50 Jahre

Happy Birthday, STAR TREK

ncc1701

Genau heu­te vor fünf­zig Jah­ren lief die ers­te Fol­ge der von Gene Rod­den­ber­ry erson­ne­nen SF-Serie STAR TREK im kana­di­schen Fern­se­hen. In den USA wur­de die ers­te Fol­ge THE MAN TRAP erst zwei Tage spä­ter aus­ge­strahlt. Es han­del­te sich um die fünf­te pro­du­zier­te Fol­ge, die ers­te mit dem Titel WHERE NO MAN HAS GONE BEFORE, die sich damit befass­te, was mit Men­schen pas­siert, die got­tes­glei­che Kräf­te bekom­men, war dem Sen­der offen­bar als Start zu kom­plex, so ver­leg­te man sich auf eine »Mons­ter der Woche«-Episode. THE MAN TRAP wur­de erst im Jahr 1987 erst­ma­lig im deut­schen Fern­se­hen aus­ge­strahlt, denn das ZDF hat­te ursprüng­lich nicht alle Fol­gen über­nom­men und man­che, wie bei­spiels­wei­se AMOK TIME, bis zur Unkennt­lich­keit ent­stellt.

Das war der Beginn einer Erfolgs­ge­schich­te, die bis heu­te anhält. Zwar wur­de die Show nach drei Staf­feln wegen der angeb­lich schlech­ten Zuschau­er­zah­len ein­ge­stellt, es gab die berühm­te Brief­ak­ti­on, die den Sen­der zu einer Fort­füh­rung ani­mie­ren soll­te, die jedoch nie kam. Es gab aller­dings eine Zei­chen­trick­se­rie, man plan­te eine zwei­te Serie, die aber nie zustan­de kam, und ab 1979 eine Rei­he von Kino­fil­men, wobei die Rea­li­sie­rung des ers­ten mit hoher Wahr­schein­lich­keit nur auf den mas­si­ven Erfolg von STAR WARS zurück­zu­füh­ren sein dürf­te. Ab 1988 star­te­te dann mit STAR TREK – THE NEXT GENERATION die ers­te einer Rei­he von Nach­fol­ge­se­ri­en, es folg­ten DEEP SPACE NINE, VOYAGER und ENTERPRISE. Von 1987 bis 2005 lief kon­ti­nu­ier­lich eine aktu­el­le TREK-Serie im Fern­se­hen, das änder­te sich mit dem Ende von ENTERPRISE für lan­ge Zeit, da bei den Ver­ant­wort­li­chen SF-Has­ser regier­ten. Erst Anfang 2017 wird es eine neue Show mit dem Titel STAR TREK DISCOVERY geben, unter der Ägi­de von Bryan Ful­ler.

Die neue Film­rei­he unter der Kon­trol­le von J.J. Abrams wur­de und wird unter Fans kon­tro­vers dis­ku­tiert. Vie­le kamen nicht damit zurecht, dass das Fran­chise für die moder­ne Zeit und ein neu­es Publi­kum adap­tie­ret wur­de. Die über­se­hen dabei, dass sich die Zei­ten ändern, und man nicht ein­fach mit dem alten Kram wei­ter­ma­chen konn­te, auch weil das die Krea­tiv­teams erheb­lich ein­ge­schränkt hät­te, da die sich an irgend­wel­che Canons hät­ten hal­ten müs­sen. Die Idee einer alter­na­ti­ven Zeit­li­nie ist bril­li­ant, denn dadurch blei­ben die alte Zeit­li­nie und des­sen Uni­ver­sum erhal­ten, und man kann immer noch Geschich­ten dar­in erzäh­len, wie es jetzt auch mit DISCOVERY geschieht, denn die han­delt unge­fähr zehn Jah­re vor den Aben­teu­ern von Cap­tain Kirk und sei­ner Crew. Wer weiß, viel­leicht begeg­nen uns dar­in ja auch bekann­te Cha­rak­te­re?

Weni­ger schön ist das Ver­hal­ten der Rech­te­inha­ber gegen­über den Fans neu­er­dings. Fan­fil­me haben in der STAR TREK-losen Zeit die Fans erfreut und bei der Stan­ge gehal­ten. Frü­her hieß es, dass man Fan­pro­duk­tio­nen machen darf, solan­ge man kein Geld damit ver­dient. Nach­dem ein Crowd­fun­ding für STAR TREK AXANAR erheb­lich erfolg­reich war, hetz­ten die Rech­te­inha­ber Anwäl­te auf die Macher. Das führ­te zudem zu einer Rei­he völ­lig inak­zep­ta­bler und fan­dom­feind­li­cher »Regeln« für Fan­fil­me. Erschwert wird das Gan­ze zusätz­lich durch die Tat­sa­che, dass die Rech­te an Fern­seh- und Fil­mum­set­zun­gen inzwi­schen durch ver­schie­de­nen Ver­käu­fe bei unter­scheid­li­chen Fir­men lie­gen, denn CBS und Para­mount gehö­ren nich dem­sel­ben Kon­zern an. Was das für eine recht­li­che Gemenge­la­ge ergibt, kann man sich leicht vostel­len.

Trotz aller Kri­tik: STAR TREK hat mich fast mein gan­zes Leben beglei­tet und ich wer­de mir Seri­en und Fil­me sicher auch wei­ter­hin anse­hen, denn ich den­ke nicht, dass man die Krea­tiv­teams, in denen ech­te Fans des Fran­chi­ses arbei­ten, für die Ver­feh­lun­gen der alten, wei­ßen Män­ner an der Spit­ze von CBS und Para­mount ver­ant­wort­lich machen soll­te. Ich wür­de mir aller­dings wün­schen, dass die­se Macher ihre Popu­la­ri­tät nut­zen, um mehr Ein­fluss auf ihre Chefs zu neh­men und ihnen die Rech­te­flau­sen aus­zu­trei­ben. Wir leben im Inter­net­zeit­al­ter und Fan­pro­duk­tio­nen wer­den nicht ein­fach weg­ge­hen.

STAR TREK hat ins­be­son­de­re in sei­nen Seri­en­in­kar­na­tio­nen bei allen Kon­flik­ten immer das Bild einer lebens­wer­ten Zukunft dar­ge­stellt, die sich durch For­scher­drang, Tole­ranz, Freund­schaft, Respekt und dem Wunsch nach fried­li­chem Mit­ein­an­der, ohne frem­den Kul­tu­ren die eige­ne Denk­wei­se auf­zu­zwin­gen, aus­zeich­ne­te. Ich den­ke, dass wir sol­che posi­ti­ven Uto­pien gera­de heut­zu­ta­ge ange­sichts von dump­fem Ras­sis­mus und wach­sen­der Into­le­ranz drin­gen­der brau­chen, als je zuvor.

IDIC: Infi­ni­te Diver­si­ty in Infi­ni­te Com­bi­na­ti­ons (Unend­li­che Man­nig­fal­tig­keit in unend­li­cher Kom­bi­na­ti­on)

LIVE LONG AND PROSPER!

Bild: NCC-1701 (and no bloo­dy »A«, »B«, »C« or »D«) von mir, CC BY-NC

Poster: THE DAY OF THE DOCTOR

Die Jubi­lä­ums­epi­so­de zur BBC-Serie DOCTOR WHO wird 75 Minu­ten lang sein und den Titel THE DAY OF THE DOCTOR tra­gen, das wuss­te der inter­es­sier­te Who­vi­an schon. Pas­send dazu spen­diert der Sen­der jetzt ein Pos­ter. Das weist auch noch­mal auf den Ter­min hin: am 23. Novem­ber 2013 ist es so weit, zumin­dest im Ver­ei­nig­ten König­reich.
Wäh­rend­des­sen pro­tes­tie­ren älte­re Dok­tor-Dar­stel­ler vor dem BBC-Gebäu­de, weil nur die neue­ren Staf­feln in der Jubel-Epi­so­de berück­sich­tigt wer­den. All­ge­mein fragt man sich, ob das ernst gemeint, oder ein Publi­ci­ty-Gag ist?

Poster The Day Of The Doctor

Pro­mo­pos­ter THE DAY OF THE DOCTOR Copy­right BBC

Der Doctor auf dem Trafalgar Square

Die BBC hat zwei neue Making Of-Clips zum 50. Jubi­lä­um von DOCTOR WHO ver­öf­fent­licht. Wer genau hin­schaut, erkennt Jem­ma Red­gra­ve, die ken­nen wir aus der Epi­so­de THE POWER OF THREE. Kehrt ihr Cha­rak­ter zurück?
Die Jubi­lä­ums­epi­so­de wird am 23. Novem­ber 2013 aus­ge­strahlt, es keh­ren dafür auch David Ten­n­ant und Bil­lie Piper zurück. Chris Eccle­s­tone hat lei­der abge­wun­ken, wünscht dem Team aber viel Glück.

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Bandits Kommentar: Adele, ein Lied und die Freude der Fans

Gro­ßes Brim­bo­ri­um. James Bond wird 50 Jah­re. Am 5. Okto­ber 1962 hat­te der Film DR. NO in Eng­land Pre­miè­re. Ein dank­ba­res The­ma, das die Medi­en undif­fe­ren­ziert auf­grei­fen. Bond wird 50, der 5. Okto­ber wird zum Bond-Tag aus­ge­ru­fen. Und weil der drei­und­zwan­zigs­te James-Bond-Film vor der Tür steht, zele­briert man die­sen Tag mit der Pre­miè­re des gesun­ge­nen Strei­ches für den jüngs­ten Film SKYFALL. Ledig­lich die von den Gro­ßen ger­ne igno­rier­ten Blogs machen dar­auf auf­merk­sam, das Bond bereits seit 1953 in Buch­form auf dem Markt ist, und bereits 1954 ein­mal für das Fern­se­hen ver­filmt wur­de. Die­se Igno­ranz ist scha­de, weil sich das Phä­no­men Bond eben nicht ein­zig auf die von EON-Pro­duc­tions gemach­ten Fil­me beschrän­ken lässt. Aber mit einem grif­fi­gen Jubi­lä­um erregt man ein­fach mehr Auf­merk­sam­keit, somit fiel der wer­ben­de Effekt für den Titel­song SKYFALL weit höher aus. Ade­le hat ihn kom­po­niert, zusam­men mit ihrem Lang­zeit-Kol­la­bo­ra­teur Paul Epworth. Was bei die­ser Kom­po­si­ti­on aller­dings auf­fällt, ist die Abwe­sen­heit von Film­kom­po­nist Tho­mas New­man, der SKYFALL orches­tral ver­to­nen wird.

Story: PERRY RHODAN – UNTERNEHMEN STARLIGHT

Bereits Ende der Neun­zi­ger habe ich die­se Geschich­te ver­fasst, die dann lan­ge Zeit auf einer Fest­plat­te des aufs Alten­teil geschick­ten Ami­gas ver­schol­len war. Kürz­lich konn­te ich die alten Hard­disks an einen Emu­la­tor anschlie­ßen und diver­se ver­lo­ren geglaub­te Sto­ries ret­ten.

Ich hielt es ange­sichts des heu­ti­gen 50. Jubi­lä­ums der PERRY RHO­DAN-Serie für ange­mes­sen, den Text als Hom­mage an die Serie auf Phan­ta­News zu ver­öf­fent­li­chen.

Die Geschich­te wur­de behut­sam über­ar­bei­tet und in Tei­len ange­passt, ist aber im Gro­ßen und Gan­zen noch so, wie ich sie im Jahr 1999 ver­fass­te.

Ich wün­sche viel Spaß beim Lesen!

Ste­fan Holz­hau­er

Wer die Geschich­te nicht online oder nicht auf einer Web­sei­te lesen möch­te, der fin­det am Ende des Doku­ments ver­schie­de­ne eBook-For­ma­te zum Down­load!

Ich bit­te die Copy­right-Hin­wei­se am Ende des Tex­tes zu beach­ten!

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, PERRY RHODAN!

Sie kamen aus den Tie­fen der Gala­xis -
nie hat­te man mit ihnen gerech­net …

Am 8. Sep­tem­ber vor exakt 50 Jah­ren, also 1961, erschien mit dem Titel UNTERNEHMEN STARDUST der ers­te Roman aus der bis heu­te erfolg­rei­chen Sci­ence Fic­tion-Rei­he PERRY RHODAN. Auf die­ser Sei­te über PR zu berich­ten ist ein wenig, wie Eulen nach Athen tra­gen, aber viel­leicht ver­ir­ren sich ja auch Leser hier­her, die mit dem The­men­kom­plex bis­lang nichts zu tun hat­ten…

Von Karl-Her­bert Scheer und Wal­ter Ern­sting ali­as Clark Darl­ton geschaf­fen, war die für den Moe­wig-Ver­lag kon­zi­pier­te und ursprüng­lich auf gera­de mal 30 bis 50 Hef­te ange­leg­te Serie ein Über­ra­schungs­er­folg, der bis heu­te anhält. Wo ande­re Heft­ro­man­se­ri­en auf Ein­zel­aben­teu­er setz­ten, die nur lose mit­ein­an­der ver­bun­den waren, lie­fer­te man bei PR gleich von Anfang an eine durch­ge­hen­de Hand­lung, was ganz ande­re dra­ma­tur­gi­sche Mög­lich­kei­ten eröff­ne­te und die Leser offen­sicht­lich fas­zi­nier­te. So wur­den aus den vor­ge­se­he­nen 50 Aus­ga­ben bis heu­te über 2600 Heft­ro­ma­ne und zahl­lo­se wei­te­re Pro­duk­te.

PERRY RHODAN ist die mit Abstand erfolg­reichs­te Heft­ro­man­se­rie der Welt und hat in ihrem fünf­zig­jäh­ri­gen Bestehen über eine Mil­li­ar­de die­ser Hef­te ver­kauft. Es wur­den meh­re­re Nach­auf­la­gen gestar­tet, es erschie­nen Able­ger­pro­duk­te in Form von Taschen­bü­chern, Hard­co­vern, Spin-Off-Seri­en wie ATLAN, Com­pu­ter­spie­le, Sam­mel­kar­ten­spie­le, Zinn­fi­gu­ren, Plüsch­tie­re, Hör­spie­le sowie Hör­bü­cher, diver­se aus­län­di­sche Adap­tio­nen und in den letz­ten Jah­ren selbst­ver­ständ­lich auch eBooks. Die aktu­ells­te Ankün­di­gung für einen Able­ger ist die Taschen­heft-Serie PERRY RHODAN NEO, die im Sti­le der Hollywood-»Reboots« (sie­he J. J. Abrams´STAR TREK oder NEW BATTLESTAR GALACTICA) die Aben­teu­er des Risi­ko­pi­lo­ten in moder­ni­sier­ter Form noch­mals von vor­ne erzäh­len will. Zudem arbei­tet man dar­an, die gesam­te Serie (!) in Form von eBooks bereit zu stel­len.

Die aktu­el­le Erst­auf­la­ge liegt laut Pres­se­mel­dun­gen, die sich auf Media­da­ten des Ver­lags beru­fen, bei wöchent­lich 88000 Exem­pla­ren, das ist im seit den 1980ern immer mehr sta­gnie­ren­den Heft­ro­man-Markt eine höchst erstaun­li­che Zahl.

Anläss­lich des Geburts­tags der erfolg­reichs­ten SF-Serie aller Zei­ten lädt der Ver­lag Ende Sep­tem­ber zum PERRY RHO­DAN-Welt­con für ein Wochen­en­de nach Mann­heim, um den Erben des Uni­ver­sums zünf­tig zu fei­ern.

Alles Gute an Redak­ti­on und Autoren, dan­ke für vie­le Jah­re Lese­spaß und auf die nächs­ten 50 Jah­re PERRY RHODAN!

[cc]

Bild: Cover PERRY RHODAN 1 – UNTERNEHMEN STARDUST von John­ny Bruck, Copy­right VPM

PERRY RHODAN reloaded – Schreibwettbewerb zum Fünfzigsten

In die­sem Jahr begeht die deut­sche SF-Iko­ne PERRY RHODAN ihren fünf­zigs­ten Geburts­tag als Heft­ro­man­se­rie. Auf der Sei­te »Schrei­ber­lings Ego­zi­ne« hat man des­we­gen einen Schreib­wett­be­werb aus der Tau­fe geho­ben, der sich dem The­ma auf neue Art und Wei­se nähert.

Die Idee dahin­ter ist etwas, das man heut­zu­ta­ge viel­leicht als »Remi­xen« bezeich­nen wür­de: die Teil­neh­mer sol­len sich einen Roman oder eine Geschich­te aus 50 Jah­ren PERRY RHODAN vor­neh­men und die­se in einem neu­en Stil neu erzäh­len, sei es als Kurz­ge­schich­te, voll­stän­di­ger Roman oder viel­leicht sogar als Comic.

Auf der Web­sei­te schreibt man dazu:

Den­noch sei dies mein Vor­schlag: Ihr da drau­ßen, die ihr doch alle irgend­wann mal ein PERRY RHO­DAN-Heft in der Hand hat­tet – tut es mir gleich und schnappt euch den ers­ten Band von 1961, lest ihn erneut … und schreibt ihn dann neu! Es muss nicht unbe­dingt ein moder­ne­res Gewand sein, das wir ihm ver­pas­sen. Wie wäre es mit Steam-Punk? Man­ga/­Ani­me-Mecha-Action? Wes­tern? Pira­ten-Aben­teu­ern? Fan­ta­sy (ob urban oder klas­sisch)? Oder am Ende gar PERRY RHODAN … mit Zom­bies!?!

Die Bei­trä­ge kön­nen auf Fan​Fik​ti​on​.de hoch­ge­la­den und dis­ku­tiert wer­den, wei­ter­hin gibt es eine Face­book-Grup­pe zum Pro­jekt.

Mei­ner Ansicht nach eine ganz groß­ar­ti­ge Idee! Auch KNF hat offen­bar bereits Wohl­wol­len signa­li­siert.

[cc]

Quel­le: Schrei­ber­lings Ego­zi­ne, Bild »Steam­punk-Per­ry«: Hin­ter­grund von Rave­nel­le auf flickr CC-BY, Schrift­zug von mir

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