Ad astra, Alan Rickman
Alan Rickman (1946 – 2016)
Am bekanntesten dürften seine Scheibenwelt-Romane sein, in denen er sich humoristisch aber auch sozialkritisch mit dem Genre und eigentlich auch unserer realen Welt auseinandersetzte. Erschreib über 70 Bücher, seine Werke wurden verfilmt und in Hörspiele umgesetzt. Weiterhin arbeitete er mit anderen Autoren wie Stephen Baxter, Neil Gaiman oder Robert Silverberg zusammen an Büchern.
2007 wurde bei Pratchett eine seltene Form von Alzheimer diagnostiziert, trotzdem schrieb er weiter, sein letzter Roman wurde 2014 veröffentlicht. Er setzte sich aufgrund seiner Erkrankung für die Alzheimer-Forschung ebenso ein, wie für aktive Sterbehilfe.
Wer mehr über Terry Pratchett wissen möchte, sollte sich unbedingt den unfangreichen und informativen Artikel in der englischen Wikipedia ansehen, statt des eher knappen in der deutschen Ausgabe.
Ad astra, Pterry.
Bild Terry Pratchett © Luigi Novi / Wikimedia Commons, CC BY
Heute verstarb der US-Schauspieler Leonard Nimoy, bekannt geworden durch seine Rolle als Mr. Spock in STAR TREK, der vermutlich größte Held meiner Kindheit. Nichts was ich hier schreiben könnte, würde ihm gerecht werden, deswegen nur:
Live long and prosper, wo immer Deine Katra jetzt auch ist!
Bild: Leonard Nimoy 2011, von Gage Skidmore, aus der Wikipedia, CC BY-SA
Ann Carol Crispin begann ihre Karriere als Autorin im Jahr 1983 und wurde im Genre schnell bekannt. Der erste Roman war YESTERDAYS SON, dessen Handlung sich um einen Sohn des Vulkaniers Spock drehte und der sich in Fankreisen bis heute großer Beliebtheit erfreut. Eine weitere äußerst erfolgreiche Story spann in in SAREK um Spocks Vater. Mit der STARBRIDGE-Reihe schuf sie aber auch ihr eigenes Universum und machte mit ihrer Han Solo-Trilogie auch einen Abstecher zu STAR WARS. Weiterhin schrieb sie Romane zu V – DIE AUSSERIRDISCHEN BESUCHER, ALIEN: RESURRECTION oder PIRATES OF THE CARIBBEAN.
Weiterhin war sie Vizepräsidentin der Science Fiction and Fantasy Writers Association of America (SFWA) und gründete zusammen mit Victoria Strauss »Writers Beware«, eine SFWA-Gruppe, die neue Autoren vor unseriösen Agenten, Verlegern und Redakteuren warnen und sie vor ihnen schützen sollte.
Am 3. September veröffentlichte startrek.com ihren Abschiedsgruß an die Fans:
I want to thank you all for your good wishes and prayers. I fear my condition is deteriorating. I am doing the best I can to be positive but I probably don’t have an awful lot of time left. I want you all to know that I am receiving excellent care and am surrounded by family and friends.
Drei Tage später verstarb die Autorin an ihrem Krebsleiden, sie wurde nur 63 Jahre alt.
Ad astra, Ann Carol. Crispin, ich habe Deine Bücher geliebt.
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Cover YESTERDAY´S SON Copyright Pocket Books. Leider gibt es kein frei nutzbares Bild der Autorin.
Pohl wurde am 26. November 1919 geboren und verbrachte siene Kindheit und Jugend an zahllosen Orten der Vereinigten Staaten, da sein Vater viel umzog. So lebte er in Texas, Kalifornien, New Mexico, in der Nähe des Panamakanals und schließlich in Brooklyn, wo er die Brooklyn Technical High School besuchte. Er musste während der Weltwirtschaftskrise mit vierzehn Jahren die Schule abbrechen, um arbeiten zu gehen. Noch während seiner Teenagerzeit schloss er eine lebenslange Freundschaft mit Isaac Asimov, der wie er der New Yorker Science-Fiction-Fangruppe der »Futurians« angehörte.
Von 1939 bis 1943 (andere Quellen nennen 1941) war Pohl Herausgeber zweier Pulp-Magazine – der ASTONISHING STORIES und der SUPER SCIENCE STORIES.
Pohl begann seine Karriere als Buchhändler und ‑agent im Jahr 1937, dies stellte jedoch nur einen Nebenberuf dar, bis er nach dem Krieg hauptberuflich in diesem Gewerbe arbeitete. Vom April 1943 bis zum November 1945 diente Pohl als Meteorologe in der US Army und wurde bis zum Sergeant befördert. Nach seiner Ausbildung in Illinois, Oklahoma und Colorado war er hauptsächlich in Italien stationiert.
Seine ersten Romane und Geschichten erschienen in den frühen 1950er Jahren, beispielsweise THE SPACE MERCHANTS (dt. unter anderem als EINE HANDVOLL VENUS UND EHRBARE KAUFLEUTE) zusammen mit Cyril M. Kornbluth. Danach veröffentlichte er zahllose Romane, Kurzgeschichten und Sachbücher. Eine seiner bekanntesten Serien dürfte die GATEWAY-Trilogie sein. Für sein Schaffen wurde er mit über 20 Preisen ausgezeichnet, darunter der Hugo, Nebula, Locus und John W. Campbell-Award.
Das Leben und Werk Frederik Pohls ist zu umfangreich, um es in diesem Nachruf hinreichend würdigen zu können. Es sei deswegen auf die Artikel in der deutschen und englischen Wikipedia verwiesen, wobei letzterer wie immer deutlich ausführlicher ist.
Frederik Pohl verstarb am 2. September 2013 im Alter von 93 Jahren in Palatine, Illinois, an Lungenversagen. Ad astra!
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Bild: Frederik Pohl, von AllyUnion, aus der Wikipedia, CC BY-SA
Der Kinderbuchautor Otfried Preußler ist tot. Preußler ist der Autor von zahllosen bekannten Kinderbüchern, wie beispielsweise DER RÄUBER HOTZENPLOTZ, DER KLEINE WASSERMANN, DIE KLEINE HEXE, DAS KLEINE GESPENST oder KRABAT.
Neben diesen populären Werken existieren allerdings zahllose weitere weniger bekannte zu seinem Portfolio, ingesamt kommt die Werkliste in der Wikipedia auf 32 Bücher. Diverse davon wurden auch verfilmt, manche davon gleich mehrfach. Neueste Beispiele sind DER RÄUBER HOTZENPLOTZ mit Armin Rohde in der Titelrolle, die auch 1974 bereits Gerd Fröbe inne hatte, weiterhin die in Zusammenarbeit mit Hollywood realisierte Filmfassung von KRABAT.
Seine Werke und er wurden diverse Male ausgezeichnet, unter anderem erhielt er für seine Verdienste das Große Bundesverdienstkreuz.
Erst vor Kurzem entstand eine heftig geführte Diskussion umd die Entscheidung des Thienemann-Verlags, die Bücher Preußlers zu »überarbeiten« und heute politisch nicht mehr korrekt erscheinende Worte zu entfernen. Der Autor selbst hatte sich immer gegen Änderungen an seinen werken ausgesprochen, diesen zuletzt allerdings angeblich zugestimmt.
Zuletzt lebte Preußler als freier Schriftsteller bei Rosenheim und hat seine Erlebnisse in rusischer Kriegsgefangenschaft niedergeschrieben. Diese sollen posthum veröffentlicht werden.
Otfried Preußler verstarb am letzten Montag, dem 1802.2013, im Alter von 89 Jahren in Prien am Chiemsee.
Geboren im Jahr 1929, diente Anderson im zweiten Weltkrieg in der RAF und wandte sich danach den Filmkünsten zu. Mitte der 1950er stieß er als Regisseur zur unabhängigen Fernsehproduktionsfirma Polytechnic Studios, wo er den Kameramann Arthur Provis traf. Als die Firma Pleite ging, gründete er zusammen mit Provis sowie Reg Hill und John Reed im Jahr 1957 Pentagon Films. Auch die hielt aber nicht lange und kurz darauf startete Anderson mit Provis AP Films (Anderson-Provis-Films).
Die erste Fernsehserie von AP-Films war THE ADVENTURES OF TWIZZLE, ebefalls Andersons erste Arbeit mit Puppen, die ihn so schnell nicht wieder los lassen sollten, obwohl er viel lieber mit »richtigen« Schauspielern gearbeitet hätte. Er hoffte jedoch, dass die erfolgreichen Puppenserien sein Einstieg in Realproduktionen sein würden.
SUPERCAR war dann die erste Serie, die offiziell unter dem Label »Supermarionation« geführt wurde, eben jenen neuen Animationstechniken für Puppen, die Anderson mit entwickelte, es folgten FIREBALL XL5 (1962) und STINGRAY (1964). Eine der wahrscheinlich erfolgreichsten Anderson-Serien waren dann die THUNDERBIRDS, die im Jahr 1964 starteten.
Unter den bekanntesten Realserien, die Gerry realisierte, waren zum einen UFO, die sich um eine Geheimorganisation drehte, die eine Alien-invasion abwehren sollte, sowie selbstverständlich SPACE: 1999 alias MONDBASIS ALPHA 1. Mitte der Neunziger gab es die weitestgehend unbelannte SF-Serie SPACE PRECINCT (deutsch: SPACE COPS), die sich um Polizisten im Weltall drehte und international weitestgehend unbeachtet blieb.
Im Jahr 2005 brachte er zusammen mit ITV unter dem Titel GERRY ANDERSON´S NEW CAPTAIN SCARLET eine Neuauflage der älteren Serie an den Start, deren Produktion sagenhafte 23 Millionen Pfund verschlang. Dank nahezu nonexistenter Werbung durch den sender floppte diese allerdings.
Noch im März 2011 arbeitete Anderson mit Annix Studios an CHRISTMAS MIRACLE, einem computeranimierten Kinderfilm. Im Juni 2012 informierte man die Öffentlichkeit über seine Erkrankung an Alzheimer, die nun auch zu seinem Tode am 26. Dezember 2012 führte.
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Bild: Gerry Anderson 2009, von REVUpminster, Public Domain, aus der Wikipedia
Beide Brüder wuchsen im damaligen Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, auf. Nach dem zweiten Weltkrieg studierte er an der dortigen Universität, danach arbeitete er zeitweilig in dieser Stadt auch als Programmierer für das Pulkowo-Observatorium.
Etliche Bücher der Strugatzki-Brüder sind im sogenannten »Mittags-Universum« angesiedelt. Die Menschheit hat hier einen hohen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und technischen Standard erreicht. Da jedermann einer Beschäftigung nach den eigenen Interessen nachgeht und damit für das Gemeinwohl arbeitet, hat Geld an Bedeutung verloren. Eine forgeschrittene, mysteriöse Zivilisation, die Wanderer, scheinen immer wieder in die Entwicklung der Menschheit einzugreifen.
Verfilmt wurden unter anderem ES IST NICHT LEICHT, EIN GOTT ZU SEIN (1990, Regisseur Peter Fleischmann, eine westdeutsch-sowjetisch-französischen Produktion), sowie STALKER, der auf PICKNICK AM WEGESRAND beruht.
Boris Strugatzki verstarb am 19. November in Sankt Petersburg an Herzproblemen und Lungenentzündung.
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Bild Boris Strukatzki 2007, von БережнойСергей, aus der Wikipedia, CC BY-SA
O´Hare wurde 1952 in Chicago geboren und absolvierte die Universität Harvard, die er mit einem Master in englischer Literatur abschloss. Danach studierte er an der Juilliard School of Drama und bei Sanford Meisner.
Seine Karriere begann er an Bühnen am Broadway und in New York, beispielsweise spielte er im Theaterstück A FEW GOOD MEN (EINE FRAGE DER EHRE) Colonel Jessup, eine Rolle, die in der späteren Verfilmung Jack Nicholson übernahm. Später wurde er als erster weißer Schauspieler von der New Yorker »Black Theater Community« für seine Darstellung in SHADES OF BROWN als bester Darsteller ausgezeichnet. Das Stück handelt von der Apartheid in Südafrika.
1992 wurde er für die Rolle des Commander Jeffrey Sinclair in J. Michael Straczynskis Serie BABYLON 5 ausgewählt, daneben war er aber auch in zahllosen weiteren Fernsehserien zu sehen, beispielsweise in T. J. Hooker, Kate & Allie, The Equalizer, Tales from the Darkside, The Cosby Mysteries, and Law & Order.
Wie erst kürzlich öffentlich bekannt wurde, erlitt Michael O´Hare am 23. September 2012 einen Herzanfall, wodurch er in ein Koma fiel. Er verstarb bereits am 28 September.
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Bild: Promofoto Michael O´Hare als Commander Jeffrey Sinclair, Copyright Warner Bros.
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