OTHERLAND ist eine Roman-Tetralogie (CITY OF GOLDEN SHADOW, RIVER OF BLUE FIRE, MOUNTAIN OF BLACK GLASS, SEA OF SILVER LIGHT) des US-amerikanischen Schriftstellers Tad Williams, es handelt sich um Science Fiction, genauer gesagt Cyberpunk. Die Prämisse wird wie folgt beschrieben:
OTHERLAND is an epic cyberpunk-fantasy-adventure. The world as we know it has an additional layer here – hyper-realistic VR arenas that have become a new place for fun, work, education but also debauchery, crime and abuse. The mysterious Otherland, supposedly another layer of the network, becomes a mere starting point for a multi-realm adventure. Its Inception-like mechanics contain a series of realms, some uncannily resembling the world we know, others bizarre clusters of familiar creations and characters. Among them are intergalactic taverns, medieval fantasies, and battlegrounds of World War I, to name a few.
Produziert wird von Platige Image (THE WITCHER, LOVE, DEATH & ROBOTS) und Mount Devil zusammen mit Mike Weber, der war ausführender Produzent bei Amazons WHEEL OF TIME-Serie. Derzeit ist man auf der Suche nach Autor°Innen und Showrunner°innen. Laufen wird das Ganze zu einem noch nicht näher benannten Zeitpunkt bei Amazon Video.
Den Namen Tad Williams kennt der Phantastik-Fan durch Epen wie die OTHERLAND- oder die OSTEN ARD-Reihe, letztere mit dem Roman DER DRACHENBEINTHRON. Williams wurde kürzlich in einem Video-Interview von Mediapublishing-Studenten der Hochschule der Medien in Stuttgart zum Thema Selfpublishing befragt (und ich frage mich: warum nutzen ausgerechnet Mediapublishing-Studenten das Bildformat 4:3? Aber das nur am Rande).
Für den Autor kommt nach seinen Aussagen Selfpublishing nicht in Frage, da er sich auf das Schreiben konzentrieren will und er beim Independent-Verlegen zu viele Marketing- und Publicity-Dinge nebenher machen müsste. Außerdem sagt der Autor: »Auch wenn alle über Selfpublishing reden, weiß niemand, was passieren wird«.
Doch auch wenn er eine Menge wirklich kluge Dinge sagt, da irrt der Meister vermutlich. Erst gestern berichtete Ansgar Warner auf e‑book-news darüber, dass die verlegten Titel in Sachen Selfpublishing in den USA jene der klassischen Buchbranche bereits um ein Vielfaches übersteigen:
… das potentielle, bisher unausgeschöpfte Marktvolumen liege bei 52 Milliarden Dollar, und damit etwa doppelt so hoch wie der aktuell von klassischen Verlagen erzeugte Umsatz.
Selbst wenn man Reprint und gemeinfreie Klassiker herausrechnet, werden via Self-Publishing schon jetzt acht mal mehr Titel verlegt als auf klassischem Weg. Die Zahl der Independent-Autoren übersteigt die der Verlagsautoren sogar um das 100-fache.
Das liegt unter amderem daran, dass man CreateSpace-Bücher in den USA auch über das Barsortiment bekommt – oder ganz profan ausgedrückt: im Buchhandel. Eine Situation, von der die deutschen Selfpublisher nur träumen können. Es handelt sich um »verdeckten Zahlen«, denn die US-Buchbranche nimmt Verkäufe von Independent-Autoren bisher nicht oder kaum in ihre Statistiken auf – genau wie hierzulande.
Auf e‑book-news.de heisst es weiter:
Fragt sich natürlich: Und was ist mit Deutschland? Interessanterweise hat ja die Frankfurter Buchmesse das Self-Publishing medienwirksam zum Top-Thema des Jahres 2013 gemacht. In den Messehallen selbst werden jedoch mal wieder die Produkte von klassischen Verlagen das Bild bestimmen, ein Bild, das aber die tatsächlichen Marktstrukturen verschleiern dürfte.
Und das ist in meinen Augen die größte Lachnummer: die Betreiber der Buchmesse (also im Prinzip der Börsenverein), erklären Selfpublishing zum ganz großen Hype, tatsächlich möchte man aber auf der Veranstaltung dann doch lieber unter sich bleiben, so wie es schon immer war, und alte Traditionen pflegen. Man könnte sie auch erstarrte Strukturen nennen. Wenn Selfpublishing tatsächlich das große Ding ist, warum lädt man die Autoren dann nicht ein, um sich auf der Messe zu präsentieren? Einfach: weil man selbst mit eigenen Ablegern wie epubli oder neobooks Kontrolle über die Indie-Autoren erlangen und sie nach den brancheneigenen Spielregeln manipulieren möchte – um mit den vermeintlichen Buch-Parias trotzdem abzukassieren.
In Deutschland dauert immer alles etwas länger, aber es würde mich sehr wundern, wenn Selfpublishing nicht auch hierzulande zu einem Faktor werden würde. Insbesondere der Handel würde gut daran tun, sich dem zu öffnen.
Bei OTHERLAND handelt es sich um vierteilige Romanserie von Tad Williams, der erste Roman CITY OF GOLDEN SHADOW (dt. STADT DER GOLDENEN SCHATTEN) erschien 1996. Die Handlung spielt in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Durch Implantate und ähnliche Technologien sind die Menschen in der Lage, sich vollständig in die virtuellen Realitäten und Simulationen des Netzes (einer Art Weiterentwicklung des Internet) einzuklinken. Viele Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens in virtuellen Umgebungen, einige haben sich fast völlig aus der realen Welt zurückgezogen.
Wikipedia:
Der Zugang zum Netz und die Qualität der Instrumente und Implantate, die die Nutzung virtueller Realitäten ermöglichen, sind ein wesentliches soziales Statusmerkmal.
Otherland, eine Sammlung virtueller Welten, wurde von einigen der reichsten und mächtigsten Menschen der Welt geschaffen. Sie nennen sich selbst die Gralsbruderschaft. Die Technik, die dieser virtuellen Welt zugrunde liegt, ist weitaus fortgeschrittener als alle anderen bekannten Welten im Netz. Im Gegensatz zum Rest des virtuellen Raums bedient sich Otherland auch der Nutzung des menschlichen Bewusstseins. Hierdurch kommt es im Verlauf der Handlung dazu, dass Kinder im virtuellen Raum gefangen werden und nicht mehr in die reale Welt zurückkehren können, was die Handlung des ersten Buchs bestimmt. Das Ziel der Gralsbruderschaft ist es mit Hilfe von Otherland unsterblich zu werden.
Mit diesem Hintergrund entwickelt RealU aus Singapur ein MMO, das von den im Bereich free2play immer umtriebigeren Gamigo vertrieben werden soll. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 3 und soll die verschiedenen virtuellen Welten des Multi-Versums aus der OTHERLAND-Quadrologie für die Spieler bzw. deren Avatare umsetzen – das bedeutet, dass Fantasy-Umgebungen ebenso möglich sind, wie SF oder völlig andere Genres oder Simulationen, darunter auch aus den Romanen bekannte Gegenden wie Lambda Mall, 8 Squared oder Mylands. Hinzu kommen aber natürlich auch völlig neue Aspekte, die man aus den Büchern nicht kennt.
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Grundsätzlich arbeitet man hierbei gegen die OTHERLAND beherrschende Bruderschaft des Grals, allerdings ist das Spiel als Sandbox gedacht, man kann den Plot also auch einfach links liegen lassen und tun was man will. In welchem Rahmen das möglich sein kann, wird man abwarten müssen. Als Konzept finde ich das mit diesem Hintergrund aber mal erfrischend anders als andere MMOs.
Das OTHERLAND-MMO wurde bereits im Jahr 2008 angekündigt und verschwand dann weitestgehend in der Versenkung, manche redeten bereits von Vaporware. Es sieht aber so aus, als hätten die Entwickler diese Zeit genutzt.
OTHERLAND soll im Jahr 2012 in Europa und Nordamerika als free2play an den Start gehen, über einen genauen Termin ist noch nichts bekannt, ich bleibe aber dran und berichte, wenn ich mehr erfahre. Bis dahin kann es lohnen, die offizielle Webseite zu beobachten (und eine geistige Notiz an mich selbst, das endlich mal zu lesen…)
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