Man kann es Pioniergeist nennen. Doch eigentlich ist es Wahnsinn. Der Westen will bezwungen werden, und dies war auch immer ein zentrales Thema im Western-Genre. Doch was der Mensch dafür auf sich nahm, die Strapazen, die Unsicherheit, die Gefahren, das hat alles auch etwas Wahnsinniges. Und genau das nutzt die Geschichte von THE HOMESMAN als zentrales Thema. Als der Roman 1988 erschien, erwarb Paul Newman umgehend die Rechte für seine nächste Regiearbeit. Und wer die Geschichte von HOMESMAN kennt, kann sich auch vorstellen, warum Newman das wollte. Aber es gab nie eine zufriedenstellende Adaption für ein Drehbuch. Und wer den jetzigen Film sieht, kann sich ebenfalls vorstellen warum. Tommy Lee Jones hat eine Adaption bald 25 Jahre später erneut in Angriff genommen und einen Western auf die Leinwand gebracht, der dem Genre tatsächlich noch einmal etwas ganz Neues abzuringen versteht.
Es ist ein harter, unerbittlicher Winter im Nebraska-Territorium. Eine kleine Gemeinde aus Siedlern verschiedener Nationalitäten muss schwer gegen die unwirkliche Witterung ankämpfen und dabei das eigene Leben sichern. Drei Frauen der Siedlerfamilien verlieren darüber den Verstand. Hier verkehrt sich der Pioniergeist in den Wahnsinn.
Mit THE SALVATION muss sich jemand einen Kindheitstraum erfüllt haben. Er bedient sich bei allen Klischees aus dem Western-Genre und ist dennoch ein sehr eigenständiger Film, der sich durch eine sehr ungewohnte Umsetzung auszeichnet. Ein dänischer Western ist allerdings auch eher ungewöhnlich. Und genau das versteht Regisseur und Co-Autor Kristian Levring zu nutzen. Auch wenn sich die Prämisse anhört, wie eine gewöhnliche Rache-Geschichte. Naja, eigentlich ist es ja auch ein sehr gewöhnlicher Rache-Western.
Nach dem dänisch-deutschen Krieg, versuchen die Brüder Jon und Peter in Amerika Fuß zu fassen. Erst nach sieben entbehrungsreichen Jahren, kann Jon endlich seine Frau und den Sohn in den wilden Westen holen. Doch die Katastrophe nimmt schon in der Postkutsche vom Bahnhof in die Heimatstadt ihren Lauf. Jon kann nicht verhindern, dass seine Familie geschändet und ermordet wird. Dafür kann er die Täter zur Strecke bringen und erschießt diese. Nur war einer der Gangster der Bruder des gefürchteten Bandenchefs Delarue, und dieser möchte seinerseits den Tod seines Familienmitglieds gerächt sehen. Delarue geht dabei extrem brutal vor, und erschießt wahllos Leute aus Jons Dorf, um zu erfahren, wer für den Tod seines Bruders verantwortlich ist. Die Spirale der Gewalt ist nicht mehr aufzuhalten, und reißt immer mehr Leute mit ins Verderben
Bei der Æthermanufaktur erscheint in Kürze der erste Band der »Heftromanreihe« ÆTHERWESTERN mit dem Titel STAUB UND ÆTHER. Dazu ein paar Hintergründe:
Ich hatte hier die Steampunk-Romane von Anja Bagus vorgestellt, die in einer alternativen Realität spielen, in der seit 1900 eine merkwürdige, grüne Substanz namens Æther begann, über Flüssen und Seen aufzusteigen. Die Substanz kann vielfältig technisch oder industriell genutzt werden, verändert aber auch die Kreaturen der Erde – darunter den Menschen. Anjas Geschichten handeln im Deutschland der Kaiserzeit, genauer gesagt ab 1910 in Baden-Baden und Umgebung. Bisher sind eine Romantrilogie und eine Novelle als Selfpublishing erschienen, in Kürze wird ein weiteres Buch aus der Ætherwelt von einem Verlag, nämlich der Edition Roter Drache, heraus gebracht werden. Es trägt den Titel WALDESRUH.
Auf Facebook kamen wir ins Sinnieren, was der Æther mit dem Rest der Welt gemacht haben könnte und schnell fiel unser Fokus auf die Vereinigten Staaten von Amerika. Es wurde die Idee geboren, »Heftromane« herauszubringen, mit jeweils mehreren Geschichten darin – und ganz klar als Hommage an die Romanhefte aus der »goldenen Ära« des Formats in den 1960er bis 1980er Jahren.
In Kürze erscheint die erste Ausgabe der ÆTHERWESTERN, ist als STAUB UND ÆTHER betitelt, und wird als eBook via Amazon und Beam-eBooks erhältlich sein. Da es sich um eine Heftroman-Hommage handelt, wird es in begrenzter Menge auch papierne Versionen im Romanheft-Format geben, an die kann man allerdings nur herankommen, wenn man uns irgendwo auf einer Veranstaltung trifft, oder wenn man es schafft, sie über einen der Autoren zu beziehen.
Waschzettel:
Der wilde Westen. Sand knirscht unter den Stiefeln, Sporen klirren; die Männer sind rau, die Frauen auch, und manch einer ist schneller mit der Waffe als mit Worten. Die besten Freunde sind der Sonnenuntergang, das Pferd und die Winchester. Doch die Tänze der verfolgten Ureinwohner wecken den Æther, und mit den grünen Nebeln kommen nicht nur hilfreiche Geister, sondern auch bösartige Scheußlichkeiten.
Unsere Geschichten erzählen von den Siedlern, den Cowboys, den Marshals und den Pinkerton-Detektiven. Sie erzählen auch von mutigen Frauen, von Glücksrittern, Geschäftemachern und von denen, die das Unbekannte nicht scheuen, sei es nun staubgrau oder æthergrün.
Die Geschichten: Shunta – Kitty-Grace Cunningham (alias Anja Bagus) Für eine Faust voll Federn – Brida Anderson Fallende Steine – Nathaniel T. Jefferson (alias Lara Kalenborn) Ætherwood – Al McMurphy (alias Andreas Dresen)
Ach ja: Das hier ist kein Verlagsprodukt, sondern eine Indie-Produktion, und genau deswegen wollen wir andere Wege gehen und zeigen, dass es auch mal ohne den schnöden Mammon geht. Deswegen werden wir die gesamten Einnahmen aus den eBook-Verkäufen für einen wohltätigen Zweck spenden. Welcher das genau sein wird, darüber diskutieren wir gerade noch. Aber das werden wir auf aethermanufaktur.de und anderswo, beispielsweise über die Sozialmedien, kommunizieren, wenn Band eins tatsächlich erschienen ist – und bis dahin ist zumindest noch ein paar Tage Zeit.
Weitere Ausgaben der Ætherwestern sind geplant.
Das Cover der Printausgabe ist von Stefan Holzhauer und steht unter CC BY-SA. Das verwendete Hintergrundbild ist von Matthew Field und steht ebenfalls unter CC BY-SA.
Und noch eine Ausschreibung des Verlags Torsten Low, diesmal geht es um »Phantastisches im Wilden Westen«.
Im Jahr 1864, während des großen Colorado Gold Rush, geschah etwas, das die Geschichte des amerikanischen Westens für immer verändern sollte. Ein irischstämmiger Goldschürfer, der am South Platte River keinen Platz mehr zum Goldschürfen gefunden hatte, steckte seinen Claim in einer unwirtlichen Gegend westlich des „Grand Lake“ ab. Dabei stieß er eines Tages auf einen unterirdischen See, einen geheimen Ort der Ute-Indianer. Weil ihm Wasser zum Goldwaschen fehlte, wagte er es, entgegen der Warnungen eines alten Indianers, diesen heiligen See anzuzapfen. Er bekam nicht die Möglichkeit, die weitreichenden Folgen seiner Tat mit eigenen Augen zu sehen, für ihn beschränkten sie sich darauf, unter dem gnadenlosen Griff eines Wiedergängers sein Leben auszuhauchen. Denn in diesen See hatten die Ute seit Jahrhunderten böse Geister aller Art gebannt. Geister, die in der Lage waren, von allerlei Wesen Besitz zu ergreifen und sie zu verändern und die nun in den Colorado River entkommen konnten.
Seit diesem Zeitpunkt tauchten auf der gesamten Länge des 3200 Kilometer langen Flusses verschiedenste Schreckensgestalten und mysteriöse Erscheinungen auf.
In diesem Setting sollen Geschichten erzählt werden, die klassische Westernelemente mit dem Übernatürlichen verbinden. Die weiteren Vorgaben und Teilnahmebedingungen finden sich auf der Webseite des Verlags Torsten Low (da es sich bei der Seite um eine Framelösung handelt, muss man sich über den Punkt »Ausschreibungen« im Menü zu den Infos hangeln).
Quelle: Verlag Torsten Low
Illustration von mir, basierend auf: Bild »Piratengeist« von Howard Pyle, gemeinfrei, aus der Wikipedia; Bild Colt Walker, aus der Wikipedia
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