aben­teu­er des per­si­schen Prin­zen, was ange­sichts der bruck­hei­mer­schen Kino­pro­duk­ti­on des glei­chen The­mas nicht unge­wöhn­lich erscheint. Tat­säch­lich han­delt es sich bei dem Spiel, das halb­wegs gleich­zei­tig zum Film erscheint, aller­dings nicht um ein Begleit­pro­dukt, son­dern um ein neu­es Game, des­sen Hand­lung zwi­schen THE SANDS OF TIME (2003) und WARRIOR WITHIN (2004) ange­sie­delt ist. Selbst­ver­ständ­lich ist die zeit­li­che Nähe der Ver­öf­fent­li­chung zum Kino­start den­noch kein Zufall, dürf­te der Film um Prinz Dastan doch auch das Inter­es­se an den Spie­len neu ent­fa­chen – und umge­kehrt.

THE FORGOTTEN SANDS erscheint im Mai die­sen Jah­res, der Film THE SANDS OF TIME mit Jake Gyl­len­haal und Ben King­s­ley star­tet im Juli.

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